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889 Stimmen

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Superhirn

Mal eine interessante Meinung zu den ganzen CDs:

 

Heute 9.45 auf n-tv:

 

 

Achim Stranz:Axa Investment Managers

 

Es gibt auch interessierte Kreise in der internationalen Finazwelt, die eigentlich ein Interesse daran hat, dass es zu einem default also einem wirklichen Zahlungsausfall kommt der Nicht freiwilligen, dann würden die ganzen CDS natürlich etwas wert sein.

 

Frage. Kennen Sie da eine Größenordnung, wie groß ist da die Gefahr?

 

Antwort: Schwer zu schätzen, aber aus den Statistiken der internationalen Händlervereinigung, kann man auf bis zu 50 Mrd. CDSs Volumen für Griechenland schätzen.

 

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Ramstein

die August Anleihe steht bei 30% während die März Anleihe bei knapp über 40% notiert.

Der extreme Aufschlag des März-Bonds macht in meinen Kleinanleger-Augen sehr wenig Sinn.

1. wenn es zur Einigung kommt, hat der August Bond ein sehr begrenztes Abwärtspotential, da es ja auf einen ca. 70 Prozent Cut hinausläuft! (bei Einigung im schlechtesten Fall auch für Kleinanleger. Auch wenn ich mir heute noch nicht erkären kann, wie das "freiwillig" laufen soll..)

2. wenn Kleinanleger ungeschoren davon kommen, wird höchstwahrscheinlich auch der August (und Mai) Bond für Kleinanleger zu 100 Prozent plus Zinsen zurückgezahlt.

 

Diesen Spread finde ich die ganze Zeit schon absurd. Ja, die werden Ihr Zeitfenster bis zu letzten Moment ausreizen - aber ausgerechnet den großen Brocken zu verschlafen, d.h. sich zu einigen nachdem der Märzbond "durch" ist, das ist imho doch sehr unwahrscheinlich.

 

Hatte ich um Weihnachten rum schon angemerkt geschrieben - da lag die Differenz auch bei deutlich über 1000 Punkten - eben auf etwas höherem Niveau.

 

Wenn man jetzt spekulativ einsteigt - durchaus mit der Option des Totalverlusts - sollte man auch die Stückzinsen im Blick haben.

Wenn man deiner Argumentation folgt, könnte man auf den Gedanken kommen, jetzt die März-Anleihe zu verkaufen, da sie teurer ist und mehr Stückzinsen aufgelaufen sind und dafür die August-Anleihe zu kaufen.

 

Könnte man. Aber glaubst du, dass - selbst wenn die März-Anleihe zu 100% zurück gezahlt wird - die August-Anleihe auf (fast) 100% steigt? Oder vielleicht doch nur auf 70-80%? Dann könnte man auch erst den März-Gewinn mitnehmen und dann den August-Zock machen. Oder noch ein Mai-Zwischenspiel einschieben ...

 

Mal eine interessante Meinung zu den ganzen CDs:

 

Heute 9.45 auf n-tv:

 

Achim Stranz:Axa Investment Managers

 

Es gibt auch interessierte Kreise in der internationalen Finazwelt, die eigentlich ein Interesse daran hat, dass es zu einem default also einem wirklichen Zahlungsausfall kommt der Nicht freiwilligen, dann würden die ganzen CDS natürlich etwas wert sein.

 

Frage. Kennen Sie da eine Größenordnung, wie groß ist da die Gefahr?

 

Antwort: Schwer zu schätzen, aber aus den Statistiken der internationalen Händlervereinigung, kann man auf bis zu 50 Mrd. CDSs Volumen für Griechenland schätzen.

Ist da was Neues oder Interessantes gesagt worden? Nach meiner Erinnerung schweben die 50 Mrd. brutto schon lange durch die Medien, sind aber nur 3-5 Mrd. netto, wenn man die Gegenpositionen saldiert - falls das denn klappen sollte.

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Superhirn

Mal eine interessante Meinung zu den ganzen CDs:

 

Heute 9.45 auf n-tv:

 

Ist da was Neues oder Interessantes gesagt worden? Nach meiner Erinnerung schweben die 50 Mrd. brutto schon lange durch die Medien, sind aber nur 3-5 Mrd. netto, wenn man die Gegenpositionen saldiert - falls das denn klappen sollte.

 

Na, zur Abwechslung mal ein Post mit Quellenangabe wink.gif und nicht "gewisse Kreise ... bla bla bla ..."

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Torman

Die Zahlen passen zwar nicht zusammen aber entscheidend ist doch wohin die Überlegungen gehen.

 

Kathimerini understands that on a technical level the ECB has already examined all possible scenarios for Frankfurts participation in the Greek debt haircut, with two being the most likely.

 

The first concerns a haircut through the bonds the ECB and other eurozone central banks bought before the support effort through the Securities Markets Program (SMP), totaling up to 60 billion euros, which would have the same reduction rate (50 percent) that the privately held bonds are set to undergo. That option will have a rather small benefit for Athens, to the tune of some 5 billion euros.

 

The second scenario provides for a haircut to both the above bonds and those acquired on the secondary market, which according to sources have in many cases cost the ECB no more than 75 percent of their original price. That scenario would save Greece a more significant 14 billion euros.

 

http://ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_wsite2_16994_02/02/2012_425826

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wallstreetmarc
· bearbeitet von wallstreetmarc

Könnte man. Aber glaubst du, dass - selbst wenn die März-Anleihe zu 100% zurück gezahlt wird - die August-Anleihe auf (fast) 100% steigt? Oder vielleicht doch nur auf 70-80%? Dann könnte man auch erst den März-Gewinn mitnehmen und dann den August-Zock machen. Oder noch ein Mai-Zwischenspiel einschieben ...

 

 

Aber wenn´s schief läuft, dürfte eben die März Anleihe dann ähnlich stehen wie die Mai/August Anleihe; sprich das Abwärtspotenital bei der Aug. Anleihe viel weniger sein und beim März Bond realtiv hoch.

 

Vielleicht steht die März Anleihe ja auch noch im März bei 40 Prozent und wird für uns Kleinen für 104% zurückgezahlt.

Leider hab ich keine Ahnung, wer sich an den Börsen so tummelt und die Kurse macht!

Wären dies ausschliesslich Kleinanleger, könnte ich mir nach einer 100 Prozent-Auszahlung plus Zinsen der März Anleihe gut vorstellen, dass sich dann im März auch gleichzeitig die Mai/August Anleihe verdoppelt. Aber da gibt es ja noch die privaten Instituionellen, die den Cut mit machen und für die Kurse über 30 Prozent prima wären.. Nur: werden die dann noch als Verkäufer auftreten können? Fragen über Fragen..

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Torman

Aber da gibt es ja noch die privaten Instituionellen, die den Cut mit machen und für die Kurse über 30 Prozent prima wären.. Nur: werden die dann noch als Verkäufer auftreten können? Fragen über Fragen..

Nach dem Plan hätten diese bis Mitte März ihre Bestände umgetauscht und könnten daher anschließend höchstens als Käufer auftreten.

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nord_sued

Wenn man deiner Argumentation folgt, könnte man auf den Gedanken kommen, jetzt die März-Anleihe zu verkaufen, da sie teurer ist und mehr Stückzinsen aufgelaufen sind und dafür die August-Anleihe zu kaufen.

 

Könnte man. Aber glaubst du, dass - selbst wenn die März-Anleihe zu 100% zurück gezahlt wird - die August-Anleihe auf (fast) 100% steigt? Oder vielleicht doch nur auf 70-80%? Dann könnte man auch erst den März-Gewinn mitnehmen und dann den August-Zock machen. Oder noch ein Mai-Zwischenspiel einschieben ...

Hätte ich die Märzanleihe, hätte ich sie tatsächlich schon im Dezember in August-Papiere getauscht. März hatte ich aber nie. Und wie man sieht wäre ich auch zu früh gewesen (also das zeitgleiche nachkaufen). Alles Spekulation also.

 

Dass der Zock zweimal oder gar dreimal aufgeht glaube ich auch nicht. Die Griechen kriseln sich die letzten zwei Jahres schon ihres Weges. Ständige Beschlüsse, die dann nicht umgesetzt wurden bzw. nicht ausreichend waren. Die Politik spielte auf Zeit. In den letzten Monaten wurde nun von allen Seiten kommuniziert: "Spielraum nun noch enger, kurz vor der Handlungsunfähigkeit" Wenn diese Aussage nun nicht völlig ohne Basis ist, wäre der März ein sehr hoher Preis für ein wenig mehr Zeit. Daher halte ich eine Lösung vor März für das einzig Erwartbare. Das muss sich dann so oder so in den Kursen von März, Mai und August niederschlagen. Wie es für uns Kleinanleger ausgeht? Dazu habe ich mittlerweile keine Meinung mehr. Tee trinken.

 

 

 

 

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Raitho

Wenn man deiner Argumentation folgt, könnte man auf den Gedanken kommen, jetzt die März-Anleihe zu verkaufen, da sie teurer ist und mehr Stückzinsen aufgelaufen sind und dafür die August-Anleihe zu kaufen.

 

Könnte man. Aber glaubst du, dass - selbst wenn die März-Anleihe zu 100% zurück gezahlt wird - die August-Anleihe auf (fast) 100% steigt? Oder vielleicht doch nur auf 70-80%? Dann könnte man auch erst den März-Gewinn mitnehmen und dann den August-Zock machen. Oder noch ein Mai-Zwischenspiel einschieben ...

Hätte ich die Märzanleihe, hätte ich sie tatsächlich schon im Dezember in August-Papiere getauscht. März hatte ich aber nie. Und wie man sieht wäre ich auch zu früh gewesen (also das zeitgleiche nachkaufen). Alles Spekulation also.

 

Dass der Zock zweimal oder gar dreimal aufgeht glaube ich auch nicht. Die Griechen kriseln sich die letzten zwei Jahres schon ihres Weges. Ständige Beschlüsse, die dann nicht umgesetzt wurden bzw. nicht ausreichend waren. Die Politik spielte auf Zeit. In den letzten Monaten wurde nun von allen Seiten kommuniziert: "Spielraum nun noch enger, kurz vor der Handlungsunfähigkeit" Wenn diese Aussage nun nicht völlig ohne Basis ist, wäre der März ein sehr hoher Preis für ein wenig mehr Zeit. Daher halte ich eine Lösung vor März für das einzig Erwartbare. Das muss sich dann so oder so in den Kursen von März, Mai und August niederschlagen. Wie es für uns Kleinanleger ausgeht? Dazu habe ich mittlerweile keine Meinung mehr. Tee trinken.

 

 

 

 

 

 

Die Frage ist doch, ist es nun nicht bereits viel zu spät? Folgendes Szenario: Nächste Woche, sagen wir mal 15. Februar, fällt die Entscheidung, dass 70% Cut + Rückzahlung in 20-jährigen Anleihen erfolgt. Dann müssen die Leute mit dem Angebot angeschrieben werden (Postlaufzeit Griechenland --> Ausland locker mal zwei Wochen). Dann wär´s schon März. Daraufhin stimmen X Leute nicht zu und wollen Barauszahlung 100%. Was passiert dann zur Fälligkeit? Wenn hier keine Zahlung erfolgt, gibts den nächsten Schritt, eine Klagewelle inkl. entsprechend teurer Verzugszinsen.

 

Das kann doch rein logisch schon gar nichts mehr werden, wurde ja oft genug angekündigt, dass bis 31. Januar eine Entscheidung stehen muss...

 

(Ist doch für Laien erklärt nichts Anderes, als kaufe ich was im Baumarkt und kann die Rechnung zur Fälligkeit nicht zahlen.)

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Das von Merkozy ins Spiel gebrachte Sonderkonto hat in meinen Augen einen erheblichen Charme. Sicher wird man nicht alle Steuereinnahmen Griechenlands darauf buchen, um erst einmal die Schuldner zu befriedigen. Das ist erst mal der dicke Knüppel. Es würde aber schon reichen, die internationalen Hilfsgelder auf ein "Sperrkonto" zu legen, aus dem nur Tilgungen und Zinsen bezahlt werden. thumbsup.gif

 

Dann könnten die Griechen eigenverantwortlich souverän aus Steuer- und Privatisierungserlösen Beamte, Rentner, Parlamentarier, etc. bezahlen. whistling.gif

 

Wenn sie von dem Sperrkonto Geld zur Bankenrettung, für sinnvolle Investitionen, etc. brauchen, können sie - mit Erfolgsnachweis der eigenen Bemühungen - um Freigabe von Mitteln aus dem Sperrkonto bitten. Für uns als Bondhalter wäre das sicher eine ziemlich optimale Lösung, die gleichzeitig den Griechen - ohne ihnen die Souveränität wegzunehmen(!) - zeigt, wie weit sie mit Streiks und Protesten kommen. Jetzt 130 Mrd. in das Ouzofass ohne Boden zu werfen, ist sicher die schlechteste Lösung.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Das von Merkozy ins Spiel gebrachte Sonderkonto hat in meinen Augen einen erheblichen Charme. Sicher wird man nicht alle Steuereinnahmen Griechenlands darauf buchen, um erst einmal die Schuldner zu befriedigen. Das ist erst mal der dicke Knüppel. Es würde aber schon reichen, die internationalen Hilfsgelder auf ein "Sperrkonto" zu legen, aus dem nur Tilgungen und Zinsen bezahlt werden. thumbsup.gif

 

Dann könnten die Griechen eigenverantwortlich souverän aus Steuer- und Privatisierungserlösen Beamte, Rentner, Parlamentarier, etc. bezahlen. whistling.gif

 

Wenn sie von dem Sperrkonto Geld zur Bankenrettung, für sinnvolle Investitionen, etc. brauchen, können sie - mit Erfolgsnachweis der eigenen Bemühungen - um Freigabe von Mitteln aus dem Sperrkonto bitten. Für uns als Bondhalter wäre das sicher eine ziemlich optimale Lösung, die gleichzeitig den Griechen - ohne ihnen die Souveränität wegzunehmen(!) - zeigt, wie weit sie mit Streiks und Protesten kommen. Jetzt 130 Mrd. in das Ouzofass ohne Boden zu werfen, ist sicher die schlechteste Lösung.

;) ..stimme dir zu, Kontrolle ist immer besser. Wäre schon vor einem Jahr gut gewesen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Wenn sie von dem Sperrkonto Geld zur Bankenrettung, für sinnvolle Investitionen, etc. brauchen, können sie - mit Erfolgsnachweis der eigenen Bemühungen - um Freigabe von Mitteln aus dem Sperrkonto bitten. Für uns als Bondhalter wäre das sicher eine ziemlich optimale Lösung, die gleichzeitig den Griechen - ohne ihnen die Souveränität wegzunehmen(!) - zeigt, wie weit sie mit Streiks und Protesten kommen. Jetzt 130 Mrd. in das Ouzofass ohne Boden zu werfen, ist sicher die schlechteste Lösung.

Dem letzten Satz kann ich nur zustimmen.

 

Aber hier mal wieder etwas aus dem DLF: gestern haben sie in einer aktuellen Sendung das Statement eines griechischen Gewerkschaftlers eingespielt und - ich gehe mal davon aus, richtig - so übersetzt: wir streiken morgen, soll die Merkel doch sehen, wo sie Geld herbekommt.

 

Unabhängig davon, ob Troika, deutsche Regierung e.a. geschickt, ungeschickt und / oder moralisch verwerflich vorgehen und vorgegangen sind, scheint es in Teilen der griechischen Bevölkerung einen mind set zu geben, der mich an die Stimmung in Argentinien zu Beginn und Mitte der 90er Jahre erinnert: weitgehende Ausblendung der Realitäten (und auch der Verantwortlichkeiten für die gegenwärtige Lage).

 

Vor diesem Hintergrund wird die von dir vorgeschlagene Lösung imho nur dazu führen, dass die Kredite, die auf dem Sperrkonto landen, nicht zurückgezahlt werden, denn sie dienen ja gar nicht griechischen Interessen, sondern Merkel und den Spekulanten.

 

edit: aus den einigen vielleicht bekannten Gründen ist meine Perspektive nicht mehr die des Bondholders. Sie ist nun diejenige eines, dem das Projekt Europa mal sehr, sehr wichtig war und der es zunehmend durch unverantwortliche Politiker in unterschiedlichen Ländern bedroht sieht.

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Torman

Die Frage ist doch, ist es nun nicht bereits viel zu spät? Folgendes Szenario: Nächste Woche, sagen wir mal 15. Februar, fällt die Entscheidung, dass 70% Cut + Rückzahlung in 20-jährigen Anleihen erfolgt. Dann müssen die Leute mit dem Angebot angeschrieben werden (Postlaufzeit Griechenland --> Ausland locker mal zwei Wochen). Dann wär´s schon März. Daraufhin stimmen X Leute nicht zu und wollen Barauszahlung 100%. Was passiert dann zur Fälligkeit? Wenn hier keine Zahlung erfolgt, gibts den nächsten Schritt, eine Klagewelle inkl. entsprechend teurer Verzugszinsen.

 

Das kann doch rein logisch schon gar nichts mehr werden, wurde ja oft genug angekündigt, dass bis 31. Januar eine Entscheidung stehen muss...

 

(Ist doch für Laien erklärt nichts Anderes, als kaufe ich was im Baumarkt und kann die Rechnung zur Fälligkeit nicht zahlen.)

Warum sollte man hier die altmodische Briefpost in Anspruch nehmen? Solche Umtauschangebote werden in der Regel elektronisch über die Verwahrstellen der Wertpapiere (z.B. Clearstream) abgewickelt. Das Ganze lässt sich problemlos in zwei Wochen durchziehen.

 

Selbst wenn es in GR auch ein paar effektive Stücke geben sollte, wäre das kein großes Problem. Das Volumen dürfte vernachlässigbar sein, so dass man diesen Inhabern etwas mehr Zeit geben könnte.

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Raitho

Die Frage ist doch, ist es nun nicht bereits viel zu spät? Folgendes Szenario: Nächste Woche, sagen wir mal 15. Februar, fällt die Entscheidung, dass 70% Cut + Rückzahlung in 20-jährigen Anleihen erfolgt. Dann müssen die Leute mit dem Angebot angeschrieben werden (Postlaufzeit Griechenland --> Ausland locker mal zwei Wochen). Dann wär´s schon März. Daraufhin stimmen X Leute nicht zu und wollen Barauszahlung 100%. Was passiert dann zur Fälligkeit? Wenn hier keine Zahlung erfolgt, gibts den nächsten Schritt, eine Klagewelle inkl. entsprechend teurer Verzugszinsen.

 

Das kann doch rein logisch schon gar nichts mehr werden, wurde ja oft genug angekündigt, dass bis 31. Januar eine Entscheidung stehen muss...

 

(Ist doch für Laien erklärt nichts Anderes, als kaufe ich was im Baumarkt und kann die Rechnung zur Fälligkeit nicht zahlen.)

Warum sollte man hier die altmodische Briefpost in Anspruch nehmen? Solche Umtauschangebote werden in der Regel elektronisch über die Verwahrstellen der Wertpapiere (z.B. Clearstream) abgewickelt. Das Ganze lässt sich problemlos in zwei Wochen durchziehen.

 

Selbst wenn es in GR auch ein paar effektive Stücke geben sollte, wäre das kein großes Problem. Das Volumen dürfte vernachlässigbar sein, so dass man diesen Inhabern etwas mehr Zeit geben könnte.

 

 

Da hast du natürlich Recht. 2 Wochen sind ausreichend dafür.

 

Aber soweit bekannt, ist es gesetzlich geregelt, dass jeder Angebotsempfänger eine 30-Tage-Frist zur Abgabe einer Erklärung zum Angebot haben muss.

 

Dieses könnte damit nicht mehr eingehalten werden, wenn auch nur für die März-Anleihe nicht.

 

Damit läge ja von vorn herein ein gewisser Vertragsbruch vor? Frist ist Frist, geht man mal zu unseren Finanzämtern und fragt dort, was die so dazu meinen? ;-)

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wallstreetmarc

Aber soweit bekannt, ist es gesetzlich geregelt, dass jeder Angebotsempfänger eine 30-Tage-Frist zur Abgabe einer Erklärung zum Angebot haben muss.

 

Um welche Angebotsempfänger soll es denn gehen? Die Verhandlungen laufen doch mit den Angebotsempfängern, den privaten Instituionellen direkt; die auf 100 Mrd verzichten sollen. (Und wenn das nicht hinhaut wird über eine Beteiligung der EZB etc. spekuliert.) Geht hier jemand davon aus, dass wir Kleinanleger ein Angebot bekommen um uns auch freiwillig zu beteiligen?! Und wieviel Prozent davon würden freiwillig mitmachen?! Also ich glaube die Post könnte man sich sparen.. Das ist doch unrealistisch..

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Raitho

Aber soweit bekannt, ist es gesetzlich geregelt, dass jeder Angebotsempfänger eine 30-Tage-Frist zur Abgabe einer Erklärung zum Angebot haben muss.

 

Um welche Angebotsempfänger soll es denn gehen? Die Verhandlungen laufen doch mit den Angebotsempfängern, den privaten Instituionellen direkt; die auf 100 Mrd verzichten sollen. (Und wenn das nicht hinhaut wird über eine Beteiligung der EZB etc. spekuliert.) Geht hier jemand davon aus, dass wir Kleinanleger ein Angebot bekommen um uns auch freiwillig zu beteiligen?! Und wieviel Prozent davon würden freiwillig mitmachen?! Also ich glaube die Post könnte man sich sparen.. Das ist doch unrealistisch..

 

 

Um das geht es aber hier in dem Post doch mehr oder weniger?

 

Was wäre denn die Alternative? CAC / Zwangsbeteiligung der Kleinanleger bzw. derer institutionellen Anleger, die nicht freiwillig zustimmen?

 

Dann wären wir wieder beim Default - mehr oder weniger.

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Archimedes

Wenn man zwischen den Zeilen des Interviews von Merkel und Sarkozy liest,

insbesondere die Forderung nach einem Sonderkonto und der Bemerkung bezüglich der Sinnlosigkeit endloser Verhandlungen,

dann scheinen die Geberländer die Sorge zu haben, dass Griechenland die Hilfsgelder kassiert, damit den Staatshaushalt finanziert

und dennoch einen Default herbeiführt.

Mit anderen Worten das Geld der Geberländer für die Bedienung der alten Kredite wird zweckentfremdet und die Gläubiger gehen weitgehend leer aus.

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Torman

Aber soweit bekannt, ist es gesetzlich geregelt, dass jeder Angebotsempfänger eine 30-Tage-Frist zur Abgabe einer Erklärung zum Angebot haben muss.

Welches Gesetz in welchem Land schreibt eine solche Frist vor?

 

Geht hier jemand davon aus, dass wir Kleinanleger ein Angebot bekommen um uns auch freiwillig zu beteiligen?!

Wenn es ein Umtauschangebot geben sollte, so wird es auch an alle Privatanleger gehen. Dieser Punkt ist seit PSI 1 unstrittig. Gerade wenn ich diese Gläubiger hinterher mit CAC zum Verzicht zwingen will, muss ich sie vorher mit abstimmen lassen.

 

Was wäre denn die Alternative? CAC / Zwangsbeteiligung der Kleinanleger bzw. derer institutionellen Anleger, die nicht freiwillig zustimmen?

Dann wären wir wieder beim Default - mehr oder weniger.

Mein Eindruck ist, wir sind längst soweit, dass ein Default in jedem Fall kommt. Die Frage ist inzwischen eher ob er geordnet (via CAC) oder ungeordnet (EU dreht den Geldhahn zu) kommt.

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Raitho

Aber soweit bekannt, ist es gesetzlich geregelt, dass jeder Angebotsempfänger eine 30-Tage-Frist zur Abgabe einer Erklärung zum Angebot haben muss.

Welches Gesetz in welchem Land schreibt eine solche Frist vor?

 

Geht hier jemand davon aus, dass wir Kleinanleger ein Angebot bekommen um uns auch freiwillig zu beteiligen?!

Wenn es ein Umtauschangebot geben sollte, so wird es auch an alle Privatanleger gehen. Dieser Punkt ist seit PSI 1 unstrittig. Gerade wenn ich diese Gläubiger hinterher mit CAC zum Verzicht zwingen will, muss ich sie vorher mit abstimmen lassen.

 

Was wäre denn die Alternative? CAC / Zwangsbeteiligung der Kleinanleger bzw. derer institutionellen Anleger, die nicht freiwillig zustimmen?

Dann wären wir wieder beim Default - mehr oder weniger.

Mein Eindruck ist, wir sind längst soweit, dass ein Default in jedem Fall kommt. Die Frage ist inzwischen eher ob er geordnet (via CAC) oder ungeordnet (EU dreht den Geldhahn zu) kommt.

 

Die 30 Tage bzw. 1 Monat Frist wurde doch schon immer in allen Medien wie Handelsblatt und Co ausführlich diskutiert.

 

Deshalb hieß es ja, dass bis Ende Januar das komplette Vorgehen / die Modalität stehen muss (2 Wochen Versand Angebot + 4 Wochen Entscheidungsfrist).

kA ob das in nem Gesetz so steht, aber kommt ja bestimmt nicht von irgendwo her. Ist aber auch nicht weiter großartig relevant, finde ich:

 

Tatsache ist doch, dass jeder ein Angebot kriegen muss und - wie auch immer - bei X-tausend Anleger benötigt das (auch ohne einer Fristsetzung) sicherlich min. 4 Wochen Bearbeitungs- und Auswertungszeit und wird sicher nicht vollautomatisch laufen können, vor allem dann nicht, da man davon ausgehen kann, dass doch der Ein oder Andere mal Widerspruch einlegt oder das Ganze dem Rechtsanwalt übergibt (nach dem Motto "für was hab ich schon eine Rechtsschutz-Versicherung").

 

Selbst wenn jetzt ein Schnitt von 70% und Rückzahlung in Anleihen vereinbart wird, wird Information an alle Anleger + Bearbeitung der Fälligkeit doch nicht mal mehr eingehalten, auch wenn die Anleger hierzu keine Entscheidung treffen können. Zu minderst glaube ich seit 31. Januar nicht mehr daran, dass per Mitte März statt einer 03/2012-Griechenland-Anleihe eine Folgeanleihe automatsisch bei jedem im Depot verbucht wird / getauscht wird, geschweige denn eine (wie bei Auflegung vereinbart) Rückzahlung in Bar aufs KK erfolgen wird.

 

Ich bin genau wie du davon überzeugt, dass ein Default nicht nur aufgrund der nunmehr verkürzten Entscheidungs- und Bearbeitungsdauer unausweichlich wird, um das Ganze überhaupt noch irgendwie abwickeln zu können.

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powerschwabe

Wann sind denn genau die Wahlen in Frankreich bzw. Griechenland?

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kraftfutter

Wann sind denn genau die Wahlen in Frankreich bzw. Griechenland?

 

Frankreich: 22. April (erster Wahlgang) und 6. Mai (Stichwahl)

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wallstreetmarc

Ich bin genau wie du davon überzeugt, dass ein Default nicht nur aufgrund der nunmehr verkürzten Entscheidungs- und Bearbeitungsdauer unausweichlich wird, um das Ganze überhaupt noch irgendwie abwickeln zu können.

 

Das Gute ist ja, dass bald der 20.03 ist und dann das ganze Spekulieren ein Ende hat bezüglich des nächst fälligen Bonds!

Ich glaube nämlich nicht daran, dass das Pokern und das Bellen (Hunde die laut bellen beissen bekanntlich nicht) in Athen zum ungeordneten default führt und hier Kleinanleger in der März Anleihe etwas anderes ausbezahlt bekommen als ordentlich die Nominale plus Zins. (Wenn CAC, und daran glaube ich auch nicht, dann wird wohl sogar an den Gerüchten des Kleinanlegerschutzes bis 100.000 Euro etwas dran sein.. War ja vor ein paar Tagen im bondboard Thema). Die gr. Politik wird sich letzendlich zu den Zugeständissen bereit erklären, die die Troika fordert, glaub ich. Keiner hat Vorteile bei einem default! Im Gegenteil.

Und schon gar nicht Sarkosy kurz vor den Wahlen!

Die Spannung steigt und ich liege beim März Bond auf der Lauer (und bin im 01/2014er schon drin).

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wallstreetmarc

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Eine Einigung Griechenlands mit der sogenannten Troika und den privaten Gläubigern ist nach Einschätzung von EU-Kommissionpräsident Jose Manuel Barroso 'sehr nah'. Es ist ein 'entscheidender Moment' für Griechenland, sagte Barroso am Dienstag in Brüssel. 'Wir wollen, dass Griechenland im Euro bleibt.'

 

na also..

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Nudelesser

Solche Umtauschangebote werden in der Regel elektronisch über die Verwahrstellen der Wertpapiere (z.B. Clearstream) abgewickelt. Das Ganze lässt sich problemlos in zwei Wochen durchziehen.

 

Es mag vielleicht sein, dass für das Umtauschangebot zwei Wochen ausreichen. Aber damit ist noch lange nicht klar, was am 20.3. passieren wird. Reuters hat gerade die einzelnen Arbeitsschritte aufgelistet (siehe unten). Wenn ich mir die Liste ansehe, dann glaube ich kaum, dass die Halter der März-Anleihe noch ein rechtzeitiges Umtauschangebot bekommen werden, von der Umsetzung von CACs ganz zu schweigen.

 

DELICATE MACHINERY

 

For that to happen, at least six things have to come together between now and an EU leaders' summit on March 1 - the next putative deadline, although that could also be pushed back.

 

First, Greece's political parties need to agree that they are committed to a deal, which is no simple task given elections are due in April and every party leader is bidding for power.

 

Next the Greek government needs to submit a written commitment on the agreement to the European Commission, the European Central Bank and the International Monetary Fund, the 'troika' of overseers monitoring Greece's economic progress.

 

Then a deal that Athens has struck with private holders of Greek debt, which would see those creditors exchange around 200 billion euros of bonds for longer-dated securities with a lower coupon and half as much nominal value, has to hold - a sensitive process called a bond exchange that can take weeks.

 

At the same time, the troika must agree that the relief delivered by the bond exchange is sufficient to cut Greece's debts to 120 percent of GDP by 2020, from about 160 percent now - a stipulation the IMF is particularly firm on.

 

If that is not the case, then there may have to be a further negotiation over the official sector - the ECB and national euro zone central banks - possibly taking a write-down on some of their Greek bond holdings to bring the debt burden down further.

 

Euro zone finance ministers must sign off on all of that and launch the process of raising the funds Greece needs via the European Financial Stability Facility, their bailout fund.

 

And all of that must happen without parliamentary committees in Germany and Finland - which have to grant approval for their governments to commit - raising last-minute objections.

 

In all of those steps, analysts and officials see the greatest risk at the start of the process, with Greece's political parties, which were again in negotiations on Tuesday but have so far shown little inclination to bite the bullet.

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Torman

First, Greece's political parties need to agree that they are committed to a deal, which is no simple task given elections are due in April and every party leader is bidding for power.

Das ist der eigentliche Knackpunkt und wir die ganze Sache bis zur letzten möglichen Sekunde aufhalten.

 

Next the Greek government needs to submit a written commitment on the agreement to the European Commission, the European Central Bank and the International Monetary Fund, the 'troika' of overseers monitoring Greece's economic progress.

Dieses Schreiben dürfte unmittelbar nach der Einigung oben rausgehen.

 

Then a deal that Athens has struck with private holders of Greek debt, which would see those creditors exchange around 200 billion euros of bonds for longer-dated securities with a lower coupon and half as much nominal value, has to hold - a sensitive process called a bond exchange that can take weeks.

Die Verhandlungen sind praktisch abgeschlossen, schließlich verhandelt man schon mehrere Monate. Man wartet nun, dass die politischen Entscheidungen fallen. Dann kann es ganz schnell gehen.

 

At the same time, the troika must agree that the relief delivered by the bond exchange is sufficient to cut Greece's debts to 120 percent of GDP by 2020, from about 160 percent now - a stipulation the IMF is particularly firm on.

Das wird man erst sicher sagen können, wenn der Umtausch gelaufen ist. Das geht aber nicht, da man das Geld schon für den Umtausch braucht. Dem IWF muss hier eine Zusage reichen, dass die komplette Beteiligung durch gesetzliche CAC und eine Mehrheit bei den Institutionellen erreicht wird.

 

If that is not the case, then there may have to be a further negotiation over the official sector - the ECB and national euro zone central banks - possibly taking a write-down on some of their Greek bond holdings to bring the debt burden down further.

Durch die CAC werden die Zentralbanken ohnehin mit zum Verzicht genötigt. Dies wurde also bereits bedacht.

 

Euro zone finance ministers must sign off on all of that and launch the process of raising the funds Greece needs via the European Financial Stability Facility, their bailout fund.

Geld muss erstmal nicht am Markt aufgenommen werden, da der Umtausch wohl kurzlaufende EFSF-Anleihen als Cashkomponente enthält und keine Barzahlung. Die Bankenrekapitalisierung und andere Sachen haben Zeit.

 

And all of that must happen without parliamentary committees in Germany and Finland - which have to grant approval for their governments to commit - raising last-minute objections.

Wenn die Politik nicht zustimmt, gibt es einen ungeordneten Default. Schließlich wird auch für die Bedienung der Märzanleihe neues Geld benötigt.

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checker-finance

Solche Umtauschangebote werden in der Regel elektronisch über die Verwahrstellen der Wertpapiere (z.B. Clearstream) abgewickelt. Das Ganze lässt sich problemlos in zwei Wochen durchziehen.

 

Es mag vielleicht sein, dass für das Umtauschangebot zwei Wochen ausreichen. Aber damit ist noch lange nicht klar, was am 20.3. passieren wird. Reuters hat gerade die einzelnen Arbeitsschritte aufgelistet (siehe unten). Wenn ich mir die Liste ansehe, dann glaube ich kaum, dass die Halter der März-Anleihe noch ein rechtzeitiges Umtauschangebot bekommen werden, von der Umsetzung von CACs ganz zu schweigen.

 

 

Na ja, dann gibt es da ja noch die grace period. ich weiß es nicht genau, aber die beträgt - glaube ich - auch nochmal 2 Wochen. Die Papierarbeit dürfte längst gemacht sein - zur Not im deutschen Finanzministerium resp. von Freshfilds im Auftrag des Finanzministeriums.

 

Das m. E. gewichtigste Argument gegen eine Verschonung der A0T6US dürfte aber sein, dass es politisch nicht vermittelbar ist, die Gläubiger dieser Anleihe davonkommen zu lassen.

 

Dann wird immer mal wieder vermutet, dass die EZB besonders stark, wenn nicht gar größtenteils, in der A0T6US investiert sei und die Euro-Gruppe deshalb die A0T6US davonkommen lassen will. Abgesehen davon, dass ich das bisher nur als Gerücht gehört habe, wirkt es wie der sprichwörtliche Hoffnungsstrohhalm.

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