Griechenland

[vanity]

Ich schau mir gerade die Bond's Übersicht der Euwax an und was sehe dort:

 

Kommt hier etwa Panik auf?

In ganz Griechenland? Nein, ein kleiner Bond leistet noch Widerstand!

 

 

Länge läuft!

[Dagobert]

auch wenn ich im falschen Themenbereich bin, eine Frage: Warum griechische Anleihen und nicht griechische Aktien? Nach der Kanonendonner-Theorie (darf der Bindestrich da stehen?) ist es doch gar nicht so ungünstig aktuell in griechische Aktien einzusteigen, oder.....

[täubchen]

Für mich gibt es keine Gründe weder griechische Anleihen noch Aktien zu halten oder zu kaufen.

Ich glaube nicht, daß es die Griechen alleine schaffen und der meisten Anleger wohl auch nicht.

 

Okay, den Griechen wird jetzt mit bis zu 45 Mrd. geholfen. Aber hilft das wirklich? Sind die Griechen nicht schon längst zahlungsunfähig? Europa wird jetzt helfen, aber einsehen müssen, daß das ganze viele Geld schlecht angelegt ist. Irgendwann werden Frankreich und Deutschland entweder wegen hohen innenpolitischen Drucks oder weil sie möglicherweise selbst mal abgestuft werden kein Geld mehr geben können. Und Griechenland muß 50% seiner Schulden in den nächsten 5 Jahren refinanzieren! Wer soll denn die 150 Mrd. bereitstellen? Der freie Markt ist für Griechenland erst einmal gesperrt, denn da müssen sie reale (also hohe) Zinsen zahlen,

 

Griechenland wird mittelfristig gar keine andere Möglichkeit haben, als aus der Eurozone auszutreten und dann kräftig abzuwerten. Das hat den gleichen Effekt wie ein Haircut, ist aber optisch nicht ganz so schockierend. Dann haben alle Anleger Anleihen und Aktien in Drachme, die ständig an Wert verliert.

[BondWurzel]

13er mit 10,8% Rendite jetzt.... ...alle Geldkurse im grünen Bereich jetzt.

[molari]

Für die Medien ist das natürlich super, da kann man doch glatt das kommende Sommerloch mit Griechenland und bösen Spekulanten füllen.

 

EDIT: Mir fällt gerade auf, da haben ja wirklich 3 Leute über 25% im Depot. Möchte sich da jemand mal outen, mich würde schon interessieren wer da ist. ^^

[Ramstein]

Griechenland wird mittelfristig gar keine andere Möglichkeit haben, als aus der Eurozone auszutreten und dann kräftig abzuwerten. Das hat den gleichen Effekt wie ein Haircut, ist aber optisch nicht ganz so schockierend. Dann haben alle Anleger Anleihen und Aktien in Drachme, die ständig an Wert verliert.

Interessanter Gesichtspunkt. Beleidigt den Intellekt aber interessant. Ein eventueller Austritt aus der Eurozone ändert natürlich die nicht die Anleihewährungen für Zinsen und Rückzahlungen, es sein denn - was ich aber ausschließen würde -, dass entsprechende Klauseln in den Bedingungen sind.

[Torman]

Griechenland wird mittelfristig gar keine andere Möglichkeit haben, als aus der Eurozone auszutreten und dann kräftig abzuwerten. Das hat den gleichen Effekt wie ein Haircut, ist aber optisch nicht ganz so schockierend. Dann haben alle Anleger Anleihen und Aktien in Drachme, die ständig an Wert verliert.

Interessanter Gesichtspunkt. Beleidigt den Intellekt aber interessant. Ein eventueller Austritt aus der Eurozone ändert natürlich die nicht die Anleihewährungen für Zinsen und Rückzahlungen, es sein denn - was ich aber ausschließen würde -, dass entsprechende Klauseln in den Bedingungen sind.

 

Immerhin handelt es sich zum großen Teil um inländische Anleihen (griechisches Recht), die vom Staat in der aktuellen Landeswährung begeben wurden. Gibt es einen offiziellen Umtausch von Euro in Drachmen in Griechenland, so würden die Bonds wohl wie alle Bankguthaben mit umgestellt.

[mylowg]

Die Umsätze der griechischen Anleihen sind aber recht gering. Und die Einzelumsätze weisen auf Privatanleger hin - bei denen ist wohl die Panik ausgebrochen. Ein Glück, dass ich die 07/17 schon lange verkauft habe. Vor 3 Börsentagen.

 

Parallel dazu kann man einen beschleunigten Rückgang bei portugiesischen Anleihen feststellen - auch wenn das hier nicht hingehört.

[Günter Paul]

Griechenland wird mittelfristig gar keine andere Möglichkeit haben, als aus der Eurozone auszutreten und dann kräftig abzuwerten. Das hat den gleichen Effekt wie ein Haircut, ist aber optisch nicht ganz so schockierend. Dann haben alle Anleger Anleihen und Aktien in Drachme, die ständig an Wert verliert.

Interessanter Gesichtspunkt. Beleidigt den Intellekt aber interessant. Ein eventueller Austritt aus der Eurozone ändert natürlich die nicht die Anleihewährungen für Zinsen und Rückzahlungen, es sein denn - was ich aber ausschließen würde -, dass entsprechende Klauseln in den Bedingungen sind.

 

Immerhin handelt es sich zum großen Teil um inländische Anleihen (griechisches Recht), die vom Staat in der aktuellen Landeswährung begeben wurden. Gibt es einen offiziellen Umtausch von Euro in Drachmen in Griechenland, so würden die Bonds wohl wie alle Bankguthaben mit umgestellt.

 

Selbst wenn es dazu kommen würde,was glaubt Ihr denn,wie lange so etwas dauern würde...kein Mensch ,außer den Deutschen Politikern,die wegen der Wahl in NRW so kariert quatschen,wird den sofortigen Ausschluss Griechenlands fordern,das Ende der Währungsunion,gleich bei der ersten Belastung ??

Ich gehe davon aus,dass stopp loss Funktionen greifen,anders kann ich mir die momentane Talfahrt nicht erklären,das einzige,was mich ärgert,ist die Tatsache,dass ich zu früh reingegangen bin :'(

[maush]

Immerhin handelt es sich zum großen Teil um inländische Anleihen (griechisches Recht), die vom Staat in der aktuellen Landeswährung begeben wurden. Gibt es einen offiziellen Umtausch von Euro in Drachmen in Griechenland, so würden die Bonds wohl wie alle Bankguthaben mit umgestellt.

Bist du dir da sicher, oder ist es mehr eine Vermutung. Ich denke, dann müsste der Austritt für Griechenland doch eine echte Alternative sein. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Hat jemand entsprechende Bedingungen zu einer Griechenland Anleihe?

[ipl]

Also ich bin ja nun wirklich kein Kommunist...

 

Finde aber überhaupt nichts dabei, bei griechischen Anleihen einen Haircut durchzuführen. Dabei leiden die Gläubiger - aber genau die soll das auch treffen. Völlig wertfrei, ob sie nun "Investoren" oder "Spekulanten" sind, der Gläubiger hat im Normalfall schlicht und ergreifend das Risiko zu tragen.

 

Die ganzen Schreie, dass das nur von den dummen Sozialisten so gesehen werden kann, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Dass Griechenland anschließend hohe Risikoaufschläge zahlen müsste und das evtl. nicht vorteilhaft wäre, ja alles klar, aber man muss die Investoren doch nicht notwendigerweise für "böse Spekulanten" halten, um pleite gehen zu dürfen!

[maush]

Also ich bin ja nun wirklich kein Kommunist...

 

Finde aber überhaupt nichts dabei, bei griechischen Anleihen einen Haircut durchzuführen. Dabei leiden die Gläubiger - aber genau die soll das auch treffen. Völlig wertfrei, ob sie nun "Investoren" oder "Spekulanten" sind, der Gläubiger hat im Normalfall schlicht und ergreifend das Risiko zu tragen.

 

Die ganzen Schreie, dass das nur von den dummen Sozialisten so gesehen werden kann, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Dass Griechenland anschließend hohe Risikoaufschläge zahlen müsste und das evtl. nicht vorteilhaft wäre, ja alles klar, aber man muss die Investoren doch nicht notwendigerweise für "böse Spekulanten" halten, um pleite gehen zu dürfen!

Dann müßten nicht nur die Griechen hohe Risikoaufschläge zahlen. Denke die Refinanzierung aller PIGS wäre kaum noch möglich. Bisher wurde das Pleite Risiko bei Euromitgliedern fast vollständig ausgeblendet. Ich kenne auch nicht den Königsweg, derzeit kann ich mir ein Haircut mit den Möglichen Folgen für die Nachbarn aber auch nicht als Lösung vorstellen.

[H.B.]

auch wenn ich im falschen Themenbereich bin, eine Frage: Warum griechische Anleihen und nicht griechische Aktien? Nach der Kanonendonner-Theorie (darf der Bindestrich da stehen?) ist es doch gar nicht so ungünstig aktuell in griechische Aktien einzusteigen, oder.....

 

Nach meinem letzten Kenntnisstand wurden/werden griechische Aktien vom Kurszettel der europäischen Handelsplätze genommen, weil an der Athener Börse irgendwelche Kapitalertragssteuern eingeführt werden, die zwar für Ausländer nicht gelten, deren Verrechnung bzw. die Rückgängigmachtung der Verrechnung für die Inlandsbanken, in diesem Fall wohl der Abrechnungsstelle Clearstream, vor massive Problem stellt, so dass der Handel unwirtschaftlich wird.

(Der Satz ist so lang, weil es so kompliziert ist.)

 

Das spricht eigentlich auch für eine geplante Rückabwicklung der Euroeinführung, wenn ich es mit entsprechenden Augen anschaue.

 

Das Problem der Rückabwicklung des Beitritts ist aber die dann notwendige Stützung des Landes durch die EU.

No-BailOut gitl für Maastricht-Staaten. Für alle anderen gilt die gegenseitige Unterstützung.

 

Deshalb denke ich, dass die große Lösung kommen wird: Ein Kern-Europa mit Post-Maastricht-Vertrag und für die Satellitenstaaten eine andere Lösung.

[Bärenbulle]

Nach meinem letzten Kenntnisstand wurden/werden griechische Aktien vom Kurszettel der europäischen Handelsplätze genommen, weil an der Athener Börse irgendwelche Kapitalertragssteuern eingeführt werden, die zwar für Ausländer nicht gelten, deren Verrechnung bzw. die Rückgängigmachtung der Verrechnung für die Inlandsbanken, in diesem Fall wohl der Abrechnungsstelle Clearstream, vor massive Problem stellt, so dass der Handel unwirtschaftlich wird.

Na daran soll's nicht liegen. Gibt glaub ich nen dbXTracker ETF. Die Aktien sind auch traumhaft fundamental bewertet, aber riskant ist es natürlich schon. Denn der LEidensweg kann sich gut und gerne noch ein paar Monate, wenn nicht Jahre hinziehen, Aktienabwärtstrend inklusive.

[checker-finance]

Also ich bin ja nun wirklich kein Kommunist...

 

Finde aber überhaupt nichts dabei, bei griechischen Anleihen einen Haircut durchzuführen. Dabei leiden die Gläubiger - aber genau die soll das auch treffen. Völlig wertfrei, ob sie nun "Investoren" oder "Spekulanten" sind, der Gläubiger hat im Normalfall schlicht und ergreifend das Risiko zu tragen.

 

Die ganzen Schreie, dass das nur von den dummen Sozialisten so gesehen werden kann, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Dass Griechenland anschließend hohe Risikoaufschläge zahlen müsste und das evtl. nicht vorteilhaft wäre, ja alles klar, aber man muss die Investoren doch nicht notwendigerweise für "böse Spekulanten" halten, um pleite gehen zu dürfen!

 

Diejenigen, die einen haircut fordern, fordern dass nicht, weil es vernünftig wäre, sondern um bösen Spekulanten eines auszuwischen. Und solchen Dödeln kann mit fug und Recht entgegengehalten werden, dass Bestrafung von Spekulanten unter Sozialismusverdacht steht. Dass ein haircut die Gläubiger trifft ist eine Binsenweisheit. Wer denn sonst? Die Frage ist, ob man das will und ob das vernünftig ist. Darüber kann man ja unterschiedlicher Meinung sein. Die nicht Investierten sind dafür, die anderen dagegen. Bzw. ein bißchen hängt es von der Höhe ab. Wer mit 20%-Renditen gekauft hat (vielleicht geht's ja noch kräftig runter), wird mit 10% haircut auch zufrieden sein.

[Basti]

die Frage danach ist doch: was ist Griechenland im Stande - wirtschaftlich zu leisten, um ein Engagement in griechische Aktien zu begründen!

[Kaffeetasse]

Nach meinem letzten Kenntnisstand wurden/werden griechische Aktien vom Kurszettel der europäischen Handelsplätze genommen, weil an der Athener Börse irgendwelche Kapitalertragssteuern eingeführt werden, die zwar für Ausländer nicht gelten, deren Verrechnung bzw. die Rückgängigmachtung der Verrechnung für die Inlandsbanken, in diesem Fall wohl der Abrechnungsstelle Clearstream, vor massive Problem stellt, so dass der Handel unwirtschaftlich wird.

Na daran soll's nicht liegen. Gibt glaub ich nen dbXTracker ETF. Die Aktien sind auch traumhaft fundamental bewertet, aber riskant ist es natürlich schon. Denn der LEidensweg kann sich gut und gerne noch ein paar Monate, wenn nicht Jahre hinziehen, Aktienabwärtstrend inklusive.

 

hey bulle

welche aktien hast du denn da so im auge? der index besteht ja so zu gefühlten 2/3 aus banken...ich beobachte die national bank of greece, diese coca cola tochter, titan cement, die griechische telekom und den versorger public power.

[Ramstein]

Finde aber überhaupt nichts dabei, bei griechischen Anleihen einen Haircut durchzuführen. Dabei leiden die Gläubiger - aber genau die soll das auch treffen. Völlig wertfrei, ob sie nun "Investoren" oder "Spekulanten" sind, der Gläubiger hat im Normalfall schlicht und ergreifend das Risiko zu tragen.

Betrachten wir mal das Beispiel Argentinien. Die haben einen "Staatsbankrott" versucht und lernen jetzt, dass es das nicht gibt. Zurzeit haben sie keinen Zugang zu internationalen Kapitalmärkten, denn die Gläubiger habe aus Urteilen vollstreckbare Titel, um außerhalb Argentinien vorhandenes Geld (z.B. aus neuen Anleihen) sofort zu "pfänden".

 

Griechenland würde es wohl genauso gehen. Von daher ist das intellektuelle Niveau der jetzige Mediendiskussion von hoher Übersichtlichkeit geprägt.

[H.B.]

 

Von daher ist das intellektuelle Niveau der jetzige Mediendiskussion von hoher Übersichtlichkeit geprägt.

 

Ist das nicht immer so?

 

Der Vergleich zu Argentina passt schon: Ist man erst mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert....

Wo klemmt's denn dort?

Haben die keinen Strom, keine Computer, keine Kinder?

Das dürfte unsere Damen und Herren Helenen nicht abschrecken, denke ich, zumal sie ja gar nicht auf den internationalen Kapitalmarkt angewiesen sind. Sie haben ja die EU-Bürger als Zahlknaben.

[Geldmachine]

Es wird auf jeden Fall noch spannend werden. Einen ablachen würde ich mir wenn IWF und co alle schön an Griechenland spenden und dann das Geld in die Händer von "politischen Freunden" fließen würde und die Gläubiger griechicher Staatsanleihen leer ausgehen würden.

 

Dann würden u.a. Deutschland finanzielle Probleme bekommen, weil wieder "Konjunktur-Förderprogramme" aufgelegt werden würden und dann wird eh keiner mehr Deutschland helfen weil keiner mehr etwas hat. ^^

 

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie scheint mir das am realistischsten.

 

Im übrigen muß ich noch anmerken das es im Moment dümmer ist deutsche als griechische Staatsanleihen zu kaufen, da bei deutschen im Moment der reale Verlust garantiert ist.

[Maikel]

Der Vergleich zu Argentina passt schon: Ist man erst mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert....

Aber nur ein paar Jahre lang.

 

Wo klemmt's denn dort?

Kaum jemand will denen noch Geld leihen. Die "Haircut-Dividende" war nach ein paar Jahren aufgebraucht. Jetzt brauchen sie wieder Geld und können keins auf dem internationalen Markt leihen.

 

Gruß, Michael

[checker-finance]

Für die Medien ist das natürlich super, da kann man doch glatt das kommende Sommerloch mit Griechenland und bösen Spekulanten füllen.

 

EDIT: Mir fällt gerade auf, da haben ja wirklich 3 Leute über 25% im Depot. Möchte sich da jemand mal outen, mich würde schon interessieren wer da ist. ^^

 

 

Bei mir sind es gerade 20% geworden. kann man eigentlich nochmal neu abstimmen, um das Ergebnis zu aktualisieren?

[Bärenbulle]

hey bulle

welche aktien hast du denn da so im auge? der index besteht ja so zu gefühlten 2/3 aus banken...ich beobachte die national bank of greece, diese coca cola tochter, titan cement, die griechische telekom und den versorger public power.

 

meinte den: http://www.morningst...3&id=F0000002CV (Luxor nicht dbX)

 

Ist wirklich Bankenlastig. In Griechenland gibt's anscheinend nix anderes. Ist aber oft so in schwach entwickelten Ländern siehe Frontier Markets. Is halt ne waschechte Bananenrepublik .

[Günter Paul]

Für die Medien ist das natürlich super, da kann man doch glatt das kommende Sommerloch mit Griechenland und bösen Spekulanten füllen.

 

EDIT: Mir fällt gerade auf, da haben ja wirklich 3 Leute über 25% im Depot. Möchte sich da jemand mal outen, mich würde schon interessieren wer da ist. ^^

 

 

Bei mir sind es gerade 20% geworden. kann man eigentlich nochmal neu abstimmen, um das Ergebnis zu aktualisieren?

 

 

Bist Du etwa an einem Tag wie heute rausgegangen . ..kann ich mir nicht vorstellen..Du hast dazugekauft..oder :-

[Geldmachine]

Naja Renditen von 15-20 % würden mich auch nicht mehr wundern. Von daher ist es gar nicht mal so dumm vielleicht kurzfristig raus zu gehen.