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889 Stimmen

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ikbneu

Weißt jemand wieviel bei den Schweizern für eine Änderung des (im übrigen nicht tauschberechtigten) CHF-Bondes zustimmen müssen (66%)?

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Birdshire

Es geht schon los ....

 

Nichts wie rein in portugiesische Anleihen ...

 

 

Falls sich jemand für die vom Handelsblatt zitierte Zettelmeyer/Gulati - Argumentation im Original interessiert: http://www.voxeu.org...php?q=node/7695

 

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ChrisM

Griechisches Kabinett aktiviert Zwangsklausel

 

ATHEN (Dow Jones)--Das griechische Regierungskabinett hat die Zwangsklausel aktiviert, mit der private Gläubiger zu einem Schuldenerlass gezwungen werden können. Zwei Minister bestätigten, dass diese neu geschaffene Möglichkeit angewendet wird, um eine fast vollständige Beteiligung an dem Schuldenschnitt sicherzustellen. Zuvor hatte die Regierung bekannt gegeben, dass sich 83,5 Prozent der Privatgläubiger an der Umschuldung beteiligen.

 

Von den Staatsschulden in Höhe von rund 350 Milliarden Euro befinden sich 206 Milliarden Euro in der Hand privater Gläubiger. Mit der Zwangsklausel kann eine Beteiligung von 95,7 Prozent erreicht werden. Der größte Teil der griechischen Staatsanleihen wurden nach griechischen Recht begeben, für den nachträglich eine Zwangsklausel geschaffen wurde. Für einen kleineren Teil gilt britisches Recht.

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ikbneu

Bin ich als Halter folgender Anleihen nun auch zwangsgeCACt?

 

USD A0TW7G / XS0372384064

CHF A0E57Z / CH0021839524

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Peanut
· bearbeitet von Peanut

Nicht ärgern, die nächste Chance kommt doch bald, dort sind wir schon jetzt bei 15%; das geht noch weiter.

 

 

dep-pert, 9.3.2012, 19:28 MEZ

 

Der griechische Finanzminister Venizelos hat angekündigt, sein Ministerium drastisch zu verschlanken. Da man künftig nicht mehr auf den Kapitalmarkt angewiesen sei, reiche für das Moneymanagement ein Ministerialdirektor aus, der monatlich eine kleine Rate an den ESM überweise sowie das Telefon bediene, mit dem man notwendige Mittel dort anfordern könne. Es sei eine grosse Erleichterung, nicht mehr an Fälligkeiten und ähnliches Ungemach denken zu müssen.

Weiter denkt Venizelos über die Abschaffung der gesamten Finanzbehörde nach. Die Kosten für die Eintreibung von Steuern seien deutlich höher als die Zinszahlungen an den ESM, so Venizelos.

 

Peanut

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Nudelesser
NEWS RELEASE

For Immediate Release

 

ISDA EMEA Determinations Committee

Accepts Question Related to a Potential Hellenic Republic Credit Event

 

LONDON, March 9, 2012 The International Swaps and Derivatives Association, Inc. (ISDA), as secretary to the Determinations Committees (the DCs), today announced that a question relating to a potential credit event with respect to the Hellenic Republic (Greece) has been submitted to, and subsequently accepted for consideration by, the EMEA Determinations Committee.

 

The ISDA EMEA Determinations Committee will meet at 1PM GMT on Friday, March 9 to discuss the question and to determine whether a credit event has occurred.

 

Hoffe, dass zumindest die ISDA eine klare Ansage macht, ob heute CACs aktiviert wurden oder nicht. Aber die Herrschaften scheinen nun seit 6 Stunden zusammenzusitzen und sich auch nicht recht entscheiden zu können.

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Malvolio

Auf Bloomberg kam grad die Nachricht, dass die ISDA den Default Griechenlands als Credit Event wertet .... damit werden wohl auch die CDS ausgelöst.

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ikbneu

CDS werden getriggert!!

 

======================================================

March 9, 2012

NEWS RELEASE

For Immediate Release

 

ISDA EMEA Determinations Committee:

Restructuring Credit Event Has Occurred with Respect to

The Hellenic Republic

 

LONDON, March 9, 2012 The International Swaps and Derivatives Association, Inc. (ISDA) today announced that its EMEA Credit Derivatives Determinations Committee resolved unanimously that a Restructuring Credit Event has occurred with respect to The Hellenic Republic (Greece).

 

The EMEA DC resolved that a Restructuring Credit Event has occurred under Section 4.7(a) of the ISDA 2003 Credit Derivatives Definitions (as amended by the July 2009 Supplement) following the exercise by The Hellenic Republic of collective action clauses to amend the terms of Greek law governed bonds issued by The Hellenic Republic such that the right of all holders of the Affected Bonds to receive payments has been reduced.

 

The Committee determined that an auction will be held in respect of outstanding CDS transactions on March 19. ISDA has published a list of obligations issued or guaranteed by The Hellenic Republic, which the EMEA Determinations Committee is currently in the process of reviewing. That list can be accessed here: http://www2.isda.org/preliminary-greek-obligations/.

 

ISDA will publish further information regarding the potential auction on its website, www.isda.org/credit, in due course.

 

Answers to frequently asked questions regarding The Hellenic Republic Restructuring Credit Event can be accessed via ISDAs Greek Sovereign CDS page: http://www2.isda.org/greek-sovereign-cds/

 

ISDA will host a press briefing today at 9PM GMT / 4PM EST addressing the credit event ruling. A live webcast of the briefing will be available at: http://services.choruscall.com/links/isda120309.html.

 

For Media Enquiries, Please Contact:

Lauren Dobbs, ISDA New York, +1 212 901 6019, ldobbs@isda.org

Rose Millburn, ISDA London, +44 203 088 3526, rmillburn@isda.org

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Archimedes
· bearbeitet von Archimedes

Griechisches Kabinett aktiviert Zwangsklausel

 

ATHEN (Dow Jones)--Das griechische Regierungskabinett hat die Zwangsklausel aktiviert, mit der private Gläubiger zu einem Schuldenerlass gezwungen werden können. Zwei Minister bestätigten, dass diese neu geschaffene Möglichkeit angewendet wird, um eine fast vollständige Beteiligung an dem Schuldenschnitt sicherzustellen. Zuvor hatte die Regierung bekannt gegeben, dass sich 83,5 Prozent der Privatgläubiger an der Umschuldung beteiligen.

 

Von den Staatsschulden in Höhe von rund 350 Milliarden Euro befinden sich 206 Milliarden Euro in der Hand privater Gläubiger. Mit der Zwangsklausel kann eine Beteiligung von 95,7 Prozent erreicht werden. Der größte Teil der griechischen Staatsanleihen wurden nach griechischen Recht begeben, für den nachträglich eine Zwangsklausel geschaffen wurde. Für einen kleineren Teil gilt britisches Recht.

Nur um es nochmal ganz klar zu sagen, die Erleichterung die Griechenland sich mit Aktivierung der CAC verschafft liegt bei ~ 10 Mrd oder 3% der Staatsverschuldung...

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Anleger Klein

Muss nicht auch die EZB noch zustimmen?

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ikbneu

häh? Was hat das mit der EZB zu tun...?

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mcxreflex

Mal sehen wie schnell sich die 10 Mrd. in Luft auflösen, wenn durch das Kreditereignis und der dadurch noch schlechtere Ruf/schlechte Ausgangslage am Kapitalmarkt, die höheren Zinsen das Geld auffressen.

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Peanut
· bearbeitet von Peanut

Kapitalmarkt? Höhere Zinsen?

Ich verweise auf #4481.

 

Ein Meilenstein für Europa, eine Blaupause für die künftige Staatsfinanzierung.

"Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode" hamletet es.

 

Lasst uns zu neuen Ufern aufbrechen: Europa hat viele Strände.

Peanut

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Anleger Klein

Sorry, EZB war Käse, ich meinte die allg. öffentlichen Geldgeber mit denen es Rücksprache geben sollte.

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Karl Napf
Muss nicht auch die EZB noch zustimmen?
Die entsprechende Telefonkonferenz war heute Mittag die Grundlage für Schäubles anschließende Pressekonferenz um 14 Uhr. Da waren alle großen Player dabei; Schäuble erwähnte ausdrücklich, dass die Troika bestätigt habe, Griechenlands Anstrengungen lägen im geplanten Rahmen, was überhaupt die Voraussetzung für die Freigabe des "2. Rettungspakets" gewesen sei (das erfolgreiche PSI alleine hätte also nicht gereicht).

Venizelos musste das Verfahren anschließend nur noch "juristisch korrekt" durchs griechische Parlament schleusen, das war sein Job für heute nachmittag.

 

Was mich die ganze Zeit wundert, das ist die Behauptung, heute seien 35,5 Mrd. Euro "nach Griechenland geflossen", die von sämtlichen Medien eifrig nachgebetet wird. Wenn man mich fragt, dann sind heute exakt null Euro geflossen (egal, wohin), denn diese 35,5 Mrd. Euro existieren noch überhaupt nicht real, sondern nur in Zahlungsversprechen des EFSF. Das sind nämlich exakt die Sweetener und Stückzins-Bonds des Tauschpakets.

Woher der EFSF selbst dieses Geld nehmen wird (und mit welchem Rating er dabei versehen sein wird), darüber nachzudenken hat diese Institution jetzt 6, 12 bzw. 24 Monate Zeit.

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Karl Napf

Nach längerem Grübeln bin ich gerade zu einer überraschenden Erkenntnis gelangt:

 

Ich befürchte, die EZB hat die Anwendung der CAC genehmigt, um dadurch die Zinsen für Staatsanleihen niedrig zu halten.

 

Sehen wir es mal so:

 

Vielleicht kann man den Investoren wirklich die Botschaft "Griechenland ist einmaliger Sonderfall" verkaufen, um sie ansonsten bei der Staatsanleihen-Stange zu halten; 160% des BIP plus hohes Haushaltsdefizit in einer Fakelaki-Mentalität ohne existierendes Steuereinzugssystem waren auf andere Weise nicht aufzufangen (und womöglich sind sie es selbst jetzt nicht: Ich las heute, der IWF habe angeblich seine Erwartungshaltung, Griechenland werde noch ein drittes Rettungspaket benötigen, auf Druck deutscher Politiker aus seinem Report gestrichen).

Noch sind Portugals Schulden niedriger als diejenigen Italiens; wenn man in Portugal über EU-subventionierte Projekte die Arbeitslosigkeit eindämmen kann, dann ist ein Verlauf wie bei Irland (das sich angesichts von nur noch 6,5% Rendite für Langläufer laut Marktmeinung offensichtlich bereits gefangen hat) durchaus vorstellbar. Portugal ist kleiner als Griechenland, das Geld lässt sich auftreiben.

 

Wenn jedoch die CDS nicht eingelöst worden wären, dann hätte jeder institutionelle Anleger und jeder Hedge-Fonds sich fragen müssen, wie das dann unkalkulierbar werdende Risiko durch Staatsanleihen zukünftig überhaupt noch zu managen sein sollte. Der Commerzbank-Boss hat ja bereits deutlich gemacht, dass sich seine Bank aus dem Geschäft mit Staatsanleihen zurückziehen werde; andere große Player werden folgen. Und Rendite ist eine Frage von Angebot und Nachfrage; wenn die Investoren mit den Füßen abstimmen, dann kann keine EZB der Welt etwas dagegen unternehmen.

Andererseits werden die großen Banken nicht unbedingt wild darauf sein, sich selbst das Geschäft mit Staatsanleihen kaputt zu machen (und vor allem nicht jetzt, wo die EZB die Banken mit Geld zu 1% Zinsen flutet, damit diese eben gerade süddeuropäische Staatsanleihen für 4-5% Rendite kaufen!), also haben die großen Player in der ISDA kurz nachgerechnet und beschlossen, die nun fälligen Zahlungen an die Hedge-Fonds auszuhalten, weil die paar Milliarden netto über andere Staatsanleihen schnell wieder reinkommen werden.

 

Anscheinend war also gar nicht der unkontrollierte Default Griechenlands das tatsächliche Horror-Szenario für die EZB, sondern das Wegfallen der CDS als Instrument, welches es großen Investoren überhaupt ermöglicht, Risiken von Staatsanleihen zu steuern. Und um dieses Risiko zu bannen, musste Griechenland defaulten.

Zudem werden die Banken und Versicherungen letztlich auch deshalb heilfroh sein über das Ziehen der CAC, weil ihnen dies eine Klagewelle ihrer Aktionäre in Sachen "Veruntreuung von Firmengeldern durch freiwilligen Verzicht auf Griechenland-Forderungen" erspart.

 

Im "Märzenbecher" war also Schirling drin (und die BILD-Zeitung ist drauf reingefallen). Schäuble hat in seiner Pressekonferenz ausdrücklich betont, wie ungeheuer wichtig es war, auf gar keinen Fall einen 2012er-Bond zu verschonen. Diese Erkenntnis kann ihm nicht erst heute gekommen sein.

 

Die ganze Scharade mit der "Freiwilligkeit" war demzufolge ein reines Affentheater, bei dem sich die Banken als "edel und gut" und die Politiker als "handlungsstark und kompetent" darstellen konnten, indem sie "dem Kapitalismus die Zähne zeigten".

Ein "freiwilliger" Tausch nach der Inquisitionsmethode hätte das Problem des Euro-Raumes nicht gelöst, sondern womöglich noch verschärft. Wenn die Politiker mit dieser Einschätzung langfristig richtig liegen sollten, dann ziehe ich den Hut vor ihnen.

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Archimedes

Sehe ich nicht so.

Jeder der noch klar bei Verstand ist, wird sich aus Anleihen von Portugal verabschieden.

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Acid Test

So liebe Leidensgenossen, Trittbrettfahrer, "Akkordstörer". Die Erfolgschancen eines Hold-Out scheinen durch rückwirkende Vernichtung der Property Rights zerstört worden zu sein. Ein "kapitalistisches" System, welches auf die Eigentumsrechte äppelt, wird nicht lange funktionieren können. Aber das ist sinnloses Geblubber.

Nun zum eigentlichen Thema: Bei der einkommensteuerlichen Behandlung des Anleihetausches müsste doch gelten, dass der Tausch eine Veräußerung der Altanleihen und eine gleichzeitige Neuanschaffung wertloser griechischer Schrottanleihen und dem von Resteuropa garantierten Teil darstellt? Das hätte dann Auswirkungen auf die Steuererklärung für 2012, falls Anschaffungskosten Altanleihen > Anschaffungskosten Tohuwabohu?

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Herodot

Sehe ich nicht so.

Jeder der noch klar bei Verstand ist, wird sich aus Anleihen von Portugal verabschieden.

 

Ausser er kann CDS kaufen - die Big Player. Den Kleinanleger braucht eben niemand :lol:

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John Silver

...

Nachdem vor 4 Jahren offene Immobilienfonds vom seriösen Investment zu reinen Zockerpapieren wurden, trifft es heute die Eurostaatsanleihen. Dessen sollte sich jeder für die Zukunft bewusst sein :teach:. Eurostaatsanleihen sind keine Möglichkeit mehr langfristig Geld sicher zu investieren.

...

...

Man hat als Staatsanleihebesitzer mittlerweile auf der Gegenseite einen Handels-"partner" sitzen, der Bedingungen zu jedem beliebigen Zeitpunkt zu seinen Gunsten ändern kann und dabei (noch) genügend Macht zur Erpressung der Marktteilnehmer und Beeinflussung des Rechtssystems ausüben kann. Ich bin mal gespannt wieviele sog. "Private" Investoren zukünftig noch Staatsanleihen aus Europa kaufen werden. Staatsanleihen als Junkbonds mit 5% Zinsen trotz AAA rating - wer weiss. Die reaktion der Commerzbank wird kein Einzelfall bleiben.

...

Zu meinen Griechenland-Anleihen: Begeistert bin ich nicht, aber Mundabwischen, angeekelt abwenden - und weiter.

 

Ich sehe das aber genauso wie Apophis und harryguenter (und andere die ich nicht alle zitieren will) das schreiben.

Staatsanleihen fallen zukünftig einfach aus, weil nicht mehr zukünftig die Kreditfähigkeit zählt - sondern die Kreditwürdigkeit. Und die wurde eindeutig mit Füßen getreten.

Und das werden insbesondere die grossen Kapitalsammelstellen so sehen. Mickerrendite zu dem Riskiko? Lachhaft.

 

Sorry Euro-Staatsanleihen-Markt. Griechenland wird niemals "die Ausnahme" gewesen sein. Meine Prognose: siehe für die Zukunft Portugal, Spanien, Ugnarn, Irland usw.

 

Game Over.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Game Over.

 

Ja, dieser Markt ist ein Minenfeld geworden, bei dem mitten im Spiel, die Lage der Minen geändert wird. Ich will mal nur auf die Rolle der deutschen Politiker eingehen. Die erlassen Gesetze und setzen die Rahmenbedingungen.

 

Die Rolle die die deutschen Politiker gespielt haben, sollte zum Nachdenken Anlass geben. Bedenklich ist, und da muss man die ganzen Auswirkungen in Ruhe durchdenken, dass die Bundesregierung diese Enteignung der Sparer gefördert hat. Außerdem hat keine Partei in Deutschland sich irgendwie für die Kleinanleger auch nur ansatzweise stark gemacht. Bei dieser Geisteshaltung muss man um alle Investments, bei denen deutsche Parteien irgendwie mitmischen, einen großen Bogen machen.

 

Beispiel Solar: Nach Fuku hieß es, jetzt muss aber alles in die erneuerbaren Energien. Besonders Merkel trommelte dafür, was eigentlich ein großes Alarmsignal hätte sein müssen, denn wo stehen die Solarfirmen und ihre Anleihen jetzt? Eben ...

 

Heute hieß es von den deutschen Politikern, Gr wird ein einmaliges Ereignis bleiben. Aha, die Gläubiger welchen Staates sollen als nächste daran glauben? Portugal kann man trotz 15% wohl nicht mal mit der Beißzange anfassen.

 

Gr wird auf jeden Fall in der €-Zone bleiben, sagen die Politiker heute wieder. .................... Ich tippe mal auf einen Austritt noch in den nächsten 12 Monaten.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Nun zum eigentlichen Thema: Bei der einkommensteuerlichen Behandlung des Anleihetausches müsste doch gelten, dass der Tausch eine Veräußerung der Altanleihen und eine gleichzeitige Neuanschaffung wertloser griechischer Schrottanleihen und dem von Resteuropa garantierten Teil darstellt? Das hätte dann Auswirkungen auf die Steuererklärung für 2012, falls Anschaffungskosten Altanleihen > Anschaffungskosten Tohuwabohu?
Seit dem neuen Steuersystem muss das für die Einkommensteuererklärung gar keine Auswirkungen mehr haben.

 

Wenn es wirklich als Verkauf und Neukauf abgerechnet wird, dann regelt die Depotbank das über den Verrechnungstopf, genau wie bei normalen Verkäufen und Neukäufen. Insbesondere wird jemand, dessen teuer gekaufte Griechen jetzt enteignet werden, voraussichtlich sehr lange keine Steuern auf Zinsen und Dividenden beliebiger anderer Titel desselben Depots mehr abgezogen bekommen. Je nach Depotanteil und Höhe sonstiger Kupons kann sich das durchaus auch über mehrere Jahre hinziehen.

 

Die Anschaffungskosten des Tohuwabohu wiederum spielen erst dann eine Rolle, wenn diese Neubonds entweder verkauft oder getilgt werden - bei Nano-Anlegern wegen der "Gebührenfalle" also voraussichtlich viele Jahre lang nicht. Der steuerlich relevante Verlust tritt ja schon beim Verkauf der Altbonds ein - ob man für diesen Erlös anschließend neue Bonds "erworben" hat oder nicht, das interessiert das Finanzamt erst mal nicht.

 

Besonders schlecht dran sind Anleger, die Griechenland-Bonds vor dem 1.1.2009 erworben haben - die bleiben auf dem vollen Verlust sitzen, denn ihre Bonds sind "Altfälle" mit bereits abgelaufener Spekulationsfrist.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Endlich mal eine positive Nachricht: Die Börse Stuttgart kündigt an, bereits ab Montag den Handel mit den neuen Griechenland-Anleihen aufzunehmen. Also wenigstens keine Orders an der Börse Athen, was die eine oder andere Depotbank vermutlich vor erhebliche Probleme gestellt hätte; auch dürfte man die EFSF-Papiere schnell und unproblematisch loswerden.

  • A1G0BV 12.03.2012 0,000 EFSF 12.09.2012 EUR (für Stückzinsen)
  • A1G0AF 12.03.2012 0,400 EFSF 12.03.2013 EUR (1-Jahr-Bond)
  • A1G0AG 12.03.2012 1,000 EFSF 12.03.2014 EUR (2-Jahre-Bond)
  • A1G1UA 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2023 EUR
  • A1G1UB 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2024 EUR
  • A1G1UC 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2025 EUR
  • A1G1UD 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2026 EUR
  • A1G1UE 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2027 EUR
  • A1G1UF 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2028 EUR
  • A1G1UG 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2029 EUR
  • A1G1UH 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2030 EUR
  • A1G1UJ 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2031 EUR
  • A1G1UK 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2032 EUR
  • A1G1UL 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2033 EUR
  • A1G1UM 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2034 EUR
  • A1G1UN 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2035 EUR
  • A1G1UP 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2036 EUR
  • A1G1UQ 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2037 EUR
  • A1G1UR 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2038 EUR
  • A1G1US 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2039 EUR
  • A1G1UT 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2040 EUR
  • A1G1UU 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2041 EUR
  • A1G1UV 12.03.2012 2,000 Griechenland 24.02.2042 EUR
  • A1G1UW 12.03.2012 2,000 Griechenland 15.10.2042 EUR

Letztgenannte A1G1UW dürfte der "Wirtschaftswunderbond" sein; da ist der Kupon also voraussichtlich falsch angegeben.

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Anleger Klein

Unglaublich...naja, nicht ganz, die vergangenen Wochen hat es sich ja abgezeichnet, aber irgendwie löst es bei mir in erster Linie Verwunderung aus - ich hätte nicht gedacht, dass ein Euro-Staat in die Insolvenz geht bzw. gehen gelassen wird. Die Anwendung der CAC wird vermutlich dann auch einige gerichtliche Nachspiele haben (muss man sich daran aktiv beteiligen oder wird man falls Nachzahlungen entschieden werden automatisch beteiligt?), spätestens jetzt ist die Ausklammerung der EZB sehr fragwürdig geworden. Konsequenz für mich: Keine Euro-Staatsanleihen mehr, auch wenn die Gier z.B. bei Portugal einen schon in Versuchung führt. Wahrscheinlich wird dann jetzt im Lauf der nächsten paar Tage die Umbuchung im Depot stattfinden, mal sehen was von den Papieren ich halte und was verkauft wird. Da stelle ich mir z.B. die Frage wo Käufer für das EFSF-Gedöns herkommen sollen weil von Rendite kann man da nicht wirklich sprechen, also wird man da wohl auch nochmal drauflegen.

Meine teuerste Lektion bisher in meinem noch nicht so langen Anlegerleben, aber immerhin was über mein eigenes Anlageverhalten gelernt :'(

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