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889 Stimmen

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BondWurzel

 

 

:w00t: ja, dann gibt es ja gar keine wirklichen Probleme. :-

 

Endlich zwei, die es verstanden haben.

 

Griechenland ist nur die der Treibsatz, der die richtige Bombe starten soll, ganz so, wie bei einer Nuclear-Bomb (H-Type)

Die Ökonomie ist eigentlich viel zu klein, um der Euo-Zone schaden zufügen zu können, selbst wenn die besagte H-Bomb dort alles kurz und klein machen sollte.

Die ersten fangen langsam an zu verstehen, was die eigentliche Gefahr ist.

 

Bei uns vor der Tür wurde die Straße vor Kurzem zur Sackgasse erklärt (wg. Baumaßnahmen).

Es stehen überall Schilder. Trotzdem fahren die Meisten bis zu dem Punkt, wo sie die Absperrungen mit eigenen Augen sehen können - und drehen dann wutentbrannt um.

So ähnlich geht es den überbezahlten Volkswirten, die gerade massenweise aus dem Urlaub geholt werden bzw. eine Urlaubssperre verdonnert bekommen haben.

 

Aufgrund der neuen Zahlen hat Blessing recht, da braucht man nicht bis zur Absperrung zu fahren.

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Nudelesser

 

Interessanter finde ich übrigens die Frage nach dem Motiv von Blessing. Mir erschließt sich nur, dass er Druck auf die Politik ausüben will, damit diese den Schritt zur Haftungsgemeinschaft geht, bevor die knapp 10 Mrd. Euro an italienischen Staatsanleihen im Portfolio der CoBa Feuer fangen. Klar ist auch, dass ein Entgegenkommen der privaten Gläubiger im Falle Griechenlands deutlich billiger wird, als wenn man in Zukunft in Italien entgegenkommen muss. Zumal man zumindest vordergründig im Moment noch eine einigermaßen gute Verhandlungsposition hat.

 

Der Originalbeitrag von Martin Blessing findet sich übrigens in der FAZ von heute (Artikel scheint z.Zt. noch nicht online zu sein). Er fordert einen sofortigen Schuldenschnitt für Griechenland (unter Inkaufnahme eines "offiziellen" Defaults) plus die Ausgabe von Eurobonds für die Restverbindlichkeiten.

 

Ich glaube nicht, dass er "Druck auf die Politik" ausüben will. Wenn man bedenkt, dass der Bund der größte Aktionär der CoBa ist, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass Blessing so etwas schreibt ohne sich mit der Bundesregierung abzustimmen.

 

Tippe eher auf eine mit Schäuble abgestimmte Aktion. Langsam wird es spannend...

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checker-finance

Übrigens: Derzeit wertet der Euro recht stark ab.

Komisch, dass niemand darauf kommt, dass dies ja positiv für die Schuldenstaaten ist.

Dabei wird eine Abwertung doch immer als Heilsbringer genannt .... das gilt wohl hauptsächlich für die eh schon gut dastehenden Länder ....

 

Die Abwertung ist ja auch positiv, und zwar für die gesamte Eurozone. Hätten wir statt der EZB die FED dann wäre der Leitzins bei 0,00%. USA und China versuchen ihre Währung niedrig zu halten und allein die Eurozone hält nicht effektiv dagegen. Deswegen ist eine Abwertung des EUR ein seh posivitver Nebeneffekt.

 

Die Schuldnerstaaten trifft die Abwertung kaum, weil sie stark in EUR verschuldet sind. Was denen noch hülfe, wäre aber vor allem etwas mehr Inflation.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Heute in der FAZ :

 

 

Die Minister versicherten ihre „absolute Bereitschaft, um die finanzielle Stabilität der Eurozone zu sichern". Der belgische Ressortchef Didier Reynders sagte, es gebe einen Konsens, keine Staatspleite im gemeinsamen Währungsgebiet zuzulassen. Juncker sagte: „Das ist ein Programm gegen die Ansteckung."

 

Zu den neuen Aufgaben für den Krisenfonds EFSF wird es in Kürze Vorschläge geben. Die Laufzeiten von Krediten sollen verlängert werden und die Zinsen sinken. Wenn nötig, könnten Schuldensünder mit Vermögenswerten haften - damit kommt die Eurozone finnischen Forderungen nach. Rehn schloss nicht aus, dass der EFSF-Fonds künftig auch Staatsanleihen von Privatgläubigern kaufen oder Schuldenländern den Rückkauf eigener Anleihen ermöglichen könnte. Bisher ist das nicht möglich. „Wir schließen keine Option aus", sagte der Finne.

 

 

D A S geht endlich in die richtige Richtung..... smile.gif

 

Der Kurzläufer springt an, wenig Abgabebereitschaft im Moment. In meinen Augen ist die Rückzahlungswahrscheinlichkeit erheblich gestiegen. Rendite -theoretisch 62,%p.a.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Heute in der FAZ :

 

 

Die Minister versicherten ihre „absolute Bereitschaft, um die finanzielle Stabilität der Eurozone zu sichern". Der belgische Ressortchef Didier Reynders sagte, es gebe einen Konsens, keine Staatspleite im gemeinsamen Währungsgebiet zuzulassen. Juncker sagte: „Das ist ein Programm gegen die Ansteckung."

 

Zu den neuen Aufgaben für den Krisenfonds EFSF wird es in Kürze Vorschläge geben. Die Laufzeiten von Krediten sollen verlängert werden und die Zinsen sinken. Wenn nötig, könnten Schuldensünder mit Vermögenswerten haften - damit kommt die Eurozone finnischen Forderungen nach. Rehn schloss nicht aus, dass der EFSF-Fonds künftig auch Staatsanleihen von Privatgläubigern kaufen oder Schuldenländern den Rückkauf eigener Anleihen ermöglichen könnte. Bisher ist das nicht möglich. „Wir schließen keine Option aus", sagte der Finne.

 

 

D A S geht endlich in die richtige Richtung..... smile.gif

 

Der Kurzläufer springt an, wenig Abgabebereitschaft im Moment. In meinen Augen ist die Rückzahlungswahrscheinlichkeit erheblich gestiegen. Rendite -theoretisch 62,%p.a.

 

 

Heute in der FAZ.... :lol: :lol: :lol: :lol:

 

Euro-Gruppe schließt Zahlungsausfall nicht aus

 

 

Die Euro-Gruppe schließt nach den Worten des niederländischen Finanzministers Jan Kees de Jager einen teilweisen Zahlungsausfall Griechenlands nicht mehr aus. „Es ist uns gelungen, den Knoten zu zerschlagen“, sagte er nach Beratungen der 17 Euro-Finanzminister am Dienstagmorgen in Brüssel. So seien die bisherigen Positionen widersprüchlich gewesen, wonach einerseits der Privatsektor substanziell an weiteren Hilfen für Griechenland beteiligt, andererseits aber ein teilweiser Zahlungsausfall verhindert werden sollte. „Natürlich war das ein Widerspruch in sich.“

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Superhirn

Tja, wenn Du lesen würdest, hättest du bemerkt, dass sich das auf die Interpretation durch die Rating Agenturen bezieht.... .

 

Aber deine Posts scheinen ja einem anderen Zweck zu dienen.

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Torman

Heute in der FAZ :

Rehn schloss nicht aus, dass der EFSF-Fonds künftig auch Staatsanleihen von Privatgläubigern kaufen oder Schuldenländern den Rückkauf eigener Anleihen ermöglichen könnte. Bisher ist das nicht möglich. Wir schließen keine Option aus", sagte der Finne.

Man sollte aber den ersten Teil des Satzes nicht vergessen. Rehn hat überhaupt nichts zu sagen in dieser Frage und ist selbst schon länger zu einem solchen Schritt bereit. Einigen konnten sich die Regierungen aber bisher nicht ...

 

P.S. Ich denke die 2011er wird pünktlich zurückgezahlt, da man sich bis dahin nicht auf irgendwas Konkretes geeinigt hat. Bei den Langläufern träume ich ebenso wie Herr Blessing von einem Umtausch in EFSF-Anleihen zu Kursen weit über Marktniveau. :rolleyes:

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Heute in der FAZ :

 

Man sollte aber den ersten Teil des Satzes nicht vergessen. Rehn hat überhaupt nichts zu sagen in dieser Frage und ist selbst schon länger zu einem solchen Schritt bereit. Einigen konnten sich die Regierungen aber bisher nicht ...

 

P.S. Ich denke die 2011er wird pünktlich zurückgezahlt, da man sich bis dahin nicht auf irgendwas Konkretes geeinigt hat. Bei den Langläufern träume ich ebenso wie Herr Blessing von einem Umtausch in EFSF-Anleihen zu Kursen weit über Marktniveau. :rolleyes:

 

Vielleicht kapieren die Politiker endlich, dass dies die richtigen Schritte wären denn damit wird es für Leerverkäufer extrem gefährlich. Die Wahrscheinlichkeit dass dies endlich umgesetzt wird, scheint aber -nachdem jetzt der Angriff auf Italien - nach Meldungen auf n-tv durch Hedgefonds befeuert -andeutet was an den Finanzmärkten passieren könnte wenn Gr fällt-, zuzunehmen. Ansonsten bin ich deiner Meinung.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Tja, wenn Du lesen würdest, hättest du bemerkt, dass sich das auf die Interpretation durch die Rating Agenturen bezieht.... .

 

Aber deine Posts scheinen ja einem anderen Zweck zu dienen.

 

Ich lese nur den Artikel, was nachher zählt sind Fakten und keine mündlichen Erklärungen; hinzu kommen Blessings Äusserungen, aber sowas blendest du ja leider aus, die Politik schlawenzelt schon seit Monaten um die Fakten herum; es herrschte keine Einigkeit über das "Wie". Keiner soll pleite gehen, sowas reicht defintiv nicht. Das Poblem sind nicht die Ratingagenturen, sondern die Finanzminister und Begleitung. Die Bonität Griechenlands ist doch sowieso schon ruiniert, jetzt tut man so, als ob da noch was zu retten wäre, sicherlich ist noch etwas zu retten - aber nur ein begrenzter Teil. Mit deinem Unfuggerede verbesserst du die reale Situation nicht.

 

Der Kurzläufer springt an, wenig Abgabebereitschaft im Moment. In meinen Augen ist die Rückzahlungswahrscheinlichkeit erheblich gestiegen. Rendite -theoretisch 62,%p.a.

 

??????

 

12.07.11 12:41 Uhr

Realtime-Kurs79,00% Liquidität: hoch Rendite p. a.: 42,610% Rating: Caa1

Typ: Euro-A.. WKN: A0T6US

Zeit 12.07.1112:41

Diff. Vortag -1,86%

 

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Mit deinem Unfuggerede verbesserst du die reale Situation nicht.

 

Was hast Du denn für ein Problem? wink.gif

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Mit deinem Unfuggerede verbesserst du die reale Situation nicht.

 

Was hast Du denn für ein Problem? wink.gif

 

ich nicht, keins...du sagst doch Blessing redet Unfug, nicht ich. :unsure: ...ich steig erst wieder in Griechen ein, wenn die Luft wieder klar ist...aber vorher... :-

 

Blessing Nummer 2...

 

 

"Schuldenschnitt kommt"Steinbrück: Griechenland ist verloren

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Steinbrueck-Griechenland-verloren-article3787381.html

 

Trotz aller Versuche und Milliardenhilfen: Der ehemalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hält einen Forderungsverzicht von Gläubigern Griechenlands für unausweichlich. "Es wird über kurz oder lang zu einem Schuldenschnitt kommen", sagte Steinbrück. Nach Ansicht des Politikers sind die Risiken eines solchen Schritts geringer als bei der derzeit praktizierten Verlängerung des Status quo. "Die ständige Fortsetzung von Rettungsschirmen ist aussichtslos", sagte er.

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Rotkehlchen

Die Probleme kommen doch ausschließlich daher, dass die Anleger fürchten, die Anleihen könnten nicht mehr zurückgezahlt werden

 

Richtig. Und diese Ängste wären obsolet, wenn ein Umtausch in von der Gemeinschaft als Ganzes garantierte Anleihen beschlossen würde.

 

Und diese sind rein psychologischer Natur. Und jeder der hier einer Nichtbedienung der Schulden also dem Nichteinhalten von Verträgen das Wort redet, befeuert das Ganze nur.

 

Herr Blessing macht genau das, was man von einem verantwortungsvollen Gläubiger eines Schuldners, der mit dem Rücken zur Wand steht, erwarten kann. Er schlägt vor, seinerseits auf Forderungen zu verzichten, damit der Rest der Forderungen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit (hierbei mit der momentan höchstmöglichen) zurückgezahlt werden kann. Er hat dazu sogar zwei alternative Vorgehensweisen zur Diskussion gestellt. Natürlich ist ein Teil der Probleme psychologischer Natur, es ist auch ein Stückchen Panik und Übertreibung mit dabei. Aber leider haben sich die bisherigen Maßnahmen als nur sehr schwache Psychopharmaka erwiesen.

 

Wenn sich die Überzeugung bei den Anlegern durchsetzt, das Gr-sich über die Hilfsprogramme refinanzieren kann, ist die Krise praktisch vorbei.

 

Ehrlich gesagt sehe ich nicht mal andeutungsweise Anzeichen dafür, dass sich so eine Überzeugung durchsetzen könnte. Wer in der aktuellen Situation zu niedrigen Zinsen Griechenland Geld leihen würde, der müsste sich gefallen lassen, als verrückt bezeichnet zu werden.

 

und über das Ausmaß dessen was passiert wenn Italien fällt, bist Du dir wohl nicht einmal ansatzweise im klaren. cool.gif

 

Ein Ausfall Italiens wäre bei einem Vorgehen, wie es Blessing vorsieht, eher unwahrscheinlicher als vorher. Schließlich könnte man sich als Investor dann halbwegs sicher sein, dass die Eurogruppe im Fall der Fälle zumindest für einen Teil der Forderungen geradesteht. Noch besser wäre es natürlich, wenn man sowas in Gesetzen festhält, statt den x-ten dubiosen "Krisenmechanismus" ins Leben zu rufen.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Ein Ausfall Italiens wäre bei einem Vorgehen, wie es Blessing vorsieht, eher unwahrscheinlicher als vorher. Schließlich könnte man sich als Investor dann halbwegs sicher sein, dass die Eurogruppe im Fall der Fälle zumindest für einen Teil der Forderungen geradesteht. Noch besser wäre es natürlich, wenn man sowas in Gesetzen festhält, statt den x-ten dubiosen "Krisenmechanismus" ins Leben zu rufen.

 

Kommentar dazu soeben auf N24 sinngemäß:

 

Wenn Gr fällt, werden alle die darauf spekuliert haben, riesige Gewinne machen und verstärkt um diese gigantischen Summen, verstärkt den nächsten Angriff starten, denn die Spekulation ist ja aufgegangen. Wie eine Lawine, wenn man sie nicht sofort stoppt, wird sie immer größer.

 

Wie jeder Schuldner soll Gr seine Vermögenswerte verkaufen. Wir werden ja sehen was u.a. Grundvermögen wert ist.

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Rotkehlchen

Wenn Gr fällt, werden alle die darauf spekuliert haben, riesige Gewinne machen und verstärkt um diese gigantischen Summen, verstärkt den nächsten Angriff starten, denn die Spekulation ist ja aufgegangen. Wie eine Lawine, wenn man sie nicht sofort stoppt, wird sie immer größer.

 

Die ominösen bösen Spekulanten werden dann die Welt in den Untergang treiben und dabei unglaubliche Vermögen anhäufen. Ja, das klingt logisch.

 

Ich glaube wir, und auch der n-tv Kommentator, sollten nochmal darüber nachdenken, wie genau man auf eine Pleite Griechenlands spekuliert. Und dann sollten wir alle zu dem Schluss kommen, dass der Großteil der Spekulationsgewinne bei einem Vorgehen, wie es Herr Blessing vorschlägt, bereits in der Vergangenheit realisiert wurden. Umgekehrt könnte ein solches Vorgehen je nach Ausgestaltung des vom Spekulanten genutzten Geschäfts sogar dazu führen, dass die Spekulanten sich am Markt mit griechischen Anleihen eindecken müssten. Das könnte für diese im schlimmsten Fall sogar nicht so schön enden und einen ordentlichen Teil der Spekulationsgewinne wieder auffressen.

 

Wie jeder Schuldner soll Gr seine Vermögenswerte verkaufen. Wir werden ja sehen was u.a. Grundvermögen wert ist.

 

Hach ja, sollen sie eben die Inseln verkaufen. Gavdos würde mich interessieren. Mal gucken, wieviele Milliarden die Griechen dafür haben wollen.

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Archimedes
Rückkauf von Anleihen

 

Der Ackermann-Plan für Griechenland

Griechenland hilft nach Ansicht des internationalen Bankenverbandes IIF nur noch ein Rückkauf von Teilen seines Milliarden-Staatsschuldenbergs. Der von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann geführte IIF drängt die Länder der Euro-Zone und den Internationalen Währungsfonds (IWF) zu einer schnellen Lösung des griechischen Schuldenproblems, um zu verhindern, dass die Finanzmärkte außer Kontrolle geraten und andere europäische Länder von der Krise erfasst werden - und legt dazu einen überraschend konkreten Plan vor.

 

Teil dieser Lösung müsse ein freiwilliges, von Griechenland selbst organisiertes Rückkaufangebot für die Staatsanleihen sein, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus einem IIF-Konzeptpapier. Man dürfe das Problem nicht nur vor sich herschieben, sondern müsse die milliardenschweren Verbindlichkeiten Griechenlands tatsächlich reduzieren. Weiter heißt es in dem IIF-Papier: Der private Bankensektor steht bereit, seinen Teil dazu beizutragen. Griechenland könne dabei davon profitieren, dass die Papiere am Markt derzeit je nach Laufzeit mit Abschlägen von 10 bis 50 Prozent gehandelt würden, schreibt der IIF.

 

Was der IIF nicht betont ist, dass ein solcher Schritt Banken nicht treffen würde, die ihre Griechenland-Anleihen zum derzeitigen Wert im Handelsbuch bilanziert haben. Institute, die die Papiere zu Einstiegspreisen im Bankbuch halten, müssten bei einem Rückkauf dagegen Abschreibungen in Kauf nehmen.

 

Offenbar stehen die Banken inzwischen unter erheblichem Handlungsdruck, weil sie befürchten, dass Banken, Versicherer und andere Investoren schon in der nächsten Woche von den Wirtschaftsprüfern zu Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen gezwungen werden. Das zeichnet sich immer deutlicher ab.

 

Die Verhandlungen über eine private Gläubigerbeteiligung durch die Verlängerung von Laufzeiten der Bonds waren zuvor ins Stocken geraten. Die Ratingagentur S&P hatte angedeutet, dass sie ein solches Konstrukt als begrenzten Zahlungsausfall Griechenlands werten würde. Damit könnte die Europäische Zentralbank (EZB) griechische Staatspapiere nicht mehr als Sicherheit akzeptieren - was die Probleme griechischer Banken verschärfen würde.

 

Der Schuldenrückkauf dagegen würde nach Überzeugung des IIF kein solches Kreditereignis auslösen. Der Verband forderte die EZB auf, ihre Haltung zum Umgang mit griechischen Staatsanleihen klarzustellen. Tatsächlich ist vor allem die Frage offen, wer Griechenland den Schuldenrückkauf finanzieren soll - und hier käme neben der EZB nur der europäische Rettungsschirm EFSF in Frage.

 

 

...

 

http://www.handelsblatt.com/politik/international/der-ackermann-plan-fuer-griechenland-/4386674.html

 

Jetzt wirds langsam ernst.

 

Ich persönlich sehe nach wie vor nicht denn Sinn eines Defaults zum aktuellen Zeitpunkt,

 

das wäre eher etwas in ein paar Jahren wenn sich Griechenland stabilisiert hat.

 

 

 

 

 

 

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Drella

 

Jetzt wirds langsam ernst.

 

Ich persönlich sehe nach wie vor nicht denn Sinn eines Defaults zum aktuellen Zeitpunkt,

 

das wäre eher etwas in ein paar Jahren wenn sich Griechenland stabilisiert hat.

 

Und wie soll man das in ein paar Jahren vermitteln wenn es der Wirtschaft besser geht bzw. diese sich stabilisiert hat?

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Archimedes

Jetzt wirds langsam ernst.

 

Ich persönlich sehe nach wie vor nicht denn Sinn eines Defaults zum aktuellen Zeitpunkt,

 

das wäre eher etwas in ein paar Jahren wenn sich Griechenland stabilisiert hat.

 

Und wie soll man das in ein paar Jahren vermitteln wenn es der Wirtschaft besser geht bzw. diese sich stabilisiert hat?

 

Es geht um die Kreditwürdigkeit.

Griechenland soll ja nach dem Schuldenschnitt wieder neues Geld per Anleihen gegeben werden.

Das geht nur, wenn die Rückzahlung sicher ist.

Wenn also Wirtschaft und Hausholt unter Kontrolle sind, aber die Zinslast und Rückzahlung zu hoch ist,

dann wäre eine Schuldenreduzierung sinnvoll.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Den Vorschlag mit dem Rückkauf hab ich und auch andere in diesem Thread schon vor Monate immer wieder gemacht. Allein die bei uns handelbaren Europapiere mit Kurswerten von 55 und drunter haben ein Volumen von 127 Milliarden Euro. Dabei sind einige ordentliche Brocken wie die A0T7KR mit 6 % Zinsen auf 15,5 Mrd. Volumen. Im Mittel liegt der Zins dieser Papiere aber immernoch unter dem, was in Sachen "Hilfen" den Griechen derzeit von der Währungsgemeinschaft abgeknöpft wird.

 

Wenn man 100 Milliarden zurückkaufen und gegen besicherte Papiere mit moderaten Konditionen für bspw. gestaffelt 10,15,20,25 Jahre tauschen könnte, würde sich schon einiges tun. Erstmal hätte man 50 Mrd. weniger Schulden und entsprechend attraktivere Zinsen.

 

Die theoretische Ideallösung aus meiner Sicht wäre dann noch die Papiere nicht alle zu 100 sondern gerade ein paar längerfristige als Nullkupon auszugeben.

 

Die 2019er hat ja bspw. 6,5 % Zinsen bei unter 55 Kurs. Tausch ich die nun gegen ein besichertes Papier mit 5 % Zinsen und 20 Jahren Laufzeit, wäre der Wert bei Ausgabe ebenfalls 50 %.

 

Dazu noch die Möglichkeit bei der EZB eine Tranche ohne Vorfälligkeitsentschädigung jederzeit aus Privatisierungserlösen tilgen zu können ...

 

Theoretisch gibts da jede Menge mögliche Spielerreien, allein mir fehlt der Glaube, dass irgendwas davon zur Praxis wird ... :lol:

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checker-finance
Jetzt wirds langsam ernst.

 

Ich persönlich sehe nach wie vor nicht denn Sinn eines Defaults zum aktuellen Zeitpunkt,

 

das wäre eher etwas in ein paar Jahren wenn sich Griechenland stabilisiert hat.

 

Bei dem Ackermann-Plan geht es doch gar nicht um einen Default, jedenfalls nicht notwendigerweise. Das Gute daran ist aber, dass die Politiker so etwas als Beteiligung der pösen Privaten verkaufen können.

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Archimedes

Bei dem Ackermann-Plan geht es doch gar nicht um einen Default, jedenfalls nicht notwendigerweise. Das Gute daran ist aber, dass die Politiker so etwas als Beteiligung der pösen Privaten verkaufen können.

Meiner Meinung nach würde dies als Default gewertet.

Die Logik ist immer die gleiche:

Stelle ich mich schlechter mit dem neuen Angebot als mit einer zu 100% bedienten Anleihe inklusive Zinsen.

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Andreas R.

Kommt meines Erachtens nach auf die Ausgestaltung an.

Wenn Griechenland Kredite bekommt und damit am Markt zurückkauft, ist das kein Default.

Es wird ja niemand gezwungen, zu verkaufen.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Warum muss Griechenland seine Anleihen selbst vom Markt kaufen? Wieso kauft nicht einfach der Rettungsfonds und leiht anschließend Griechenland das Geld, um die eingesammelten Anleihen zu tilgen? Teilweise hat er das doch schon längst getan, aber in der aktuellen Panik sind die Kurse noch mal erheblich gefallen. Vor allem die 2014-2017 fälligen Anleihen müsste der Rettungsfonds jetzt einsammeln, denn die sind der Knackpunkt, um wirklich Zeit zu gewinnen: Die 2011er sind schon durch das aktuelle Rettungspaket refinanziert, und bei den 2012ern und 2013ern sind die Kurse noch zu hoch, deren Endfälligkeit refinanziert man aber locker durch das zweite Rettungspaket. Man bedenke: Griechenland hat 340 Mrd. Schulden, und die beiden Rettungspakete haben zusammen 230 Mrd. Volumen, also 68% aller Schulden. Die Langläufer muss niemand einsammeln (und die wird zu aktuellen Kursen auch niemand hergeben, wenn ein Haircut bereits eingepreist ist), die ganz kurzen Papiere auch nicht, denn Griechenland leiht sich weiter Geld am Markt für kurze Laufzeiten, zuletzt im April 2011.

Der Rettungsfonds könnte auch jetzt erst mal diese Eisberg-Orders für die in sechs Wochen fällige Anleihe zu 95% abfischen und dabei schon mal 5% in kürzester Zeit einkassieren. Die anfallenden Gewinne reicht man zur Hälfte über verbesserte Zinskonditionen an Griechenland weiter und steckt die andere Hälfte in den Fonds für Irland, Portugal und Konsorten. Entweder fließen die Gewinne, oder der Markt für Griechenland-Anleihen wird so stark verknappt, dass die Kurse steigen; beides wäre gut für den Rettungsfonds, weil beides den Default unwahrscheinlicher machen würde (denn wenn die Griechenland-Kurse steigen sollten, dann würden auch die Zinsen für sechsmonatige Geldmarktpapiere Griechenlands sinken).

Es wäre schon mal ein Anfang, wenn es der Rettungsfonds auf diese Weise schaffen würde, Griechenland dabei zu helfen, das Wachstum seiner Verschuldung auf dem aktuellen Stand zu stoppen, bevor man selbiges durch Privatisierung senken könnte (denn die braucht Zeit, um vernünftige Marktpreise über Versteigerungen zu erzielen; das mit der OTE ist eine Sondersituation, weil die Deutsche Telekom eh schon drin ist). Einen echt ausgeglichenen Haushalt wird Griechenland ja wohl 2012 aus eigener Kraft nicht hinkriegen (sonst müsste es Anleihen emittieren können wie Japan).

 

Gerade wenn die Rating-Agenturen mit Argusaugen auf das achten, was Griechenland tut, sollte das Land selbst nicht als Käufer auftreten. Dem Rettungsfonds kann keine Rating-Agentur verbieten, dasselbe zu tun wie die Fed, nämlich Anleihen vom Markt zu kaufen. Und den Kursgewinn macht offiziell erst mal der Retter, nicht Griechenland direkt - bloß wird es durch die Gewinne etwas billiger, das Geld für die tatsächlich an Griechenland weitergereichten Kredite aufzutreiben.

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checker-finance

Kommt meines Erachtens nach auf die Ausgestaltung an.

Wenn Griechenland Kredite bekommt und damit am Markt zurückkauft, ist das kein Default.

Es wird ja niemand gezwungen, zu verkaufen.

 

Selbst am Markt zurück kaufen ist nicht die einzige Alternative. Es wurden schon genug Anleihen getendert, ohne dass dies einen Default dargestellt hätte. Die Frage ist aber in der Tat, wie der Umtausch ausgestaltet wird. Wenn Gläubiger freiwillig Verluste hinnehmen ist es kein Default. Unf für die Freiwilligkeit kommt es darauf an, welche Folgen ein Ablehnen des Umtauschangebots hat.

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Superhirn

FAZ

 

Schwarzer Montag

 

Die Finanzminister der Euro-Gruppe wissen nicht mehr, was sie tun sollen. Ihre Hilflosigkeit schürt Sorgen, die Reaktion der Märkte ist nicht verwunderlich. Besonders irritierend handelt Wolfgang Schäuble. Ein Kommentar von Werner Mussler

 

 

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Apophis
· bearbeitet von Apophis

Ich weiss nicht mehr wo ich es gestern gesehen habe, aber da stand dann Rücklauf. :D

 

Was passiert mit einem Drogenjunkie wenn man ihn mit immer höheren Dosen seiner Droge versorgt (in dem Fall Geld) richtig er stirbt.

 

Irland auch abgewertet. ich dachte die sind schon unten. Nur die USA stehen noch gut da, zwar wenige Tage vor dem Gau, aber da drücken die von Nationalstolz geprägten Ratingagenturen mal beide Augen zu, währendessen sich die Europäer verwundert dieselben reiben.

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