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889 Stimmen

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Torman

Warum ist das Angebot unverbindlich? Dies ist halt ein offizielles Umtauschangebot. Die Frist wurde imo verlängert auf den 16.10.

Weil es nur eine unverbindliche Umfrage gibt und kein offizielles Angebot (siehe PDF). Das kann es auch noch gar nicht geben, da hierfür zunächst das gesamte zweite Rettungspaket verabschiedet werden muss. Griechenland bräuchte schließlich die entsprechenden Sicherheiten vom EFSF für den Umtausch. Wie es nun aussieht, wird dieser Vorschlag nie als offizielles Angebot kommen, sondern gleich eine schärfere Variante. Wie diese "technischen Änderungen" aussehen, hat die Politik nicht verraten. Aber die Banken werden wegen dieser Aussichten alle im 3. Quartal weitere Abschreibungen auf GR-Staatsanleihen vornehmen.

 

Statement Greek Government_26-08-2011.pdf

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DanteAllemis

Wie diese "technischen Änderungen" aussehen, hat die Politik nicht verraten. Aber die Banken werden wegen dieser Aussichten alle im 3. Quartal weitere Abschreibungen auf GR-Staatsanleihen vornehmen.

 

Die EFSF-Marktzinsen sind gesunken. Der Wert der 30yrs-Zeros ist somit gestiegen. Darauf hatte auch der Grünenpolitiker Schick hingewiesen, ohne bei seiner Kritik zu bedenken, dass die von GR zu zahlenen Zinsen so angepasst werden, dass bei 9% Abzinsung des GR-Teils ein 21% NPV-Haircut herauskommt. Nach dem Modell wären die GR-Zinsen also niedriger anzusetzen, als im Juli geplant. Das kann auch den Gläubigern nicht gefallen. Zudem gibt es Anpassungsbedarf in der mittelfristigen Finanzplanung Griechenlands, wie die Troika feststellte. Es wird also nachverhandelt. Nun positionieren sich die Bankenverbände naturgemäßt gegen eine höhere Belastung, einige Euro-Länder sind für einen größeren Haircut. Das Ergebnis wird ein Kompromiss sein.

 

Ich rechne weiterhin mit nur kurzem selektive Default zum Ende des Umtauschzeitraums. Das ist der Grund für das Rückkaufangebot. Ohne das gleichzeitige Rückkaufangebot wären die entsprechenden Emissionen für die gesamte Dauer des Umtauschangebotes im SD. Ein Credit-Event wird vermieden werden. Weiter rechne ich damit, dass alle ausstehenden Schulden Griechenlands in das Paket mit einbezogen werden, also auch die Langläufer. Das erhöht schonmal die PSI und ist ausgehend von derzeitigen Marktpreisen wohl auch im Gläuberinteresse. Ein etwas höherer politisch zu kommunizierender Haircut wird dadurch erreicht werden, dass die Laufzeiten der Tauschanleihen über die angedachten 30yrs verlängert werden, was zugleich ermöglicht, die GR-Zinsen der Tauschanleihen auf die im Juli angedachten Werte zu setzen.

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Jefferson04

...Ein Credit-Event wird vermieden werden...

 

Was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass die Otto-Normal-Anleger weiterhin außen vor bleiben?

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asche
Was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass die Otto-Normal-Anleger weiterhin außen vor bleiben?

??

 

Die werden sich - nach derzeitiger Planung des PSI - genauso beteiligen und umtauschen können wie alle anderen auch! Vgl https://www.psiinfo.gr/genUserType.asp

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Apophis

Anglo Irish LT2

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asche

Und was hat das mit dem derzeit vorgesehenen PSI bzw der Vermeidung eines Credit Events zu tun?

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Apophis

Da stand umtauschen können. Sie werden wollen, wenn alle Grossanleger getauscht haben, ist es kein Problem mehr den Rest mit 0 auszubuchen.

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Marius

Da stand umtauschen können. Sie werden wollen, wenn alle Grossanleger getauscht haben, ist es kein Problem mehr den Rest mit 0 auszubuchen.

 

 

a la anglo irish

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asche

Wenn es ein verbindliches Umtauschangebot auch an Privatleute gibt (und so ist das PSI derzeit geplant) und das von Privatleuten angenommen wird, kommt ein wirksamer Tauschvertrag zustande; wo ist da das Problem? Wer nicht mitmacht (holdout), macht halt nicht mit und muss dann die Konsequenzen tragen.

 

Sorry, kenne die genaue(!) Vorgehensweise bei Anglo Irish nicht, daher sind Eure Kommentare - für mich - sinnfrei ...

 

Daher nochmal: Was hat das Vorliegen oder Nichtvorliegen eines Credit Event (unter was? Anleihen? CDS? CLNs?) mit den Auswirkungen auf private Gläubiger zu tun?

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Torman

Daher nochmal: Was hat das Vorliegen oder Nichtvorliegen eines Credit Event (unter was? Anleihen? CDS? CLNs?) mit den Auswirkungen auf private Gläubiger zu tun?

Ein CDS Event liegt vor, wenn die Rechte eines Gläubigers ohne seine Zustimmung beschnitten werden. Solange es also nur freiwillige Haircuts gibt, gibt es kein CDS Event. In diesem Fall können private Holdouts mit einer 100%igen Bedienung rechnen. Daher ist dies die für uns Privatanleger alles entscheidende Frage.

 

P.S. Angiri war im Übrigen ein CDS Event, was alle die dabei waren auch schmerzlich erfahren haben.

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H.B.

post-10422-0-55163400-1318434210_thumb.jpg

 

Das ist offenbar die zwischen dt. und franz. Finanzunternehmen abgestimmte "Lösung" für die gr. Solvenzkrise

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

post-10422-0-55163400-1318434210_thumb.jpg

 

Das ist offenbar die zwischen dt. und franz. Finanzunternehmen abgestimmte "Lösung" für die gr. Solvenzkrise

Gibt es auch irgendwo eine Beschreibung des ESIM und / oder eine Auflistung der disadvantages?

 

(Gugel liefert leider nur Quatsch.)

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Gibt es auch irgendwo eine Beschreibung des ESIM und / oder eine Auflistung der disadvantages?

Klick' Dich mal über http://ftalphaville.ft.com/blog/2011/10/12/700196/efsf-a-very-european-monoline/ weiter.

Bin wahrscheinlich zu blöd. Ich habe mich weitergeklickt und das, was einer Beschreibung des ESIM am nächsten kam, war das ppt slide, dass HB schon gepostet hatte. Und dort wird simple minds wie mir auch nicht erklärt, wie es funktionieren soll, sondern eher, welche Vorteile es - Allianz folgend - vielleicht hat oder haben könnte.

 

Auch das, was Lisa schreibt, baut auf dem Allianz-Vorschlag auf und beschreibt ihn nicht. Ich muss wohl - baw - blöd bleiben. Trotzdem vielen Dank für deine Bemühungen, asche! :thumbsup:

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DanteAllemis

Nochmal zur "Aufschnürung" der PSI: Ich rechne mit rechnerischem NPV-Haircut durch Laufzeitverlängerung (auf 40-50yrs) und durch höheren Ansatz des Abdiskontfaktors der GR-Coupons in Richtung Marktzinssätze jetzt. So ist es ist ein Leichtes 40% Haircut zu erreichen. Und die Politik kann kommunizieren, sie hätte erfolgreich nachverhandelt.

 

Zur Frage, ob Hold-Outs erfolgreich sein werden bin ich noch unentschlossen. Man wird das Angebot und die Begleitmusik abwarten müssen.

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Nudelesser

Bin wahrscheinlich zu blöd. Ich habe mich weitergeklickt und das, was einer Beschreibung des ESIM am nächsten kam, war das ppt slide, dass HB schon gepostet hatte. Und dort wird simple minds wie mir auch nicht erklärt, wie es funktionieren soll, sondern eher, welche Vorteile es - Allianz folgend - vielleicht hat oder haben könnte.

 

Die Idee ist schon etwas abgestanden und wurde von der Allianz bereits im Mai promotet. Siehe: Allianz skizziert Rettungsplan für Griechenland

 

Es sieht so aus, als würde das Konzept von Lobbyisten mal wieder aus der Schublade geholt, da die Finanzindustrie einen Bondtausch offenbar schöner findet als eine evtl. Zwangskapitalisierung. Wer könnte ihr das verdenken...

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Akaman

Es sieht so aus, als würde das Konzept von Lobbyisten mal wieder aus der Schublade geholt, da die Finanzindustrie einen Bondtausch offenbar schöner findet als eine evtl. Zwangskapitalisierung. Wer könnte ihr das verdenken...

Danke für den Link, Nudelesser. Den Artikel hatte ich sogar schon mal gelesen - aber nach den obigen Posts dachte ich, es hätte eine neue Entwicklung stattgefunden.

 

@ H.B. und asche: ist es das oder gibt es doch etwas Neues?

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Nudelesser

Hier noch ein schönes Beispiel zum Thema Lobbyismus. Heinrich Haasis (Chef Sparkassenverband) erklärt, wie es mit den Griechenanleihen laufen sollte (Hervorhebung von mir)

 

Kapern: Herr Haasis, ist es mal wieder so weit? Müssen die Steuerzahler mal wieder die Banken raushauen?

 

Haasis: Nein! Wenn die Staaten ihre Schulden bezahlen, dann passiert überhaupt nichts. Wir haben im Moment keine Bankenkrise, wie offensichtlich versucht wird, ein Eindruck zu erwecken. Wir hatten das letzte Mal 2008 wirklich Probleme bei den Banken, weil sie falsche Papiere gekauft hatten, die nicht werthaltig waren. Im Augenblick geht es darum, dass man davon ausgeht, dass offenbar einige Staaten ihre Schulden nicht zurückbezahlen. Wenn die Politik garantiert, dass jeder Staat seine Schulden zurückzahlt, dann haben wir kein Problem.

Quelle: Sparkassenverbandspräsident Haasis ist gegen Schuldenerlass für Staaten

 

Zur Erinnerung: Haasis hatte schon bei der Rettung der Landesbanken einen "guten" Job abgeliefert:

 

wie kaum ein Zweiter steht der scheidende DSGV-Präsident dafür, dass die Kosten der Krise auf die Allgemeinheit abgewälzt werden..

 

Man muss es sich noch ein Mal und immer wieder vor Augen führen: Die Landesbanken, die den Sparkassen sowie den Bundesländern gehören, haben sich neben Commerzbank, IKB und Hypo Real Estate als die mit Abstand größten Geldvernichter entpuppt, die die Finanzkrise in diesem Land hervorgebracht hat. Egal, ob BayernLB, SachsenLB, HSH Nordbank, WestLB oder die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) aus Haasis' Heimat: Sie alle haben einzig dank umfangreicher Kapitalspritzen des Bundes und der Länder sowie deren Ausfallgarantien überleben können...

 

Die Sparkassen aber, die die Landesbanken zusammen mit den Bundesländern kontrolliert haben, haben es auf einzigartige Art und Weise geschafft, sich elegant aus der Affäre zu ziehen. Normal gewesen wäre, dass beide Eltern der Landesbanken - Sparkassen und Bundesländer - für das Versagen und die Verluste ihrer Töchter geradestehen. Die Bundesländer haben das gemacht. Sie haben die Eigenkapitalspritzen setzen und Garantien abgeben müssen...

 

Die Sparkassen dagegen haben es geschafft, ihre Verlustbeteiligung in Grenzen zu halten. Nur in Baden-Württemberg haben auch sie Kapital auf den Tisch gelegt und nach langem Zaudern auch ein wenig bei der WestLB. Während die Kosten der Krise also auf die Allgemeinheit übergangen sind, stehen die Sparkassen - die ja im Besitz der Kommunen sind, also öffentlich-rechtlichen Charakter haben - glänzend da. Sie werben mit Imagekampagnen um das Vertrauen der Anleger, präsentieren sich in bewusster Abgrenzung zu Commerzbank und Co. als "sichere Bank" und sind dermaßen sakrosankt, dass es kein Politiker wagt, sich mit ihnen anzulegen.

Quelle: Haasis hat uns Milliardenkosten eingebrockt

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Und wo ist da jetzt der Skandal? Bei den Sparkasen war doch eh`nur die Frage: Linke Tasche, rechte Tasche aus welcher hättet ihr's denn gern? Entweder man spürsts bei den Kommunen oder beim Land bzw. Bund. Dieser Post ist mir vollkommen unverständlich. V.a. wo dein Übergott Schäffler die Verstaatlichung aller Banken fordert, und du nun innerstaatlichliche Konflikte anscheinend kritisierst. Was denn nun? Bei euch Eurokritikern höre ich immer nur, dass man den Stecker ziehen muss, aber was soll danach kommen, wie erklärt man dem gemeinen Riestersparer, dass gerade 50% seiner Ersparnisse den Gullli runter sind, weil irgendein deutschnational erleuchterter auf die grandiose Idee kam, ein altestamentairisches Jubeljahr einzuführen? Was sagst du denen? Alles Schäffler oder was?

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RED-BARON
· bearbeitet von RED-BARON

50% der Ersparnisse sind doch jetzt schon seit Einführung des Euro den Gulli runter. :-

 

Riestersparer werden es begreifen, wenn es zu spät ist. Leider - oder vorher. An ihre

 

Ersparnisse kommen sie nicht, aber auf der Strasse wird man sie hoffentlich hören :blink:

 

Ein Schuldenschnitt wird kommen - in welcher Form auch immer. Papierersparnisse

 

werden nominal garantiert - aber selbst das wird nichts helfen. Man kann ein Volk nicht auf

 

Dauer belügen !

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Wer bzw. welches Volk wird denn Deiner Meinung nach auf Dauer belügt belogen?

 

EDIT: Rechtschreibung/Grammatik

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Delphin
Wer bzw. welches Volk wird denn Deiner Meinung nach auf Dauer belügt?

Von wem, würde mich in diesem Zusammenhang auch interessieren, aus den eigenen Reihen? von einem anderen Volk? von mir?

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

Es sieht so aus, als würde das Konzept von Lobbyisten mal wieder aus der Schublade geholt, da die Finanzindustrie einen Bondtausch offenbar schöner findet als eine evtl. Zwangskapitalisierung. Wer könnte ihr das verdenken...

Danke für den Link, Nudelesser. Den Artikel hatte ich sogar schon mal gelesen - aber nach den obigen Posts dachte ich, es hätte eine neue Entwicklung stattgefunden.

 

@ H.B. und asche: ist es das oder gibt es doch etwas Neues?

 

Ja, da wird ganz großes Theater geboten.

 

Auf der einen Seite die Kreditwirtschaft, die "freiwillig" auf 21% der Forderungen verzichtet hat.

Auf der anderen Seite der Apparat. Dat Thema lautet: Der Default eines Eurostaats mit einem Anteil von 4% des BIP der Eurozone.

 

Die "Zeit" hat sich auf die Seite der Kreditwirtschaft gestellt und in ihrer aktuellen Ausgabe im Leitartikel den Finger in die Wunde gelegt.

Anstatt den Finanzmarkt die Gelegenheit zu geben, am Default kräftig zu verdienen (woher stammt nur das Geld der Erträge aus dann lukrativen Short-positionen?: ....) sollten die Euro-Staaten dies lieber den Ländern für die Umsetzung von Strukturreformen oder Konjunkturprogramme

geben. Ein Default ist (wie auch am Beispiel Argentiniens schön sichtbar) nur für die unteren Schichten mit Einbußen verbunden.

 

Im Falle eines Defaults auch nur eines Eurostaats müssen die Staaten mit den ausgeprägtesten Kapitalmärkten am Tiefsten in die Tasche greifen.

Das Klügste wäre es tatsächlich, die griechische, portugiesische, spanische, italienische und französische Volkswirtschaft mit einem Mega-Marshall-plan wieder auf die Spur zu bringen und diese moderierte Scheinblüte für die Schuldentilgung zu nutzen. Eine Art kluger Reset-Knopf.

Die Politik bestraft jetzt die Banken dafür, dass sie ihrer volkswirtschaftlichen Rolle gerecht geworden sind und Staaten preiswerte Kredite vergeben haben.

 

Merkt ihr was? Die gut vernetzte Finanzindustrie wird bestraft. -- Das nenne ich großes Theater.

Es geht also um etwas ganz anderes. Was? -my guess: recall 30er Jahre & transfer in die Gegenwart:. Ergebnis. Verringerung der Kapitalintensität der Volkswirtschaften. Publikumswirksame Maßnahme: Tobin-Steuer.

 

Ein Default eines Eurostaats wirkt hierbei als Katalysator einer eh schon angelaufenen Bewegung.

 

Deshalb ist meine Arbeitshypothese, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gerade gekocht.

Wenn über die Rekapitalisierung der Banken gesprochen wird, ist das eigentlich ein gutes Zeichen, bringt es doch Hinweise auf einen Zeitrahmen für den geplanten Schuldenschnitt.

Diese Woche wurde über einen Zeitrahmen von 9 Monaten gesprochen, nachdem die Banken ihr Eigenkapital aufgefüllt haben müssen. Erst danach greifen dann die Zwangsmaßnahmen.

 

Damit ist ein Default Griechenlands nicht in 2012 wahrscheinlich.

Die Bundesregierung wird es nicht zulassen, dass unmittelbar vor den Bundestagswahlen Finanzmarktunruhen die Wahlbürger aufschrecken.

Also ist auch die erste Hälfte 2013 kaum mit einem Default Griechenlands zu rechnen.

 

Warum regen sich eigentlich alle hierüber auf?

 

[ Ich gebe übrigens keinesfalls Entwarnung. Ich rechne vielmehr damit, dass zu einem Unzeitpunkt und ungeplant 2012 Italien die Wahrheit ans Tageslicht lässt, möglicherweise nach den dortigen Wahlen. Dann wird's wirklich zur Sache gehen.]

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Prospektständer

Das DIW (deutsche Institut für Wirtschaftsforschung) hat eine Studie rausgebracht, nachdem ein Schuldenschnitt, ca. 3mrd billiger als ein Bailout bis 2020 ( der ca. 50 Mrd die BRD kosten soll) sein soll...mit einer angenommenen wiedererlangten kapitalmarktfähigkeit nach 5 Jahren..die halte ich aber für fragwürdig, Argentinien ist ja jetzt nach 10 Jahren erst auf gutem Weg diesen Status zu erlangen..(bisschen Apfel, Birne..aber bei den griechischen Strukrurproblemen halte ich diese Differenz mit Arg. doch für zu hoch angesetzt).

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NewBroker

Das DIW (deutsche Institut für Wirtschaftsforschung) hat eine Studie rausgebracht, nachdem ein Schuldenschnitt, ca. 3mrd billiger als ein Bailout bis 2020 ( der ca. 50 Mrd die BRD kosten soll) sein soll...mit einer angenommenen wiedererlangten kapitalmarktfähigkeit nach 5 Jahren..die halte ich aber für fragwürdig, Argentinien ist ja jetzt nach 10 Jahren erst auf gutem Weg diesen Status zu erlangen..(bisschen Apfel, Birne..aber bei den griechischen Strukrurproblemen halte ich diese Differenz mit Arg. doch für zu hoch angesetzt).

 

Wenn ich die passenden Annahmen treffe, kann ich den Schuldenschnitt im Vergleich zum Bailout sicher schönrechnen.

 

Ich persönlich sehe den Schuldenschnitt sehr skeptisch und als Anfang vom Ende des Euros. Hat man einen Schuldenschnitt erstmal bei Griechenland durchgeführt, dann werden die Risikoaufschläge für Italien, Spanien, Irland, Portugal mit Sicherheit stark ansteigen, denn wer gibt einem Anleihenkäufer die Garantie, daß es nicht auch dort zum Schuldenschnitt kommt?

Fehlendes Kapital in diesen Ländern und zusätzlich verordnete "Reformmaßnahmen" durch IWF, EZB, etc. werden die Binnenkonjunktur in diesen Ländern sicher nicht ankurbeln und die Schuldenspirale schlicht schneller drehen.

Bis die nächsten Euroländer insolvent sein werden und spätestens bei Italien wäre das Ende der Fahnenstange für den Euro erreicht auf Grund der Höhe der absoluten Verschuldung dieses Landes.

 

Wie das DIW hier seriös die Kosten zwischen Schuldenschnitt und Bailout berechnen will, erscheint rätselhaft.

 

Ein Bailout erscheint mir als die einzige nachhaltige Möglichkeit den Euro zu retten.

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