DEKA Fonds geerbt

[luisant]

Hallo Allerseits,

Ich hoffe doch ich bin hier im richtigen Forum und halte etwaige Richtlinien ein, falls nicht verbessere ich mich gerne.

Ich komme gleich auf den Punkt:

Vor etwa 1 Jahr habe ich die Hälte eines Deka Fonds geerbt mit etwa 2,5k :

Deka Struktur: 4 Wachstum

 

ISIN: LU0185900775

WKN: A0BLVS

Da ich seitdem Chemie studiere und durch den Verlust auch keine Muße hatte mich damit zu beschäftigen gibt es das Ding noch. Hab mich heute mal hingesetzt und gesehen dass ich ehrlich gesagt absolut null Ahnung von Fonds habe (ich denke nur das Sparkasse nicht der Hit sein wird...). Deshalb wollte ich hier mal nachfragen ob ich den Fonds nicht aus Sicherheitsgründen auflösen sollte? Das Geld verliere ich ungern, will heißen dass meine Finanzen zwar reichen aber kein "Spielgeld" zulassen.

Im Moment steht er ja auf etwa +15% .

Wenn ich ihn online bei deka umschreiben will werde ich auch nach dem mind. Rücknahmepreis gefragt und habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung was ich da reinsetze ( der Anteilspreis sei 53,38), irgendwo steht auch noch was von Verkaufsgebühr?

 

Ich weiß ihr werdet euch die Haare raufen über meine Unwissenheit, aber das Studium hat Vorrang und ohne selbst Ahnung zu haben sollte ich wohl nirgends anders anlegen als in ein Sparbuch oder falls mir jemand was schönes konservative empfehlen kann

 

Ich hoffe ihr könnt mir helfen,

Ich danke schonmal im Vorraus!

 

MfG, Patrick R.

[täubchen]

[...]sollte ich wohl nirgends anders anlegen als in ein Sparbuch oder falls mir jemand was schönes konservative empfehlen kann

MfG, Patrick R.

 

Willkommen im Forum,

 

Deine Frage hast Du ja schon selbst beantwortet - s.o.!

1) Du hast keine Ahnung von Fonds/Aktien

2) Du willst kein Geld verlieren und hast weder erkennbare Lust noch Geld, um in Fonds zu investieren

3) Du studierst.

 

-> Ich würde verkaufen und das Ganze auf ein Tagesgeldkonto schaffen. So viel ist es ja nun auch nicht und vielleicht könnte es ja der erste Grundstock für eine Altersvorsorge werden. Ansonsten gibt es ja in Deiner Lebensphase genügend Geldbedarf...

[luisant]

Danke schonmal für de rasche Antwort!

 

"Keine Ahnung" ist die richtige Aussage

Theoretisch wären schon etwa 10k verfügbar, aber wie schon gesagt sollen die risikolos investiert werden, also vielleicht ein Teil Tagesgeld und ein Teil Sparbuch/Festgeld.

 

Bleibt eigentlich nur noch die Frage wie ich den Fonds am besten auflöse, soll ich das in der Bank machen oder online einfach verkaufen (da würde mir ja noch die Info fehlen welchen Wert ich mind. haben will)

 

Auch wenns OT ist - wo legt man denn im Moment sicher und gut Tagesgeld an?

 

MfG!

[Chemstudent]

Da ich seitdem Chemie studiere...

Da bist du mir gleich sympathisch.

 

ihr werdet euch die Haare raufen über meine Unwissenheit, aber das Studium hat Vorrang und ohne selbst Ahnung zu haben sollte ich wohl nirgends anders anlegen als in ein Sparbuch oder falls mir jemand was schönes konservative empfehlen kann

Verkauf den Fonds. Es bringt nichts, wenn du ein Produkt hälst, das du weder verstehst, noch die Muße hast, es verstehen zu wollen.

Leg das Geld lieber als Tagesgeld / Festgeld an und kauf dir gescheite Chemiebücher. Da hast du mehr davon.

Sollte dich das Thema mal interessieren, dann kannst du dich ja hier im Forum einlesen.

 

Wenn du den Fonds verkaufen willst, braucht du keinen "Mindestwert" anzugeben. Einfach verkaufen und gut ist. Du erhälst dann den aktuellen Kurs der KAG (Herausgeber des Fonds). (unter berücksichtigung von Forward-Pricing und Cut-Off-Zeit)

[Anleger Klein]

Infos entweder über Google oder z.B. www.modern-banking.de

Comdirect bietet grad 2,1% aufs Tagesgeld bis 5.000.

[luisant]

Super, Chemiestudenten können also auch mit Geld umgehen

 

Gut dann werd ich eure Tipps berücksichtigen und sobald möglich den Fonds auflösen. Die Zeit nach nem guten Tagesgeldkonto zu suchen werd ich mir aber nehmen... Will ja wenigstens keine Verluste damit machen.

 

(Chemiebücher brauchts gar nicht viele, in Konstanz ist die Bib so schön groß )

 

Danke für eure hilfe direkt mal noch!

[Chemstudent]

(Chemiebücher brauchts gar nicht viele, in Konstanz ist die Bib so schön groß )

 

Einige Bücher sollte man meines Erachtens nach definitiv selbst sein eigen nennen.

Zu nennen wäre da:

Die "Holy Bible" der AC: Holleman / Wiberg und auch der Riedel

Für OC: Organikum und Carey / Sundberg und eventuelle auch Warren / Wyatt ("Organic Synthesis - The Disconnection Approach")

PC: Atkins

Spektroskopie (unbedingt): den Hesse/Meier/Zeeh

 

Sind alles klasse Bücher.

So...aber nun genug OT.

[luisant]

Im ersten Sem. hat mir ja mein Mortimer und die Bibel gereicht, Rest kommt dann später

 

Also danke allerseits, meine Fragen sind beantwortet und der Fred kann natürlich geschlossen werden!

 

Schönen Tag allerseits!

[Malvolio]

Ich würde mir an deiner Stelle auch mal Bundeswertpapiere anschauen (z.B. Bundesschatzbriefe). Das ist auch einfach und sicher. Im Moment ist aber ein gut verzinstes Tagesgeld oder Festgeld auf jeden Fall erste Wahl.

[Ramstein]

Audiatur et altera pars:

Du bist jung und hast noch ca. 45 Jahre bis zur Rente. Mit Tages- und Festgeld (aka 1,5-3% Zins) wirst du kaum eine vernünftige Altersversorgung zusammen kriegen.

 

Nun ist zwar momentan dank unsäglichem Geschwätz von sog. Verbraucherschützern und ihrer Gefolgschaft (auch hier im Forum) das Motto "vermeide das Risiko" gerade populär. Das heisst aber nicht, dass es in jedem Falle richtig ist.

 

Du hast kein konkretes Ziel, wann du das Geld brauchst. Also brauchst du es nicht wirklich, sondern solltest es als ein unverhofftes Geschenk (das ist ja eine Erbschaft gewissermaßen auch) ansehen.

 

Da du "eigentlich" sogar 10k hast, ist es aus meiner Sicht sinnvoll, wenn du die mal diesen Faden anschaust und dann den Deka-Fonds kündigst und neu anlegst. Da wirst du in 10, 20, 30, 40 Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach wesentlich besser dastehen als mit Tages/Festgeld.

[Chemstudent]

Audiatur et altera pars:

Du bist jung und hast noch ca. 45 Jahre bis zur Rente. Mit Tages- und Festgeld (aka 1,5-3% Zins) wirst du kaum eine vernünftige Altersversorgung zusammen kriegen.

 

Niemand hier hat ihm geraten, er solle 45 Jahre lang seine Altersvorsorge auf Tages- und Festgeld aufbauen.

Momentan ist es wohl so, dass er absolut noch keine Ahnung von Fonds hat und wohl auch nicht die Zeit und Lust, sich damit zu befassen.

Und da ist es das sinnvollste, wenn er erstmal in Tages-/Festgeld geht und sich langsam in das Thema einliest.

[Malvolio]

Langfristig ist es auf jeden Fall ratsam sich breiter aufzustellen und auch andere (evt. auch riskantere) Anlageformen mit ins Portfolio zu nehmen. Aber wenn er im Moment nicht viel Zeit darauf verwenden will und erstmal kein Risiko eingehen will bzw. kann, dann sind die genannten Anlageformen (in erster Linie Tagesgeld/Festgeld) zunächst mal erste Wahl .... auf jeden Fall besser als ein Sparbuch.

[Warlock]

Es handelt sich ja um eine verhältnismäßig kleine Summe, für einen Studenten natürlich nicht. Einfach verkaufen und auf ein Tagesgeldkonto legen. Falls du in absehbarer Zeit noch die eine oder andere Anschaffung tätigen willst, z.B. ein Laptop, kannst du dir den ganzen Sport auch sparen und läßt das Geld einfach auf dein Girokonto überweisen. Die Zinsen sind ohnehin nicht der Rede wert. Bei 2,1%, das ist im Moment der maximale Zinssatz bei Tagesgeld, sind das 52,5€ pro Jahr.

[luisant]

Hm ja, ist nicht so das riiiesen Problem die Muße zu finden mich da einzulesen, das würd ich mir schon zutrauen. Aber da ich ja Chemie studiere bin ich froh wenn ich Zeit zum Schlafen hab Also werd ich mal eurem Rat folgen und einfach das Geld richtung Tagesgeld und Festgeld anlegen.

Das die Altersvorsorge wichtig ist versteh ich natürlich voll und ganz, aber lieber die paar Kröten erstmal konservativ anlegen und das Studium schaffen. Wenn das klappt wär mein Einstiegsgehalt eine wunderbare Basis für die Altersvorsorge

[Warlock]

Sehe ich genauso, Altersvorsorge ist für jemanden der noch studiert erstmal kein Thema. Von Festgeld rate ich dir aber auf jeden Fall ab! Ersten sind die Zinsen gegenwärtig einfach zu schlecht, das lohnt sich nicht und du kommst in der Zeit an das Geld nicht ran. Ich kenne zwar deine finantielle Situation nicht, aber ich würde sagen Liquidität ist das wichtigste.

 

Wenn man auch mal so 4 Semester am Stück gepowert hat, kann auch mal eine kleine Auszeit im Süden ganz nett sein. Ich weiß nicht wie weit du im Studium bist, aber viele Studenten brauchen zwischendurch mal eine kurze Pause. Vielleicht willst du ja auch mal ein Auslandssemester machen. Wie auch immer sparen würde ich keinem Studenten über Gebür raten. Vergiss nicht jetzt mag das viel Geld für dich sein, aber nach dem Studium ist das nur ein gutes Nettogehalt, vielleicht auch anderthalb. Bin gerade nicht auf dem laufenden wie es in der Chemie aussieht.

 

Ich kann keinem Studenten raten der eh nur 6-8 Euro die Stunde verdient zu sparen. Ich habs gemacht, im Nachhinein absolut lächerlich. Da hätte ich das Geld doch besser ausgegeben und mit den Mädels geflirtet...

[unser_nobbi]

Hm ja, ist nicht so das riiiesen Problem die Muße zu finden mich da einzulesen, das würd ich mir schon zutrauen. Aber da ich ja Chemie studiere bin ich froh wenn ich Zeit zum Schlafen hab Also werd ich mal eurem Rat folgen und einfach das Geld richtung Tagesgeld und Festgeld anlegen.

Das die Altersvorsorge wichtig ist versteh ich natürlich voll und ganz, aber lieber die paar Kröten erstmal konservativ anlegen und das Studium schaffen. Wenn das klappt wär mein Einstiegsgehalt eine wunderbare Basis für die Altersvorsorge

 

Genau, konzentrier dich aufs Studium!

 

Wenn irgendwann - gegen Ende Deines Studiums - irgendwelche MLP, AWD, DVAG, etc Berater auf Dich zukommen mache es wie der Affe:

 

[luisant]

Danke für die hilfreichen Tipps, da fühlt man sich doch gleich sicherer

Über die Altersvorsorge mach ich mir ehrlich gesagt gar nicht so viele Sorgen,

ich habe ja schon eine 75m²-Wohnung (auch geerbt) und mein Vater ist finanziell

auch gut abgesichert mit Eigenheim und mehreren Lebensvers.

 

MfG

[Chemstudent]

Wenn irgendwann - gegen Ende Deines Studiums - irgendwelche MLP, AWD, DVAG, etc Berater auf Dich zukommen mache es wie der Affe:

Die Typen sind auch mal bei uns aufgetaucht. Stellten sich kurz vor der Vorlesung hin und erzählten uns etwas über ihre "Vorstellungsgesprächsseminare" und das die doch kostenlos seien, weil die Uni einen Vertrag mit ihnen hätte.

Dann gabs ein A4-Blatt mit einem dollen MLP-Logo oben drauf, mit dem man sich gleich für ein solches Seminar anmelden sollte. Natürlich waren persönliche Angaben zwingend "notwendig".

 

Das Schmierblatt landete bei mir unverzüglich im Mülleimer, und am liebsten hätte ich die gescheiterten Existenzen gleich hinterher geworfen.

[Malvolio]

Ich habe mir in grauer Vorzeit an der Uni mal eine Broschüre (ich glaube es war von MLP) zuschicken lassen. War zwar an sich ein ganz nettes Büchlein, aber als Preis dafür wurde ich jahrelang durch Anrufe von MLP-Vertretern heimgesucht. Immerhin habe ich so eine wirksame Strategie entwickelt solche Anrufe schnell abzubügeln und mich nicht vollabern zu lassen. Am Anfang habe ich noch versucht dem "Berater" zu diskutieren und ihm zu verklickern, das seine Produkte schrott sind, aber sowas ist natürlich völlige Zeitverschwendung.