Zum Inhalt springen

  

889 Stimmen

Du hast keine Berechtigung, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde dich an oder registriere dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

Torman

Nach Einschätzung von Experten strebt die EU-Kommission eine Art Selbstverpflichtung von Inhabern griechischer Staatsanleihen an, die Einnahmen aus auslaufenden Bonds in neue Schuldtitel zu reinvestieren. Eine solche Selbstverpflichtung käme einer Art Abnahmegarantie für griechische Staatsanleihen gleich. Damit würde es Griechenland erleichtert, sich wieder Geld auf den Finanzmärkten zu beschaffen. Derzeit fordern Anleger selbst für Investitionen in kurzlaufende Schatzwechsel des Landes so hohe Zinsen, dass eine längerfristige Refinanzierung unbezahlbar erscheint.

Der Vergleich ist doch Blödsinn. Damals ging es um eine Handvoll Banken, die ein Filialnetz in den Ländern betrieben. Für diese war es natürlich sinnvoll ein solches Abkommen zu schließen, um ihre Investition und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten zu sichern.

GR-Anleihen sind dagegen weit verstreut und eine Koordination ist praktisch unmöglich, auch weil es keine CAC in den Anleihen gibt. Zudem ist es eher unwahrscheinlich, dass die heutigen Anleihehalter in Zukunft noch irgendein Interesse in Griechenland haben. Niemand wird aktuell ohne Druck neue GR-Anleihen zu für das Land vertretbaren Konditionen zeichnen. Das zeigen doch die Marktpreise eindeutig. Und wenn schon die Griechen mit dem Argument der Ansteckungseffekte das Maximum bei der EU herausholen wollen, warum sollten die Anleihehalter das nicht auch tun? Sie sind doch in einer komfortableren Position als die Griechen. So hat Fitch gerade erst festgestellt, dass zumindest die deutschen Banken einen Haircut von 50% verkraften würden. Es geht eben inzwischen nicht mehr vorrangig um die Rettung der Banken, sondern um die Rettung der Staaten in Europa.

Die Politik sucht händeringend nach einer Möglichkeit die Privaten ohne Zwang zu beteiligen. Das wird aber nur gelingen, wenn diese darin einen Vorteil sehen. Also müsste die Politik noch mehr Geld in die Hand nehmen und die Altanleihen gegen besicherte Neuanleihen mit Abschlag tauschen. Dies ist aber scheinbar politisch nicht gewollt, da man so die Griechen von ihren Schulden entlastet würde, ohne das diese etwas dafür tun müssen. Es gibt hier wohl keine Lösung, so dass die öffentlichen Hände am Ende doch allein die Rechnung zahlen müssen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Günter Paul

Zitat Torman...

 

""Es geht eben inzwischen nicht mehr vorrangig um die Rettung der Banken, sondern um die Rettung der Staaten in Europa. ""

 

siehst Du genau richtig,..aus meiner Sicht war es immer eine Politische Bewährungsprobe..die brauchen alle Zeit für eine " Lösung "...zwei Wahlen Frankreich und Deutschland und dann der Europäische Knall ?? :w00t:

 

Also ich gehe nach wie vor von Konsequenzen nach 2013 aus ,allerdings gehen mir diese verdammten taktischen Spielchen der Griechen und das dauernde Geschreibe darüber allmählich auf`s Gemüt,wird wohl erst aufhören,wenn Spanien oder Italien dran ist..... :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Zitat Torman...

 

""Es geht eben inzwischen nicht mehr vorrangig um die Rettung der Banken, sondern um die Rettung der Staaten in Europa. ""

 

siehst Du genau richtig,..aus meiner Sicht war es immer eine Politische Bewährungsprobe..die brauchen alle Zeit für eine " Lösung "...zwei Wahlen Frankreich und Deutschland und dann der Europäische Knall ?? :w00t:

 

Also ich gehe nach wie vor von Konsequenzen nach 2013 aus ,allerdings gehen mir diese verdammten taktischen Spielchen der Griechen und das dauernde Geschreibe darüber allmählich auf`s Gemüt,wird wohl erst aufhören,wenn Spanien oder Italien dran ist..... :-

 

Die FED könnte doch die Griechenbonds alle kaufen, fällt doch gar nicht mehr auf bei den Summen die die ankaufen bzw. um- und hin- und herbuchen. :lol::w00t:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chris89
· bearbeitet von Chris89

ich könnte mir in der allergrößten Liquiditätsnot noch folgende Möglichkeiten vorstellen:

 

1. Quantitative Easing durch die EZB á la Helikopter Ben ("Jean-Claude - Öffne die Schleusen!")

2. Kleine Finanzspritze von den Chinesen. Bei 3Billionen US$ Währungsreserven fallen die paar Mrd. garnicht auf. Außerdem ist ein Zerfall der Euro-Zone sicher nicht vorteilhaft für China.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lenzelott

ich könnte mir in der allergrößten Liquiditätsnot noch folgende Möglichkeiten anbieten:

 

1. Quantitative Easing durch die EZB á la Helikopter Ben ("Jean-Claude - Öffne die Schleusen!")

Wird es nicht geben, da das Risiko des möglichen Ausfalles auf die Mitgliedsländer gemäß Verteilungsschlüssel abgewälzt werden müsste, und das ist nicht vermittelbar.

 

 

2. Kleine Finanzspritze von den Chinesen. Bei 3Billionen US$ Währungsreserven fallen die paar Mrd. garnicht auf. Außerdem ist ein Zerfall der Euro-Zone sicher nicht vorteilhaft für China.

 

Die Chinesen haben Ihre Währung an den USD gekoppelt, weil das Ihr größter Absatzmarkt ist.

Welchen Vor oder Nachteil haben die Chinesen bzgl. des möglichen Verfalles der Euro Zone?

ich sehe keinen vor oder nachteil, also wird auch kein Investment erfolgen, dass nicht auf Risikoadjustierte Rendite abzielt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chris89
· bearbeitet von Chris89

Wird es nicht geben, da das Risiko des möglichen Ausfalles auf die Mitgliedsländer gemäß Verteilungsschlüssel abgewälzt werden müsste, und das ist nicht vermittelbar.

 

Bis vor kurzen waren Bankenrettungen oder die "Kursstützung" von griechschischen Staatsanleihen auch "nicht vermittelbar".

Warum denkst du, weshalb Axel Weber zurückgetreten ist?

Sollte das die letzte Möglichkeit für Trichet sein, die gemeinsame Währung zu retten, wird er das schneller tuen als Frau Merkel "Blaubeerkuchen" sagen kann.

 

 

Die Chinesen haben Ihre Währung an den USD gekoppelt, weil das Ihr größter Absatzmarkt ist.

Welchen Vor oder Nachteil haben die Chinesen bzgl. des möglichen Verfalles der Euro Zone?

ich sehe keinen vor oder nachteil, also wird auch kein Investment erfolgen, dass nicht auf Risikoadjustierte Rendite abzielt.

 

Europa ist ebenso wichtig für China, wie die USA. Sowohl für den Export, als auch den Import.

Außerdem investiert der chinesische Staatsfonds massiv in Europa. Gabs in den letzten Monaten genügend Berichte.

China bläst zur Jagd auf globale Konzerne

 

Fix gegoogelt:

1 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Da bin ich mir aber sicher, dass die sich Vorrangrechte einräumen lassen, oder es schlichtweg Exportkredite sind, die eh' direkt ins Land zurückfließen. Venezuela hat auch so etwas ähnliches gemacht, Export- bzw. Importverpflichtungen für mehrere Jahre, um an ein wenig Geld zu kommen und Öllieferungsverpflichtungen zu 73 $ das Barrel bis 2020 eingegangen. Was ähnliches hatte China mit Griechenland auch schon vor einem Jahr arrangiert, als irgendwelche Schiffe bestellt wurden, was sich in der Quallität nicht von den Cross-border-leases bzw. deutscher U-Bootexporte oder, allgemeiner gesagt, der Verpfändung zukünftiger Einnahmen unterscheidet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
opalisII
· bearbeitet von opalisII

Ich bin grad beim Durchstöbern auf eine nette Kollumne vom Wolfgang Münchau gestossen:

 

 

Wolfgang Münchau - Kein Euro ohne Griechenland

Quelle: http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachrichten/ftd/PW/60050355.html

 

 

Der bringt es nach meinen Verständnis sehr gut auf den Punkt. Vor allem erklärt er uns warum "Dinonsaurier" wie Sinn immer wieder ihren offensichtlichen Unsinn über eine möglichen Austritt Griechenlands aus der EU verzapfen.

 

..................

Das Problem, das Makroökonomen mit der Währungsunion haben, liegt darin, dass in der formellen Modellwelt der Makroökonomie keine hybriden Strukturen zwischen einem festen Wechselkurssystem und einem Staat existieren

 

...................

Aus dem gleichen Grund kann man kein Bundesland aus der Bundesrepublik werfen, auch wenn es jahrein, jahraus Schulden macht und Transferleistung in Anspruch nimmt. Der Grund dafür ist klar. Unsere Verfassung würde es nicht zulassen. Genauso wenig wie die Verträge der EU.

..........................

Wenn also ein Ökonom wie Sinn über den Austritt Griechenlands spekuliert, dann stellt sich zunächst die Frage wie er die Währungsunion definiert. Bei Sinn ist das klar. Es ist eine Union souveräner Staaten. Das "G" in seinem ökonomischen Denken - das Kürzel für den Staatssektor - bezieht sich auf Deutschland. Er würde nie auf die Idee kommen, den Staat zu teilen und zum Beispiel auf einen Austritt des Saarlands zu setzen. Für ihn ist die Währungsunion ein System fester Wechselkurse. Und wenn dieses System nicht mehr nachhaltig funktioniert, dann wird es eben aufgelöst.

 

..........................

Man bedenke die Dynamik eines Rauswurfs oder Austritts. Sollte Griechenland aus dem Euro ausscheiden, würde dies umgehend den freien Kapital- und Personenverkehr auf absehbare Zeit einschränken. Andere Länder der Peripherie würden den freien Kapitalverkehr ebenfalls eindämmen. Ich nehme an, dass Irland binnen wenigen Tagen einen Komplett-Default anmelden würde. Die ganze Euro-Kiste würde mit einem Riesenkaracho zusammenbrechen.

 

Wir reden hier also nicht vom Austritt Griechenlands, sondern vom Ende des Euro. Man kann so etwas natürlich fordern, nur müsste man die Kosten berechnen. Sie entstünden dadurch, dass dem überschüssigen deutschen Außensektor Märkte abhandenkommen, die jetzt im europäischen Binnenmarkt vereint sind. Eine deutschnationale Währung wäre zudem derart überbewertet, dass der deutsche Leistungsbilanzüberschuss binnen Kürze dahinschmölze. Die ökonomischen Kosten eines Zusammenbruchs einer Währungsunion werden von den Erbsen zählenden Advokaten eines Griechenland-Austritts nicht eingeplant. Für sie ist ein Austritt Griechenlands nur billig, weil sie keine Externalitäten unterstellen.

.................................

 

Wie sollten daher all denen, die sich mit einfachen Lösungen dieser Krise hervortun, auf den Zahn fühlen. Wenn sie die Währungsunion auflösen wollen oder dass Deutschland aus der EU austritt, dann sollte man das ruhig diskutieren und sich über die Kosten der Alternativen Klarheit verschaffen. Einen Austritt Griechenlands zu fordern ist der Versuch, das Rad der Geschichte zurückzudrehen.

...............................

ursprünglich erschienen in der FTD vom 11.05.2011 auf Seite 24

 

Ist Sinn also nicht intelligent genug, um zu erkennen was er da fordert, oder will er uns allen vorsätzlich schaden ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen
· bearbeitet von Zinsen
Aus dem gleichen Grund kann man kein Bundesland aus der Bundesrepublik werfen, auch wenn es jahrein, jahraus Schulden macht und Transferleistung in Anspruch nimmt. Der Grund dafür ist klar. Unsere Verfassung würde es nicht zulassen. Genauso wenig wie die Verträge der EU.

bezieht sich auf Deutschland. Er würde nie auf die Idee kommen, den Staat zu teilen und zum Beispiel auf einen Austritt des Saarlands zu setzen. Für ihn ist die Währungsunion ein System fester Wechselkurse. Und wenn dieses System nicht mehr nachhaltig funktioniert, dann wird es eben aufgelöst.

Darauf müsste es hinauslaufen, aber damit die EU ähnliches Gewicht wie der Bund bekommt, muss das EU-Parlament mal wirklich die Fünfjahresplan zurückhalten. No taxation without representation. Das geht demnnächst noch richtig ab, vorausgesetzt man einigt sich nicht darauf, das Gestern zu leben und sich von den Kontinentalmächten USA, Russland und China filetieren zu lassen.

http://www.independent.co.uk/news/harmonisation-of-taxes-is-this-the-most-dangerous-issue-for-europe-1187733.html (98) fu**ing England (meine Missgunst ist schon begründet, du weißt schon dass ich dich meine, aber wahrscheinlich zu viel ins Morgen gedacht für einen Economist, der im hier und jetzt lebt )

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
MAILAND (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach den Worten ihres Chefvolkswirts Jürgen Stark die Zinsen trotz der jüngsten Anzeichen einer Wachstumsabschwächung weiter erhöhen. In einem am Mittwoch auf der Internetseite veröffentlichten Interview mit der Zeitung "Il Sole 24 Ore" sagte Stark, es handele sich nicht um eine strukturelle Abschwächung der Wirtschaft und die EZB gehe davon aus, dass die Erholung anhalte. Weitere Änderungen bei den Zinsen würden erwogen, die Terminierung hänge von den ökonomischen und finanziellen Daten ab.

 

Zur Schuldenkrise in Griechenland sagte Stark, er würde eine sogenannte "Wiener Initiative" unterstützen, die während der Krise in Osteuropa in den Jahren 2008 und 2009 zur Anwendung kam. Damals erklärten sich westliche Banken auf einer freiwilligen Basis bereit, die Laufzeiten der von ihnen gehaltenen Anleihen zu verlängern. "Falls eine solche Lösung nicht als teilweiser oder voller Zahlungsausfall betrachtet wird, dann könnte das ein Weg sein, um den privaten Sektor zu beteiligen", sagte Stark.

 

Die Troika aus EZB, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds (IWF) arbeitet nach den Worten von EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn an einem neuen Plan für Griechenland. Dieser Plan, der wahrscheinlich eine freiwillige Laufzeitverlängerung von Banken umfassen werde, dürfte in den nächsten Tagen vorgestellt werden, sagte Rehn am Mittwoch.

Quelle: http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,wirtschaftpolitik,id,33142001,sektion,wirtschaft.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondAlf

 

RATING: Moody's stuft Griechenland ab

LONDON (dpa-AFX) - Angesichts der immensen Schuldenlast Griechenlands hat die Ratingagentur Moody's ihre Bonitätsbewertung für das von der Pleite bedrohte Land gesenkt. Die Bonitätsnote werde von 'B1'auf 'Caa1' herabgestuft, teilte die Ratingagentur am Mittwoch mit. Damit rutscht das Rating tief in die Kategorie Ramschstatus ab. Den Ausblick schätzt die Agentur mit negativ ein, was bedeutet, dass mittelfristig eine weitere Abstufung möglich ist.

 

Als Grund für Herabstufung nannten die Experten das hohe Risiko, dass Griechenland es nicht schaffen werde, seine Schuldenposition zu stabilisieren. Die Wahrscheinlichkeit sei gestiegen, dass die Unterstützer Griechenlands, die so genannte Troika bestehend aus dem Internationalen Währungsfond (IWF), der Europäische Zentralbank und der EU-Kommission, die Hilfe privater Gläubiger benötige./she/la

 

Quelle: dpa-AFX

 

 

Mist das sieht nicht gut aus. Endlich geht es mal wieder etwas aufwärts mit den Griechenbonds und dann kommt wieder so was.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
opalisII

Na also geht doch ...........................

 

 

Spiegel Online : Griechenland stellt Sparrekord auf

 

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,765086,00.html

 

Jetzt noch die Privatisierungserlöse anstossen und in 2 Jahren .............. :w00t:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tsadapeter

Also die Idee mit einer Treuhand für Griechenland ist spitze. Können die Hellenen mal lernen, wie Korruption und Verschwendung von Volksvermögen auf nordeuropäisch gehen....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
Nach informierten Kreisen denkt man in Brüssel für ein neues Griechenlandpaket

unter anderem an ein Vorgehen nach dem Muster der sogenannten Wiener

Vereinbarung nach. Dabei würden private Gläubiger freiwillig neue Anleihen von

der griechischen Regierung kaufen, wenn die alten auslaufen. Dieses Verfahren

wurde bei der Rettungsaktion für osteuropäische Länder wie Ungarn, Rumänien,

oder Lettland 2009 angewandt. Große Banken sagten damals zu, ihr Engagement

nach dem oben beschriebenen Muster in Osteuropa aufrecht zu erhalten.

 

(http://www.rnz.de/HP...land_Hilfe.html , ähnlicher Text wie der vorherige Link)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Wiener Vereinbarung

Dieses Verfahren wurde bei der Rettungsaktion für osteuropäische Länder wie Ungarn, Rumänien, oder Lettland 2009 angewandt. Große Banken sagten damals zu, ihr Engagement nach dem oben beschriebenen Muster in Osteuropa aufrecht zu erhalten.

 

Hat jemand eigentlich mal Hintergrundinformationen zur Wiener Vereinbarung? Wie lief das ab? Ich habe das damals leider nicht so verfolgt. Das ist hier im WPF aber auch kaum thematisiert worden oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

Moody's senkt Bonitätsnote Griechenlands um drei Stufen

 

nun sind wir schon bei Caa1, scheint wohl aber nicht so überraschend zu kommen, keinerlei nennenswerte Kursreaktionen bei den Kurz- und Langläufern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Torman

Wiener Vereinbarung

Dieses Verfahren wurde bei der Rettungsaktion für osteuropäische Länder wie Ungarn, Rumänien, oder Lettland 2009 angewandt. Große Banken sagten damals zu, ihr Engagement nach dem oben beschriebenen Muster in Osteuropa aufrecht zu erhalten.

 

Hat jemand eigentlich mal Hintergrundinformationen zur Wiener Vereinbarung? Wie lief das ab? Ich habe das damals leider nicht so verfolgt. Das ist hier im WPF aber auch kaum thematisiert worden oder?

Meiner Meinung nach eine völlig andere Situation. Deshalb wird die EU nichts vergleichbares im Falle GR zustande bringen.

 

Financial Sector Coordination Meeting on Romania

Held at the Joint Vienna Institute on March 26, 2009, Vienna

 

Concluding Statement by Participating Banks

 

We, the parent institutions of the nine largest foreign-owned banks incorporated in Romania, with a market share of 70 percent of assets, met in Vienna, Austria, on March 26, 2009, at the invitation of the Joint Vienna Institute (JVI). The meeting took place under the chairmanship of the International Monetary Fund (IMF), with the participation of the European Commission (EC), the World Bank Group, the EBRD, the EIB, the National Bank of Romania (NBR), the home country banking supervisors and ministries of finance (Austria, France, Greece and Italy), and in the presence of the European Central Bank.

 

We agreed on the following considerations and conclusions:

 

1. We accept with satisfaction the shared analysis of the NBR, the IMF Romania team and the EC that all banks in Romania are currently in good financial condition, and that the parent banks of the foreign-owned Romanian banks have so far behaved responsibly, providing their Romanian affiliates with capital, funding, managerial and other types of expertise as the need arose.

 

2. The IMF, the EC and the World Bank are in the process of finalizing a balance of payments support package for Romania. We welcome this important development that will ensure the consolidation of macro-economic and financial stability in Romania.

 

3. We are aware that the success of the macroeconomic program, as well as medium term balance of payments sustainability in Romania will also be favorably enhanced by the continued involvement of the foreign-owned banks.

 

4. We entered the Romanian market as strategic investors and key contributors to its transition toward an open, market-based economy, based on our assessment of and continued confidence in the countrys long-term growth prospects. We have made substantial investments in Romania over a number of years, and we remain committed to doing business in the country.

 

5. We are aware that it is in our collective interest and in the interest of Romania for all of us to subscribe to coordinated commitments to maintain our overall exposure to Romania,

 

6. We also acknowledge that our subsidiaries in Romania will have to adjust to the current challenging economic environment. A need for additional capital cannot be excluded, and will be provided as necessary.

 

7. We have taken note of the agreement reached between the IMF and the NBR to run stress-tests based on established IMF methodology to estimate the potential losses that the Romanian banks might face under diverse scenarios during the period of the IMF/EU program. We support this exercise and agree to support our Romanian subsidiaries in order to: (i) confirm that these affiliates current good financial standing will be preserved throughout the period of market turbulences and economic slowdown; (ii) demonstrate our long-term commitment to the development of the Romanian economy; and (iii) signal our willingness to contribute to the efforts of the international community to put in place a comprehensive and well-coordinated response to the crisis.

 

8. We are therefore prepared to make these commitments, within the framework of the multilateral support programs, on a bilateral basis with the BNR, and with the involvement of our home country supervisory authorities, according to European and the respective national regulatory frameworks.

 

Erste Bank, Raiffeisen International, Eurobank EFG, National Bank of Greece, Unicredit, Societé Generale, Alpha Bank, Volksbank, Piraeus Bank

 

http://www.imf.org/external/np/cm/2009/032609.htm

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

EU einigt sich auf neues Griechenland-Paket

Laufzeit bis Mitte 2014 - auch privater Sektor an Hilfen beteiligt.

© Flickr: eskedal / CC-BY 2.0

 

Hochrangige Vertreter der Euro-Zone haben sich Kreisen zufolge grundsätzlich auf ein neues Hilfsprogramm für Griechenland geeinigt. Es werde bis Mitte 2014 laufen, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Der private Sektor werde an den Hilfen beteiligt sein. Allerdings werde der Anteil begrenzt, um eine Kreditklemme zu vermeiden. Das neue Programm werde das laufende Rettungspaket von 110 Milliarden Euro ablösen.

 

Der Person zufolge müssen weitere Details noch ausgearbeitet werden. Dies werde vor dem Treffen der Eurozonen-Finanzminister am 20. Juni geschehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

EU einigt sich auf neues Griechenland-Paket

Laufzeit bis Mitte 2014 - auch privater Sektor an Hilfen beteiligt.

 

Schauen wir mal.

 

Was da aus Finnland durchsickert, ist nicht unbedingt geeignet, einen reibungslosen Prozess zu unterstellen:

 

Finnish coalition talks collapse

 

By Andrew Ward in Stockholm

 

Published: June 2 2011 12:23 | Last updated: June 2 2011 12:23, FT.com

 

Talks to form a new Finnish government have broken down, raising fresh doubt over the countrys role in future eurozone bail-out efforts.

 

Two of the six parties trying to form a ruling coalition walked out of negotiations late on Wednesday, increasing the sense of turmoil that has surrounded Finnish politics since a breakthrough by the eurosceptic True Finns party in Aprils general election.

 

The left-leaning Social Democrats and the Left Alliance abandoned the talks after failing to resolve differences with the centre-right National Coalition party and three smaller parties over tax policy.

 

The breakdown could reopen debate over Finlands policy towards the European Union and make it difficult to form a strong majority government capable of securing parliamentary backing for any additional measures to support Greece or other crisis-hit eurozone countries.

 

Finland has a crucial role in eurozone rescue efforts because it is one of six eurozone countries whose triple-A credit ratings allow the EU bail-out fund to borrow cheaply in international markets. In addition, it is the only eurozone member that requires approval from its national parliament to take part in bail-outs, giving Finnish lawmakers a de facto veto because of the need for unanimous EU support.

(...)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
· bearbeitet von Delphin

Mal ne kurze Zwischenfrage: würden im Fall eines Kreditereignisses in GR eigentlich alle Parteien, die CDS verkauft haben, zahlen können? (Mir ist nicht ganz klar, wer/welche Bank/welcher Marktteilnehmer sich in der Lage sieht die Pleite eines Staates zu versichern. Von einer griechischen Bank z.B. würde man ja so eine Versicherung wohl kaum kaufen können.) Weiß man welche Volumen an CDS da ausstehen?

 

(Rein theoretisch, wenn alle vorhandenen Anleihen mit CDS abgesichert wären, würde eine Staatspleite ja nur diese "Versicherer" treffen.)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl

 

Aus dem Artikel:

Die griechischen Geheimdienste müssen also nicht weite Wege gehen um die Spekulanten auf dem CDS Markt ausfindig zu machen. Die Hellenic Post Bank liegt gerade einmal Häuserblöcke entfernt vom griechischen Parlament. In Griechenland schien ja vorher schon alles möglich, aber eine staatlich kontrollierte Bank die in suizidaler Anwandlung eine Kursrally gegen den eigenen Staat lostritt ist wirklich grotesk.

 

Das ist echt sehr lustig. DAS sind also die ganzen bösen Spekulanten, die die deutschen Politiker immer verteufelt haben, weil sie unschuldige Staaten in die Pleite treiben. Haben die nicht früher mit vernichtenden Maßnahmen gegen die Spekulanten gedroht? Schade, sie haben den perfekten Zeitpunkt nun verpasst...

 

Das wäre damals echt ne göttliche Komödie geworden, wenn sie das gemacht hätten, als die Hellenic Post Bank 15% aller CDS auf griechische Staatsanleihen besaß, und womöglich gerade mit den "Gegenmaßnahmen" eine vorzeitige Griechenland-Pleite ausgelöst hätten. :w00t:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...