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894 Stimmen

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Torman

Weiß jemand, zu welchem Kurs ich am Montag aus meinen CHF und USD-Bonds in die neuen EUR-Papiere "umgebucht" werde?

Danke.

Die bekommst du erst am 11.April, da es sich um foreign law bonds handelt. Wenn sich keine entsprechende Mehrheit findet bei der jeweiligen Gläubigerversammlung und du sie auch nicht selbst umtauschen willst, werden sie auch nicht umgetauscht. Dann heißt es entweder default oder die laufen ganz normal weiter. Wegen der Wechselkurse solltest du einfach mal in das Angebot der Griechen sehen. Der Wechselkurs steht wahrscheinlich schon fest, da die neuen Anleihen schon seit 24.02. Stückzinsen sammeln.

 

Ist es nun so ( Stand der Dinge *jetzt*) : Wer nicht getauscht hat, bekommt garnix aus dem Märzenbecher ?

Und wer getauscht hat, bekommt eben 24 andere Anleihen und macht wenn er die hält bis zur Fälligkeit ~ 50% Verlust ?

( Vorausgesetzt man hat die März-Anleihe zu 100% Nennwert gekauft )

Nein, alle bekommen das neuen Anleihenpaket, egal was sie gemacht haben.

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Karl Napf
wenn die wirtschaftsleistung erstmal um 50% gesunken ist geht sie auch wieder hoch. und dann ist entscheidend, was genau in den anleihebedingungen steht. 1% zinsen bei einem kurswert von 1% = 100% rendite. Das braucht nur einmal in 10 jahren passieren.
Dein Ansatz hat einen kleinen, aber entscheidenden Denkfehler: Wenn das einmal in 10 Jahren passiert, dann hast Du eine Rendite von genau 0 %, nämlich Deinen Einsatz zurück. Einen Tilgungswert hat der Kicker nämlich nicht.

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gegreekter
wenn die wirtschaftsleistung erstmal um 50% gesunken ist geht sie auch wieder hoch. und dann ist entscheidend, was genau in den anleihebedingungen steht. 1% zinsen bei einem kurswert von 1% = 100% rendite. Das braucht nur einmal in 10 jahren passieren.
Dein Ansatz hat einen kleinen, aber entscheidenden Denkfehler: Wenn das einmal in 10 Jahren passiert, dann hast Du eine Rendite von genau 0 %, nämlich Deinen Einsatz zurück. Einen Tilgungswert hat der Kicker nämlich nicht.

 

Danke. Dann müßte es ebend 2x passieren. Ich erinnere mich ebend an meine schönen Gewinne aus dem entsprechenden Argentinienbond, den hab ich mal zu 2,65% gekauft und seitdem haben die Südamerikaner 3x Zinsen gezahlt. Aber du hast natürlich recht. Die Bedingungen hier sind ganz anders. Und wenn die Ausgangsbasis das BIP von 2011 ist, wird hier nie was bezahlt werden, denn erstens dürfte auch das noch gefälscht sein und zweitens kommen die Greekies da nie wieder hin., mit der Drachme und einem Umtauschkurs von 100:1 schon gar nicht.

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Zinsen

Das hätte ich vielleicht einwenig ausführen sollen. Sicher wird der Markt nicht kaputtgehen sondern weiterlaufen. Aber man kann wohl davon ausgehen, dass es eine noch stärkere 1-3 Klassengesellschaft geben wird in Europa.

Auf der einen Seite die (vermeintlich?) starken Länder wie z.B. Deutschland, Dänemark, Niederlande usw. mit sehr niedrigen Zinsen und auf der anderen Seite die Länder wie z.B. Portugal, Spanien, Irland, Ungarn usw. die zusätzlich zu ihrem normalen Zinsen jetzt noch den "CAC-Risiko-Aufschlag" zahlen dürfen.

Für mich persönlich haben Staatsanleihen in naher Zukunft daher wenig Sinn, weil ich für mich persönlich gesehen in beiden Fällen zuwenig Rendite erziele. Mal ist die Rendite durch die niedrigen Zinsen zu gering, mal ist dafür das Risiko zu hoch für die Rendite. Von daher werde ich (weiterhin) eher selektiv in Banknachränge investieren, wo für mich ein besseres Rendite/Risikoverhältnis besteht.

 

In Irland lief es genau andersherum. Muss man sich immer den Einzelfall ansehen und die griechischen Banken waren ja nicht der Auslöser, sondern lediglich die Folge der Staatsfinanzkrise, wobei die Nachränge jetzt ja wohl auch wertlos werden, wenn man selbst die staatsgarantierten Anleihen rasiert.

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RED-BARON

Der Tanz um die CDS war immer also so unheimlich dramatisch hingestellt wurden.

Und was ist jetzt ? http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/03/39484/

Ließt sich doch recht entspannt, ein paar wenige Mrd. - davon kippt das System nicht um :w00t:

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gegreekter

Der Tanz um die CDS war immer also so unheimlich dramatisch hingestellt wurden.

Und was ist jetzt ? http://www.deutsche-.../2012/03/39484/

Ließt sich doch recht entspannt, ein paar wenige Mrd. - davon kippt das System nicht um :w00t:

 

Gut, dass der PIMCO Boss mal was dazu gesagt hat. sie sind schließlich die größten im anleihegeschäft.

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RED-BARON
· bearbeitet von RED-BARON

Gut, dass der PIMCO Boss mal was dazu gesagt hat. sie sind schließlich die größten im anleihegeschäft.

 

Kannst dazu ein Link nachreichen ?

 

nach der Pleite ist vor der Pleite:

http://pigbonds.info/

 

Obwohl ich das Thema verfolge, fehlt mir bissel der Praxisbezug. Was ist mit den anderen Anleihen, die in

Zukunft fällig werden, aber nicht aus dem Umtausch jetzt stammen. Bei denen kommts doch sicherlich auch

wieder zu derartigen Spekulationen wie beim "Märzenbecher" ( wer immer den Begriff geprägt hat ).

 

Oder die Spekulationen wird es nicht geben, weil wie man hier ließt viele die Finger einfach davon lassen werden.

Die Frage bleibt, wie oft kann GR noch pleite gehen :'(

 

Oder wurden alle GR-Anleihen umgetauscht, egal welche Restlaufzeit bestand ? ( das scheint mir der Fall zu sein )

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gegreekter

Gut, dass der PIMCO Boss mal was dazu gesagt hat. sie sind schließlich die größten im anleihegeschäft.

 

 

Kannst dazu ein Link nachreichen ?

 

siehe deinen link

 

Oder wurden alle GR-Anleihen umgetauscht, egal welche Restlaufzeit bestand ? ( das scheint mir der Fall zu sein )

 

ab 2021 darfst du weiterhin auf den griechischen frühling setzen ... oder dein geld mir oder schäuble schenken. letzterer zahlt meine Sozilahilfe als rentner also ist es eh egal

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Naja, ich glaube gejammert wird hier doch recht wenig und im Gegensatz zu den isländischen Pleitebanken sehe ich auch keine Beiträge à la "der Staat soll mir mein Kapital und die Zinsen ersetzen".

 

Als ich vor etwa einem Jahr die GR Papiere gekauft habe war das eine wohlüberlegte Spekulation mit einer nicht zu großen Position. Die Staatspleite von GR war einkalkuliert wenngleich aus damaliger Sicht eigentlich nicht so wahrscheinlich - zumal auch in dieser Geschwindigkeit nicht. Die Enttäuschung ist bei mir nicht deshalb so groß weil die Spekulation nicht aufging, sondern aufgrund der Art und Weise warum sie nicht aufging. Das suchen und nutzen juristischer Spitzfindigkeiten und - will mal sagen - "Taschenspielertricks" um die EZB rauszuhalten,]Verträge zu ändern sowie die falschen Versprechen unserer Politiker machen mich schon betroffen.

(EDIT - nicht dass noch jemand denkt Politikervertrauen hätte mein Investment beeinflusst - Glauben an Rechtssysteme aber schon)

Für mich ein Präzedenzfall der Schule machen kann. Darauf werde ich mich einrichten und das Depot entsprechend umorganisieren. Und sicherlich nicht wieder Staatsanleihen von sowieso schon wackeligen Kandidaten kaufen. Und von den vermeintlich "sicheren" anderen Staaen werde ich mich nicht mit 1 oder 2% abspeisen lassen.

Nach aktuellem Stand sehe ich damit keinen Staat der ein interessantes Investment darstellen würde.

 

Meine Meinung: die Einlagensicherung deutscher Banken ist aktuell wohl "kreditwürdiger" als Staatsanleihen. Und bei Unternehmesanleihen kann ich wenigstens auf ein konstantes Insolvenzrecht vertrauen.

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billy-the-kid

So, heute mache ich wie versprochen eine schöne Flasche Rotwein auf. Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen im Griechendrama. War ja wirklich ganz, ganz großes Kino hier in Thread in den letzten Tagen und Wochen.

Einem nackten Mann kann man nicht in die Taschen greifen, auch dann nicht, wenn er Grieche ist. Und die europäischen Steuerzahler sind nur begrenzt opferbereit. Nix also mit Schnäppchenmachen bei Märzenbechern u.a.

Gut, ein Wasserglas muss ich neben die Rotweinflasche stellen, die Steuerzahler müssen mit 30 Mrd. ins Risiko. Und die Foristi hier haben nichts Besseres zu tun, um trotz des völlig unverdienten Geschenkes der Steuerzahler zu greinen und zu meckern. Mit Verlaub, m.E. haben wir haben hier keine wirtschaftliche Diskussion mehr, sondern eine Fall von Realitätsverlust.

 

Wie geht es nun weiter?

Die CDS-Auszahlung wird das NICHT-Event des Jahres. Ich hatte zwei- oder dreimal in den letzten 20 Jahren das Vergnügen, an ad-hoc-Berichten an die BaFin mitzuarbeiten (nein, nicht in einer Bank!). Bei gegebenem Anlass kommt die BaFin innerhalb von drei bis fünf Arbeitstagen mit ihrer Anfrage, gibt eine Woche Frist, und fragt das Exposure ab (nicht nur Derivate, auch Wertpapiere, andere Vertragsbeziehungen etc.). Und dann berichten Sie bitte wöchentlich über die weitere Entwicklung, jeweils mittwochs bis 11h.

Die Aufsichtsbehörden sind also seit zwei Jahren stets im Bilde, und weil der CDS-Markt durchaus liquide ist, sind die Marktwerte transparent, und die Wertentwicklung wurde in den Bank-Bilanzen 2011 bereits zum Großteil abgebildet.

Der nächste Schuldenschnitt kommt in Griechenland wohl so in 12-24 Monaten (nochmals ein- bis zweihundert Milliarden). Erste Spekulanten hier wollen bereits weiteres Geld verlieren und überlegen, wie viel der Zins-Upgrade innerhalb von 10 Jahren gewinnen kann. Na denn auf ein Neues!

 

Grüße,

billy-the-kid

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checker-finance

Ist wie immer. Nachher hats mal wieder jeder gewusst.

 

Mein Motto: Mit jedem jedem Verlust kauft man sich mehr Erfahrung.

 

Das bisschen was ich hier verloren hab, macht die gewonnene Erfahrung sicher noch mal wett.

 

Na ja, nachdem ich mit der AngloIrish LT2 schon meine teuren Erfahrungen gesammelt hatte, waren diese Erfahrungen doch ofenbar nicht nachhaltig oder nachdrücklich genug, um mich von der Wiederholung des Fehlers bei GR abzuhalten.

 

Allerdings habe ich auf den letzten Metern auch noch ein bißchen was richtig gemacht. Z. B. habe ich mich nicht darauf verlassen, dass die Verluste auch steuerlich als Verluste behandelt werden und daher den Bestand durchgetradet. Dabei habe ich sogar kleinere Gewinne eingefahren, weil ich günstiger Nominale zurückgekauft als verkauft habe.

 

Desweiteren habe ich noch bis kurz vor Toreschluß gewartet und am letzten Tag noch zu Kursen unter 19% nachgekauft. Vielen Dank an der Stelle nochmal an Karl Napf für seine Beiträge.

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Karl Napf
Der nächste Schuldenschnitt kommt in Griechenland wohl so in 12-24 Monaten (nochmals ein- bis zweihundert Milliarden). Erste Spekulanten hier wollen bereits weiteres Geld verlieren und überlegen, wie viel der Zins-Upgrade innerhalb von 10 Jahren gewinnen kann. Na denn auf ein Neues!
Das zu hören wird die europäischen Steuerzahler sicher freuen. Denn die privaten Investoren sind nach dem Haircut noch mit einem NPV von etwa 25 Mrd. Euro involviert (die EFSF-Bonds werden schnell in andere Hände wechseln); die restlichen Griechenland-Risiken in Höhe von gut 200 Mrd. Euro tragen die Staaten, die EZB und der Rettungsfonds. Und was immer die an Klauseln noch erfinden mögen: 25 Mrd. Euro kann man nicht um 200 Mrd. reduzieren.

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billy-the-kid
Der nächste Schuldenschnitt kommt in Griechenland wohl so in 12-24 Monaten (nochmals ein- bis zweihundert Milliarden). Erste Spekulanten hier wollen bereits weiteres Geld verlieren und überlegen, wie viel der Zins-Upgrade innerhalb von 10 Jahren gewinnen kann. Na denn auf ein Neues!
Das zu hören wird die europäischen Steuerzahler sicher freuen. Denn die privaten Investoren sind nach dem Haircut noch mit einem NPV von etwa 25 Mrd. Euro involviert (die EFSF-Bonds werden schnell in andere Hände wechseln); die restlichen Griechenland-Risiken in Höhe von gut 200 Mrd. Euro tragen die Staaten, die EZB und der Rettungsfonds. Und was immer die an Klauseln noch erfinden mögen: 25 Mrd. Euro kann man nicht um 200 Mrd. reduzieren.

 

Schon klar, den Löwenanteil des Zweitschnittes tragen die Steuerzahler. Was man damit kauft, ist die Zeit die anderen PIGSI-Länder, zu sanieren - oder eben nicht. Hopp oder top!

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Peanut
· bearbeitet von Peanut

Zu #4512

 

Lieber Anleger K., alles ist möglich.

 

Sollte aber (was ich nicht glaube, aber einkalkuliere) eines Tages ein Kleinsparerstaatsanleihenausfallsbesserungsgesetz im Bundestag durchgewinkt werden, gilt das sicher nicht für böse Spekulanten.

 

Und wie könnte man seine staatstragende Gesinnung besser nachweisen, als dass man seine zugeteilten Ouzos jetzt nicht sofort auf den Kopf haut, sondern sie brav in seinem Depot hegt und pflegt, auf dass ja nur keine Unruhe aufkomme an den Märkten?

Schätze, in 2 Jahren wissen wir es.

 

Lieber K., die flachen Randzonen mögen (und sollen) manchen Anleger täuschen. Aber 3% vom sicheren Festgeldufer entfernt spätestens kommt der schwarze Schwan und weiter draussen beisst der weisse Hai gnadenlos zu.

Und dann Gut Nacht.

 

Gute Nacht

Peanut

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Wenn ich http://www.zerohedge...gb2-bond-rerack richtig deute, dann werden dort Graumarktkurse für die Neubonds genannt:

  • Bid 23%, Ask 25% für Laufzeiten 2023-2026
  • Bid 21%, Ask 23% für Laufzeiten 2027-2042

Für das Tauschpaket bedeutet dies zu Geldkursen 21,75% NPV, zu Briefkursen 22,38% NPV (jeweils ohne Berücksichtung des noch nicht bewertbaren Kickers und bei Bewertung aller EFSF-Papiere mit Kursen von 100%). Der dortige Poster meinte allerdings: "The market is far too high".

Die Renditekurve ist zu diesen Kursen voll invers mit 14-15% Rendite für die längste und 20-21% für die kürzeste Laufzeit (die Angaben auf dieser Seite decken sich mit denen der XINTZINSFUSS-Berechnung).

 

Auch diese griechische Übersicht bepreist die Neubonds. Allerdings erscheint mir die Aussagekraft sehr begrenzt angesichts von Spreads wie "Bid = 13%, Ask = 23%" für die Langläufer. Immerhin sieht die Staffelung der Kurse über die Laufzeiten sinnvoll aus; die jämmerlichen Bid-Kurse würden für das Paket 20,40% NPV ergeben, Ask-Kurse würden es auf 23,56% NPV setzen.

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Anleger Klein

Zu #4512

Lieber Anleger K., alles ist möglich.

Sollte aber (was ich nicht glaube, aber einkalkuliere) eines Tages ein Kleinsparerstaatsanleihenausfallsbesserungsgesetz im Bundestag durchgewinkt werden, gilt das sicher nicht für böse Spekulanten.

Und wie könnte man seine staatstragende Gesinnung besser nachweisen, als dass man seine zugeteilten Ouzos jetzt nicht sofort auf den Kopf haut, sondern sie brav in seinem Depot hegt und pflegt, auf dass ja nur keine Unruhe aufkomme an den Märkten?

Schätze, in 2 Jahren wissen wir es.

Lieber K., die flachen Randzonen mögen (und sollen) manchen Anleger täuschen. Aber 3% vom sicheren Festgeldufer entfernt spätestens kommt der schwarze Schwan und weiter draussen beisst der weisse Hai gnadenlos zu.

Und dann Gut Nacht.

Gute Nacht

Peanut

 

Du hast einen, sagen wir mal "interessanten" Tonfall gewählt und den lassen wir besser mal einfach so stehen - dennoch halte ich deine Aussage für falsch. Irgendwelche Haltebedingungen etc. gehen in die Richtung "nur an Dienstagen für Leute, die rote Schuhe anhaben" und wären sowohl willkürlich als auch rückwirkend und da beginnt das Problem. Der "Schadensfall" trat beim Umtausch ein, dementsprechend sind nur die dadurch "Geschädigten" im Zweifelsfall irgendwie anspruchsberechtigt. Vergeichbares Beispiel ist z.B. eine Nachzahlung der Dt. Telekom an ehemalige T-Online-Aktionäre, da hat auch seit Jahren keiner mehr die Aktien und bekommt trotzdem das Geld.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Gr-Datum des Ausfalls: 27. Feb. 12,

Rating ein Jahr vor Beginn desAusfalls: BB+ Stufen von Zahlungsunfähigkeit entfernt: 9

Rating 2 Jahre vor Beginn desAusfalls: BBB+ Stufen von Zahlungsunfähigkeit entfernt: 12

 

Was der griechische Sündenfall für Anleger bedeutet

"Der Schuldenschnitt in Griechenland leitet einen Paradigmenwechsel ein: Staatsanleihen sind nicht mehr sicher, Kleinsparer müssen bluten.. „Da mag die Politik von abgewendeter Pleite reden. Formaljuristisch ist Griechenland ganz klar insolvent", sagt Thomas Koblenzer, Inhaber einer Kanzlei für Steuerrecht in Düsseldorf. Für Sparer galt es als undenkbar, Staatsanleihen eines Euro-Landes einmal abschreiben zu müssen.

 

Und es ist ein Sündenfall. Kaum ein Anleger hätte sich vorstellen können, dass ein Land im Nachhinein die Anleihebedingungen zu ungunsten der Gläubiger ändern würde. Koblenzer. „Staatsanleihen bieten keine Rechtssicherheit mehr." Nicht nur Banken und institutionelle Investoren müssen verzichten, auch Kleinsparer bluten. Anleger werden die Verluste wohl auch nicht steuerlich geltend machen können. Staatsanleihen haben ihren Nimbus als sichere Anlageklasse verloren. Viele Gläubiger fühlen sich regelrecht enteignet. Außerdem belegt der Fall Griechenland eine Art Zweiklassengesellschaft. Die Europäische Zentralbank und andere öffentliche Institutionen haben sich dem Schuldenschnitt entzogen,"

 

Naja, ich glaube gejammert wird hier doch recht wenig und im Gegensatz zu den isländischen Pleitebanken sehe ich auch keine Beiträge à la"der Staat soll mir mein Kapital und die Zinsen ersetzen".

Die Enttäuschung ist bei mir nicht deshalb so groß weil die Spekulation nicht aufging, sondern aufgrund der Art und Weise warum sie nicht aufging. Das suchen und nutzen juristischer Spitzfindigkeiten und - will mal sagen - "Taschenspielertricks" um die EZB rauszuhalten sowie die falschen Versprechen unserer Politiker machen mich schon betroffen.

 

Das ist der springende Punkt. Wenn jemand z.B. Daimler Aktien kauft, weil er glaubt die neuen Modelle werden voll einschlagen und das ist dann nicht der Fall, dann hat er sich halt verspekuliert.

 

Dagegen Gr: Erschlichener Eintritt mit gefälschten Unterlagen in den Euroraum, ändert wie ein Winkeladvokat einseitig rückwirkend Vertragsbedingungen, „Staatsmänner und -Frauen" die Anleger jahrelang belügen und hintergehen, die EZB trägt für ihre fehlgeschlagene Spekulation nicht die Folgen sondern entzieht sich mit Methoden die in der Wirtschaftspresse als "Betrug" bezeichnet werden, Anleger aus anderen Ländern werden unterschiedlich behandelt usw. usw.

 

Da ist halt der Unterschied und bevor bei einigen die Fantasie wieder mal durchgeht: Beim Posten gehen Gestik, Mimik, Tonfall etc. verloren. wink.gif

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Zinsen

Das Ergebnis für die Bonds nach bulgarischem Recht?

 

Das war das vorläufige Ergenis der russischen Parlamentswahl in Rostow, kam auf 140% Beteiligung, ähnlich wie hiesige Phantasien:: 85 plus 69 gleich 154%. Eigentlich schuldet man Griechenland etwas.

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DrNick

Anleger werden die Verluste wohl auch nicht steuerlich geltend machen können.

 

Bin zwar zum Glück nicht betroffen, es würde mich aber schon interessieren: Warum soll man die Verluste nicht steuerlich geltend machen können?

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Andreas R.

Anleger werden die Verluste wohl auch nicht steuerlich geltend machen können.

 

Bin zwar zum Glück nicht betroffen, es würde mich aber schon interessieren: Warum soll man die Verluste nicht steuerlich geltend machen können?

 

Weil wohl manche Anleger diese Papiere bereits vor 2009 erworben hatten und da sie keine Finanzinnovationen darstellen damit außerhalb der Spekulationsfrist sind.

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Superhirn

Bin zwar zum Glück nicht betroffen, es würde mich aber schon interessieren: Warum soll man die Verluste nicht steuerlich geltend machen können?

 

Weil wohl manche Anleger diese Papiere bereits vor 2009 erworben hatten und da sie keine Finanzinnovationen darstellen damit außerhalb der Spekulationsfrist sind.

 

Und das sind halt leider meistens ältere, unerfahrene Kleinanleger/Sparer. (Auch wenn manche der Meinung sind, die gibt es nicht) Und dass von politischer Seite (Merkel/Schäuble) absolut nichts getan wurde um diese zu schützen, lässt tief blicken. Sich christlich bezeichnen, aber ... dry.gif

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boersenchris

Allerdings erscheint mir die Aussagekraft sehr begrenzt angesichts von Spreads wie "Bid = 13%, Ask = 23%" für die Langläufer. Immerhin sieht die Staffelung der Kurse über die Laufzeiten sinnvoll aus; die jämmerlichen Bid-Kurse würden für das Paket 20,40% NPV ergeben, Ask-Kurse würden es auf 23,56% NPV setzen.

 

Welchen Zinssatz verwendet Ihr denn eigentlich zur Abzinsung, um die NPV-Werte zu berechnen?

Ist da nicht jeder Kalkulationszinssatz irgendwo ein Stück weit willkürlich?

 

Viele Grüße,

boersenchris

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Herodot
· bearbeitet von Herodot

Gr-Datum des Ausfalls: 27. Feb. 12,

Rating ein Jahr vor Beginn desAusfalls: BB+ Stufen von Zahlungsunfähigkeit entfernt: 9

Rating 2 Jahre vor Beginn desAusfalls: BBB+ Stufen von Zahlungsunfähigkeit entfernt: 12

 

Man erinnere sich: :lol:

 

 

Wir kaufen griechische Staatsanleihen!

„Ich kaufe zum ersten Mal in meinem Leben Staatsanleihen – und zwar griechische", sagt der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel. ...

 

 

http://www.handelsbl...6508.html#image

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Anleger Klein

Tja...mal sehen, ob die sich nochmal zu Wort melden. Eigentlich können wir ja zur nächsten Frage übergehen: Was tun mit den neuen Anleihen? Behalten? Verkaufen? Teils-teils und wenn ja, wie aufgeteilt?

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mcxreflex

Ich werde sehen den Kram schnellst möglich zu verkaufen. Ein Drittel meines Lebens faulige Griechenpapiere im Depot zu haben, da hab ich kein Bock. Geld fließt erstmal in solide Unternehmen- und Bankanleihen.

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