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889 Stimmen

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vanity
· bearbeitet von vanity

... Hört sich für mich durchaus plausibel an. Dagegen spricht aber, dass der Kurs daliegt wie ein Stein.

Zum einen ist das Teil gnadenlos illiquide, zum andern steht es nicht schlechter und nicht besser da als andere (GRDT 26, GRDL 40, GRDMi 30, alle so zwischen 21 und 23). Karl Napf meint ja auch nicht, dass die niedrig verzinsten jetzt vorteilhaft sind, sondern dass es vorteilhaft gewesen wäre, diese statt solcher mit höherem Kupon genommen zu haben. Warum also sollte der Kurs von GRDF sich bewegen?

 

btw: Der Non-GR-Law-Bond A0TW7G (2013) war bis gerade eben noch zu 45% begehrt! :'(

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DanteAllemis

20 Griechenanleihen + 6 Monats ESFS für Stückzinsen + 24 Monats ESFS (Alter Cashanteil) = 22 neue Anleihen! Da freut sich die Depotbank :blink:

 

Dazu kommt der GDP-Kicker! Das wird auch ne interessante Stückelung. Wer 1k GR-Bond mit 3% aufgelaufenem Coupon hat, bekommt z.B.

 

150 2yrs EFSF [Zero? oder verzinst?]

30 6m EFSF ["]

20x 15,75 GR mit den Laufzeiten 11-30 yrs

315 GDP-Kicker [welcher Laufzeit!?, was ist der Wachstumspfad?!]

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Wenn ich das richtig sehe, sollen die aufgelaufenen Stückzinsen auch durch kurzfristige Wertpapiere vergütet werden. Das führt zu der Frage, ob die das wirklich für jedes Kleindepot machen wollen? Es ist ja auch nicht mehr viel Zeit bis zum 20. März? Will man da hinter jedem Kleinanleger herlaufen, der ein paar Tausend Euros in Griechenbonds hat?
Das Umtauschen erfolgt in den Lagerstätten für alle Anleihen, deren Halter eingewilligt haben - da drückt die Lagerstelle einmal auf den Knopf und alle Lagerstätten der teilnehmenden Banken werden auf einen Schlag umgestellt, denke ich mal.

Außerdem sind es bei Griechenland relativ wenige Anleihen, die umzustellen sind - bei Argentinien waren es mehr als 250 Stück in diversen Währungen, und die Stückzinsen wurden in den Haircut-Nominalwert mit hinein gerechnet. Da gab es für den Umtausch-Teilnehmer seitenweise Tabellen zu wälzen, bevor man wusste, was genau man einreicht und was man dafür bekommen kann.

 

Die Verteilung auf die Depots erledigen dann die Banken: Die haben den Hauptaufwand beim Papierkrieg, welche Depots mitmachen und welche nicht. Aber viel mehr, als pro Formular ein Flag im Depot zu setzen und am Ende alle Anleihen einer Liste von "eligible" ISINs in Depots mit Flags aufzuaddieren, wird es wohl nicht sein.

Bei Argentinien war das komplizierter: Da konnte man zwischen verschiedenen Neu-Bonds wählen (und wusste zudem nicht mal sicher, wieviel man pro Sorte bekam, das war eine Art Zeichnungs-Mechanismus mit unterschiedlich "knappen" Papieren). Die Bank musste also ggf. Teilmengen pro ISIN für den beabsichtigten Tausch in bestimmte Neu-Bonds markieren. Bei Griechenland geht nur "ja" oder "nein", eventuell allerdings auch hier mit Teilbeträgen pro ISIN (noch ist der Tausch ja freiwillig!).

Wird allerdings die CAC-Geschichte durchgezogen, dann wird die Sache administrativ deutlich einfacher: Dann wird einfach überall "ja" und "alles" angenommen, und die Umrechnung erledigt ein simples kleines Programm: Ausbuchen, einbuchen, fertig.

 

Argentinien-Umtauschbonds haben eine Stückelung von 1 Euro (aus genau dem Grund, dass bei der Umschuldung extrem krumme Beträge eingebucht werden mussten), Bundesanleihen haben teilweise sogar 0,01 Euro Stückelung IIRC. Damit lässt sich alles ein- und umbuchen.

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Malvolio
Wenn ich das richtig sehe, sollen die aufgelaufenen Stückzinsen auch durch kurzfristige Wertpapiere vergütet werden. Das führt zu der Frage, ob die das wirklich für jedes Kleindepot machen wollen? Es ist ja auch nicht mehr viel Zeit bis zum 20. März? Will man da hinter jedem Kleinanleger herlaufen, der ein paar Tausend Euros in Griechenbonds hat?
Das Umtauschen erfolgt in den Lagerstätten für alle Anleihen, deren Halter eingewilligt haben - da drückt die Lagerstelle einmal auf den Knopf und alle Lagerstätten der teilnehmenden Banken werden auf einen Schlag umgestellt, denke ich mal.

Außerdem sind es bei Griechenland relativ wenige Anleihen, die umzustellen sind - bei Argentinien waren es mehr als 250 Stück in diversen Währungen, und die Stückzinsen wurden in den Haircut-Nominalwert mit hinein gerechnet. Da gab es für den Umtausch-Teilnehmer seitenweise Tabellen zu wälzen, bevor man wusste, was genau man einreicht und was man dafür bekommen kann.

 

Die Verteilung auf die Depots erledigen dann die Banken: Die haben den Hauptaufwand beim Papierkrieg, welche Depots mitmachen und welche nicht. Aber viel mehr, als pro Formular ein Flag im Depot zu setzen und am Ende alle Anleihen einer Liste von "eligible" ISINs in Depots mit Flags aufzuaddieren, wird es wohl nicht sein.

Bei Argentinien war das komplizierter: Da konnte man zwischen verschiedenen Neu-Bonds wählen (und wusste zudem nicht mal sicher, wieviel man pro Sorte bekam, das war eine Art Zeichnungs-Mechanismus mit unterschiedlich "knappen" Papieren). Die Bank musste also ggf. Teilmengen pro ISIN für den beabsichtigten Tausch in bestimmte Neu-Bonds markieren. Bei Griechenland geht nur "ja" oder "nein", eventuell allerdings auch hier mit Teilbeträgen pro ISIN (noch ist der Tausch ja freiwillig!).

Wird allerdings die CAC-Geschichte durchgezogen, dann wird die Sache administrativ deutlich einfacher: Dann wird einfach überall "ja" und "alles" angenommen, und die Umrechnung erledigt ein simples kleines Programm: Ausbuchen, einbuchen, fertig.

 

Argentinien-Umtauschbonds haben eine Stückelung von 1 Euro (aus genau dem Grund, dass bei der Umschuldung extrem krumme Beträge eingebucht werden mussten), Bundesanleihen haben teilweise sogar 0,01 Euro Stückelung IIRC. Damit lässt sich alles ein- und umbuchen.

 

Interessant. Danke für den Einblick. :thumbsup: "

 

Aber die CAC-Option wird vermutlich doch nicht vor dem "normalen" Umtauschangebot gezogen und überhaupt auch nur dann, wenn das erste "freiwillige" Umtauschangebot zu wenig Zustimmung findet. Zudem ist ja bis zum 20. März auch nicht mehr so wahnsinnig viel Zeit, das ganze "Werk" umzusetzten. Und einen offiziellen "default" will man ja nach wie vor unbedingt vermeiden.

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Birdshire
· bearbeitet von romeoyjulieta

PSI Scenarios And Greek Bond Trading Thoughts

 

Posted on February 21, 2012

 

The ECB needs to convert its bonds so that they can be addressed separately. So far, there is no indication on Bloomberg, which gets its bond information from trustees, that this has been done. The outstanding amounts of existing GGB and Greece (Greek and English law bonds) hasn't changed.

 

Greece has to implement a retroactive collective action law. With some luck, they will implement that, before the ECB actually converts their bonds.

 

As we've written before, both of those actions are likely to be challenged. Possibly without success, but delaying the deal past March 20th is really the key if you hold short dated bonds. I think if you hold English Law bonds, the challenges have more likelihood of success, and more importantly, getting you a recovery.

 

In the meantime, by March 9th, the participation rate for each bond will be known by the authorities, and for argument's sake, assume that the ECB's swap has been upheld, and the CAC clauses are deemed valid.

 

Then the Troika and Greece will have to decide what to do.

 

If all tranches get 100% participation through this process, I would be shocked, but then it is easy for the Troika and Greece, and there wouldn't even be a CDS Credit Event.

 

Since I can't believe there will be 100% agreement on each and every bond, it gets a lot messier, in a hurry. The first thing they should be looking at is the participation rate of the March 20th, 2012 bonds. This is money that is going out the door immediately.

 

What do you do if these get a 90% agreement rate on the March 20th bonds? Or, alternatively, €1.5 billion of holdouts in those bonds. Do you pay the holdouts €1.5 billion? That is a cost to the Troika and Greece of €750 million versus executing the CAC. That money will be going to banks or more likely, hedge funds. That €750 million is 2 years worth of the additional budget cuts that got pushed through this weekend. They can decide to not pay other bonds as they come due. On the other hand, using the CAC will cause a Credit Event. Are they prepared to have a CDS Credit Event? I think they should have done this a long time ago, and had a Credit Event, so maybe they finally agree, and will be happy to trigger CDS. They might even be looking to trigger the CDS to help any banks that actually bought it, and held onto it.

 

So this is the key on the March 20th bonds. How much is the Quoika (I was sick of writing the Troika and Greece) be willing to pay to holdouts in order to avoid causing a Credit Event today? The holdouts are likely to be mostly at the front end as they are more likely to see the Quoika flinch and accept paying money in the near term to avoid triggering CDS. At the very long end, you give up coupon by agreeing to the PSI deal, but taking the deal seems less bad as you get some of your money in EFSF bonds (closer to cash) and some long dated bonds that are just as unlikely to get paid off as the ones you currently own. If you bought the longer dated bonds recently, the deal doesn't seem bad.

 

Which is more important, the average acceptance rate, or the acceptance rate of any one bond. Will they be happy to let the holdouts exist over time? For anything other than the March bonds, they can always try to get them to change their mind over time. It is only the March bonds that cause the real dilemma. It comes down to paying the holdouts vs triggering a Credit Event. They still seem scared of creating a Credit Event, but paying out par to banks who didn't participate or to hedge funds (evil speculators) at a time where they are putting the boot to Greece for every possible Euro of savings cannot look good either.

 

Is there a number on the front end bonds, where no matter the participation rate on the other bonds, where they just can't stomach the payment and choose to use the CACS and create a Credit Event?

 

We still need to see the exact PSI details. For now I'm working under the assumption that both the EFSF bonds used to pay for accrued interest and for 15% of notional will have a coupon so that they can be worth nearly par. I'm using the coupon and amortization schedule that has been provided. I'm assuming the €205 billion or so of bonds subject to PSI are each being offered the same deal and no preference is being given for maturity or coupon.

 

Under those assumptions (which we should find out more tomorrow when PSI comes out), I like buying the March bonds which may be as cheap as 34 now and adding also buying some of the lowest dollar price longer dated bonds – hearing some offered as cheap as 22.

 

The view is that if you buy the short dated bonds at 34 and holdout, there is a chance, that you get paid out at 100 (or some revised deal that offers you something below par, but far better than existing PSI).

 

If you hold out on the bonds, you will either get paid at par (agree to some new deal) or get CAC'd. I cannot see Greece failing to pay the bonds. While a CAC causes a Credit Event, failing to pay, also causes a Credit Event and makes for a far less controlled situation (and the EU would have to stop pretending that Greece hasn't defaulted).

 

If you get paid out it is great on the short dated bonds, but if you get CAC'd, you can assume that the exchange rate will be close to 100% (once the Quoika has CAC'd one bond, I don't see why they would be reluctant to CAC other bonds). So if you don't get paid, the outcome is likely that 100% of the non ECB bonds get exchanged.

 

This should provide the highest valuation for the post PSI bonds. The greatest reduction in principal possible will have occurred. With over €100 billion Euro of debt wiped out, where should these bonds trade?

 

Portuguese 10 year bonds are around 15% while the long bonds are yielding 15%. These new Greek bonds will be subordinated to the Troika loans and bonds, but will the improvement in GDP be enough to let them trade at a 15% yield. At a 15% yield on the new bonds, the package is worth just over 23 points, ignoring the GDP kicker. If the value of 23 is correct, then you make 1 point on your long bonds and lose 11 points on your short dated bonds. If the new bonds trade as good as 12% (still worse than Portuguese long bonds), then the package is worth about 26 points, and trade is up 4 points on one bond, down 8 on the other. I don't think that is an unreasonable assumption, though the new bonds should be incredibly volatile for a bit as they change hands, but they might be eligible collateral for LTRO3. If they pay out the March bonds the new Greek bonds could be worthless making that package worth only about 17 points, but the 5 point loss is nothing compared to the 66 point gain.

 

What could go wrong with this trade? The yield on the new bonds could be 20% making the package only worth 20.5 points (remember, about 15 is coming from the EFSF so you are only relying on Greek bonds for a portion of the value). That would be bad, and maybe that is most likely scenario, though I think if the CAC the March bonds forcing you into the package, that should help post PSI Greek yields.

 

The other concern, is that PSI is such a mess, or that Greece continues to erode, or some governments fail to support the deal, and it gets cancelled and Greece actually doesn't pay any of its bonds. Recoveries (or at least near term trading prices would be lower than the PSI package values) making the trade far worse. Somehow no one in equity land or fx land seems to believe a failure to pay can occur, but I think bond values here, show that the credit markets are far less convinced that the can has been kicked.

 

 

http://www.tfmarketadvisors.com/

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Torman

Es wird alledings zwischen teilnahmeberechtigten Bonds (eligable im folgenden Zitat) und nicht teilnahmeberechtigten unterscheiden. Gretchenfrage: Welche sind nicht teilnahmeberechtigt. Der ganz kurze? Oder ganz lange? :huh: Oder Linker weil das umrechnen so kompliziert ist. :w00t:

Die neuen ISINs der EZB sind natürlich damit gemeint und vielleicht auch die Anleihen unter ausländischem Recht.

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Karl Napf

Ich grübele gerade, wer nach dem Umtausch eigentlich noch wie viele Griechenland-Risiken halten wird.

 

"Die Privaten" halten derzeit gut 200 Mrd. Euro von 350 Mrd. Euro Gesamt-Schulden Griechenlands. Nehmen wir mal an, diese 200 Mrd. Euro werden komplett umgetauscht (zur Not via CAC, es soll ja eine Annahmequote von mindestens 90% erzwungen werden). Was bekommen "die Privaten" dafür?

  • 15% in EFSF-Bonds, das sind die genannten 30 Mrd. Euro "Sweetener" (tatsächlich der Löwenanteil des gesamten Angebots) und
  • 31,5% in Griechenland-Bonds. Das wären dann nominal 31,5% * 200 Mrd. Euro = 63 Mrd. Euro. Runden wir für den GDP-Kicker mal auf 70 Mrd. Euro Griechenland-Exposure auf.

53,5% der 200 Mrd. Griechenland-Schulden existieren nicht mehr, das entspricht 107 Mrd. Euro. Wenn ich diese von den 350 Mrd. Euro Gesamt-Schulden Griechenlands abziehe, bleiben 243 Mrd. Euro Griechenland-Schulden. Den EFSF-Bond darf ich von den Griechenland-Schulden nicht abziehen, denn der wird ja von Griechenland über das Rettungspaket finanziert - dieses ist ja auch ein Kredit und kein Geschenk (glauben die Geldgeber...).

 

Ergebnis: 70 Mrd. Euro nominales Griechenland-Exposure in allen "privaten" Depots gegenüber 243 Mrd. Euro verbleibender Schulden Griechenlands. Das sind 29% in privater und 71% in öffentlicher Hand.

Hinzu kommt aber, dass die Schulden in öffentlichen Händen bei einem fiktiven "Kurs" von ca. 100% notieren, die Schulden in privaten Händen aber bei Kursen von ca. 35-40%. Tatsächlich "im Feuer stehen" haben die privaten Geldgeber nach dem Tausch also nur noch ca. 25 Mrd. Euro, die öffentlichen Geldgeber jedoch 243 - 63 = 180 Mrd. Euro - jetzt ist die Verteilung 12% privat zu 88% öffentlich!

 

Eine Wiederholung dieses Haircut ist also zwar theoretisch möglich, würde aber praktisch kaum mehr etwas bewirken - es ist einfach nicht mehr genug vorhanden, was noch zu schneiden wäre.

Die Privaten sind mit diesem Tausch im Wesentlichen raus aus der Nummer, und zwar insbesondere durch die "Sweetener", die in 24 Monaten ausgelaufen sind. Fast 90% des verbleibenden Griechenland-Risikos tragen nun die Steuerzahler. (Nettes Wahlkampf-Thema, was?)

Bei Argentinien war das anders: Dort sind alle Teilnehmer gleich "beschnitten" worden, und das Argentinien-Risiko liegt nach wie vor zu fast 100% bei den privaten Geldgebern. Dafür ist allerdings die Verschuldung direkt proportional zur Haircut-Quote gesenkt worden, was bei Griechenland keineswegs der Fall ist (73% Haircut "der Privaten" bringen gerade mal 30,5% Schuldenreduzierung).

 

Kann man aus diesen Zahlen irgendwas über die künftige Marktrendite von Griechenland-Neubonds relativ zu Argentinien-Neubonds schließen?

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Herodot

 

Kann man aus diesen Zahlen irgendwas über die künftige Marktrendite von Griechenland-Neubonds relativ zu Argentinien-Neubonds schließen?

 

Die Feststellung ist schon interessant, aber ich glaube nicht das dies (positive) Auswirkung auf die Rendite hat. Ich glaube nicht das beim nächsten Cut die Öffentlichen dran sind und die Privaten Ruhe haben, bevor den Öffentlichen ein Haar gekrümmt wird sind die Privaten schon lange zu 100% gecuttet.

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BenGunn
· bearbeitet von BenGunn

Dazu kommt der GDP-Kicker! Das wird auch ne interessante Stückelung. Wer 1k GR-Bond mit 3% aufgelaufenem Coupon hat, bekommt z.B.

 

150 € 2yrs EFSF [Zero? oder verzinst?]

30 € 6m EFSF ["]

20x 15,75 € GR mit den Laufzeiten 11-30 yrs

315 GDP-Kicker [welcher Laufzeit!?, was ist der Wachstumspfad?!]

:thumbsup::Klasse, dass du den Humor nicht verloren hast! 3 x tauschen = 69 Papiere oder umfasst der Pool 23 Scheine?

31.5% of the principal amount will be exchanged into 20 new Greek government bonds

with maturities of 11 to 30 years replicating an amortisation of 5% per annum commencing in

2023,

Das "commencing" ist schon sonderbar. Wieviele Anleihen haben die Griechen auf dem Markt, inklusive der Engländer? Um die Zwangs-CACs möglichst unangreifbar zu machen, müsste jede 'Gläubigergemeinschaft' einen Beschluss iSd des Vorschlags des PCIC fassen. Sonst liegt ein direkter staatlicher Eingriff vor.

Haben Hedgefonds schon Stellung bezogen? Nach dem glorreichen Ausstieg der EZB sind jedenfalls die letzten hold-out-Hoffnungen pulverisiert worden, zumal die Engländer noch das 75%-Quorum haben.

 

Fast 90% des verbleibenden Griechenland-Risikos tragen nun die Steuerzahler. (Nettes Wahlkampf-Thema, was?)

Bei den Privaten hat die diesbezügliche Risikominimierung jedenfalls nicht geklappt und interessierte Kreise werden wohl auch weiterhin versuchen, GR als Euro-Destabilisator zu benutzen ... mal sehen, wer noch dazu kommt. Darin besteht der mögliche Unterschied zu Argentinien, das eine politische Einheit darstellt. Andererseits haben die europäischen Institutionen demonstriert, dass mit ihnen auch nicht zu spassen ist. Vielleicht kommt das in GR an?

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Bärenbulle

Warum also sollte der Kurs von GRDF sich bewegen?

Na ja, 25-30 EUR *1,2 Poolfaktor = 30-35 EUR.

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onki

Mal eine andere Sichtweise bzw. eine Frage meinerseits...

 

Die institutionellen privaten, also Fonds u.ä, haben doch bestimmt auch in den letzten Monaten fleißig GR-Positionen abgebaut.

 

Ist es möglich, dass dort speziell die kurzlaufenden Positionen verkauft wurden, weil diese ja noch deutlich höher im Kurs lagen als die Langfristigen?

 

Hintergrund ist die Frage, dass bei einer CAC ja wahrscheinlich die Gesellschafter einer jeweiligen Anleihe befragt werden müssten und nicht die Gesellschafter aller Anlagen zusammen.

 

Wenn nun die Fonds im speziellen Kurzläufer abgebaut haben sollten sind diese vermehrt in den Händen von sagen wir mal "agressivieren Investoren" die möglicherweise vermehrt gegen den CAC stimmen könnten.

 

Können die Hohen Umsätze der Kurzläufer der vergangen Woche Auffschlüsse über diese Theorie geben? Geht es überhaupt um relevante Summen (wieviel Mrd. von dem März-Bon wurden in den letzten Monaten gehandelt?)

 

 

Es wäre jedenfalls eine spannende zusätzliche Variable, was passiert wenn einige Bonds bei der CAC Abstimmung über 50% kommen, andere jedoch nicht...

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vanity
· bearbeitet von vanity

Warum also sollte der Kurs von GRDF sich bewegen?

Na ja, 25-30 EUR *1,2 Poolfaktor = 30-35 EUR.

Der Poolfaktor äußerst sich doch nicht im Kurs, sondern im indexierten Nennwert. Nach Dantes Rechnung

 

Dazu kommt der GDP-Kicker! Das wird auch ne interessante Stückelung. Wer 1k GR-Bond mit 3% aufgelaufenem Coupon hat, bekommt z.B.

 

150 € 2yrs EFSF [Zero? oder verzinst?]

30 € 6m EFSF ["]

20x 15,75 € GR mit den Laufzeiten 11-30 yrs

315 GDP-Kicker [welcher Laufzeit!?, was ist der Wachstumspfad?!]

 

gibt es für 1k GRDF nicht indizierte Nominale dann eben

 

1,2 x 150 € = 180 € 2yrs EFSF [Zero? oder verzinst?]

1,2 x 16,88 € = 20,26 € m EFSF ["]

20x 1,2 x 15,75 € = 20x 18,9 € GR mit den Laufzeiten 11-30 yrs

1,2 x 315 = 378 GDP-Kicker

 

(Poolfaktor ist 1,201 per 01.03.)

 

und die Welt ist wieder in Ordnung. Da die Tauschkonditionen für alle tauschbaren Anleihen gleich zu sein scheinen und sich nur auf den Nominalbetrag beziehen (und weder auf Laufzeit noch Kupon), sollten alle etwa im Kurs gleich liegen. Und das tun sie auch (Bereich 20 bis 23) mit Ausnahme der ganz kurzen und XSe, denen noch Fantasie innewohnt.

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Torman
· bearbeitet von Torman

Hintergrund ist die Frage, dass bei einer CAC ja wahrscheinlich die Gesellschafter einer jeweiligen Anleihe befragt werden müssten und nicht die Gesellschafter aller Anlagen zusammen.

Nur weil vertragliche CACs Mehrheitsentscheidungen auf Ebenen jeder einzelnen Anleihe bedürfen, muss dies bei gesetzlichen Entsprechungen von CACs keineswegs so sein, es sind ja gerade keine einzelvertraglichen CACs! Für die Griechen bieten sich eine Mehrheit über alle betroffenen Anleihen geradezu an, um Holdouts bei einzelnen vor allem kurzlaufenden Anleihen einzufangen.

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DanteAllemis

Falls hier jemand Neugrieche ist:

Rules amending securities or guarantees issued by the Greek government by consent of Bondholders.

http://www.hellenicparliament.gr/Nomothetiko-Ergo/Katatethenta-Nomosxedia?law_id=3b426740-db7b-471a-9829-80a89a6518b5

 

Greek CAC bill says half of bond holders must be represented to change the bond terms

Greek CAC bill says majority required to change bond terms set at 2/3 of represented bond holders

Greek CAC bill says bond holders given at least 10 days to decide on new bond terms following public invitation

 

=> ob über alle Laufzeiten oder je Bond ist mir unbekannt. Auch inhaltlich (Unterschiede zu IIF-Deal, oder gar 100k Retail-Ausnahme) ist mir leider noch nichts weiter bekannt.

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Archimedes

Sofern diese CAC Invitation erst nach dem Ende der freiwilligen Frist am 11. März erfolgt, dürfte es für die Anleihe vom 20. März bereits zu spät sein.

Zumindest eine kleine Hoffnung besteht.

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Birdshire
· bearbeitet von romeoyjulieta

Sofern diese CAC Invitation erst nach dem Ende der freiwilligen Frist am 11. März erfolgt, dürfte es für die Anleihe vom 20. März bereits zu spät sein.

Zumindest eine kleine Hoffnung besteht.

 

Ich wüßte allerdings nicht, was dagegen sprechen würde, die Abstimmungen zu kombinieren? Nach dem Motto freiwillig bestimmen, was dann zugleich für den Rest zwangsweise gilt?

 

Es bleibt auf jeden Fall spannend - einen anderen, wahrscheinlich völlig abwegigen Gedanken kann ich außerdem gerade nicht abschütteln: Nämlich, dass 53.5% von 200 Milliarden genau 107 Milliarden sind. Die Rede ist aber von ca. 206 Milliarden in privater Hand, um die es gehen soll... Die Differenz wiederum wäre ca. der Betrag, der von der März-Anleihe in privater Hand ist (die EZB soll ca. 8 Miliarden gekauft haben). Ein ganz obskure Spekulation, ich weiß... Aber wie erklärt sich denn bloß diese Differenz von läppischen 6 Milliarden, wenn um jeden Euro gerungen wird?

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Archimedes
· bearbeitet von Archimedes

Dass dieses CAC Gesetz vor dem europäischen Verfassungsgericht keinen Bestand hat, dürfte den Poltikern klar sein.

Deshalb glaube ich nicht, dass sie dieses Gesetz einfach so bringen werden, bzw. nicht einfach so anwenden werden, sofern es da einen Unterschied gibt.

Denn aus der klaren, unbeteiligten Sicht eines U.S. Investors oder einer Rating-Agentur, sind das alles Zwangsmaßnahmen, die die Rechte und das Eigentum der Gläubiger angreifen.

 

 

 

Athen - Der im Rettungspaket für Griechenland vorgesehene Tausch von Staatsanleihen wird für den 12. März erwartet. Ende der Woche werde den privaten Gläubigern ein Angebot unterbreitet, sagte ein Vertreter des griechischen Finanzministeriums. Am 9. März werde dann geprüft, ob mindestens 66 Prozent der Investoren auf das Angebot eingegangen seien. Dieser Anteil gilt als Minimum für einen erfolgreichen Tausch.

 

Zuvor hatten sich die Finanzminister der Euro-Zone darauf geeinigt, dass die Privatgläubiger Griechenland 53,5 Prozent der Schulden erlassen sollen. Der Rest wird in neue Anleihen mit langer Laufzeit umgetauscht, die von den internationalen Geldgebern mit 30 Milliarden Euro abgesichert werden sollen. Noch in dieser Woche will die Regierung in Athen die gesetzliche Grundlage schaffen, um Anleihen auch dann umzutauschen, wenn deren Besitzer nicht zugestimmt haben. Dazu sollen die Papiere nachträglich mit sogenannten "Collective Action Clauses" versehen werden können. Die Abstimmung über ein entsprechendes Gesetz soll am Donnerstag stattfinden.

 

An den Börsen hat die Einigung auf das Griechenlandpaket gemischte Reaktionen hervorgerufen. In Deutschland gab der Aktienindex Dax chartlink.jpg um 0,6 Prozent auf 6908 Punkte nach. An der New Yorker Wall Street stiegen die Kurse dagegen. Der wichtigste US-Index Dow Jones chartlink.jpg kletterte kurzzeitig sogar über die Marke von 13.000 Punkten. Es war das erste Mal seit Mai 2008 - also bevor die Finanzkrise eskaliert war.

 

Die Gewinne hielten sich aber in Grenzen, weil die Investoren die Einigung auf ein neues Hilfspaket für Griechenland bereits erwartet hatten. Zudem hegten einige Anleger noch erhebliche Zweifel, ob eine Lösung für Griechenland auch eine Trendwende für die gesamte Euro-Zone bedeute, sagte Peter Kenny von Knight Capital.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,816768,00.html

 

 

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dakine

Dass dieses CAC Gesetz vor dem europäischen Verfassungsgericht keinen Bestand hat, dürfte den Poltikern klar sein.

Deshalb glaube ich nicht, dass sie dieses Gesetz einfach so bringen werden, bzw. nicht einfach so anwenden werden, sofern es da einen Unterschied gibt.

Denn aus der klaren, unbeteiligten Sicht eines U.S. Investors oder einer Rating-Agentur, sind das alles Zwangsmaßnahmen, die die Rechte und das Eigentum der Gläubiger angreifen.

 

Entschuldigung, aber mir ist kein unabhängiges europäisches Verfassungsgericht bekannt. Schön wär's, ja!

Europäischer Gerichtshof wird im Sinne der Politik entscheiden. Das hat er bei wichtigen Fragen schon immer gemacht.

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tsadapeter

 

...kein unabhängiges europäisches Verfassungsgericht bekannt...wird im Sinne der Politik entscheiden...bei wichtigen Fragen schon immer gemacht.

 

Würde es Dir gelingen, das zu belegen?

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Apophis
· bearbeitet von Apophis

Wie sagte schon J.R. Jeder hat seinen Preis. Ich bin nur mal gespannt wie sie das jetzt logistisch in 10 Tagen mit Postversand uns allem drum und dran hinbekommen wollen.

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Superhirn

Ich gebe mit aller gebotenen Vorsicht diese Fundstelle mal weiter, (denn ob das Lugano Übereinkommen hier greift?) :

 

Quelle

 

 

Vertragsstaaten, die das Lugano-Übereinkommen ratifiziert und in Kraft gesetzt haben. Das Lugano-Übereinkommen ist in Frankreich (1. Januar 1992), in den Niederlanden (1. Januar 1992), in der Schweiz (1. Januar 1992), in Luxemburg (1. Februar 1992), in Portugal (1. Juli 1992), in Italien (1. Dezember 1992), in Schweden (1. Januar 1993), in Norwegen (1. Mai 1993), in Finnland (1. Juli 1993), in Irland (1. Dezember 1993), in Spanien (1. November 1994), in Deutschland (1. März 1995), im Vereinigten Königreich (1. Mai 1995), in Island (1. Dezember 1995), in Dänemark (1. März 1996), in Österreich (1. September 1996), in Griechenland (1. September 1997) sowie in Belgien (1. Oktober 1997) in Kraft gesetzt worden.

 

Interessant für die weitere Entwicklung scheint mir zu sein, dass Gr seine Vermögenswerte wohl nicht verwertet wissen will. whistling.gif

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checker-finance

Kräftige Verluste heute morgen quer über die Laufzeiten, besonders aber bei den Kurzläufern. Gründe?

 

- Möglicherweise weil Leute mit mehr als 100.000 Nominale ihr Depot unter diesen Schwellenwert bringen wollen, um als Kleinsparer zu gelten. -> Hoffnung auf Sonderentschädigung?

- Umschichtung von kurzläufern in Langläufer?

- Allgemeine Panik wegen CAC?

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Wo gibt es eine Quelle für diese angebliche Kleinsparer-Sonderregelung?

 

Umschichtung von Kurz- in Langläufer wäre eine plausible Reaktion auf die CAC-Drohung: Wenn Nominalwert alles ist, was zählt, dann muss man diesen optimieren.

 

Beeindruckend finde ich, wie der A0T6US mit seinen 27 Tagen Restlaufzeit abschmiert (von 46% auf 31% in fünf Tagen); da hat der BILD-Zeitungs-Kontraindikator voll zugeschlagen.

Auch der 830275 (Fälligkeit: 18. Mai) ist in fünf Tagen von 31% auf 25% abgerutscht. Die CAC-Drohung wird also vom Markt ernst genommen.

 

Zum Vergleich: Die 842378 (Index-Linker 2025) läuft seit Anfang Dezember 2011 seitwärts, damals schon mit Kursen um die 20%. Da war der Haircut bereits eingepreist und Stückzinsen hat das Teil auch relativ wenige.

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mcxreflex

Wie sieht das eigentlich mit den Kleinstsparern aus? Es soll ja eine Quote von 90% erfuellt werden und die mit ein paar tausend nominalwert fallen da nicht wirklich ins gewicht (in der summe duerften das auch relativ wenig sein, hat wer genaue Zahlen). Da sehen die Chanchen fuer einen Holdout doch besser aus oder wie seht ihr das?

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Apophis

Ich höre immer Kleinsparer, jetzt Kleinstsparer. Wenn das so weiter geht werde ich noch zum Miniatursparer. :w00t:

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