Zum Inhalt springen

  

889 Stimmen

Du hast keine Berechtigung, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde dich an oder registriere dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

lkpp
· bearbeitet von lkpp
FAZ hat heute recht gut lesbaren Beitrag: Was die neuen griechischen Anleihen wert sind
Das Problem bei der Idee, Griechenland-Neu-Bonds wie Portugal-Anleihen zu bewerten, ist aber die inverse Renditekurve bei Portugal, die mir für Griechenland-Neu-Bonds nicht zwingend plausibel erscheint: Wieso sollten 30-jährige Neu-Bonds sicherer sein als 11-jährige? Da Griechenland-Neu-Bonds aber ausschließlich Laufzeiten ab 11 Jahren aufwärts haben, muss man sie mit Portugal-Bonds aus dem "inversen Laufzeit-Abschnitt" vergleichen, die dann womöglich zu wertvoll sind im Vergleich zu kürzeren Laufzeiten, weil ihr Kurs durch eine eventuelle Haircut-Erwartung für Portugal nach unten begrenzt sein sollte. Die höchsten Portugal-Renditen gibt es derzeit bei Laufzeiten von 4-7 Jahren, und dazu gibt es kein Vergleichspapier bei den "neuen Griechen".

 

Griechenland-Neu-Bonds wären zweifellos mehr wert, wenn die EZB diese Sonderbehandlung nicht bekommen hätte. 129% Verschuldungsgrad nach dem Haircut sind kein sanftes Ruhekissen und in der Tat höher als Portugal. Allerdings ist die Verschuldung alleine auch nicht der Maßstab (siehe Japan), und die deutlich unterschiedlichen Renditen für Portugal- bzw. Irland-Bonds bei recht ähnlicher Verschuldungsquote zeigen ja auch, dass der Markt die wahrgenommenen Erfolge der betreffenden Maßnahmen einpreist.

 

Was also her müsste bei Griechenland, das wären Erfolge von Maßnahmen und keine bürgerkriegsähnlichen Zustände auf den Straßen. Meldungen über gesperrte Depots reicher Griechen in der Schweiz können dem Kurs nur gut tun. Kann Venizelos die griechische "Kavallerie" auf die Schweiz loslassen wie weiland Steinbrück? (Genügend Waffen kauft Griechenland ja bei deutschen Konzernen, aber ob U-Boote im Schweizer Gebirge etwas nützen...)

sry, habe auf den falschen beitrag geantwortet...

 

Ich bin Deutscher, wohne hier und zahle meine Stuern hier. Die Bank weiß das. Sie schickt - richtig - an alle das gleiche Schreiben raus. Die Optionen sind ja more or less bei allen Banken gleich. ABER: am Ende des Briefes schreibt die Deuba halt, dass das gesamte Schreiben KEINE Gültigkeit hat, wenn ich meinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort AUSSERHALB Griechenlands habe --- und das begreife ich nicht. Ist das ein Druckfehler und statt Griechenland ist Deutschland gemeint?
Nein, es ist schon Griechenland gemeint. Griechenland hat ein Angebot formuliert, von dem die griechische Regierung weiß, dass es nach griechischem Recht ein zulässiges Angebot ist.

 

Die Rechtssysteme in anderen Ländern funktionieren aber anders, und für einige dieser Länder erfüllt das griechische Angebot die dort gültigen Anforderungen nicht, weshalb das Angebot Anlegern aus diesen Ländern nicht unterbreitet werden darf.

 

Da Griechenland dies aber nicht weiß, nach welchem Rechtssystem Du zu behandeln bist, hat Griechenland das so formuliert, dass das Angebot für Dich nur dann gültig ist, wenn Griechenland es Dir unterbreiten durfte. Dies zu erkennen ist aber Deine Aufgabe, sagen sowohl Griechenland als auch Deine Depotbank. Die Liste der Steuer-Nationalitäten, für welche das Angebot nicht gilt, ist Teil des Angebots.

 

Und aus Deinem Wohnort folgt in keinster Weise zwingend Deine Steuer-Nationalität - Du könntest ja mehrere Wohnorte haben. Dies weiß Deine Bank nicht, und sie sichert sich durch die entsprechende Formulierung dagegen ab, falsch zu raten und dadurch versehentlich einen Gesetzesbruch zu begehen.

 

Ich finds so richtig geil, wieviel verschiedene Schreiben mit unterschiedlichsten Optionen ich schon gesehen hab. Aber relativiert sich alles, wenn wir den gemeinsamen Klagegesang wegen Totalverlust beginnen.

Wieso Totalverlust?

 

190430 (Argentinien 2004 in D-Mark!) notiert bei einem Kurs von 21% Brief in München, mit einem garantierten Volumen von 50.000 DM. Liquidität 4 = "jederzeit handelbar".Und die Anleihe ist seit mehr als 7 Jahren endfällig.

 

ok, danke, das habe ich jetzt verstanden. wie allerdings ein unbedarfter bürger, der mal staatsanleihen gekauft hat, weil er dachte, die seien sicher, jetzt innerhalb weniger tage entscheiden soll, ob er überhaupt das recht dazu hat, das angebot anzunehmen oder abzulehnen, bleibt mir ein rätsel. da ich einen anwaltstermin erst ende der kommenden woche wahrnehmenkönnte, werde ich also gar nichts machen, dann bin ich wenigstens sicher, keinen rechtsbruch begangenen zu haben....verkehrte welt...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
exam

Die Cashflow-Graphik ist nicht poolfaktor-bereinigt. Sie beschreibt nur, was pro Nominalwert passiert. Sonst wäre sie noch schwerer zu verstehen.

 

Pro Nominalwert kann es aber nicht ab 2023 jedes Jahr eine Tilgung geben. Jeder Nominalwert wird doch nur einmal getilgt.

Und aus dem Pool gibt's ab 2023 immer weniger Zinszahlungen. Wie man's dreht und wendet...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
exam

Mal eine Idee zum Nachdenken: (vielleicht mache ich ja einen Fehler, aber das werden mir die Experten hier schon erklären)

 

Wäre es möglich, dass Griechenland nach dem Umtausch die Drachme wieder einführt? Die neuen Anleihen nach englischem Recht bleiben dann in Euro, die alten werden zwar nicht CAC-umgetauscht, aber der Nennwert wird in die neue Staatswährung Drachme konvertiert. Da könnten die Hedgies und sonstigen Holdout-Spekulanten ganz schön in die Röhre gucken, oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Archimedes

Ich habe mir vorhin die Drucksache zum zweiten Hilfspaket und einige Anhänge durchgelesen.

http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/37947965_kw09_de_griechenland/index.html

 

Das ganze Geld ist leider zweckgebunden.

Es darf ausschließlich für die EFSF Bonds und die Zinsen der Anleihen verwendet werden, welche an der Umschuldung teilnehmen.

Es ist also nicht möglich übriges Geld zur Auszahlung der März-Anleihe zu verwenden.

 

Wenn Griechenland die März-Anleihe bedienen wollte, bräuchte es Bargeld.

Dieses Geld kann aber nicht aus dem Hilfspaket kommen, sofern man die Formulierungen der Drucksache ernst nimmt.

 

Wenn das ganze ein Bluff ist, dann einer der Sorte russischen Roulettes mit 5 Patronen in der Kammer.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Die Cashflow-Graphik ist nicht poolfaktor-bereinigt. Sie beschreibt nur, was pro Nominalwert passiert. Sonst wäre sie noch schwerer zu verstehen.
Pro Nominalwert kann es aber nicht ab 2023 jedes Jahr eine Tilgung geben. Jeder Nominalwert wird doch nur einmal getilgt.

Und aus dem Pool gibt's ab 2023 immer weniger Zinszahlungen. Wie man's dreht und wendet...

Ich meinte den fiktiven Nominalwert eines einzigen verschmolzenen "virtuellen" Griechenland-Neu-Bonds, der dann so ähnlich funktionieren würde wie der argentinische Par (bei dem während der Tilgung auch nur noch für den restlichen Poolfaktor Zinsen bezahlt werden). Für letzteren wäre die Graphik näherungsweise korrekt.

 

Wäre es möglich, dass Griechenland nach dem Umtausch die Drachme wieder einführt? Die neuen Anleihen nach englischem Recht bleiben dann in Euro, die alten werden zwar nicht CAC-umgetauscht, aber der Nennwert wird in die neue Staatswährung Drachme konvertiert. Da könnten die Hedgies und sonstigen Holdout-Spekulanten ganz schön in die Röhre gucken, oder?
Abgesehen davon, dass die Rückzahlung in Euro zu leisten ist, egal welche Währung in Griechenland gilt - Griechenland hat ja auch "andere Fremdwährungsanleihen" emittiert und kann die auch nicht "einfach so" auf die Drachme umstellen. Selbst mit griechischer CAC nicht: Die restlichen Holdouts werden der Umstellung kaum zu 66,7% zustimmen.

Argentinien hat seine Fremdwährungsanleihen auch nicht umgestellt (die Fremdwährungskonten bei inländischen Banken schon! Deshalb die aktuelle Kapitalflucht aus Griechenland), sondern stattdessen einen Haircut durchgezogen, der ungefähr der Abwertungsrate des argentinischen Peso nach dessen Entkoppelung vom US-Dollar entsprach. Dadurch blieb die Fremdwährungsverschuldung ungefähr gleich hoch, aber das Land war wieder wettbewerbsfähig.

 

Aber selbst wenn das möglich wäre: Es hieß in der Presse, dass Griechenland eine Drachme bräuchte, die um 70% gegenüber dem Euro abwerten würde. Das wäre ein verbleibender NPV von 30% - also sogar mehr als das aktuelle Tauschpaket. Das allein wäre also nicht so furchtbar schlimm.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anleger Klein

Ich habe mir vorhin die Drucksache zum zweiten Hilfspaket und einige Anhänge durchgelesen.

http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/37947965_kw09_de_griechenland/index.html

 

Das ganze Geld ist leider zweckgebunden.

Es darf ausschließlich für die EFSF Bonds und die Zinsen der Anleihen verwendet werden, welche an der Umschuldung teilnehmen.

Es ist also nicht möglich übriges Geld zur Auszahlung der März-Anleihe zu verwenden.

 

Wenn Griechenland die März-Anleihe bedienen wollte, bräuchte es Bargeld.

Dieses Geld kann aber nicht aus dem Hilfspaket kommen, sofern man die Formulierungen der Drucksache ernst nimmt.

 

Wenn das ganze ein Bluff ist, dann einer der Sorte russischen Roulettes mit 5 Patronen in der Kammer.

 

Ist das erste Hilfspaket denn schon aufgebraucht? Eigentlich müsste noch was da sein...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
exam

 

 

Aber selbst wenn das möglich wäre: Es hieß in der Presse, dass Griechenland eine Drachme bräuchte, die um 70% gegenüber dem Euro abwerten würde. Das wäre ein verbleibender NPV von 30% - also sogar mehr als das aktuelle Tauschpaket. Das allein wäre also nicht so furchtbar schlimm.

 

Vielleicht nicht für die Kurzläufer. Aber für die Langläufer müsste man dann doch auch eine Drachmen-Rendite einpreisen, die die griechische Inflation berücksichtigt. Das wird bestimmt nicht bei einmalig -70% bleiben...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Deshalb habe ich auch vorrangig Langläufer zum Tausch eingereicht und Kurzläufer sowie Hochkupon-Bonds zurückgehalten. (Und "undiszipliniert" einen 2013er-Bond für 20,29% nachgekauft, der nicht getauscht wird.)

Wenn ich geahnt hätte, dass die Kurzläufer noch vor Ende der Tausch-Frist ihren Hoffnungsbonus komplett verlieren würden, dann hätte ich alles getauscht und dafür jetzt ausschließlich 2013er-Kurzläufer zum Behalten nachgekauft. Dann wäre mein "Holdout-Portfolio" schöner und mein mittlerer Kaufpreis niedriger - allerdings auch der Kapitaleinsatz höher.

 

Meine Tausch-Anweisung ist inzwischen von der ComDirekt verarbeitet worden (das kann man online im "Status" der "Kapitalmaßnahmen" sehen).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Archimedes
· bearbeitet von Archimedes

Ist das erste Hilfspaket denn schon aufgebraucht? Eigentlich müsste noch was da sein...

 

© ausstehende Mittel des ersten Hilfsprogramms für Griechenland auf die EFSF zu übertragen

und von dort im Rahmen des zweiten Anpassungsprogramms mit den unter (B) genannten

Zielen als Darlehen an Griechenland zu vergeben 24,4 Mrd. €

...

Die Auszahlung von Darlehen im Rahmen des vereinbarten zweiten

Anpassungsprogramms ist an folgende Bedingungen geknüpft:

...

Die Umschuldung unter (a) muss erfolgreich abgeschlossen sein. Insbesondere muss im

Rahmen einer von der Europäischen Zentralbank (EZB), der Europäischen Kommission

(EU KOM) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) durchzuführenden Schuldentragfähigkeitsanalyse

bestätigt werden, dass Griechenland durch Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen des zweiten Anpassungsprogramms im Jahr 2020 einen Schuldenstand von

nahe 120% des BIP erreichen kann.

...

Ganz ausgeschlossen ist es nicht, dass Gelder davon verwendet werden können.

Dann müsste das Ende der Umschuldung aber bereits am 12. März bekannt gegeben werden

und das Tragfähigkeitsgutachten bis zum 20.März vorliegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DanteAllemis

Wer heute für 21 kauft, bekommt

a) fast alle Stückzinsen wieder in 6m EFSF-Zeros,

b ) 15 in marktgerecht verzinsten also zu nahe 100 notierenden EFSF 1yrs und 2yrs

c ) GDP Kicker und 20 GR-Neubonds.

 

Man bezahlt also clean 21-15=6. Bezogen auf die 31,5 sind das 19,05%. Der Zahlungsstrom ergibt sich aus gestaffeltem Zins auf jeweils ausstehendes Nominal:

Jahr		Tilgung	Restnominal	Coupon	Zinsen	Zahlungsstrom
0	24.02.2012	0	100	0	0	-19,05
1	24.02.2013	0	100	2	2	2
2	24.02.2014	0	100	2	2	2
3	24.02.2015	0	100	2	2	2
4	24.02.2016	0	100	3	3	3
5	24.02.2017	0	100	3	3	3
6	24.02.2018	0	100	3	3	3
7	24.02.2019	0	100	3	3	3
8	24.02.2020	0	100	3	3	3
9	24.02.2021	0	100	3,65	3,65	3,65
10	24.02.2022	0	100	4,3	4,3	4,3
11	24.02.2023	4,76	95,24	4,3	4,3	9,06
12	24.02.2024	4,76	90,48	4,30	4,10	8,86
13	24.02.2025	4,76	85,71	4,30	3,89	8,65
14	24.02.2026	4,76	80,95	4,30	3,69	8,45
15	24.02.2027	4,76	76,19	4,30	3,48	8,24
16	24.02.2028	5,08	71,11	4,30	3,28	8,36
17	24.02.2029	5,08	66,03	4,30	3,06	8,14
18	24.02.2030	5,08	60,95	4,30	2,84	7,92
19	24.02.2031	5,08	55,87	4,30	2,62	7,70
20	24.02.2032	5,08	50,79	4,30	2,40	7,48
21	24.02.2033	5,08	45,71	4,30	2,18	7,26
22	24.02.2034	5,08	40,63	4,30	1,97	7,05
23	24.02.2035	5,08	35,56	4,30	1,75	6,83
24	24.02.2036	5,08	30,48	4,30	1,53	6,61
25	24.02.2037	5,08	25,40	4,30	1,31	6,39
26	24.02.2038	5,08	20,32	4,30	1,09	6,17
27	24.02.2039	5,08	15,24	4,30	0,87	5,95
28	24.02.2040	5,08	10,16	4,30	0,66	5,73
29	24.02.2041	5,08	5,08	4,30	0,44	5,52
30	24.02.2042	5,08	0,00	4,30	0,22	5,30

 

Bei "Kauf" zu 19,05 ergibt sich ein IRR 18,6% und ein CY von >10%, der mit den Jahren steigt.

Den GDP-Kicker gibt es oben drauf. Der Wachstumspfad scheint mir gutartig definiert. Wegen der Rückkaufoption fehlt mir hier jedoch die Kursfantasie. Ich denke, die Kicker kann man in den nächsten Jahren günstig einsammeln. Einen fairen Wert oder auch nur eine Untergrenze anzugeben, würde mir jedoch schwer fallen. Fazit: wer jetzt GR-Bonds kauft, dürfte auf 1 Jahressicht m.E. nicht unglücklich werden...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ChrisM

Weiß jemand, warum heute schon um 17.46 Uhr Schlusskurse für die A0T6US und A0LN5U in Stuttgart bestimmt wurden? (siehe https://www.boerse-stuttgart.de/de/factsheet/anleihen/timessales.html?idms_546_sSymbol=GRDN.STU&idms_546_iAll=94&&idms_546_iNumPerPage=50&table_typ=&sShowNoSymbols=&sSymbol=GRDN.STU)

 

Ich weiß leider nicht, wo man die Times & Sales der vergangenen Tage sehen kann, daher weiß ich nicht, ob es da auch schon so, aber eigentlich sollten die Anleihen laut Homepage bis 18 Uhr gehandelt werden. Und es gab definitiv Orders, die nach 17.46 noch hätten ausgeführt werden können (z.B. von mir).

 

Viele Grüße

Christian

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen

Kursblatt oben links in deinem Link.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ChrisM

Kursblatt oben links in deinem Link.

 

Cool, danke. Kannte ich nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NewBroker

 

Ist das erste Hilfspaket denn schon aufgebraucht? Eigentlich müsste noch was da sein...

 

http://www.forex-bloggers.com/2012/03/greece-pm-seeing-%E2%80%9Csignificant%E2%80%9D-psi-participation-so-far/

 

On Thursday night, Eurogroup president Jean-Claude Juncker told

reporters that there was a plan B in case the PSI falls short, but he

did not reveal any specifics.

 

Keine Angst. Juncker hat alles im Griff und einen Plan B.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Megabulle
· bearbeitet von Megabulle

Was passiert eigentlich wenn man das Umtauschangebot ablehnt?

 

Welche Optionen kann man beim Umtauschangebot eigentlich realistisch wahrnehmen?

 

Danke!

 

Hier noch einmal die Möglichkeiten:

 

1. Umtauschangebot gemäß der im Inviation Memorandum anzunehmen + Zustimmung zur Änderung der Anleihebedingungen

 

2. Zustimmung zur Änderung der Anleihebedingungen

 

3. Ablehung zur Änderung der Anleihebedingungen

 

4. Anstand nehmen vom Umtauschangebot + Stimmenenthaltung bei Astimmung zur Änderung der Anleihenbedingungen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wallstreetmarc

http://www.businessw...greek-debt-swap

 

 

was für ein interessantes & aktuelles Interview mit IIF Chef (und Top-Insider) Dellara!.. Besonders ab min 3:45 !

Er geht davon aus, dass es eine hohe Zustimmung um PSI gibt (wer sollte es besser wissen als er?!), und keine CACs aktiviert werden müssen. -

Glaubwürdig? Und wenn nein, welchen Zweck hat ein Verbreiten von vorgespieltem Optimismus?!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Torman

http://www.businessw...greek-debt-swap

 

 

was für ein interessantes & aktuelles Interview mit IIF Chef (und Top-Insider) Dellara!.. Besonders ab min 3:45 !

Er geht davon aus, dass es eine hohe Zustimmung um PSI gibt (wer sollte es besser wissen als er?!), und keine CACs aktiviert werden müssen. -

Glaubwürdig? Und wenn nein, welchen Zweck hat ein Verbreiten von vorgespieltem Optimismus?!

Er ist schließlich der Chefunterhändler der Banken und hat als solcher diesen Deal abgeschlossen. Da ist es doch ganz normal, dass er dafür wirbt und sich optimistisch zeigt. Zwischen den Zeilen ist doch klar zu hören, dass sich außer den schon bei den Verhandlungen involvierten Banken noch nicht so viele Investoren entschieden hätten ("sie brauchen Zeit, um die Bedingungen zu studieren"). Die Höhe der Beteiligung ist also noch völlig offen. Zum Thema Freiwilligkeit sagt er nur, dass der Ansatz des IIF eine freiwillige Transaktion war und ist. Die Griechen hätten mit dem CAC-Gesetz einen eigenen Weg eingeschlagen, von dem er sich offensichtlich distanzieren möchte. Eventuell gibt es sonst Klagemöglichkeiten gegen den IIF und seine Mitglieder, wenn der Eindruck entsteht, sie hätte auf den CACs bestanden oder wesentlich daran mitgewirkt. Er sagt ja auch ein CDS Event wäre kein größeres Ereignis am Markt und sieht daher die Aktivierung der CAC gelassen.

 

Meiner Meinung nach also kaum neue Informationen.

 

Spannender sind da schon die Anleihekurse. Der Preisrückgang unter den Wert des Angebots, lässt das Angebot für viele Investoren zunehmend als Chance erscheinen. Die Beteiligungsquote dürfte davon profitieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Archimedes
Moody's stuft Griechenland auf niedrigste Note herab

 

Moody's sieht Griechenland nun am Beginn eines Zahlungsausfalls. Die Rating-Agentur hat die Kreditwürdigkeit des hoch verschuldeten südeuropäischen Landes auf die niedrigste Note gesenkt. Die Bewertung werde von "Ca" auf "C" geändert, teilte die Agentur am Freitagabend mit. Zur Begründung führte Moody's die Einigung über den Schuldenschnitt mit den privaten Gläubigern an. Dies werde für die Investoren Verluste von "mehr als 70 Prozent" zur Folge haben.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,819011,00.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wallstreetmarc

http://www.businessw...greek-debt-swap

 

 

was für ein interessantes & aktuelles Interview mit IIF Chef (und Top-Insider) Dellara!.. Besonders ab min 3:45 !

Er geht davon aus, dass es eine hohe Zustimmung um PSI gibt (wer sollte es besser wissen als er?!), und keine CACs aktiviert werden müssen. -

Glaubwürdig? Und wenn nein, welchen Zweck hat ein Verbreiten von vorgespieltem Optimismus?!

Er ist schließlich der Chefunterhändler der Banken und hat als solcher diesen Deal abgeschlossen. Da ist es doch ganz normal, dass er dafür wirbt und sich optimistisch zeigt. Zwischen den Zeilen ist doch klar zu hören, dass sich außer den schon bei den Verhandlungen involvierten Banken noch nicht so viele Investoren entschieden hätten ("sie brauchen Zeit, um die Bedingungen zu studieren"). Die Höhe der Beteiligung ist also noch völlig offen. Zum Thema Freiwilligkeit sagt er nur, dass der Ansatz des IIF eine freiwillige Transaktion war und ist. Die Griechen hätten mit dem CAC-Gesetz einen eigenen Weg eingeschlagen, von dem er sich offensichtlich distanzieren möchte. Eventuell gibt es sonst Klagemöglichkeiten gegen den IIF und seine Mitglieder, wenn der Eindruck entsteht, sie hätte auf den CACs bestanden oder wesentlich daran mitgewirkt. Er sagt ja auch ein CDS Event wäre kein größeres Ereignis am Markt und sieht daher die Aktivierung der CAC gelassen.

 

Meiner Meinung nach also kaum neue Informationen.

 

Spannender sind da schon die Anleihekurse. Der Preisrückgang unter den Wert des Angebots, lässt das Angebot für viele Investoren zunehmend als Chance erscheinen. Die Beteiligungsquote dürfte davon profitieren.

 

Wer ist denn dann nicht zuversichtlich bei den, sagen wir Top 5 Entscheidern? Die Umtauschquote dürfte doch spätestens seit der letzten langen Verhandlungsnacht in Brüssel in etwas klar sein (Was mir allerdings noch unklar ist: hat die EZB jetzt auch abgestimmt? Nach dem Motte: erst abgestimmt und dann die WKN getauscht; so würde es ja Sinn machen..) und wohl auch ob CACs aktiviert werden (bei der wohl zu erwartenden Zustimmung zwischen 75-100% zum PSI). Die Zustimmung im Intern. Bankenverband dürfte nahe 100 Prozent sein und mit großen Hedgefonds wird sicherlich auch verhandelt worden sein. Zuminstest dürfte klar sein, wie sie abstimmen.

Und Dallara hat eben in dem Interview gesagt, dass er zuversichtlich ist, dass die CACs nicht aktiviert werden.Ebenso wie Ackermann bei seiner letzten Bilanz PK der Dt. Bank. - Als Zocker in den Big Fat Greek Bond finde ich solche Aussagen nicht unbedeutend.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Die EZB braucht gar nicht abzustimmen - sie hat ein Veto-Recht bei der Anwendung der CAC in beide Richtungen (siehe Entscheidungsgraph von Merrill Lynch), außer wenn nur 67-75% tendern (dann entscheidet Griechenland alleine).

 

Ich habe dem Interview auch nichts Neues entnommen. Dass ein Banken-Vertreter den Vergleich zwischen Griechenland und Portugal nicht gelten lassen will (Verschuldung und grundlegende Probleme in Griechenland deutlich höher als überall sonst, Portugals Regierung kommt beim Sparen gut voran, Griechenland wird ein Einzelfall bleiben), ist aus seiner Sicht plausibel, also auch keine Überraschung.

 

Die Aussage, dass die Auswirkung der CDS überschätzt wird, deute ich so, dass Dallara mit der Anwendung der CAC gut leben könnte - immerhin würden dadurch die Schulden Griechenlands weiter sinken und die Neu-Bonds an Wert gewinnen, außerdem steht das 2. Rettungspaket für die beschnittenen Banken ja schon bereit, falls überraschend doch der eine oder andere durch die CDS ins Schlingern geraten sollte. Das ist also eher negativ für die Holdout-Chance: Je größer die Angst vor den CDS wäre, desto eher würden die EZB und der Rettungsfonds vor diesem Risiko zurückschrecken und auch bei 75-90% Tenderquote eine freiwillige Umschuldung genehmigen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
währungen

Hallo,

ich habe die unterschiedlichen Auswirkungen zwischen Option 2 - 4 leider auch noch nicht verstanden.

Welche Auswirkungen hat es, wenn ich KEINE der Optionen wähle?

 

Danke an die Thread-Profis hier für Eure Antworten :thumbsup:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
powerschwabe

Bei comdirekt heißt die Fragestellung wie folgt

 

- Anmeldung zum Umtausch und damit zugleich Zustimmung zur Änderung der Bedingungen der umzutauschenden Anleihen

- Zustimmung zur Änderung der Bedingungen der zum Umtausch aufgerufenen Anleihen OHNE Anmeldung zum Umtausch

- Ablehnung des Angebotes

 

An welche Adresse muß ich das ganze bis zum 6.3.2012 bei der comdirekt schicken?

 

Was passiert wenn ich das Formular nicht zurücksende?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
An welche Adresse muß ich das ganze bis zum 6.3.2012 bei der comdirekt schicken?
Die steht auf dem Formular.

 

Was passiert wenn ich das Formular nicht zurücksende?
Das steht im letzten Satz des Begleitschreibens.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Archimedes

Für die Politik wäre die Anwendung der CAC auch besser, denn dann sind alle griechischen Anleihen abgeräumt.

D.h. Griechenland hat kein Default-Erpressungspotential mehr und muss in Zukunft weiter schön Männchen machen, wenn sie Geld haben wollen, egal mit welcher Regierung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf

Wieso soll Griechenland nach der CAC-Aktivierung kein Erpressungspotenzial mehr haben?

 

Irgendwie habe ich das Gefühl, das Potenzial wird dadurch eher größer, denn die griechischen Sparer, die griechischen Banken und auch die anderen europäischen Banken werden jetzt durch die EFSF-Bonds zu ca. 60% aus dem verbleibenden Risiko genommen (ganz anders als im Falle Argentiniens), während EZB und Rettungsfonds als letzte große Investoren Griechenlands übrig bleiben. Ein Griechenland-Default träfe nun also fast ausschließlich den westeuropäischen Steuerzahler, weil sonst einfach kaum mehr jemand griechische Anleihen hält.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...