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889 Stimmen

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Genau, ich bin weltweit der Einzige, der im Falle eines Haircuts nicht vom Weltuntergang ausgeht.

 

Der schlaue Piepmatz fängt an stark zu relativieren, beonders in den Bezugsgrössen. Man spielt nicht mit den Leiden anderer EU-Mitbürger.

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CHX

Kreise: Umschuldung Griechenlands im Sommer wahrscheinlich

 

Berlin (Reuters) - Die Wahrscheinlichkeit einer Umschuldung Griechenlands wird nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters mittlerweile in Teilen der Bundesregierung als sehr hoch eingeschätzt

 

. "Maßgebliche Stimmen in der Bundesregierung gehen davon aus, dass es Griechenland nicht ohne eine Umschuldung über den Sommer schaffen wird", hieß es am Montag im Regierungsbündnis in Berlin. Das bedeute nicht, dass die Bundesregierung dies anstrebe. Ein solcher Schritt werde sich aber kaum vermeiden lassen. Diese Darstellung wurde auch von anderen hochrangigen Koalitionspolitikern gegenüber Reuters bestätigt. Der Euro fiel in Folge der Aussagen auf ein Tagestief bei 1,4271 Dollar. Dies war der niedrigster April seit dem 7. April.

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WOVA1

Wieso eigentlich ?

 

Ich dachte, die schon beschlossenen Hilfen sollten reichen, damit Griechenland bis 2013

kein Geld an den Kapitalmärkten aufnehmen muss (?). Wieso sollen die dann im Sommer umschulden

müssen.

 

Naja, die Renditen für die 2012 - 2014 fälligen Anleihen haben die 20 % Marke geknackt oder stehen kurz davor.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Kreise: Umschuldung Griechenlands im Sommer wahrscheinlich

 

Berlin (Reuters) - Die Wahrscheinlichkeit einer Umschuldung Griechenlands wird nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters mittlerweile in Teilen der Bundesregierung als sehr hoch eingeschätzt

 

. "Maßgebliche Stimmen in der Bundesregierung gehen davon aus, dass es Griechenland nicht ohne eine Umschuldung über den Sommer schaffen wird", hieß es am Montag im Regierungsbündnis in Berlin. Das bedeute nicht, dass die Bundesregierung dies anstrebe. Ein solcher Schritt werde sich aber kaum vermeiden lassen. Diese Darstellung wurde auch von anderen hochrangigen Koalitionspolitikern gegenüber Reuters bestätigt. Der Euro fiel in Folge der Aussagen auf ein Tagestief bei 1,4271 Dollar. Dies war der niedrigster April seit dem 7. April.

 

Also wenn ich das schon wieder lese, "Maßgebliche Stimmen in der Bundesregierung"

 

D.h. ein Minister.

 

Also Wirtschafts-, Außen- oder Finanzmister, oder gar die Bundeskanzlerin?

 

Mein Eindruck: Da saugt sich jemand einfach was aus den Fingern und schreibt das dann, irgendwie muss der seine monatliche Zuweisung ja gegenüber dem Arbeitgeber rechtfertigen. Langläufer mit Kursabschlägen von fast 50%, B) wo sollen die denn -selbst im Falle eines Falles noch hin?

 

Ich bin überzeugt, dass der Verursacher dieser Meldung mit keinem Minister und schon gar nicht der Kanzlerin, gesprochen hat.

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vanity

Fürs Archiv:

 

GR vor einem halben Jahr (13.10.2010):

 

post-13380-0-50684500-1303132904_thumb.png

 

 

GR heute:

 

post-13380-0-63571200-1303132939_thumb.png

 

Interessant ist insbesondere der Floater A1AR68 mit Fälligkeit 2015 (grau unterlegt). Hinter dem Geldkurs steckt tatsächlich ein Volumen von 50k.

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Torman

Die Flut an Meldungen ist schon erstaunlich. Man sieht wie die Presse ein global interessantes Thema pushed und wiederkäut ohne auch nur ansatzweise nach Sinn und Verstand der Meldungen zu fragen. Da wird wild hin und her übersetzt. Dies gelingt hier besonders gut, da Aussagen von deutschen Politikern und angelsächsischen Analysten lustig gemischt werden, obwohl beide eine völlig unterschiedliche Sprache sprechen. Wenn ein deutscher Politiker von Maßnahmen/Umschuldung spricht so meint er z.B. Erleichterung für Griechenland wie die jüngste Zinsreduktion/Laufzeitverlängerung. Der IWF wird für seinen Teil der Kredite auch bald eine Laufzeitverlängerung beschließen. Das ist eine positive Nachricht, auch wenn in der Presse das Gegenteil daraus wird.

 

Die nun für den Sommer avisierte Umschuldung wird wohl ein Rückkaufprogramm für griechische Anleihen sein. Das Thema wird seit ein paar Monaten auf der politischen Ebene abgewogen. Dass deutsche Politiker hier von einem "Muss" sprechen ist doch klar, schließlich müssen sie die Finanzierung dieses Programms durch den EFSF begründen. Griechenland ist zumindest bis März 2012 durch das aktuelle Hilfspaket komplett finanziert. Einzig das Rollen der Geldmarktpapiere könnte zu Zahlungsproblemen führen. Da diese aber überwiegend bei griechischen Adressen platziert werden, sehe ich hier kein großes Risiko. Zudem haben die Regierungschefs bereits beschlossen, dass der EFSF direkt Anleihen von Griechenland kaufen kann. Das ist eine Absicherung für das Rollen der Geldmarktpapiere ebenso wie für die Zeit ab März 2012. Durch den Beschluss der Regierungschefs ist das Programmvolumen für Griechenland praktisch nach oben offen und nur durch das EFSF-Volumen und den weiteren politischen Willen gedeckelt.

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CHX

Nette inverse Zinsstrukturkurve...

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sl66
· bearbeitet von sl66

Fürs Archiv:

GR vor einem halben Jahr (13.10.2010):post-13380-0-50684500-1303132904_thumb.png

GR heute:post-13380-0-63571200-1303132939_thumb.png

 

Interessant ist insbesondere der Floater A1AR68 mit Fälligkeit 2015 (grau unterlegt).

Ich wundere mich seit einem Jahr, dass man nie einen Renditesprung für Fälligkeiten ab Sommer 2013 beobachten konnte.

Jetzt haben wir einen deutlichen Renditesprung für Fälligkeiten ab Herbst 2011.

Außerdem habe ich nie verstanden, warum die Zusicherungen von 2010:

"Wir (die EU+IWF) nehmen GR für 3 Jahre komplett vom Kapitalmarkt, indem wir durch Kredite alle Fälligen Anleihen finanzieren"

die Märkte so wenig beeindrucken konnten.

 

VG Stefan

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Rotkehlchen
· bearbeitet von Rotkehlchen

Dir ist aber schon klar, dass die Mehrzahl der Banken zumindest in Deutschland die griechischen Staatsanleihen im Bankbuch führen und diese damit weiterhin zum Anschaffungswert nahe dem Nennwert bilanziert werden. Würde es zu einer Umschuldung mit Haircut kommen, so müsste dieser unmittelbar bilanziert werden.

 

Der Umstand ist mir klar und er ist einer der gewichtigsten Gründe für eine Umschuldung. Im Fall eines Haircuts wäre bereits ein gehöriger Teil des Exposures aus den Büchern. Findet er nicht statt, können die Banken weiterhin Gewinne ausschütten, die prinzipiell nicht existieren. Wenn es dann zum großen Knall kommt, wären die Folgen umso gravierender und umso ungerechter. Der Haircut wäre also eine effektive Möglichkeit, die bereits existierenden Wertverluste in den Aktiva der Banken bilanzwirksam zu machen.

 

Vor allem die Banken mit Schwerpunkt Staatsfinanzierung werden deshalb einen nennenswerten Haircut nicht ohne externe Hilfe überleben. In Deutschland wäre bei einer Insolvenzwelle der Staatsfinanzierer der Pfandbriefmarkt in Gefahr und die Politik müsste schließlich wieder die Verluste ausgleichen ...

 

Beispiel HRE: Exposure in griechischen Staatsanleihen: 0 Euro

Da kann ich jetzt nun wirklich keine existenzbedrohende Wirkung eines Haircuts bei griechischen Staatsanleihen erkennen.

 

Beispiel Eurohypo: Exposure in griechischen Staatsanleihen: 2,9 Mrd. Euro

Demgegenüber steht Eigenkapital in Höhe von 3,5 Mrd. Euro sowie die Konzernmutter Commerzbank mit einer nach Abschluss der Kapitalerhöhung nicht allzu schlechten Kapital- und Aktionärsstruktur. Weiterhin muss man in dem Fall bedenken, dass Teile des Portfolios erst über die letzten Jahre von den Handelsaktiva in die Finanzanlagen umgebucht wurden, und das eben nicht mit dem Nennwert, sondern mit dem Fair Value zum Zeitpunkt der Umbuchung. Die Bedrohung der Existenz der Eurohypo durch einen Haircut bei griechischen Staatsanleihen kann ich demzufolge ebenfalls nicht erkennen.

 

Im Übrigen wäre mir eine öffentliche Rettung angeschlagener Banken mit einhergehendem Wechsel der Inhaber wesentlich lieber als die andauernde versteckte Subventionierung der Finanzindustrie durch den Steuerzahler.

 

Ach ja, mir ist es im Übrigen auch egal, dass manche meine Ausführungen für niveaulos oder inkompetent halten. Es ist niemand dazu gezwungen, sich mit meinen Aussagen zu befassen.

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polydeikes

Gehts noch? Die Kapitalerhöhung hat sich grad so gut wie erledigt:

 

... Die Aktien der Commerzbank gerieten zusätzlich aufgrund des an diesem Morgen gestarteten Handels der bedingten Pflichtumtauschanleihen (Comen) unter Druck. Jedes Papier soll nach der entsprechenden Beschlussfassung der Hauptversammlung am 6. Mai in neue Aktien umgetauscht werden. Zuletzt kosteten sie mit 3,976 Euro weniger als die Coba-Aktien. 'Die Spekulation mit der Umtauschanleihe ist nicht aufgegangen, da die Comen unter ihren Bezugspreis von 4,25 Euro gefallen sind', sagte der Händler. Das sorge auch hier für Verkaufsdruck, der sich auf die Aktie übertrage ...
dpa-AFX

 

Und wenn die Markteilnehmer nur ein bisschen nachdenken, wird sich der Kurs der CoBa in Folge einer Kapitalerhöhung wie der geplanten bestenfalls knapp unter 2 Euro einpendeln. Das entspräche dann immernoch einer Aufwertung dieser Bank ohne Zukunftsaussichten um 20-30 % im Rahmen der Kapitalerhöhung, gemessen an der Marktkapitalisierung.

 

Keine Bank weiss von der anderen wer wieviel in den Büchern stehen hat. Knallt es in Griechenland zum jetzigen Zeitpunkt, gibt eine astreinere Interbankenkrise als vor nicht all zu langer Zeit. Da zum jetzigen Zeitpunkt eine Wette GEGEN Irland, Portugal und Co. für jeden Markteilnehmer nur folgelogisch wäre, ist es auch da nur eine Frage der Zeit, bis im Fall eines Falles die nächsten Lichter ausgehen.

 

Ein Haircut oder ein Staatsbankrott sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht denkbar und auch nicht notwendig. Abgesehen davon nutzt es überhaupt nichts. Griechenland kann sich auch ohne Schuldenlast nicht refinanzieren, wo sollen denn die Mittel herkommen, wenn man mal grad die europäischen Bank gecrasht und jedwede Anleger auf Jahrzehnte dauerhaft durch einen Haircut oder Staatsbankrott geprellt hat?

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CHX

Cash is king...

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Fleisch

Cash is king...

 

würdest du deine heutigen geistigen Ergüsse für uns ein wenig begründen ?

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Na ja, aufgrund der inversen Zinsstrukturkurve geht der Markt doch wohl von einer Umschuldung Griechenlands aus - und da diverse Banken wahrscheinlich ne ordentliche Position an entsprechenden Anleihen im Bauch haben, könnte es aufgrund der nötigen Abschreibungen u.U. zur nächsten (Inter-)Bankenkrise kommen.

 

Die Aktien- und Rohstoffmärkte werdens wahrscheinlich danken, eine erneute Deflationsspirale wäre zu erwarten.

 

Das wären zumindest zumindest meine Überlegungen (Ergüsse...) dazu - und daher: Cash is king...

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Quark

"Die Welt" zitiert einen griech. Minister, der ungenannt bleiben will:

"Umschuldung ist von Anfang an klar gewesen ...."

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checker-finance

"Die Welt" zitiert einen griech. Minister, der ungenannt bleiben will:

"Umschuldung ist von Anfang an klar gewesen ...."

 

 

Besonders schön finde ich die Passage:

Ihr müsst beweisen, dass Ihr sparen und reformieren könnt, bevor wir über eine Umschuldung reden. Das haben wir jetzt getan. Jetzt ist die Frage nicht mehr, ob wir umschulden, sondern nur noch, wann, ergänzte der Minister, der ein Vertrauter von Premierminister Giorgos Papandreou ist.

 

Sparen im engeren Wortsinn war natürlich nicht zu erwarten, aber Ausgabenkürzung und Steuererhöhung ist tatsächlich teilweise erfolgt. Von "Reformieren" hat man hingegen noch nicht viel gesehen. Immer noch hat Griechenland ein chaotische, überbordende und korruptionsanfällig Bürokratie.

 

Voraussetzung für eine Umschuldung wären,

- Verkauf aller Aktienpakete des griechischen Staats

- Schaffung eines Katasterwesens und Verkauf staatlicher Liegenschaften

- Überführung von Straßen und Infrastruktur in PPP

- Verkauf eines Großteils der Panzer und Flugzeuge

 

Danach könnte über Umschuldung oder weitere EU-Hilfen geredet werden. Ohne substanzielle Eigenleistung des Schuldner bringt weder das eine noch adas andere irgendetwas.

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Torman

"Die Welt" zitiert einen griech. Minister, der ungenannt bleiben will:

"Umschuldung ist von Anfang an klar gewesen ...."

 

Es ist gut möglich, dass wir die Laufzeit für die Rückzahlung von Krediten deutlich verlängern und niedrigere Zinsen erreichen müssen. Ein zweiter Ansatz ist, etwa Investoren, die unsere Staatsanleihen erst nach Ausbruch der Krise für, zum Beispiel, 90 Prozent des Nennwertes gekauft haben, zu sagen: Ihr bekommt nur 80 Prozent, und zwar zu einem späteren Zeitpunkt.

Das Erste ist schon geschehen und ist wohl positiv zu werten. Das Zweite ist Quatsch, da man eine Anleihe nicht unterschiedlich behandeln kann in Abhängigkeit vom Kaufpreis des aktuellen Halters.

 

Würden wir einfach von heute auf morgen die Zahlungsunfähigkeit erklären, verlören wir auf Jahre hinaus jeden Zugang zum Kapitalmarkt, und unsere Rentenkassen hätte ein milliardenschweres Loch in ihren Bilanzen

Ach so, dann also doch nicht? :blink:

 

Vorbild könnten die Brady-Bonds sein, 30-Jahres-Anleihen lateinamerikanischer Länder, die in den 80er-Jahren der damalige US-Finanzminister Nicholas Brady erdachte.

Das wäre mir völlig egal, ob ich Cash für meine Griechen im Rahmen eines Rückkaufs angeboten bekomme oder AAA-Anleihen, die ich jederzeit zu Cash machen kann. Das hätte den Vorteil für den EFSF nicht erst nach Investoren für die neuen Anleihen suchen zu müssen. Wenn es aber zwangsweise zugehen sollte, so wär es wieder ein Default und den will doch niemand.

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Chris89

HIER die aktuelle Präsentation vom griechischen Finanzministerium über den Stand der Lage und zukünftige Pläne.

 

Hier der aktuelle Finanzbericht über die ersten 3Monate.

Die Zinslast ist natürlich enorm.

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Superhirn

Also entweder es kommt jetzt zu der "Restrukturierung" (blöder Ausdruck) oder die Kurse werden wieder steigen :lol: was dann eine Menge Profis ärgern würde.

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checker-finance

Den Lenihan kann Papandreou nicht selbst machen. Dazu muß er erstmal die Sokrates-Nummer durchziehen.

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WOVA1
· bearbeitet von WOVA1

Also entweder es kommt jetzt zu der "Restrukturierung" (blöder Ausdruck) oder die Kurse werden wieder steigen :lol: was dann eine Menge Profis ärgern würde.

 

Erinnert etwas an die immer richtige Wetterregel (die mit dem Hahn).

 

So rein von der Chart-Technik sind die Tiefststände von 2010 geknackt - nach Süden ist der Weg offen.

 

Interessant allenfalls die Entwicklung am ganz langen Ende - so mit Fälligkeit ab 2025.

Die notieren immer noch so um die 50 % -+5 % - das auch schon seit 2010.

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checker-finance

Ich würde mir ja zum Nachkaufen noch tiefere Kurse wünschen und - siehe Waldi Hartmanns berühmte isländische Tiefpunktfrage - auf jeden Tiefststand kann ein neuer Tiefststand folgen. Aber um auch mal der leisen Stimme der Vernunft hier Gehör zu verschaffen, lassen wir doch mal diejenigen zu Wort kommen, die um des Haushalts willen ihre Panzer verkaufen: http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:ftd-interview-niederlaendischer-notenbankchef-lehnt-griechen-umschuldung-ab/60041200.html

Mit Blick auf Griechenland wies der erfahrene Zentralbankchef kategorisch alle Umschuldungsspekulationen zurück. Bei einer Umschuldung verzichten Gläubiger auf einen Teil ihres Geldes. "Wir haben uns den griechischen Fall angeschaut und eine Nachhaltigkeitsanalyse gemacht", sagte Wellink. "Auf dieser Grundlage sagen wir: Es ist möglich, die öffentlichen Finanzen Griechenlands ohne Schuldenrestrukturierung zu sanieren und die Volkswirtschaft wieder aufs Gleis zu setzen."

Der Notenbanker vermutet Ignoranz als wichtigen Grund für die Forderungen nach einer Schuldenrestrukturierung in Griechenland. "Wenn Leute eine Restrukturierung fordern, sagen sie eigentlich nichts anderes als: Bitte schickt mir die Rechnung", so der Niederländer. "Wahrscheinlich wollen sie das nicht wirklich. Viele verstehen offenbar nicht, wie hoch die Rechnung wäre." Doch er sieht auch moralische Gründe, weshalb Länder wie Griechenland an ihren Spar- und Sanierungsvorgaben festhalten sollen. "Diese Länder haben in der Vergangenheit das Falsche getan. Sie schulden es sich selbst, jetzt auch ihre eigenen Probleme zu lösen."

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finisher

Schäuble-Berater erwartet Schuldenschnitt Griechenlands:

 

"Wenn ein Land mit Steuereinnahmen von 20 Prozent seiner Wirtschaftskraft die Hälfte davon für Zinsen ausgeben muss, ist das nicht zu machen", warnte Fuest. Die sozialpolitischen Folgen eines solchen Kurses seien ernst. "Niemand kann ausschließen, dass es irgendwann zu politischen Veränderungen kommt und eine neue Regierung sagt: "Wir kürzen nicht mehr'."

http://www.handelsblatt.com/politik/international/schaeuble-berater-erwartet-schuldenschnitt-griechenlands/4078018.html

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checker-finance

Schäuble-Berater erwartet Schuldenschnitt Griechenlands:

 

"Wenn ein Land mit Steuereinnahmen von 20 Prozent seiner Wirtschaftskraft die Hälfte davon für Zinsen ausgeben muss, ist das nicht zu machen", warnte Fuest. Die sozialpolitischen Folgen eines solchen Kurses seien ernst. "Niemand kann ausschließen, dass es irgendwann zu politischen Veränderungen kommt und eine neue Regierung sagt: "Wir kürzen nicht mehr'."

http://www.handelsblatt.com/politik/international/schaeuble-berater-erwartet-schuldenschnitt-griechenlands/4078018.html

 

Der Schäuble-Berater ist ein Geisterfahrer. Áber offenbar war der Blödsinn, den der dem HB erzählt ja autorisiert, denn wie Schäuble mit unfähigen Sprechern verfährt wissen wir ja. Von daher kann man davon ausgehen, dass hier nicht der Schäuble-Berater spricht, sondern Schäuble selbst. Mithin einer, der sich schon mal über alle rechtlichen Grenzen hinweg setzen wollte, um den Goldschaftz der Bundesbank zu plündern und von Recht und Gesetz wenig hielt, wenn es um Parteienfinanzierung ging.

 

Einem solchen Politiker ist alles zuzutrauen. Aber wie ich schon heute schrieb: Erst muß Papandreaou den Sokrates machen, bevor der Lenihan kommt. Wird witzig - wahre Finnen gegen Schulden-Griechen. Aber das soll wohl das Signal an die Finanzmärkte sein: Neuwahl bricht Vertrag.

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Zinsen

Die EZB kauft im übrigen keine Anleihen mehr auf...

20110040 OT 13/04/2011 20/04/2011 7 0.45 % 1.12 % 1.05 % -77 bn Ann. All.

20110043 OT 20/04/2011 27/04/2011 7 0.9 % 1.21 % 1.12 % -76 bn Ann.

 

http://www.ecb.int/mopo/implement/omo/html/index.en.html

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