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889 Stimmen

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

da kommen erste Gedanken bei Ewald...und so schnell... :lol:

 

19.07.2011/07:40:51

 

 

 

Nowotny - Müssen teilweisen Zahlungsausfall Griechenlands prüfen

 

Frankfurt, 19. Jul (Reuters) - Ein teilweiser Zahlungsausfall Griechenlands muss nach Ansicht von EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny nicht zwingend schwere negative Folgen haben. "Es gibt einige Vorschläge, die einen sehr kurzlebigen teilweisen Zahlungsausfall beinhalten, die nicht wirklich erhebliche negative Konsequenzen hätten", sagte Nowotny am Dienstag dem Fernsehsender CNBC. Es gebe viele Möglichkeiten, von einem klaren Zahlungsausfall bis zu einem teilweisen Zahlungsausfall. Dies müsse sehr ernsthaft diskutiert werden.

Derzeit suchen die Euro-Länder mit Hochdruck nach Wegen für ein zweites Hilfsprogramm für Griechenland, an dem auch der Privatsektor im Gegensatz zu dem ersten Programm beteiligt werden soll. Am Donnerstag wollen die Staats- und Regierungschefs dazu auf einem Sondergipfel Beschlüsse treffen.

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polydeikes

Na sieh zu, dass du aus der A0GSUC raus kommst ... 30 % miese oder mehr tun weh ... :'(

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Anleger Klein

Naja, das stärkste Signal wäre wohl eine Kombination aus den vielen Lösungen, die Frage ist wie viel Weitblick man erwarten kann. Rückkauf zu Marktpreisen um den Gesamtberg zu reduzieren, Tilgung halb mit Cash und halb mit besicherten neuen Bonds mit geringem Zinssatz, effektives Steuersystem und Privatisierungen in GR sowie eine Art Konjunkturpaket, Ignorieren der dollargetriebenen Ratingagenturen, es ginge schon was. Rein von der Logik her muss man GR als Exempel ohne Ausfall durchquetschen, die Frage ist inwieweit das geht. Ein Signal wäre es insoweit, weil die Eurozone dann eine Art Bewährungsprobe hinter sich hat - aber das ist wohl alles Fantasie...

 

 

... hab immernoch über 80 % Cash und mit den Portugiesen und Griechen fett im Minus ...

 

Gleiche Lage :'(

Allerdings die GR-Positionen mittlerweile unter "eh wurscht" verbucht, weil es meiner Meinung nach trotz allem nicht zu einem Ausfall kommen wird und mittlerweile eigentlich jede Entscheidung, egal wie geartet, steigende Kurse zur Folge haben sollte weil sie Ungewissheit rausnimmt (starker Haircut ausgenommen).

 

wir haben eben nicht genug nachgedacht, aber Erfahrung ist auch was Schönes... :lol: ..andere Länder haben aber genug Alternativen zur Wiedergutmachung, wir sind zäh. ;)

 

:thumbsup:

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checker-finance

Wir sind hier nicht im Religionsunterricht, es geht schlichtweg um den Fortbestand oder eben auch nicht der Währungsunion. Da ist kein Raum für moralische Dimensionen und kindergartenhaftes "Aber du hast mir meine Schaufel geklaut ..." ...

 

Aber selbstverständlich geht es hier um Schuld und Sühne. Das ganze Gefasel von der Beteiligung des Privatsektors fußt doch auf dem moralinsauren Glaubenssätzen bigotter Provinzpolitiker. Gerade die Befürworter eines haircut führen als Argument dafür immer wieder an, ansonsten bestünde eine moral hazard-Problem.

 

Klar, die Schaufelklauer sagen immer: "Laßt uns die Vergangenheit vergessen und ins morgen schauen. Also, damit ich nicht nochmal ne Schaufel klauen muß, gebt sie mir jetzt lieber gleich."

 

Ich als Gläubiger Griechenlands hätte überhaupt gegen einen haircut, wenn Griechenland zuvor alle Möglichkeiten ausschöpft Privatisierungserlöse zu erzielen, Steuern einzutreiben und seine Verwaltung in Ordnung zu bringen. Und wenn man überhaupt noch irgendwelche Minimalerwartungen an Politik hat, dann doch wohl die, dass die europäischen Staaten dafür sorgen, dass Griechenland solange solvent gehalten wird, bis sie ihr Rückzahlungspotenzial ausgeschöpft haben. Würden die anderen europäischen Staaten jetzt einen haircut erlauben, indem sie Griechenland künftig finanzieren, dann wäre das Beihilfe zur Sicherung der Früchte des Betrugs.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Ach um die Auswirkung eines 100 % Verlusts in Bezug auf die griechischen Papiere und mein Depot mach ich mir keinen Kopf. Der Commerzbank Glückstreffer würde mir dieses Jahr noch eine weitere solche Pleite erlauben, ohne p.a. negative Renditen einzufahren.

 

Damit ist es ja aber nicht getan. Die Portugiesen würden dann natürlich schon weh tun, wenn die Verluste dort real werden sollten.

 

Abgesehen davon wird jeder Deutsche mit Sparvermögen mehr oder weniger bluten, wenn Griechenland defaulted ... egal ob er jemals griechische Bonds hatte oder nicht. Die Frage ist einzig und allein in welchem Ausmaß das "mehr oder weniger" zu erwarten ist. :'(

 

 

Aber selbstverständlich geht es hier um Schuld und Sühne. Das ganze Gefasel von der Beteiligung des Privatsektors fußt doch auf dem moralinsauren Glaubenssätzen bigotter Provinzpolitiker. Gerade die Befürworter eines haircut führen als Argument dafür immer wieder an, ansonsten bestünde eine moral hazard-Problem.

 

Klar, die Schaufelklauer sagen immer: "Laßt uns die Vergangenheit vergessen und ins morgen schauen. Also, damit ich nicht nochmal ne Schaufel klauen muß, gebt sie mir jetzt lieber gleich."

 

Ich als Gläubiger Griechenlands hätte überhaupt gegen einen haircut, wenn Griechenland zuvor alle Möglichkeiten ausschöpft Privatisierungserlöse zu erzielen, Steuern einzutreiben und seine Verwaltung in Ordnung zu bringen. Und wenn man überhaupt noch irgendwelche Minimalerwartungen an Politik hat, dann doch wohl die, dass die europäischen Staaten dafür sorgen, dass Griechenland solange solvent gehalten wird, bis sie ihr Rückzahlungspotenzial ausgeschöpft haben. Würden die anderen europäischen Staaten jetzt einen haircut erlauben, indem sie Griechenland künftig finanzieren, dann wäre das Beihilfe zur Sicherung der Früchte des Betrugs.

 

Egal was passiert, die "Schuldigen" wird es niemals treffen.

 

Getroffen wird der Teil der griechischen Bevölkerung, der mit Sicherheit bisher am wenigsten profitiert hat, dafür in Zukunft am stärksten und existenziellsten würde leiden müssen. Da fängt für mich die moralische Dimension an und das gönne ich keinem. Aber mit Moral und Ethik ist es bei dir ja eh sehr speziell ... :D (weisst schon was ich meine ...) ...

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Anleger Klein

Ich als Gläubiger Griechenlands hätte überhaupt gegen einen haircut, wenn Griechenland zuvor alle Möglichkeiten ausschöpft Privatisierungserlöse zu erzielen, Steuern einzutreiben und seine Verwaltung in Ordnung zu bringen. Und wenn man überhaupt noch irgendwelche Minimalerwartungen an Politik hat, dann doch wohl die, dass die europäischen Staaten dafür sorgen, dass Griechenland solange solvent gehalten wird, bis sie ihr Rückzahlungspotenzial ausgeschöpft haben. Würden die anderen europäischen Staaten jetzt einen haircut erlauben, indem sie Griechenland künftig finanzieren, dann wäre das Beihilfe zur Sicherung der Früchte des Betrugs.

 

Genau deswegen glaube ich, dass bis zum Default noch einiges an Zeit verstreichen wird wenn er denn je kommt - jeden Euro, der aus Griechenland "herausgequetscht" wird, muss nicht anderweitig rekapitalisiert werden und führt zu Gewinnen bei den "Gebern"...das lässt man sich nur ungern entgehen und realistisch betrachtet ist noch viel zu holen, das Land steht ja nicht zuletzt da wo es ist weil diese Potentiale ungenutzt blieben.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Aber mit Moral und Ethik

 

typisch weltfremde, naive Einstellung....was hat das mit Geld, Politik, Macht, Steuern und Staatsverschuldungen zu tun, wenn man von politischen Seilschaften, Popanzen etc. spricht?

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checker-finance
Getroffen wird der Teil der griechischen Bevölkerung, der mit Sicherheit bisher am wenigsten profitiert hat, dafür in Zukunft am stärksten und existenziellsten würde leiden müssen. Da fängt für mich die moralische Dimension an und das gönne ich keinem. Aber mit Moral und Ethik ist es bei dir ja eh sehr speziell ... :D (weisst schon was ich meine ...) ...

 

Doch, doch. die haben alle profitiert oder zumindest weggeschaut. Auch die Iren schieben ja alles auf die bösen Banken, aber deren Kredite haben sie gerne genommen. Eine bevölkerung, die ständig sozialpolitsche Wohltaten von ihrer Regierung erwartet, bekommt ein verlogenes Pack als Regierung. Das ist gar nicht anders möglich.

 

Die griechische Bevölkerung würde allerdings sehr von Privatisierungen profitieren. Die jetzigen Seilschaften, Clanwirtschaften und Klüngelrunden sind Hemmnisse, die fleissige, intelligente und gute ausgebildete Griechen ausbremsen. Gleiches gilt für die korrupte Verwaltung. Den meisten Griechen wäre mit einer komplettn Fremdverwaltung sehr geholfen.

 

Und den griechischen Söhnen, die sonst nichts finden, zu ermöglichen an den Fronten Europas für Europa kämpfen, ist ebenso gut und gerecht.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Alles was es im Moment gibt sind Gerüchte. Die einen wollen damit zum Kaufen, die anderen zum Verkaufen verführen. Und nicht zuletzt tummeln sich die shorties mit allen Mitteln am Markt. Spätestens am 20.8. werden wir sehen was passiert. Ich hoffe doch dann auf viele postings im Thread: mein Kupon ist da ... wink.gif

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BondWurzel

Alles was es im Moment gibt sind Gerüchte. Die einen wollen damit zum Kaufen, die anderen zum Verkaufen verführen. Und nicht zuletzt tummeln sich die shorties mit allen Mitteln am Markt. Spätestens am 20.8. werden wir sehen was passiert. Ich hoffe doch dann auf viele postings im Thread: mein Kupon ist da ... wink.gif

welcher Kupon?

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Superhirn

Alles was es im Moment gibt sind Gerüchte. Die einen wollen damit zum Kaufen, die anderen zum Verkaufen verführen. Und nicht zuletzt tummeln sich die shorties mit allen Mitteln am Markt. Spätestens am 20.8. werden wir sehen was passiert. Ich hoffe doch dann auf viele postings im Thread: mein Kupon ist da ... wink.gif

welcher Kupon?

 

GR0114019442 3,9% 20.08.2011

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BondWurzel

 

welcher Kupon?

 

GR0114019442 3,9% 20.08.2011

 

der kann ja erst am 20.8. kommen..

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checker-finance

 

 

GR0114019442 3,9% 20.08.2011

 

der kann ja erst am 20.8. kommen..

 

Blödsinn! Selbstverständlich kann Griechenland den Kupon auch schon vorher überweisen. Daran würden sich die Ratingagenturen nicht stören.

 

Kümmere Dich lieber wieder um Deine Bildungslücken.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

 

 

der kann ja erst am 20.8. kommen..

 

Blödsinn! Selbstverständlich kann Griechenland den Kupon auch schon vorher überweisen. Daran würden sich die Ratingagenturen nicht stören.

 

Kümmere Dich lieber wieder um Deine Bildungslücken.

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:...einen Monat früher also.

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Superhirn
Griechenland hat sich mit vorsätzlich falschen Angaben, der Vortäuschung falscher Tatsachen Zugang zum Euro Raum verschafft. Dadurch hat es sich von Investoren Geld geliehen. Durch Betrug hat sich Griechenland bereichert. Und die S T R A F E Eingefügtes Bild für den Betrug soll darin bestehen, dass man dem Betrüger die Schulden erlässt und ihn so aus der Haftung für seine Handlungen entläßt? Eingefügtes Bild Der Täter muss nicht die Folgen seiner Tat tragen? Eingefügtes Bild Was werden die anderen daraus lernen? Eingefügtes Bild Eben .....

 

Wir sind hier nicht im Religionsunterricht, es geht schlichtweg um den Fortbestand oder eben auch nicht der Währungsunion. Da ist kein Raum für moralische Dimensionen und kindergartenhaftes "Aber du hast mir meine Schaufel geklaut ..." ...

 

Hallo, lies erstmal wink.gif . Wo steht was von Moral? Es geht um Tatsachen, Handlungen und deren Folgen.

 

Aber Checker hat das andere auch schön formuliert.

 

 

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BondWurzel

Aber Checker hat das andere auch schön formuliert.

 

stimmt, besonders das mit den Zinsen... :lol:

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Aber Checker hat das andere auch schön formuliert.

 

stimmt, besonders das mit den Zinsen... :lol:

 

 

Ich bezog mich auf die moralische Schiene im Post von @Polydeikes und die Antwort von @Checker

 

Wieso bist Du eigentlich nervös wegen Gr? blink.gif Bei deinen Gewinne von mehreren 100% die Du gepostet hast, kann Dir doch selbst ein 50% Verlust völlig egal sein.

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Apophis

Die GR aufgenommen haben, wussten aber was sie tun. Sie müssen auch hängen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

 

 

stimmt, besonders das mit den Zinsen... :lol:

 

 

Ich bezog mich auf die moralische Schiene im Post von @Polydeikes und die Antwort von @Checker

 

Wieso bist Du eigentlich nervös wegen Gr? blink.gif Bei deinen Gewinne von mehreren 100% die Du gepostet hast, kann Dir doch selbst ein 50% Verlust völlig egal sein.

 

Aha, der Kupon ist also noch nicht da? Sp spielt man mit meinen Nerven rum. :'(

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Keine Panik. Vom Tief bei 92 deutlich erholt. Angebot jetzt nur noch über 95,40 und viel ist da nicht. Da werden noch einige Enten in der Presse lanciert werden um die Anleiheinhaber weich zu kochen. whistling.gif

 

Na, mit sowas kocht man die aber nicht weich, eher im Gegenteil ...

Di, 19.07.1112:48

Griechenlands Arbeitslosenquote rückläufig

Athen (aktiencheck.de AG) - Die griechische Arbeitsmarktsituation hat sich im April 2011 verbessert. Dies gab die nationale Statistikbehörde am Dienstag bekannt.So verringerte sich die Arbeitslosenquote auf 15,8 Prozent, nachdem sie im Vormonat noch bei 16,2 Prozent und Vorjahresmonat bei 11,9 Prozent gelegen hatte.Den weiteren Angaben zufolge lag die Zahl der Arbeitslosen mit 786.459 um 3,1 Prozent unter dem Niveau des Vormonats und um 35,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. (19.07.2011/ac/n/m)

 

Quelle: AKTIENCHECK.DE

 

 

 

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

Hier ein Kommentar aus der aktuellen FT

 

Ich stelle ihn hier mal als komplett-Text rein, weil er sich bezüglich ökonomischer Kompetenz wohltuend von vielem unterscheidet, was man hier in D so zu hören oder lesen bekommt

 

Greece can restructure its debt without default

 

The Greek government is on the knife-edge of solvency. Public debt is estimated to be around 160 per cent of the country’s gross domestic product, of which around three quarters is owed to foreign creditors. We cannot be sure whether it can service its debts within the boundaries of political, social, and economic stability. But following from my previous article, I believe a route to Greek solvency is possible.

 

To repay its debts, the Greek government must make two net resource transfers: from Greece to foreign creditors, and from the budget to all private creditors, domestic and foreign. Greece can probably sustain payments abroad of around two to three per cent of GDP per year, but larger transfers could trigger a political and social explosion. Internal payments are less explosive politically and a primary budget surplus can probably be sustained at around three to four per cent of GDP per year.

 

“Solvency” is therefore not a precise economic condition, but a reflection of long-term economic, social, and political conditions. Greece is close to the edge and, without a prospect of recovering economic growth and employment, even the limits just described will be unmanageable.

 

Greece’s ability to “pay down” its debts and restore long-term confidence in its solvency will depend on the future real interest rates it will have to pay – balanced against the real growth rate of its economy. If it is pushed too soon to the private capital markets it will face sky-high rates, if it is able to borrow at all. Insolvency and default would then become inevitable.

 

Almost all of the proposals advanced in Europe until now, including many circulating before this Thursday’s summit, have effective real interest rates of at least four per cent per year, against a prospective annual growth rate of perhaps three per cent, Greece’s historic average. On this basis, debt would still be around 150 per cent of GDP in 2032. This has led many observers to conclude that Greece’s default is inevitable. Yet that is an unjustified and hasty conclusion.

 

Interest rates are high because of the likelihood of default, and vice versa. Of course the risk of default reflects a very high debt burden and uncertain growth and fiscal trajectories. Yet suppose Greece could refinance its debts at a suitably low, “safe” market interest rate, and with a recovery of growth to historic averages. Greece could then work itself out of the debt debacle within a generation without unbearable net resource transfers or fiscal surpluses. It’s a close call, but repayment in the long term is possible.

 

There are three courses of action at this point. The first is to muddle through with measures such as the “rescue” packages of last March and the one announced earlier this month. This approach, providing temporary liquidity at high interest rates, will probably collapse within months: there is little prospect of the Greek parliament voting for another short-term austerity package to earn another short-term rollover.

 

The second approach is an early default. Greece would partly suspend debt payments, buy back its debts at below-market rates, coax some or all of its private creditors to exchange current bond instruments for new securities with lower par values (which might also carry official guarantees on the reduced par values, as in Brady bonds), or some combination of these actions.

 

The consequences here would depend on how the default is handled by regulators, market participants, foreign governments, the International Monetary Fund, and the European Central Bank. But advocates of default generally believe, wrongly, that Greece is already insolvent and default inevitable. They also generally believe a default can be predicted and smoothly managed.

 

Those are dangerous guesses. The most likely consequence of a Greek default will be a profound crisis of confidence that could swallow the Greek banks and possibly tear Greece from the euro.

 

If that were to happen, the costs to the entire eurozone would be devastating. The loss of credibility would lead to higher interest rates for a generation. Weaker countries would face repeated speculative attacks. Banking crises could become the norm.

 

Yet there is a further problem. German leaders in particular have been pushing this option in the belief that it is the only way to involve the private sector in refinancing Greece’s debts. This is a tactical mistake. Rather than pushing for a bond exchange that will trigger a default, it would be better to tax the banks to build an insurance fund against a future Greek default.

 

The third approach, therefore, is to try to engineer a full Greek repayment of its debts in the long term. This requires a political agreement within Europe. Greece would consent to years of fiscal austerity and primary budget surpluses, but these would be moderate and predictable, as would net foreign resource transfers. The prospects for a recovery of economic growth, combined with an eventual pay down of the debts without default, would be widely understood and accepted by a majority of the Greek citizens as reflected in a sustainable parliamentary majority.

 

The key to this approach, as I argued in my previous article, is to lock in low long-term interest rates at the “safe” rate, close to the current German or French long-term borrowing rate. This could be achieved most directly through guarantees offered by the European Financial Stability Facility on Greece’s future borrowing.

 

Here is one way the arrangement could work. The ESFS could borrow on the behalf of Greece as debts fall due. The EFSF borrowing rate, reflecting the backing of eurozone countries and hence an AAA rating, would be around 3.5 per cent per year on a 20-year maturity. All existing IMF, ECB, and EU debts (around €110bn) would be refinanced through the EFSF directly.

 

Greece would need around €250bn of EFSF borrowing to repay the outstanding bonds held by the private sector: €100bn by the end of 2014, and most of the rest before 2020. This would be used to pay off debts and interest payments as they fall due. By 2016, Greece would owe some €250bn to the EFSF. All EFSF debts would be at 3.5 per cent interest rates fixed over a 20-year maturity (around two per cent real, given the eurozone trend inflation of around 1.5 per cent per year).

 

One further problem is that taxpayers would be put at risk by this arrangement, while banks would be advantaged. But there are several ways to compensate taxpayers by imposing a levy on the banks.

 

As Greek debt servicing is made to the private creditors, financial regulators in each country could require existing private creditors that are receiving debt payments to put some portion, perhaps 30 per cent of the repayments, into an interest-bearing escrow account that would serve as a “guarantee fund” in the event of a Greek default.

 

By the end of 2014, the combined sums in these accounts would total around €30bn, to be invested at around the safe market rate of 3.5 per cent. If Greece defaulted on principal or interest, the escrow account would be drawn down to repay the EFSF. If Greece ultimately repaid all its debts, the escrow accounts would revert to the financial institutions that are Greece’s current creditors.

 

Alternatively, the guarantee fund to back the EFSF could be raised through a tax on the banking sector as a whole, rather than on the holders of Greek bonds in particular. The levy could incorporate a variable tax rate based on the share of risky sovereign bonds in the bank’s balance sheet, or could be set independently of the specific asset composition of the bank. The details would depend on national laws and regulatory judgments.

 

There is a reasonable chance that this approach would avoid a default at any stage. Greece would service its debts at a real interest rate of two per cent and have the chance to restore economic growth of three per cent. The debt burden would come down gradually. In no year would Greece have to make net external resource transfers greater than 2.5 per cent of GDP, or primary budget surpluses greater than 3.5 per cent of GDP.

 

This would be no easy ride. The Greek government would be paying its creditors for more than a generation. The current fiscal austerity programme would continue, albeit with much better prospects of an early return to growth and an eventual restoration of creditworthiness. Structural reforms and encouragement of foreign investment inflows would help Greece restore sustained growth. The arduous national effort would be rewarded in time, and help to improve confidence even in the short term.

 

There is a chance – a rather good one, I believe – that in the end Greece would prove able to repay its debts over the course of 20 years at the low, safe interest rates established by the EFSF. It may be the last clear chance for Greece and Europe to avoid a potential calamity. It is an attempt well worth making.

 

The writer is director of the Earth Institute at Columbia University.

 

 

 

 

Und hier noch etwas ...

 

 

 

Quelle: http://blogs.ft.com/the-a-list/2011/07/19/greece-can-restructure-its-debt-without-default/?ftcamp=crm/email/2011719/nbe/ExclusiveComment/product

 

 

Nachrtrag:

 

Response by Sony Kapoor

Greece needs quick, decisive action and the promise of a better tomorrow

 

Jeffrey Sachs asserts that Greek debt, at 160 per cent is on the ‘knife edge of solvency’. Yet, solvency is the ability to repay all debt on contractual terms so Greece has already tipped. The debt is now projected to peak at 170 per cent to 180 per cent even if his prescription for lowering interest rates on public lending to Greece is followed without delay. This interest reduction is necessary but no longer sufficient.

 

He is right in saying that solvency is not a precise economic condition but reflects economic, social and political reality. In fact (even if the numbers for Greece had made a better case) the reality of recession-inducing austerity and job cuts, a potentially explosive social situation, entrenched interests and poisoned politics where the ‘new’ government is already lagging in public opinion, all undermine it fatally.

 

What Greece needs is decisive action that demonstrates, once and for all, both to the domestic population being asked to make huge sacrifices and to investors and entrepreneurs being asked to help finance and trigger growth in the Greek private sector, that there is light at the end of the tunnel. Staying at the knife edge of solvency with a large debt overhang and the prospect of further austerity does not inspire confidence. Without a clear hope of a better tomorrow that only a significant reduction in debt stock can bring, depositors and taxpayers will continue to flee, entrepreneurs to emigrate and growth-inducing private investment will not take off.

 

While some proponents of restructuring may indeed not have thought all the consequences through, I have outlined a Plan B. The recent stress tests confirm thesis that the European Union financial system has ample loss-absorption capacity.

 

The EU’s inability to put to rest doubts about Greece’s solvency – justified or not – has already spread contagion and now threatens the too-big-to-fail Spain and Italy. Any solution that does not unambiguously restore Greece’s solvency soon and reduces the interest on Portugal and Ireland will fail to arrest the spread of the crisis.

 

I share Mr Sachs’ scepticism about voluntary buy-back schemes and believe that only a coercive and heavily discounted European Financial Stability Facility-funded purchase of privately-held debt would work. It is better not to have any private sector involvement at all than to have something that is merely cosmetic.

 

Overall, Mr Sachs’ proposal is a useful contribution but one that is perhaps more applicable to helping Ireland and Portugal at this stage, not Greece.

 

The writer is managing director of Re-Define, an international think tank.

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Superhirn

Die GR aufgenommen haben, wussten aber was sie tun. Sie müssen auch hängen.

 

Du meinst Rot-Grün, Schröder und Fischer ... cool.gif

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checker-finance

Response by Sony Kapoor

Greece needs quick, decisive action and the promise of a better tomorrow

 

Und genau da liegt das Problem: Kanzlerin Merkel will nichts entscheiden und schon gar nicht schnell und erst Recht nichts, was mutig wäre oder den Hinterbänklern ihrer Partei erklärt werden müßte. Macho Schröder hätte zusammen mit Fischer die Fraktionen von rot -grün solange intensiv beatmet, bis das Problem geklärt gewesen wäre. Jedenfalls hätte er keinen Gremien, Parteifunktionären oder Hinterbänklern erlaubt, eine Position in Frage zu stellen, die er oder seine Minister auf EU-Ebene ausgehandelt haben.

 

Ein helmut Kohl hätte schon vor anderthalb Jahren das Scheckbuch gezückt und das Problem ganz diskret gelöst. Gensch-Man und Graf Zahl hätten sofort verstanden gehabt, worum es hier geht.

 

Aber Westerwelle ist jetzt voll und ganz damit ausgelastet bei der UNO keinen großen Fehler zu machen und Wirtschaftsminister Rösler hat noch nicht gemerkt, dass Griechenland keine südeuropäische Krankenkasse ist.

 

Preis des Herumeierns und der Kakophonie, die die Laienspielerschar um Merkel aufführt, ist, dass jetzt abgehalferte Stones -brück&-meier noch damit glänzen können, der Kanzlerin ihre Hilfe anzubieten.

 

Und während Merkel aussitzt, leiht sich Griechenland 1,625 Mrd. für 13 Wochen zu mit 4,58%...

 

Übrigens: Wer den Griechen jetzt zu 4,58% für 13 Wochen geld leihen will, könnte doch auch die SUC kaufen - oder ist das zu einfach gedacht?

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Torman

Übrigens: Wer den Griechen jetzt zu 4,58% für 13 Wochen geld leihen will, könnte doch auch die SUC kaufen - oder ist das zu einfach gedacht?

Die T-Bills werden nur von "befreundeten" Investoren zu mehr oder weniger abgesprochenen Konditionen gekauft. In Frage kommen die griechische Sozialversicherung (hält immerhin knapp 10% der Staatsverschuldung), griechische Banken und damit man auch ausländische Gebote vorweisen kann zypriotische Banken. Es wird zudem gemunkelt, dass T-Bills von einer Umschuldung nicht betroffen wären.

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Archimedes

Ein Helmut Kohl hätte schon vor anderthalb Jahren das Scheckbuch gezückt und das Problem ganz diskret gelöst. Gensch-Man und Graf Zahl hätten sofort verstanden gehabt, worum es hier geht.

 

Der hätte die Agrarzuschüsse nach Griechenland um 10 Mrd. pro Jahr erhöht und keiner hätte was mitbekommen.

 

Statt dessen haben wir jetzt das hier:

 

...

Sie waren sich schon vor Monaten ziemlich sicher, dass Italien als nächster Kandidat ins Visier der Märkte gerät. Was hat Sie so sicher gemacht?

Ich habe gesehen, dass sich die Situation des italienischen Banksystems laufend verschlechtert hat. Das Einlagenwachstum ging dramatisch zurück. Und es war mir klar, dass die Einlagen von Sommer an schrumpfen werden. Jetzt sind wir in dieser Schrumpfungsphase. Das ist ein klassischer Bank-Run, die Kunden ziehen Gelder ab. Italien ist nach Irland und Griechenland das dritte Land, wo das passiert. Das bedeutet, dass die italienischen Banken, selbst wenn sie wollten, kaum mehr Kredite vergeben können. Die italienischen Banken haben in der Vergangenheit 60 bis 90 Prozent des Staatshaushaltes finanziert, indem sie die Staatsanleihen gekauft haben. Und das können sie jetzt nicht mehr. Damit wird die Finanzierung des italienischen Staates, der hoch verschuldet ist, sehr problematisch. In diesem Monat müssen 50 Milliarden Euro refinanziert werden, im nächsten Monat etwa 70 Milliarden Euro. Wenn man das nicht finanzieren kann, dann gehen die Zinsen nach oben. Und wenn die Zinsen nach oben gehen, dann trifft das die gesamte Volkswirtschaft. Die vorlaufenden Indikatoren deuten darauf hin, dass Italien spätestens im nächsten Quartal wieder in der Rezession steckt Spanien übrigens auch. Wenn die Wirtschaft schrumpft, dann ist das mörderisch, weil man in eine deflationäre Spirale gerät.

...

 

http://www.wiwo.de/f...ektur-473546/3/

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