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889 Stimmen

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Archimedes

Damit uns bis zu Verkündigung nicht langweilig wird hier noch ein Kommentar:

Griechenland ist pleite. Das Land braucht nicht 50 oder 70, sondern 100 Prozent Schuldenerlass, soll es wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen. Doch das Hilfspaket, das die Euro-Finanzminister heute Nachmittag absegnen sollen, hilft nicht in erster Linie den Griechen, sondern ihren Gläubigern.

...

Wenn die europäischen Politiker also nur einen Funken Vertrauen in all die Arbeit haben, die sie in den zwei Jahren seit Ausbruch der Schuldenkrise geleistet haben, dann sollten sie jetzt erklären, was ohnehin jeder weiß: Griechenland ist pleite. Also werden alle Schulden des Landes gestrichen.

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,816369,00.html

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Superhirn

Damit uns bis zu Verkündigung nicht langweilig wird hier noch ein Kommentar:

Griechenland ist pleite. Das Land braucht nicht 50 oder 70, sondern 100 Prozent Schuldenerlass, soll es wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen. Doch das Hilfspaket, das die Euro-Finanzminister heute Nachmittag absegnen sollen, hilft nicht in erster Linie den Griechen, sondern ihren Gläubigern.

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Wenn die europäischen Politiker also nur einen Funken Vertrauen in all die Arbeit haben, die sie in den zwei Jahren seit Ausbruch der Schuldenkrise geleistet haben, dann sollten sie jetzt erklären, was ohnehin jeder weiß: Griechenland ist pleite. Also werden alle Schulden des Landes gestrichen.

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http://www.spiegel.d...,816369,00.html

 

Das gleiche hat der Superwissenschaftler M. Otte gerade im Radio zum besten gegeben .... aber Merkosy sind da wohl anderer Meinung.

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Archimedes

Hat er echt?

Finde den Mann eigentlich gut, muss ich ihm gleich mal ein dickes Minus für Heuchelei ins Heft eintragen.

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Archimedes

Mehr zum Thema EZB Tausch:

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"Ich denke, dass die Aktion dazu führt, dass der Markt die EZB in Zukunft als vorrangigen Kreditgeber, ähnlich wie den IWF, sehen wird," sagte der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer. Damit hätten wir dann drei Institutionen, die diesen Status haben: IWF, EZB und künftig der ESM." Das werde die Risikoprämien von Ländern erhöhen, die in den Genuss von Krediten dieser Institutionen gekommen sind oder noch kommen.Auch der Direktor des Brüsseler Forschungsinstituts Center for European Policy Studies, Daniel Gros, kritisierte den Umtausch: "Die EZB hat aus engstirnigen juristischen Bedenken heraus einen großen Fehler begangen". Er fürchtet, dass dies negative Auswirkungen auf andere Euro-Krisenländer haben könnte. "Die Lage wird jetzt vor allem für Portugal schwierig" sagt er. "Das Misstrauen der Märkte gegenüber den Anleihen der Peripherieländer wird wieder wachsen. Die Portugiesen sind damit so ziemlich von den Anleihemärkten abgeschnitten", so Gros.

 

Für die griechische Regierung stellt die Besserstellung der EZB bei einem erzwungenen Schuldenschnitt ein juristisches Risiko dar. Bei einem Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgebot in den Anleihebedingungen könnten Investoren ihre Anleihen sofort fällig stellen, auch solche mit längeren Laufzeiten. Ob der Austausch der Anleihen der EZB bei ansonsten unveränderten Bedingungen genügt, um entsprechende Klagen wegen Ungleichbehandlung zu vermeiden, ist umstritten.

 

Das Gleichbehandlungsgebot ist in einer EU-Richtlinie geregelt, die in den nationalen Gesetzen unterschiedlich ausgelegt werden kann. "Wenn Investoren sich auf die Gleichbehandlung berufen wollen, müssten sie vor griechischen Gerichten klagen", sagt Hendrik Haag, Anwalt für Kapitalmarktrecht bei der Kanzlei Hengeler Müller in Frankfurt. Der Experte geht davon aus, dass der Austausch der EZB-Anleihen ausreicht, den Vorwurf der Ungleichbehandlung abzuwehren.

 

 

...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenland-anleihen-ezb-tauschaktion-bringt-portugal-in-bedraengnis/6230368.html

 

 

 

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Chris89
· bearbeitet von Chris89

Tolle politische Entscheidung dieser EZB Umtausch. Damit wäre der Grundsatz par conditio creditorum auch begraben. Manche sind eben gleicher unter Gleichen, nicht wahr?

Damit wäre endgültig bewiesen, dass Europäische Staatsanleihen keine sicheren Investments sind. Außer natürlich für öffentlich-rechtliche Gläubiger, die sich ihre Rechte eh biegen wie sie wollen.

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SIRIS

Ob man sich der weitreichenden Konsequenzen da bewusst ist?

 

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Investoren bei Spanien und Italien EZB Interventionen nun deutlich anders bewerten werden, nämlich als Erhöhung des Ausfallrisikos bzw. eine Erhöhung des LGD.

 

Von nun an könnte ein EZB-Kauf von Staatsanleihen einen brandbeschleunigenden Effekt haben und die Privaten erst recht zum Ausstieg motivieren.

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NewBroker

Ob man sich der weitreichenden Konsequenzen da bewusst ist?

 

Ja. Draghi als ehemaliger Vice President von Goldman Sachs und seine Kameraden aus dem Club Med wissen genau, was sie da getan haben.

 

Offenbar geht es einfach nur noch um Zeitgewinn und nicht mehr um eine Rettung des Euro.

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Dahu

Jetzt erstmal abwarten. Bisher ist ja noch gar nichts passiert. Lediglich die Kennnummern der Anleihen der EZB wurden geändert.

 

Jetzt muss erst einmal gefragt werden, wer denn freiwillig tauchen will. Wenn da schon genug Geld zusammenkommt ist die ganze Geschichte in 10 Wochen wieder vergessen und die EZB hat wunderschön geblöfft.

Ansonsten gibt es halt den harten Schuldenschnitt mit rückwirkender Änderung der Umschuldungsklauseln.

Dann wird es erst richtig interessant.

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NewBroker

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-25085/-liveticker-hilfe-fuer-griechenland-euro-zieht-deutlich-an_aid_715830.html

 

20:15 Uhr: Ministerpräsident Lucas Papademos schaltet sich in die Gespräche mit Vertretern der Finanzbranche ein. Unklar bleibt, welchen zusätzlichen Verzicht die Regierung in Athen von ihren privaten Gläubigern fordert. EU-Diplomaten in Brüssel zufolge klafft im Rettungsplan noch eine Lücke von 5,5 Milliarden Euro

 

Einfach den Haircut erhöhen. Sagen wir 20% Rückzahlung für die Privaten. Das paßt dann schon.

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ikbneu

Also ich wollte schon mehr als 20 für meine A0T6US haben....

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Birdshire

Um 23.00 Uhr soll es eine Pressekonferenz der Eurogruppe geben:

 

Webcast

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Stairway

Kannst du den abrufen? Bei mir scheitert es an der Silverlight Installation.

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Torman

Nun will man scheinbar nicht mal mehr die aufgelaufenen Stückzinsen herausrücken. Das würde einige der Langläufer recht unattraktiv machen.

 

Die Privatgläubiger sollen demnach zusätzlich zum Schuldenerlass auf 5,5 Milliarden Euro an ausstehenden Zinsen verzichten, damit die griechische Schuldentragfähigkeit gesichert werden kann.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,816566,00.html

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Birdshire

Ja - gibt aber nix abzurufen bis jetzt... Das letzte Mal hat's bis 4 Uhr gedauert...

 

:news:

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Luxor
· bearbeitet von Luxor

pressekonferenz ist verschoben. ein phönix-kommentator ist live vor ort.

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Swai
· bearbeitet von Swai

Hier ist noch ein alternativer Link (Flash):

 

http://ec.europa.eu/avservices/ebs/live.cfm?page=2

 

Aber wer weiss wann da jemand spricht. Oder meinten die evtl. 23 Uhr am Dienstag? :lol:

 

 

Gruß,

Swai

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John Silver

 

Aus dem obigen Link:

Die Privatgläubiger sollen demnach zusätzlich zum Schuldenerlass auf 5,5 Milliarden Euro an ausstehenden Zinsen verzichten, damit die griechische Schuldentragfähigkeit gesichert werden kann. An den Verhandlungen nahmen neben Griechenlands Premier Loukas Papademos und Finanzminister Evangelos Venizelos auch Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann für den Privatsektor und Jörg Asmussen aus dem Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) teil.

Sehr lustig - erst wird eine Sonderlösung für die EZB gemacht - und dann sitzt Asmussen weiterhin am Verhandlungstisch. <_<

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Statt nur auf die Hälfte der Forderungen zu verzichten, haben sich die privaten Gläubiger und die Euro-Finanzminister nun auf einen Verzicht von 53,5 Prozent geeinigt. Auch eine geringere Verzinsung der neuen Staatspapiere, die zuletzt noch einen Kupon von 3,0 Prozent bekommen sollten, gehörte zur Verhandlungsmasse.

 

Quelle Handelsblatt

 

Das interessante ist, dass immer nur von Banken/Versicherungen/Hedgefonds gesprochen wird. Ich habe in den letzten Tagen kein einziges Interview von der EZB, Finanzminister etc. gesehen oder gelesen, nachdem von Privaten Haushalten oder Privatpersonen die Rede war. Interessant auch, dass immer davon gesprochen wurde Gr müsse am 20 März einen Mrd. Betrag zur Ablösung der dann fälligen Forderung bereit haben sonst sei Gr Pleite und der genannte Betrag entspricht der Nominale..Aber das mag nicht viel heißen...

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Archimedes

Mit den neuen Zugeständnissen liegt der NPV Haircut nun zwischen 75% und 80%.

Damit kann man als Kleinanleger eigentlich nur bis zum Ende halten und hoffen.

Ich vermute, wenn die Umtauschquote in der Nähe der geplanten 90% liegt,

wird Griechenland keinen CAC Default herbeiführen, nur um die restlichen 10% auch noch zu bekommen.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Mit den neuen Zugeständnissen liegt der NPV Haircut nun zwischen 75% und 80%.

Damit kann man als Kleinanleger eigentlich nur bis zum Ende halten und hoffen.

Ich vermute, wenn die Umtauschquote in der Nähe der geplanten 90% liegt,

wird Griechenland keinen CAC Default herbeiführen, nur um die restlichen 10% auch noch zu bekommen.

 

Deckt sich mit meiner Vermutung. Aber was weiß ich schon.

 

Es hieß mal in einer Aufstellung, die durch die Presse geisterte, die Institutionellen Privaten Gläubiger wie Banken und Versicherungen würden über 205 Mrd. Nominale halten. Und ein Nichtbedienen des Märzpapieres ist ein Zahlungsausfall sprich Pleite Gr, da können die drehen was sie wollen, und die soll ja gerade verhindert werden.

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Archimedes
Die Eurogruppe hat sich auf ein zweites Kreditprogramm für Griechenland geeinigt. Das Volumen der öffentlichen Hilfen werde wie im Oktober vereinbart 130 Mrd. Euro vorsehen, sagte Finanzminister Wolfgang Schäuble am Dienstagmorgen nach stundenlangen Verhandlungen in Brüssel.

Die privaten Gläubiger müssten einen höheren Abschlag als ursprünglich vorgesehen hinnehmen, und zwar von 53,5 Prozent auf den Nennwert der ausstehenden Anleihen statt 50 Prozent. Die nationalen Notenbanken sollen zudem Gewinne aus griechischen Staatsanleihen bis 2020 den Mitgliedstaaten ausschütten, die es wiederum zur Schuldentilgung Griechenlands weitergeben können. Dies werde den Schuldenstand um 1,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts senken.

Darüber hinaus werde die Verzinsung für die Hilfskredite an Griechenland aus dem ersten Rettungspaket auf 150 Basispunkte über dem Euribor gesenkt. Die Europäische Zentralbank (EZB) soll bei der Rettung stärker eingebunden werden.

http://www.ftd.de/politik/europa/:schuldenkrise-euro-gruppe-einigt-sich-auf-hilfspaket-fuer-athen/60171604.html

 

Der 12-Monats-Euribor ist bei 1,66%, das wären dann 3,16%.

 

Es wäre noch interessant zu Wissen, ob die neuen Anleihen noch besichert werden, es scheint momentan eher als ob nicht.

Damit wären die neuen 30-jährigen Anleihen nicht sicher, da das Hilfspaket nur die nächsten Jahre abdeckt.

Demnach müsste auf die neuen Anleihen ein ähnlicher NPV Abschlag erfolgen wie auf die alten.

Zur Zeit beträgt der Abschlag ca. 80%, aus den 46,5% Nominalwert würden dann 9,3%.

Entspannt sich die Lage etwas ist evtl. ein Abschlag von 66% zu erwarten, das wären dann 15,5%.

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Stairway

Es wäre noch interessant zu Wissen, ob die neuen Anleihen noch besichert werden, es scheint momentan eher als ob nicht.

 

Es müsste eine Quasi-Besicherung durch das Sperrkonto für Zins- und Tilgungszahlen der EU geben.

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Archimedes

Es wäre noch interessant zu Wissen, ob die neuen Anleihen noch besichert werden, es scheint momentan eher als ob nicht.

 

Es müsste eine Quasi-Besicherung durch das Sperrkonto für Zins- und Tilgungszahlen der EU geben.

Ja, das hat mich gerade vermuten lassen, dass es keine richtige Besicherung mehr gibt.

Das Sperrkonto wird nur mit den Krediten der Euro-Gruppe gefüllt,

wenn diese es später nicht mit einem dritten Paket auffüllen, dann kommt es alleine auf Griechenland an.

Bei einem späteren Default, evtl. mit Einführung der Drachme, wären die neuen Anleihen mit dabei.

 

Hoffentlich gibt es bald echte Details.

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wallstreetmarc
Statt nur auf die Hälfte der Forderungen zu verzichten, haben sich die privaten Gläubiger und die Euro-Finanzminister nun auf einen Verzicht von 53,5 Prozent geeinigt. Auch eine geringere Verzinsung der neuen Staatspapiere, die zuletzt noch einen Kupon von 3,0 Prozent bekommen sollten, gehörte zur Verhandlungsmasse.

 

Quelle Handelsblatt

 

Das interessante ist, dass immer nur von Banken/Versicherungen/Hedgefonds gesprochen wird. Ich habe in den letzten Tagen kein einziges Interview von der EZB, Finanzminister etc. gesehen oder gelesen, nachdem von Privaten Haushalten oder Privatpersonen die Rede war. Interessant auch, dass immer davon gesprochen wurde Gr müsse am 20 März einen Mrd. Betrag zur Ablösung der dann fälligen Forderung bereit haben sonst sei Gr Pleite und der genannte Betrag entspricht der Nominale..Aber das mag nicht viel heißen...

 

Keine Sorge, wenn du möchtest, darst du dich bestimmt am freiwilligen Cut beteiligen! ;)

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