akku5 November 3, 2011 Endlich mal ne klare, konsequente Entscheidung seitens der (anderen) Euro-Staaten ! Jetzt wissen die Griechen und auch wir woran wir sind Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner November 3, 2011 Wie ist den das eigentlich nun mit "Griechenland hat noch Geld bis Oktober, äh November"? Dezember wäre jetzt nochmal ein Monat länger. Die werden schon noch Geld auftreiben. Das ist alles nur Geschacher um die Entschuldungs-Konditionen. Die haben ja schon mal plötzlich ein paar Milliarden in einem Bankenrettungsfonds "gefunden". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Footmushroom November 3, 2011 Papandreou vor Ruecktritt? http://www.bbc.co.uk.../world-15575198 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 3, 2011 Papandreou vor Ruecktritt? http://www.bbc.co.uk.../world-15575198 Referendum abgesagt - das Chaos pur in Griechenland. Man fragt sich wieso europäische Steuerzahler einen Betrieb wie diesen Chaosverein noch länger mit dem hartverdienten Geld unserer Steuerzahler alimentieren sollen. Hunderte Milliarden Euro sind von reichen Griechen, aber auch vom Mittelstand ins Ausland gebracht worden. Im Land ist nur noch Schulden und Armut - neben fetten Yachten, die alle per Zufall in Malta und Zypern registriert sind - neben Luxusvillen, die ausländischen Societés anonymes gehören - neben Feldwegen, die besser asphaltiert sind als deutsche Autobahnen Die Griechen haben die EU verarsssss..... und tun es heute immer noch, und wir zahlen und zahlen und zahlen..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
michaelschmidt November 3, 2011 Die armen Griechen....................... Kaufhof: Der Milliardär und Reeder George Economou bietet mindestens 2,4 Milliarden Euro für die Metro-Tochter. Mal wieder ein typisches Beispiel dafür, wie Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenGunn November 3, 2011 Die Griechen haben die EU verarsssss..... und tun es heute immer noch, und wir zahlen und zahlen und zahlen..... Das haben sie, in der Tat, ... dazu gehören aber immer zwei. Im Übrigen - pardon - geht es einen Sch... um GR, sondern es geht um Europa als Wirtschaftsraum im Verhältnis zu den anderen Wirtschaftsblöcken in einer globalisierten Welt. Die Bevölkerungen der westlichen Welt haben es in den letzten zwanzig Jahren nach dem Bankrott des sog. Ostblocks geschafft, sich mittels Umverteilungen zu 'verarmen'. Insofern sind die Organisationsträger dieser Gesellschaften, die Staaten, darauf angewiesen, mittels privater Kredite den Ansprüchen der Gesellschaften zu genügen - Steuern will ja keiner zahlen oder Vermögenabgaben etc.. D.h. die Kreditwürdigkeit steht auf dem Spiel; ohne Refinanzierung ist das Spiel aus. Schau dir doch mal die Defizite der USA an, die leben von einer Friedensdividende der Chinesen. Von einem verelendeten GR gehen Gefahren für ganz Europa aus, deshalb muss man sie durchfüttern und an die Leine nehmen.Wenn es gelingt die sog. PIIGS zu konsolidieren steht Europa gut da. Es sollte einen Versuch wert sein.Mit Irland scheint es sogar ziemlich schnell zu klappen - und die irische Bevölkerung muss den ganzen Mist, den die Banken angerichtet haben, auslöffeln - aus Solidarität zu Europa. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser November 5, 2011 ...Es ist erstaunlich, wie viele Dinge Papandreou in den zwei Jahren nicht gelungen sind, aber dass seine Regierung nicht einmal einen einzigen der großen Steuerhinterzieher vor Gericht gebracht hat, auch das hat ihn am Ende die Achtung des Volkes gekostet. Griechenland ist in vieler Hinsicht ein kaputter Staat. Die Gerichte sind unfähig zu richten, die Schulen unfähig, Kinder zu unterrichten, die Finanzämter unfähig, Steuer einzutreiben. Wiedergeburt heißt hier: den Staat neu aufbauen. Bei seinen Bürgern gespart, ja, das hat Papandreou, brutal, das hat ihm auch oft den Applaus von EU und IWF eingetragen. Bloß: Das war - für ihn und für die EU - der einfache Teil. Der für die Zukunft des Landes viel wichtigere wäre: Die verkrusteten Strukturen zerschlagen, Leistung zu belohnen statt Beziehungen, die Ämter zum Arbeiten bringen, das Monster der Bürokratie zu zähmen, das die Politiker als Versorgeanstalt für ihre Vettern und Wähler geschaffen haben. Da blieben die Taten bislang schmerzlich aus. Im 11 Millionen-Einwohner-Land Griechenland beziehen eine Million Menschen ihren Lohn aus der Staatskasse. Ökonomen sagen, leisten könne der Staat sich gerade einmal die Hälfte. Die ersten 30.000 sollen bis Ende des Jahres entlassen werden. Und was sagt die ND, die wohl die nächste Wahl gewinnen wird? Sie werde die 30.000 sofort wieder einstellen. Der alte Wahnsinn, er nistet noch in den Köpfen. Das ist gefährlich, weil die griechische Demokratie ins Ungewisse zu driften droht. Vier von fünf Griechen sagen heute, sie hielten die gesamte politische Klasse für diskreditiert. Noch gibt es den Scharlatan nicht, der den Frust und die zunehmende Verachtung für die demokratischen Politiker ausnutzt, aber wer sagt, dass er nicht schon irgendwo lauert? Hier liegt die Botschaft an die neuen alten Köpfe, die Griechenland ins nächste Jahr führen werden: Den ersten Test habt Ihr nicht bestanden, viele Chancen werdet Ihr nicht mehr bekommen. Hier liegt aber auch eine Botschaft an EU und IWF: Hinter allen Zahlen stehen Menschen. Wer als Rezept nur blindes Sparen kennt, wer so die Wirtschaft erstickt und die Menschen in die Verzweiflung treibt, dem drohen am Ende selbst Jammer und Schrecken. Abstimmung gewonnen, Vertrauen zerronnen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia November 5, 2011 · bearbeitet November 5, 2011 von Antonia ... Von einem verelendeten GR gehen Gefahren für ganz Europa aus, deshalb muss man sie durchfüttern und an die Leine nehmen. .... Ich bezweifele, dass die Griechen "an die Leine" genommen und "durchgefüttert" werden wollen. Das ist eine Entmündigung. So kann doch nicht ein gemeinsames Europa funktionieren. Dann ist Deutschland wirklich irgendwann wieder der "Führer" und alle hassen uns zu Recht. Das geht ja schon in die Richtung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 7, 2011 Dieter Nuhr eben: "Die Griechen sind ja nicht sauer, weil sie das Geld, das ihnen geliehen worden ist, zurückzahlen sollen - davon sind sie ja sowieso nie ausgegangen - sondern weil wir ihnen jetzt nicht weiter Geld leihen wollen... Sehr treffend. Wenn wollen die Protestierer eigentlich anklagen und wem wollen sie die Schuld in die Schuhe schieben, wenn sie nach einem 100%-Haircut und Drachmenwiederienführung Geld zum Stopfen ihrer Haushaltslöcher brauchen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 9, 2011 Dieter Nuhr eben: "Die Griechen sind ja nicht sauer, weil sie das Geld, das ihnen geliehen worden ist, zurückzahlen sollen - davon sind sie ja sowieso nie ausgegangen - sondern weil wir ihnen jetzt nicht weiter Geld leihen wollen... Sehr treffend. Wenn wollen die Protestierer eigentlich anklagen und wem wollen sie die Schuld in die Schuhe schieben, wenn sie nach einem 100%-Haircut und Drachmenwiederienführung Geld zum Stopfen ihrer Haushaltslöcher brauchen? Demokratieverständnis deutscher Politiker: Alle Aufzeichnungen aus Murphys Botschaft entstanden in den Wochen um den EU-Gipfel im Februar 2010. Damals wurde die griechische Schuldenkrise akut. Doch die Bundesregierung weigerte sich offenbar, den Ernst der Lage wahrzunehmen und die Bürger hinreichend zu informieren. Jedenfalls legen die Aufzeichnungen diesen Schluss nahe. Vor dem Gipfel sei die Lage der Griechen innerhalb der deutschen Regierung hin und her diskutiert worden, schreiben die US-Diplomaten. Nur habe die Regierung ihren Bürgern das absehbare Desaster so lange wie möglich verschweigen wollen. Niemand würdigte die Idee, den deutschen Steuerzahlern, die ohnehin schon über das deutsche Rekorddefizit besorgt waren, zu sagen, dass sie die Zeche für das unverantwortliche Verhalten eines anderen Landes zahlen müssen, heißt es in dem Diplomatenbericht. Ein Mitarbeiter des Finanzministeriums habe gegenüber Botschafts-Mitarbeitern erklärt, die Bürger in Deutschland seien von der Situation in Griechenland nahezu angeekelt. So sei die deutsche Regierung froh gewesen, dass auf dem EU-Gipfel am 11. Februar 2010 keine konkreten Hilfsmaßnahmen für Griechenland verabredet worden waren. Kanzlerin Merkel ist sichtlich erleichtert, dass sie ihren Bürgern jetzt noch nicht erklären muss, warum die Bundesregierung ihren Schuldenberg erhöhen muss, um die Griechen zu retten, schreiben die US-Diplomaten. (Wikileaks) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nord_sued November 10, 2011 Habemus Papa(demos). Als EZBler muss er ja Finanzen können und europafreundlich soll er sein. Mal sehen ob er es schafft eine klare Linie durchzusetzen und was das alles für die holdouts bedeuten wird. Das nächtliche Hickhack zuvor läßt aber schon wieder nichts Gutes ahnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio November 10, 2011 Habemus Papa(demos). Als EZBler muss er ja Finanzen können und europafreundlich soll er sein. Mal sehen ob er es schafft eine klare Linie durchzusetzen und was das alles für die holdouts bedeuten wird. Das nächtliche Hickhack zuvor läßt aber schon wieder nichts Gutes ahnen. Steht denn schon ein Termin für Neuwahlen? Papademos wollte doch wohl einen späteren Termin als schon Februar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 13, 2011 Habemus Papa(demos). Als EZBler muss er ja Finanzen können und europafreundlich soll er sein. Mal sehen ob er es schafft eine klare Linie durchzusetzen und was das alles für die holdouts bedeuten wird. Das nächtliche Hickhack zuvor läßt aber schon wieder nichts Gutes ahnen. Steht denn schon ein Termin für Neuwahlen? Papademos wollte doch wohl einen späteren Termin als schon Februar. Jim Rogers gestern: Und wie steht es um Europa? Jim Rogers: Europa ist noch etwas besser dran. Was mich überrascht: Der Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank hätte früher niemals die Zustimmung Deutschlands gefunden. Die gesamte Nation wäre in den Grundfesten erschüttert gewesen. Aber was machen Europas Regierungen heute? Sie sagen zu guten Deutschen, Finnen oder Holländern: Zahlt für die Banken. Zahlt für ein paar Leute, die am Strand liegen und Ouzo trinken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes November 17, 2011 Ermittlungen gegen griechische Bank Bombenanschlag in Athen gibt Rätsel auf In normalen Zeiten würde die Privatbank Proton nicht weiter auffallen. Das griechische Geldhaus hat gerade einmal 31 Filialen und gehört damit zu den eher kleinen Banken des Landes. Doch nun ist das Institut in einen Skandal verwickelt, der große Wellen schlagen könnte. Laut "Süddeutscher Zeitung" soll die Bank, die kürzlich mit europäischen Geldern vor der Pleite gerettet wurde, zuvor 700 Millionen Euro ins Ausland verschoben haben. Das gehe aus einem Untersuchungsbericht der Griechischen Zentralbank hervor. Sogar ein Bombenanschlag in Athen soll mit dem Fall zu tun haben. Vor wenigen Tagen explodierte demnach vor einem Wohnblock im Vorort Halandri eine Ladung Dynamit, vier Autos wurden beschädigt. Wie die Zeitung berichtet, wohne in dem Gebäude ein leitender Mitarbeiter der Zentralbank, der zusammen mit Kollegen die Proton-Bank wegen des Verdachts illegaler Geschäfte geprüft habe. Die Polizei in Athen gehe davon aus, dass es sich bei dem Anschlag um eine Warnung davor handelt, diesen Fall weiter zu untersuchen. Die Zentralbank stufte das Geschäft als "hochriskant" ein Dem Prüfbericht der Zentralbank zufolge habe Proton viele hoch riskante Darlehen an neu gegründete Gesellschaften wie Cyprus Properties vergeben, berichtet die Zeitung. Zudem seien Offshore-Firmen finanziert worden, von denen keine ausreichenden Wirtschaftsdaten vorgelegen hätten, oder deren wirkliche Inhaber gar nicht bekannt gewesen seien. Die Zentralbank stuft auch das als "hochriskant" ein. Außerdem sollen mehrere hundert Millionen Euro an Firmen geflossen sein, die dem ehemaligen Hauptinhaber und Chef der Bank, Lavrentis Lavrentiadis zugerechnet werden. Auch die Athener Staatsanwaltschaft ermittelt seit längerem gegen Lavrentiadis und andere frühere Proton-Verantwortliche. Sie wirft ihnen unter anderem Geldwäsche vor. Die Privatbank Proton war erst kürzlich vor dem Bankrott gerettet werden - und zwar gleich zwei Mal: Im Juli spendierte der griechische Staat 120 Millionen Euro um das taumelnde Geldhaus zu stabilisieren, im Oktober erhielt die Bank fast 900 Millionen Euro aus einem Rettungsfonds, den die Euro-Staaten und der Internationalen Währungsfonds ( IWF) im Rahmen ihres Griechenland-Hilfspakets aufgelegt hatten. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,798307,00.htmlIch hoffe in Griechenland gibt es auch Spezialeinheiten die der Regierung folgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 17, 2011 Die EDV der Börse Stuttgart hat ihr Limit erreicht: A0T6US Rendite momentan >999,99 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity November 17, 2011 Die EDV der Börse Stuttgart hat ihr Limit erreicht: A0T6US Rendite momentan >999,99 Jetzt tuhst du denen aber Unrecht, noch lange nicht! Da ist noch viel Platz nach oben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 17, 2011 Da ist noch viel Platz nach oben! Die ehemals private griechische Proton Bank soll im großen Stil Geld ins Ausland geschafft haben. Die Athener Staatsanwaltschaft untersucht seit Monaten den Fall der Bank, für deren Kauf der griechische Staat den Rettungsschirm EFSF angezapft hatte. Die Süddeutsche Zeitung berichtete, die Bank sei mit fast 900 Millionen Euro aus internationalen Hilfsmitteln gestützt worden. Vor ihrer praktischen Verstaatlichung soll sie bis zu 700 Millionen ins Ausland verschoben haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 17, 2011 · bearbeitet November 17, 2011 von Atros Griechen schulden ihrem Staat 60 Milliarden Euro Die Griechen schulden dem Finanzamt 60 Mrd. Euro, die Hälfte davon versucht man seit Jahren, per Gericht einzutreiben. Insgesamt 165.000 Streitfälle gibt es derzeit. Zahlen, "die Zweifel an der Effizienz der gesamten Steuerverwaltung aufkommen lassen", wie es im Report heißt. Dabei gibt es riesige EU-Fördertöpfe, die Athen nicht zu nutzen weiß und die Reichenbachs Team jetzt intensiv anzapfen will. 20,4 Mrd. Euro stehen den Griechen für die Finanzperiode 2007-14 aus den europäischen Kohäsionsfonds zu, aber nur 28 Prozent wurden bis zu diesem Sommer in Anspruch genommen. Wenn man den Artikel liest,könnte man denken Griechenland müsste einfach nur die Steuern eintreiben und die Fördertöpfe anzapfen. Hier ein Interview mit Horst Reichenbach zu seiner Aufgabe in Griechenland: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 18, 2011 · bearbeitet November 22, 2011 von zocker Griechen leben alle "gefährlich" Die Liste der gefährlichen Berufe ist lang. Sie umfasst 81 Branchen und Hunderte Berufe. Die Aufstellung, die 61 Seiten umfasst, enthält fast 600 Tätigkeiten. Wer ihnen nachgeht, und das sind immerhin rund 530.000 Griechen, kommt in den Genuss von Zulagen und kann sich früh zur Ruhe setzen: Frauen schon mit 50, Männer mit 55. Männer wie Lambis Petropoulos. Der 54-Jährige betreibt ein kleines Friseurgeschäft im Athener Stadtteil Ilioupolis. „Ich arbeite bis zu zehn Stunden am Tag“, klagt Lambis, während er einem Kunden mit einem scharfen Rasiermesser die Bartstoppeln vom Kinn schabt. „Außerdem hantieren wir mit allerlei Chemikalien für die Damen“, sagt er, „das ist nicht ungefährlich.“ Aber für wen? Schwebt der Kunde, der sich bei Lambis rasieren lässt, nicht in größerer Gefahr als der Barbier? Dass der Friseurberuf zu den „schweren“ und „gesundheitsgefährdenden“ Tätigkeiten zählt, ist nur eine von vielen Ungereimtheiten. Bergleute und Hochofenarbeiter stehen auf der Liste, Piloten und Krankenschwestern – zu Recht. Aber warum Konditoren, Köche und Kellner? Was ist am Beruf eines Taxifahrers so „schwer“ oder „gefährlich“? Warum kommen die Händler auf dem Athener Fischmarkt, die Raumpfleger der städtischen Bibliotheken und sogar Zeitungsredakteure und Zimmermädchen in den Genuss einer Frühpensionierung? Dass Bademeister und Baggerführer auf der Liste stehen mag man noch hinnehmen – aber Blasmusiker? In Griechenland scheint es kaum eine Tätigkeit zu geben, die nicht „schwer“ oder „gefährlich“ ist. Von der Küchenhilfe bis zur Klofrau, vom Friedhofsgärtner bis zum Filmvorführer, vom Nachtwächter bis zum Nachtklubsänger: Im Laufe der Jahrzehnte haben es immer mehr Berufsgruppen geschafft, von den Politikern in die Liste der begünstigten Schwerstarbeiter aufgenommen zu werden. Die Triebwagenführer der Athener Stadtbahn gehören ebenso dazu wie die Gemüsehändler auf dem Großmarkt und die Fahrkartenkontrolleure der öffentlichen Verkehrsbetriebe. Sogar die Nachrichtensprecher des staatlichen Rundfunks gehen einer „schweren“ und „gesundheitsgefährdenden“ Tätigkeit nach. Gesundheitsgefährdend kann vieles sein: Die ehemals private kleine griechische Proton Bank soll im großen Stil Euro ins Ausland geschafft haben. Die Athener Staatsanwaltschaft untersucht seit Monaten den Fall der Bank, für deren Kauf der griechische Staat den mit den internationalen Geldgebern geschaffenen Rettungsfonds FSF angezapft hatte. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete am Donnerstag, die Bank sei mit fast 900 Mio. Euro aus internationalen Hilfsmitteln, d.h.u.a. aus deutschen Steuergeldern gestützt worden. Vor ihrer praktischen Verstaatlichung soll sie bis zu 700 Mio. ins Ausland verschoben haben. Details zum Stand der Untersuchungen wollte die Staatsanwaltschaft Athen am Donnerstag auf Anfrage nicht geben. Nach Informationen der "Süddeutschen" ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Geldwäsche gegen frühere Proton-Verantwortliche einschließlich des ehemaligen Hauptinhabers und Präsidenten Lavrentis Lavrentiadis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 24, 2011 Verursacher...politischer Sumpf.... Krisenfolgen Halbe Million Griechen ohne Einkommen 24. November 2011 12:57 Betroffen sind Familien, in denen kein einziges Mitglied mehr eine Arbeit hat. Hilfsorganisationen warnen vor Verschlechterug der Gesundheitslage Athen - Etwa 500.000 Menschen müssen in Griechenland ohne eigenes Einkommen zurechtkommen. Diese Zahl aus dem ersten Halbjahr 2011 geht aus einem Bericht zur Wirtschaftslage der Notenbank (Bank of Greece) hervor, über den die griechische Presse am Donnerstag berichtete. Betroffen sind Familien, in denen kein einziges Mitglied mehr eine Arbeit hat. Hilfsorganisationen warnen unterdessen vor einer dramatischen Verschlechterung der Gesundheitslage. In Griechenland erhalten Arbeitslose für höchstens ein Jahr Arbeitslosengeld. Danach gibt es keine Hilfe vom Staat mehr. Die Familien ohne Einkommen würden von Verwandten unterstützt oder seien auf die Hilfe von kirchlichen und anderen humanitären Organisationen angewiesen, berichtete die Athener Zeitung "Kathimerini". Unterdessen vermeldete die Hilfsorganisation "Ärzte der Welt", die in Griechenland vier Anlaufstellen für Menschen ohne Zugang zur Gesundheitsversorgung unterhält, einen dramatischen Anstieg der Patientenzahlen. Die kostenlosen medizinischen und psychosozialen Hilfsangebote würden nun auch vermehrt von griechischen Staatsbürgern aufgesucht. Ursprünglich waren die Anlaufstellen für Flüchtlinge und Asylsuchende gedacht. "Die Anzahl griechischer Staatsbürger unter unseren Patienten ist auf 30 Prozent gestiegen", erklärte Nikitas Kanakis, Präsident der griechischen Abteilung von "Ärzte der Welt". Darunter seien schwangere Frauen, die Vorsorgeuntersuchungen erhielten, Kinder, die Impfungen benötigten, Menschen, die kein Einkommen mehr hätten oder auch Beamte, deren Gehälter drastisch gekürzt worden seien. Immer mehr Menschen würden auch um Lebensmittel bitten, berichteten Mitarbeiter der Hilfsorganisation der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Donnerstag. Der griechische Nachrichtensender Vima 99.5 startete Anfang der Woche eine Lebensmittel-Kampagne für Bedürftige. An seine Hörer appellierte der Sender, beim Einkauf im Supermarkt "auch an die mittellosen Mitbürger zu denken und auch für sie etwas einzukaufen". "Auch ein Paket Nudeln genügt", hieß es in dem Aufruf. (Reuters) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock November 24, 2011 Verursacher...politischer Sumpf.... Krisenfolgen Halbe Million Griechen ohne Einkommen 24. November 2011 12:57 Betroffen sind Familien, in denen kein einziges Mitglied mehr eine Arbeit hat. Hilfsorganisationen warnen vor Verschlechterug der Gesundheitslage Athen - Etwa 500.000 Menschen müssen in Griechenland ohne eigenes Einkommen zurechtkommen. Diese Zahl aus dem ersten Halbjahr 2011 geht aus einem Bericht zur Wirtschaftslage der Notenbank (Bank of Greece) hervor, über den die griechische Presse am Donnerstag berichtete. Betroffen sind Familien, in denen kein einziges Mitglied mehr eine Arbeit hat. Hilfsorganisationen warnen unterdessen vor einer dramatischen Verschlechterung der Gesundheitslage. In Griechenland erhalten Arbeitslose für höchstens ein Jahr Arbeitslosengeld. Danach gibt es keine Hilfe vom Staat mehr. Die Familien ohne Einkommen würden von Verwandten unterstützt oder seien auf die Hilfe von kirchlichen und anderen humanitären Organisationen angewiesen, berichtete die Athener Zeitung "Kathimerini". Unterdessen vermeldete die Hilfsorganisation "Ärzte der Welt", die in Griechenland vier Anlaufstellen für Menschen ohne Zugang zur Gesundheitsversorgung unterhält, einen dramatischen Anstieg der Patientenzahlen. Die kostenlosen medizinischen und psychosozialen Hilfsangebote würden nun auch vermehrt von griechischen Staatsbürgern aufgesucht. Ursprünglich waren die Anlaufstellen für Flüchtlinge und Asylsuchende gedacht. "Die Anzahl griechischer Staatsbürger unter unseren Patienten ist auf 30 Prozent gestiegen", erklärte Nikitas Kanakis, Präsident der griechischen Abteilung von "Ärzte der Welt". Darunter seien schwangere Frauen, die Vorsorgeuntersuchungen erhielten, Kinder, die Impfungen benötigten, Menschen, die kein Einkommen mehr hätten oder auch Beamte, deren Gehälter drastisch gekürzt worden seien. Immer mehr Menschen würden auch um Lebensmittel bitten, berichteten Mitarbeiter der Hilfsorganisation der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Donnerstag. Der griechische Nachrichtensender Vima 99.5 startete Anfang der Woche eine Lebensmittel-Kampagne für Bedürftige. An seine Hörer appellierte der Sender, beim Einkauf im Supermarkt "auch an die mittellosen Mitbürger zu denken und auch für sie etwas einzukaufen". "Auch ein Paket Nudeln genügt", hieß es in dem Aufruf. (Reuters) Was soll man dazu noch sagen... Wir leben in einer be*********en Welt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
seventh_son November 24, 2011 Würde ich in einem Land leben, wo meine Lebensgrundlage nur für ein Jahr Arbeitslosigkeit abgesichert ist, würde ich allerdings auch jedes Mittel nutzen, um den Staat um etwas Geld zu erleichtern und meine Schwippschwager im Staatsdienst aufsuchen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 30, 2011 · bearbeitet November 30, 2011 von zocker Würde ich in einem Land leben, wo meine Lebensgrundlage nur für ein Jahr Arbeitslosigkeit abgesichert ist, würde ich allerdings auch jedes Mittel nutzen, um den Staat um etwas Geld zu erleichtern und meine Schwippschwager im Staatsdienst aufsuchen... FAZ von heute: Griechenland bekommt wieder 8 Milliarden - ohne eine einzige nachprüfbare Verbesserung Die europäischen Finanzminister haben sich entschieden, eine weitere Tranche der Hilfszahlungen an Griechenland freizugeben. Nach der Entscheidung auf der Ministerkonferenz in Brüssel muss nun noch das IWF-Exekutivdirektorium seine Zustimmung für die Auszahlung der 8 Milliarden Euro geben. Bisher waren an Griechenland schon insgesamt 65 Milliarden Euro in fünf Raten aus einem Hilfsprogramm von insgesamt 110 Milliarden Euro ausbezahlt worden. Die Auszahlung der sechsten Tranche über die 8 Milliarden Euro war jedoch im September verschoben worden, weil die Strukturreformen in Griechenland nicht vorankamen. Griechenland hat seither nach Angaben seiner Regierung die laufenden Ausgaben aus bestehenden Liquiditätsreserven bestritten. Da die Rückzahlung von Staatsschulden ausgesetzt ist, mussten daraus nur Gehaltszahlungen und der staatliche Einkauf von Gütern und Dienstleistungen finanziert werden. Für Dezember könnten jedoch nach Aussagen griechischer Politiker die Gehälter öffentlich Bediensteter ohne die nächste Rate nicht mehr bezahlt werden. Die europäischen Finanzminister hatten als Grundlage für ihre Entscheidung nur wenige harte Fakten. Sie mussten daher vor allem auf politische Signale vertrauen :lol: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker Dezember 3, 2011 · bearbeitet Dezember 3, 2011 von zocker Papademos bekommt die Lage nicht in den Griff Wieder fließen Milliarden nach Athen. Sie werden zur Schuldentilgung eingesetzt, aber dem neuen Regierungschef gelingt es nicht, Reformen voranzubringen. Statt entschlossen Reformen umzusetzen und zu sparen, üben Minister und andere Mitglieder der Drei-Parteien-Koalition aus der sozialistischen Pasok, der konservativen Nea Dimokratia und der rechten Laos-Partei lieber den politischen Grabenkampf vor der in wenigen Monaten anstehenden vorgezogenen Neuwahl. Fast zwei Jahre hat Griechenland bei der Sanierung der Staatsfinanzen und Reformen als Grundlage für neues Wachstum kaum Fortschritte gemacht. - Eine ernsthafte Kürzung des aufgeblasenen Beamtenapparates steht aus. - Reformgesetze werden weiter verschleppt. - Der Verkauf von Staatseigentum kommt nicht von der Stelle. - Verhandlungen über einen Schuldenschnitt durch private Gläubiger wurden am 29. November ohne Einigung unterbrochen. - die griechische Regierung bisher nicht einmal geschafft, kleinere Reformen wie die Öffnung des bisher kartellartig organisierten Taxi- und Lastwagensektors durchzusetzen. - Seit 1980 hat sich die Zahl von Beamten und Angestellten meist verlusteschreibender Staatsunternehmen auf weit über eine Million rund verdreifacht. Griechenland müsste im Staatsapparat etliche Hunderttausend Stellen streichen – die Verfassung lässt eine Entlassung von Beamten ausdrücklich zu. - Griechisches Staatseigentum ist auf dem Papier mehrere hundert Milliarden Euro wert. Wohl vor allem zur Beruhigung europäischer Wähler und Steuerzahler setzten die Euro-Länder im Gegenzug für ihre Millliardenkredite durch, dass Athen bis Ende 2015 Staatsfirmen, Immobilien und Lizenzen für mindestens 50 Milliarden Euro verkaufen müsse. - Der tatsächliche Erlös fällt mit 1,5 Milliarden Euro deutlich geringer aus, gab die Privatisierungsbehörde HRADF Mitte November zu. Auch 2012 werde das Ziel – mindestens 9,3 Milliarden Euro – verfehlt, sagte HRADF-Direktor Ioannis Koukiadis. - Zwar schrieben Fachleute der EU-Kommission unter Führung des Deutschen Horst Reichenbach Mitte November detailliert auf, welche Steuerreformen in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Doch Skepsis über Umsetzung und schnellen Erfolg ist angebracht. - Viele Griechen weigern sich, die höhere Grund-Steuer zu bezahlen. Die Drohung, säumigen Grundsteuerzahlern den Strom abzusperren, wurde bisher nicht umgesetzt. Das Vertrauen, dass Griechenland den Staatsbankrott doch noch vermeiden kann, ist in Athen auch unter der Regierung Papademos nicht sehr ausgeprägt. (www.welt.de) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roter Franz Dezember 3, 2011 Hallo, ich habe den Bericht heute früh auch gelesen, und habe mich nur noch an den Kopf gelangt. Die Griechen sind reformunwillig. Die 8 Mrd. Euro fließen als Weihnachtsgeld und Gehälter direkt an die Beamten. Das die sich nicht selbst abschaffen, ist ja wohl logisch. Armes Europa. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag