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889 Stimmen

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Birdshire

@romeoyjulieta

Hättest du auch verkauft, wenn die März-Anleihen in den letzten Tagen nicht so gefallen wäre? Hat der Kurs deine Meinung geändert? Hättest du jetzt auch bei, sagen wir, 45 verkauft? Wer tippst du sind die großen Verkäufer? Diejendigen die freiwillig am Schuldenschnitt mitmachen?

2. hast du die Problematik der Cross Default Bonds (Gr. Eissenbahn etc) berücktsichtigt. Oder siehtst du darin kein Problem falls die CACs aktiviert werden?

 

Sorry, nach stressigem Tag gerade nochmal an den Computer gekommen - Bin u. U. nicht auf dem neuesten Stand, aber kann nur empfehlen, mal den FT Alphaville Blog zu lesen zwecks 'reality check' - zB:

 

Will Greek CDS Auction be fair 1

 

Will Greek CDS Auction be fair 2

 

Zum Kurs - klüger wäre es von mir gewesen, früher, d.h. zu einem höheren Kurs verkauft zu haben ^_^.

 

Wer da verkauft? Keine Ahnung - der Markt preist die Realität ein und die verbliebene Hoffnung/Fantasie stirbt eben einen langsamen Tod.

 

Punkt 2 halte ich für meine ursprüngliche Idee ebenfalls für irrelevant - in letzter Konsequenz wäre die von Dir angesprochene Problematik eben auch ein Fall für den Gerichtssaal (bzw. davor ggf. Erreichung eines relativ besseren Ergebnisses). Am Ablauf des ganzen Vorgangs für die Greek law bonds wird das in meinen Augen rein gar nichts ändern.

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tsadapeter

Gab es schon ein Liste, welche bonds "Greek" law oder "English" law sind?

Danke

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Quark
Nach den jüngsten Daten der Depository Trust & Clearing Corporation in Amerika gibt es derzeit ausstehende CDS-Kontrakte auf griechische Staatsanleihen im Nettowert von 3,2 Milliarden Euro. Ausgezahlt würde nur der Prozentsatz, der für die Gläubiger als verloren gilt. Bei einem Schuldenverzicht von 53,5 Prozent würden an die Gläubiger also maximal 1,71 Milliarden Euro fließen. Dies würde sich auf etliche Banken, die Nettoverkäufer am Markt für CDS-Kontrakte sind, verteilen.

Quelle: FAZ

 

So wenig nur? Und wo ist dann das Problem? Das wirft doch die Banken nicht um?

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Superhirn

Irgendjemand hatte in diesem Thread auf ein Abkommen zum gegenseitigen Schutz der Eigentumsrechte der Bürger des jeweiligen Landes hingewiesen. Nachdem ich jetzt den Thread durchsucht habe, ohne fündig zu werden, weiß jemand wo der post ist ?

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Herodot
Nach den jüngsten Daten der Depository Trust & Clearing Corporation in Amerika gibt es derzeit ausstehende CDS-Kontrakte auf griechische Staatsanleihen im Nettowert von 3,2 Milliarden Euro. Ausgezahlt würde nur der Prozentsatz, der für die Gläubiger als verloren gilt. Bei einem Schuldenverzicht von 53,5 Prozent würden an die Gläubiger also maximal 1,71 Milliarden Euro fließen. Dies würde sich auf etliche Banken, die Nettoverkäufer am Markt für CDS-Kontrakte sind, verteilen.

Quelle: FAZ

 

So wenig nur? Und wo ist dann das Problem? Das wirft doch die Banken nicht um?

 

 

Netto über alle Banken gerechnet. D.h. ein paar Banken die CDS verkauft/erstellt haben müssen 100 Mrd zahlen und andere Banken kriegen diese 100 Mrd. dann wäre Netto 0 passiert.

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Apophis
· bearbeitet von Apophis

heute früh stand im N-TV Newsticker, die Bayernlb trennt sich von den restlichen Griechenlandbeständen. Daher wahrscheinlich die grossen Orders. Die wollen wohl nicht mittauschen.

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Archimedes

Irgendjemand hatte in diesem Thread auf ein Abkommen zum gegenseitigen Schutz der Eigentumsrechte der Bürger des jeweiligen Landes hingewiesen. Nachdem ich jetzt den Thread durchsucht habe, ohne fündig zu werden, weiß jemand wo der post ist ?

Charta der Grundrechte der Europäischen Union

 

Charta Text

 

Art. 17 Abs. 1 i.V.m. Art. 41 Abs. 1 u. Abs. 2(a)

 

Artikel 17

Eigentumsrecht

(1) Jede Person hat das Recht, ihr rechtmäßig erworbenes Eigentum zu besitzen, zu nutzen,

darüber zu verfügen und es zu vererben. Niemandem darf sein Eigentum entzogen werden, es sei denn

aus Gründen des öffentlichen Interesses in den Fällen und unter den Bedingungen, die in einem Gesetz

vorgesehen sind, sowie gegen eine rechtzeitige angemessene Entschädigung für den Verlust des

Eigentums. Die Nutzung des Eigentums kann gesetzlich geregelt werden, soweit dies für das Wohl der

Allgemeinheit erforderlich ist.

 

Artikel 41

Recht auf eine gute Verwaltung

(1) Jede Person hat ein Recht darauf, dass ihre Angelegenheiten von den Organen, Einrichtungen

und sonstigen Stellen der Union unparteiisch, gerecht und innerhalb einer angemessenen Frist

behandelt werden.

 

(2) Dieses Recht umfasst insbesondere

a) das Recht jeder Person, gehört zu werden, bevor ihr gegenüber eine für sie nachteilige individuelle

Maßnahme getroffen wird,

B) das Recht jeder Person auf Zugang zu den sie betreffenden Akten unter Wahrung des berechtigten

Interesses der Vertraulichkeit sowie des Berufs- und Geschäftsgeheimnisses,

c) die Verpflichtung der Verwaltung, ihre Entscheidungen zu begründen.

(3) Jede Person hat Anspruch darauf, dass die Union den durch ihre Organe oder Bediensteten in

Ausübung ihrer Amtstätigkeit verursachten Schaden nach den allgemeinen Rechtsgrundsätzen ersetzt,

die den Rechtsordnungen der Mitgliedstaaten gemeinsam sind.

(4) Jede Person kann sich in einer der Sprachen der Verträge an die Organe der Union wenden und

muss eine Antwort in derselben Sprache erhalten.

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Delphin
heute früh stand im N-TV Newsticker, die Bayernlb trennt sich von den restlichen Griechenlandbeständen. Daher wahrscheinlich die grossen Orders. Die wollen wohl nicht mittauschen.

Vielleicht wollen sie ja nur dem Medienrummel aus dem Weg gehen, den sie lostreten würde, wenn eine genaue Prüfung des Angebots ergeben würde, dass sie einen Hold-Out probieren sollten.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Die A0T6US mit den 26 Tagen Restlaufzeit notiert inzwischen bei 29,2% (und romeoyjulieta dürfte sich zu seiner/ihrer "Reißleine" beglückwünschen).

Angenommen, die Hochrechnungen für den Wert des Neu-Bond-Pakets von 26-27% stimmen, dann investiert man dort derzeit 2-3 Prozentpunkte über diesem Wert für die Chance, doch noch 100% zu bekommen, nimmt also einen Verlust von 10% des eingesetzten Kapitals in Kauf.

 

Die 276701 (6,5% bis 11.1.2014, also nur 0,784% Stückzinsen) wird in Stuttgart zu 22,80% umgesetzt.

 

Für die Hoffnung, dass die A0T6US doch noch überleben könnte, zahlt man also einen Aufschlag von derzeit noch 28% für denselben Nominalwert gegenüber anderen umtauschbaren Anleihen, und zudem natürlich die höheren Stückzinsen von etwa 4% (welche der ComDirekt-Informer interessanterweise gar nicht mehr anzeigt; Börse Stuttgart meint "4,042%").

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checker-finance

Die A0T6US mit den 26 Tagen Restlaufzeit notiert inzwischen bei 29,2% (und romeoyjulieta dürfte sich zu seiner/ihrer "Reißleine" beglückwünschen).

Angenommen, die Hochrechnungen für den Wert des Neu-Bond-Pakets von 26-27% stimmen, dann investiert man dort derzeit 2-3 Prozentpunkte über diesem Wert für die Chance, doch noch 100% zu bekommen, nimmt also einen Verlust von 10% des eingesetzten Kapitals in Kauf.

 

Die 276701 (6,5% bis 11.1.2014, also nur 0,784% Stückzinsen) wird in Stuttgart zu 22,80% umgesetzt.

 

Für die Hoffnung, dass die A0T6US doch noch überleben könnte, zahlt man also einen Aufschlag von derzeit noch 28% für denselben Nominalwert gegenüber anderen umtauschbaren Anleihen, und zudem natürlich die höheren Stückzinsen von etwa 4% (welche der ComDirekt-Informer interessanterweise gar nicht mehr anzeigt; Börse Stuttgart meint "4,042%").

 

Ich meine dass diese Hoffnung damit ziemlich teuer bezahlt ist. Die 2013er WKN 724072 bekommt amn in Stuttgart nun sogar zu 21,75%. Das ist m. E. ein gutes Chancen-/Risikoverhältnis. Noch günstiger ist aber WKN A0DY4P mit 21,62% im Briefkurs.

 

Da die aufgelaufenen Stückzinsen beim Umtausch nach der bisherigen Informationslage ausgezahlt werden, bietet es sich doch an die LAufzeiten komplett zu ignorieren und den günstigsten Kurs zu kaufen - wenn man denn überhaupt bei dem Spiel dabei sein möchte.

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Apophis

Ist das nicht eine Milchmädchenrechnung davon auszugehen, dass die neuen Anleihen ebenfalls nur zu 25% zurückgezahlt werden und nicht zu 100%?

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Superhirn

Fragte mich ob ich das wirklich hier reinstellen soll, ist aus dem Handelsblatt:

 

Gibt es keine Ausnahmen für die Kleinsparer?

 

Am Schuldenschnitt sollen grundsätzlich auch Kleinanleger beteiligt werden, sagte Finanzminister Evangelos Venizelos. Dabei handelt es sich allein in Griechenland um etwa 11.000 natürliche Personen. Venizelos kündigte jedoch an, man werde bestimmte Kleinanleger mit Sonderregelungen schützen. So könnten Anleger, die Anleihen im Nennwert von bis zu 100.000 Euro halten, mit neuen griechischen Staatsanleihen in voller Höhe entschädigt werden. Das beträfe etwa 9500 der 11.000 Kleinanleger. Möglicherweise wird man dabei aber unterscheiden zwischen Anlegern, die ihre Papiere bei der Emission oder kurz danach zu Kursen nahe am Nennwert gekauft haben, und solchen Anlegern, die in den vergangenen Monaten Papiere zu stark gefallenen Kursen kauften, um Spekulationsgewinne einzustreichen.

 

 

 

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Apophis

Ich weiss garnicht ob man es reinstellen soll. :-

 

Was raten Verbraucherschützer den Kleinanlegern?

 

Die Schutzvereinigung der Kapitalanleger (SdK) weist darauf hin, dass die Beteiligung der Kleinanleger wohl nicht ausschlaggebend sein wird, ob der Schuldenschnitt ausreicht. Dazu sei ihr Anteil an den Papieren mit rund einem Prozent viel zu klein. Dass die Kleinanleger schon bald zu einem Forderungsverzicht gezwungen werden, hält man bei der SdK für unwahrscheinlich.

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BenGunn

Fragte mich ob ich das wirklich hier reinstellen soll, ist aus dem Handelsblatt:

 

Gibt es keine Ausnahmen für die Kleinsparer?

 

Am Schuldenschnitt sollen grundsätzlich auch Kleinanleger beteiligt werden, sagte Finanzminister Evangelos Venizelos. Dabei handelt es sich allein in Griechenland um etwa 11.000 natürliche Personen. Venizelos kündigte jedoch an, man werde bestimmte Kleinanleger mit Sonderregelungen schützen". So könnten Anleger, die Anleihen im Nennwert von bis zu 100.000 Euro halten, mit neuen griechischen Staatsanleihen in voller Höhe entschädigt werden. Das beträfe etwa 9500 der 11.000 Kleinanleger. Möglicherweise wird man dabei aber unterscheiden zwischen Anlegern, die ihre Papiere bei der Emission oder kurz danach zu Kursen nahe am Nennwert gekauft haben, und solchen Anlegern, die in den vergangenen Monaten Papiere zu stark gefallenen Kursen kauften, um Spekulationsgewinne einzustreichen.

 

Schön: gestern habe ich 50k, gekauft zu 95, zu 24,5 verscherbelt.

Diese Griechen gehen mit mit ihrer Informationspolitik wirkich auf den Senkel! Vielleicht reichen 95 nicht; aber an der auch mündlich zugetragenen 100er-Geschichte scheint irgendetwas dran zu sein.

fu**!

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checker-finance

Ist das nicht eine Milchmädchenrechnung davon auszugehen, dass die neuen Anleihen ebenfalls nur zu 25% zurückgezahlt werden und nicht zu 100%?

 

Frag doch mal Milchmädchen. Oder besser noch einen Hellseher. Der wird Dir vielleicht sagen könne, was 2042 zu vwieviel zurückgezahlt wird und was das dann wert ist.

 

Der Hellsehen kann vielleicht auch sehen, worauf sich das "ebenfalls" in Deiner Frage bezieht. Ob einem Milchmädchen gleiches gelingt ist zweifelhaft.

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Torman

Schön: gestern habe ich 50k, gekauft zu 95, zu 24,5 verscherbelt.

Diese Griechen gehen mit mit ihrer Informationspolitik wirkich auf den Senkel! Vielleicht reichen 95 nicht; aber an der auch mündlich zugetragenen 100er-Geschichte scheint irgendetwas dran zu sein.

fu**!

Da sollte sich niemand ärgern, die Griechen werden mit Sicherheit nur Griechen entschädigen und die bekommen auch nur neue Staatsanleihen mit ungewissem Wert.

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dakine

Ich weiss garnicht ob man es reinstellen soll. :-

 

Was raten Verbraucherschützer den Kleinanlegern?

 

Die Schutzvereinigung der Kapitalanleger (SdK) weist darauf hin, dass die Beteiligung der Kleinanleger wohl nicht ausschlaggebend sein wird, ob der Schuldenschnitt ausreicht. Dazu sei ihr Anteil an den Papieren mit rund einem Prozent viel zu klein. Dass die Kleinanleger schon bald zu einem Forderungsverzicht gezwungen werden, hält man bei der SdK für unwahrscheinlich.

 

Wenn wir eh nur ein Prozent der Summe ausmachen, kannst Du es hier ruhig reinstellen... rolleyes.gif

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Anleger Klein

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checker-finance

 

Solche Leute wie der Autor jenes Artikels wollen typischerweise, keine oder nur sehr geringe Gebühren bezahlen, erwarten einen erstklassigen Service und die Übermittlung von Informationen, die es noch nicht gibt und natürlich fette Rendite. Wenn eine dieser Erwartungen enttäuscht wird, wie gejammert wie ein Waschweib.

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Birdshire
· bearbeitet von romeoyjulieta

Die A0T6US mit den 26 Tagen Restlaufzeit notiert inzwischen bei 29,2% (und romeoyjulieta dürfte sich zu seiner/ihrer "Reißleine" beglückwünschen).

Angenommen, die Hochrechnungen für den Wert des Neu-Bond-Pakets von 26-27% stimmen, dann investiert man dort derzeit 2-3 Prozentpunkte über diesem Wert für die Chance, doch noch 100% zu bekommen, nimmt also einen Verlust von 10% des eingesetzten Kapitals in Kauf.

 

Die 276701 (6,5% bis 11.1.2014, also nur 0,784% Stückzinsen) wird in Stuttgart zu 22,80% umgesetzt.

 

Für die Hoffnung, dass die A0T6US doch noch überleben könnte, zahlt man also einen Aufschlag von derzeit noch 28% für denselben Nominalwert gegenüber anderen umtauschbaren Anleihen, und zudem natürlich die höheren Stückzinsen von etwa 4% (welche der ComDirekt-Informer interessanterweise gar nicht mehr anzeigt; Börse Stuttgart meint "4,042%").

 

Ich bin ziemlich sicher, dass sich der Aufschlag für die A0T6US vollständig verflüchtigen wird, sobald sich die Erkenntnis im Markt durchgesetzt hat, dass das griechische Gesetz, das heute verabschiedet werden soll, einen Automatismus bedeutet.

 

Die viel zitierte Wunsch-Annahmequote von 90 oder 95 % ist für die Aktivierung der CACs irrelevant geworden. Sobald das (globale - Torman lag goldrichtig) Quorum von 50% erfüllt ist und 66% dieses Quorums für die Annahme des Umtauschangebots stimmen, wird es automatisch bindend für alle. Nochmal: Die griechische Regierung entscheidet dann nicht mehr, ob die quasi-CACs aktiviert werden oder nicht - es passiert automatisch.

 

Die Bedienung der März-Anleihe ist zur Illusion geworden. Insofern basieren die heute in der Presse herumgeisternden Empfehlungen an die Kleinanleger auf falschen Annahmen und werden zu Tränen führen, wenn man sich an diesen Strohhalm klammert. Offenbar haben die "Experten" den griechischen Gesetzestext nicht mal gelesen. Ich spreche selber leider kein Griechisch, aber bspw. Andreas Koutras hat das Gesetz und den Mechanismus dankenswerterweise auf Englisch skizziert: http://andreaskoutras.blogspot.com

 

Damit schiebt GR die "Schuld" am Haircut im übrigen auf die Bondholder, die "freiwillig" dafür stimmen - und ihn damit automatisch für alle erzwingen. Ziemlich clever. (Edit: Will damit sagen, der schwarze Peter in der öffentlichen Wahrnehmung wandert mal wieder zu Ackermann & Co., denn es könnte sich durchaus der Eindruck durchsetzen, dass die bösen Banken am Ende dafür gestimmt haben, die deutschen Kleinanleger zu teil-enteignen.) Rechtlich angreifbar scheint allerdings nach wie vor der ECB-Swap zu sein, sofern er so wie bisher in der Presse dargestellt durchgeführt wurde. Aber man darf nicht vergessen: Bis jetzt ist nichts davon offiziell. Ich traue den Akteuren durchaus zu, eine Gestaltung zu finden, die zumindest den Ablauf des PSI nicht mehr gefährdet. Danach können sich dann die Juristen streiten. Und die Bondmärkte können beginnen, die möglicherweise massiv veränderte Lage für europäische Staatsanleihen einzupreisen.

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Anleger Klein

Solche Leute wie der Autor jenes Artikels wollen typischerweise, keine oder nur sehr geringe Gebühren bezahlen, erwarten einen erstklassigen Service und die Übermittlung von Informationen, die es noch nicht gibt und natürlich fette Rendite. Wenn eine dieser Erwartungen enttäuscht wird, wie gejammert wie ein Waschweib.

 

Ja, da ist was dran...war ihm wohl nicht klar, als er zur comdirect ging...Direktbanken sind ja so faul :P

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John Silver

Hallo,

 

im Bondboard wurde das schon ein wenig behandelt. Trotzdem muss ich hier ein paar Sachen nachfragen, weil mir das alles nicht vollständig klar ist.

 

Wenn der Umtausch, wie auch immer er stattfindet, auf freiwilliger Basis passiert weil die meisten zustimmen, verliere ich steuerlich gesehen aufgrund der Freiwilligkeit doch meine Kursverluste, oder? (Wenn der Holdout klappt ist das natürlich egal).

Dem entsprechend wäre es, falls ich die Anleihen bis zur Fälligkeit halten will doch wohl besser, sie jetzt zu verkaufen und zeitnah zurück zu kaufen.

(Meiner Meinung nach müßte der "Wash Sale", so nennen sie das im Bondboard, eigentlich problemlos funktionieren, oder?)

Oder verliere ich dadurch dann irgendwelche anderen/weiteren Rechte (von denen ich jetzt nichts weiß)?

Und welcher Tag des Depotbestands liegt dem Umtauschangebot eigentlich definitiv bzw. vermutlich zugrunde?

 

JS

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checker-finance

Hallo,

 

im Bondboard wurde das schon ein wenig behandelt. Trotzdem muss ich hier ein paar Sachen nachfragen, weil mir das alles nicht vollständig klar ist.

 

Wenn der Umtausch, wie auch immer er stattfindet, auf freiwilliger Basis passiert weil die meisten zustimmen, verliere ich steuerlich gesehen aufgrund der Freiwilligkeit doch meine Kursverluste, oder? (Wenn der Holdout klappt ist das natürlich egal).

Dem entsprechend wäre es, falls ich die Anleihen bis zur Fälligkeit halten will doch wohl besser, sie jetzt zu verkaufen und zeitnah zurück zu kaufen.

(Meiner Meinung nach müßte der "Wash Sale", so nennen sie das im Bondboard, eigentlich problemlos funktionieren, oder?)

Oder verliere ich dadurch dann irgendwelche anderen/weiteren Rechte (von denen ich jetzt nichts weiß)?

Und welcher Tag des Depotbestands liegt dem Umtauschangebot eigentlich definitiv bzw. vermutlich zugrunde?

 

JS

 

Die Theorie, derzufolge die Freiwilligkeit für die Steuer eine Rolle spiele, halte ich für - na ja- wenig überzeugend. Wenn ich eine Anleihe im Depot habe und sie völlig freiwillig an der Börse mit Kursverlust verkaufe, dann kommt der Verlustbetrag in den Verlustverrechnungstopf. Warum sollte sich daran etwas ändern, wenn ich die Anleihe nicht an der Börse verkaufe, sondern ein Umtauschangebot des Emittenten oder eines Dritten wahrnehme. Verlust ist Verlust.

 

Wollte man das anders handhaben, d. h. den Verlust nicht verlustverrechnungsfähig stellen, dürfte ja auch Gewinne beim Umtausch nicht besteuert werden. Wer also jetzt zu 21% kauft, dürfte das Paket von EFSF-Anleihe und griechischen Neubonds ohne schmälernde Steuer einstreichen. Das wäre doch zu schön, um wahr zu sein.

 

Ich bin ziemlich sicher, dass sich der Aufschlag für die A0T6US vollständig verflüchtigen wird, sobald sich die Erkenntnis im Markt durchgesetzt hat, dass das griechische Gesetz, das heute verabschiedet werden soll, einen Automatismus bedeutet.

 

Die viel zitierte Wunsch-Annahmequote von 90 oder 95 % ist für die Aktivierung der CACs irrelevant geworden. Sobald das (globale - Torman lag goldrichtig) Quorum von 50% erfüllt ist und 66% dieses Quorums für die Annahme des Umtauschangebots stimmen, wird es automatisch bindend für alle. Nochmal: Die griechische Regierung entscheidet dann nicht mehr, ob die quasi-CACs aktiviert werden oder nicht - es passiert automatisch.

 

Die Bedienung der März-Anleihe ist zur Illusion geworden. Insofern basieren die heute in der Presse herumgeisternden Empfehlungen an die Kleinanleger auf falschen Annahmen und werden zu Tränen führen, wenn man sich an diesen Strohhalm klammert. Offenbar haben die "Experten" den griechischen Gesetzestext nicht mal gelesen. Ich spreche selber leider kein Griechisch, aber bspw. Andreas Koutras hat das Gesetz und den Mechanismus dankenswerterweise auf Englisch skizziert: http://andreaskoutras.blogspot.com

 

Damit schiebt GR die "Schuld" am Haircut im übrigen auf die Bondholder, die "freiwillig" dafür stimmen - und ihn damit automatisch für alle erzwingen. Ziemlich clever. (Edit: Will damit sagen, der schwarze Peter in der öffentlichen Wahrnehmung wandert mal wieder zu Ackermann & Co., denn es könnte sich durchaus der Eindruck durchsetzen, dass die bösen Banken am Ende dafür gestimmt haben, die deutschen Kleinanleger zu teil-enteignen.) Rechtlich angreifbar scheint allerdings nach wie vor der ECB-Swap zu sein, sofern er so wie bisher in der Presse dargestellt durchgeführt wurde. Aber man darf nicht vergessen: Bis jetzt ist nichts davon offiziell. Ich traue den Akteuren durchaus zu, eine Gestaltung zu finden, die zumindest den Ablauf des PSI nicht mehr gefährdet. Danach können sich dann die Juristen streiten. Und die Bondmärkte können beginnen, die möglicherweise massiv veränderte Lage für europäische Staatsanleihen einzupreisen.

 

Dieses verweichlichte Pack weiß noch nicht, was Leiden sind. Beim Haircut der AngloIrish wurden die Anleihegläubiger dazu erpresst, die Anleihebedingungen der alten Anleihe zu ändern, d. h. ihren Wert auf quasi null zu setzen, um selbst umtauschen zu dürfen. So hätten die Griechen es auch machen sollen: Wer umtauscht stimmt zu, dass die alte Anleihe auf eine Nominale von 0,0001 EUR gekürzt wird. Man sollte es den Holdoutern nicht zu einfach machen.

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Birdshire

Wenigstens die FAZ hat es halbwegs geschnallt.

 

Das Gesetz sieht vor, dass private Gläubiger zum Schuldenschnitt gezwungen werden können, wenn die Beteiligung am freiwilligen Forderungsverzicht zu gering ausfallen sollte. Griechenland kann nun nachträglich Umschuldungsklauseln einführen. Diese sehen vor, dass sich auch die unwilligen Gläubiger am Forderungsverzicht von 53,5 Prozent beteiligen MÜSSEN, wenn zum einen mindestens 50 Prozent der Gläubiger auf den Vorschlag der Regierung geantwortet und zum anderen zwei Drittel davon den Anleihetausch befürwortet haben.

 

http://www.faz.net/a...t-11659928.html

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