zocker April 11, 2010 Nein, nur die die sie veröffentlicht haben, natürlich haben sie viele weitere aufgelegt, die sie den märkten verschweigen, da sie gerne mehr zinsen zahlen, richtig :lol: Sparmaßnahmen Regierung Griechenland, Liste wird noch vervollständigt... :- Mehrwertsteuer von 19 auf 21 Prozent Abgaben auf Alkohol und Tabak sollen um 20 Prozent erhöht werden, zudem eine neue Luxussteuer. (Die Sätze der Mehrwertsteuer in Griechenland in Höhe von bisher 4,5% (Sondersatz), 9% (ermäßigter Satz für Lebensmittel usw.) und 19% (regulärer Satz für Gebrauchsgüter, Dienstleistungen usw.) wurden entsprechend auf 5%, 10% und 21% erhöht.) Auch Besitz und Einkommen der Religionsgemeinschaften sollen besteuert werden. Im öffentlichen Dienst: Die Urlaubs- und Weihnachtsgelder sollen insgesamt um 30 Prozent gekürzt, die Pensionen für 2010 eingefroren werden. sowie eine Nullrunde bei den Renten Quelle: , euronews.net , Spiegel .....das wichtige Wörtchen ist "soll" - bis heute ist nichts verwirklicht - nichts!!!! - Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker April 11, 2010 .....das wichtige Wörtchen ist "soll" - bis heute ist nichts verwirklicht - nichts!!!! - Handelsblatt: "Der griechische Ministerpräsident äußerte sich auch zur Rolle Deutschlands in der Debatte europäischen Länder um einen Notfallplan der EU und einer Beteiligung des IWF. Er wies daraufhin, dass Deutschland bei der Bildung eines vereinten Europas von Beginn an eine führende Rolle gespielt habe. Wegen der internationalen Krise sei auch Deutschland mit großen Problemen konfrontiert, aber die Ansicht, es könnte eine Lösung außerhalb oder zulasten des Rests Europas geben, ist eine Illusion. Der Wohlstand Deutschlands hängt vom Wohlstand seiner wichtigsten Handelspartner ab, das seien die europäischen Staaten, betonte Papandreou erneut." Der Sohn des größten griechischen Verschwenders aller Zeiten will jetzt durch Erpressung zu seinem Geld kommen, damit er seinen Landsleuten die angedeuteten Grausamkeiten ersparen kann und lustig weiter unser Steuergeld verschwenden kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock April 11, 2010 die Ansicht, es könnte eine Lösung außerhalb oder zulasten des Rests Europas geben, ist eine Illusion. Der Wohlstand Deutschlands hängt vom Wohlstand seiner wichtigsten Handelspartner ab, das seien die europäischen Staaten, betonte Papandreou erneut." Das halte ich für falsch. Die wichtigsten Handelspartner in Deutschland sind Frankreich und die Niederlande. Daran wird sich nicht ändern, mit oder ohne Euro. Auf Südeuropa kann Deutschland auch verzichten. Deutsche Produkte sind in der ganzen Welt beliebt. Mittelfristig könnte man sich auch stärker auf Asien konzentrieren, auch der Handel mit Osteuropa kann noch erheblich ausgebaut werden, natürlich auch Russland. Wirtschaftlich ist die Kernzone Europas nicht auf die Südeuropäer angewiesen. Es spielen wohl eher politische und historische Gründe eine Rolle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 April 11, 2010 die Ansicht, es könnte eine Lösung außerhalb oder zulasten des Rests Europas geben, ist eine Illusion. Der Wohlstand Deutschlands hängt vom Wohlstand seiner wichtigsten Handelspartner ab, das seien die europäischen Staaten, betonte Papandreou erneut." Das halte ich für falsch. Die wichtigsten Handelspartner in Deutschland sind Frankreich und die Niederlande. Daran wird sich nicht ändern, mit oder ohne Euro. Auf Südeuropa kann Deutschland auch verzichten. Deutsche Produkte sind in der ganzen Welt beliebt. Mittelfristig könnte man sich auch stärker auf Asien konzentrieren, auch der Handel mit Osteuropa kann noch erheblich ausgebaut werden, natürlich auch Russland. Wirtschaftlich ist die Kernzone Europas nicht auf die Südeuropäer angewiesen. Es spielen wohl eher politische und historische Gründe eine Rolle. Volle Zustimmung - darüber hinaus ist es eien unverschämtheit so zu tun, als ob wir gar keine wahl hätten - einfach deutschland aus den euro raus und die gute alte mark wieder einführen, dann werden wir schon sehen wer hier von wem abhängig ist... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel April 11, 2010 Deutschlands wichtigste Handelspartner 2009 Es reicht aber nicht sich die wichtigsten HP rauszupicken, wenn diese durch den Dominoeffekt stark geschwächt würden, hätte das auch enorme negative Auswirkungen auf die Wirtschaft der BRD. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx April 11, 2010 Auf Südeuropa kann Deutschland auch verzichten. Deutsche Produkte sind in der ganzen Welt beliebt. Können wir eben nicht Ihr wisst doch wieviel Anleihen gerade von Mittelmeeranrainern in deutschen Kreditinstituten, Lebensversicherungen und sonst wo schlummern. Lassen wir Griechenland fallen, oder schmeißen sie aus dem Euro, dürfen wir mit einem vielfachen der Summe für Institute wie die dt. Pfandbrief (vormals HRE), IKB, ganzen Landesbanken und vielen anderen gerade stehen. Also ich will nicht, dass schon wieder zahlreiche systemrelevante Banken mit deutschen Staatsgeldern gestützt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock April 11, 2010 Es reicht aber nicht sich die wichtigsten HP rauszupicken, wenn diese durch den Dominoeffekt stark geschwächt würden, hätte das auch enorme negative Auswirkungen auf die Wirtschaft der BRD. Es wird kaum eine Lösung geben die perfekt ist. Ein Schwerpunktwechsl der Handespartner wäre aber möglich. Es gibt international genug Nachfrage nach hochwertigen Produkten aus Deutschland. Sicherlich würde das erstmal zu wirtschaftlichen Problemen in Deutschland führen. Vieleicht ist das aber die bessere Lösung für Deutschland, sollten die PIIGS bespielsweise alle nacheinader Unterstützungsbedürftig werden. Griechenland alleine ist wohl kaum ein Problem die EUR 300Mrd. könnten sich die starken Mitglieder ja zu Not sogar teilen. Nur spätestens bei Spanien wird es kniffelig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel April 11, 2010 Ein Schwerpunktwechsl der Handespartner wäre aber möglich. Es gibt international genug Nachfrage nach hochwertigen Produkten aus Deutschland. Meinst du? Woher soll dann die neue Nachfrage kommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock April 11, 2010 Meinst du? Woher soll dann die neue Nachfrage kommen? Ich denke da an die wachsenden Mittelschichten in den Schwellenländern und wie ich schon sagte Osteuropa, USA. Außerdem halte ich es auch für unwarscheinlich das die Nachfrage aus den starken EU-Nachbarn total einbricht. Die Kernzonde der EU kommt auch ganz gut ohne die Peripherie aus. Obwohl ich zugeben muss das es um Spanien und Italien schade wäre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost April 11, 2010 1. Die LV erreichen die höheren Renditen zurzeit durch das Anzapfen ihrer Kapitalreserven. 2. Sofern es nicht um Handelsgüter handelt, die einem starken politischen politischen Einfluss ausgesetzt sind (z.B. Rüstungsgüter), ist die Vorstellung man könnte mal eben die Handelspartner wechseln, relativ realitätsfern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock April 11, 2010 1. Die LV erreichen die höheren Renditen zurzeit durch das Anzapfen ihrer Kapitalreserven.2. Sofern es nicht um Handelsgüter handelt, die einem starken politischen politischen Einfluss ausgesetzt sind (z.B. Rüstungsgüter), ist die Vorstellung man könnte mal eben die Handelspartner wechseln, relativ realitätsfern. Deutschlands wichtigste Handelspartner 2009 Zu den wichtigen Handelspartner Deutschlands gehören nicht die Südeuropäer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 April 11, 2010 1. Die LV erreichen die höheren Renditen zurzeit durch das Anzapfen ihrer Kapitalreserven.2. Sofern es nicht um Handelsgüter handelt, die einem starken politischen politischen Einfluss ausgesetzt sind (z.B. Rüstungsgüter), ist die Vorstellung man könnte mal eben die Handelspartner wechseln, relativ realitätsfern. Deutschlands wichtigste Handelspartner 2009 Zu den wichtigen Handelspartner Deutschlands gehören nicht die Südeuropäer. Das ist doch ganz egal. Es gibt genug deutsche Export-Firmen, die in den Seilen hängen und die sind für jeden Auftrag dankbar, gleichgültig wo der herkommt. Deine Aussage Es gibt international genug Nachfrage nach hochwertigen Produkten aus Deutschland. trifft für die meisten Firmen sicherlich nicht zu. Die Südeuropäer sind selbstverständlich wichtig für uns. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx April 11, 2010 Ich finde wir sollten langsam mal die Kirche im Dorf lassen. Die Diskussion, von wem wir wieviel haben bringt einmal nicht weiter, zum anderen finde ich es auch ziemlich verkürzt so zu Argumentieren. Was soll das? Sind nur gute und solvente Nachfrager nach dt. Gütern gute Freunde und Nationen oder was??? Wir sind eine der am stärksten abhängigen Exportnationen der Welt. Wenn wir uns unseren Handelspartnern nach deren Abnahme beurteilen und freundlich gesinnt gegenüberstehen fänd ich das schon sehr bedenklich. Fakt ist, dass wir insgesamt als Exportnation von Nachfrage profitieren. So, wir sitzen jetzt in einem Boot, dem Euro. Jetzt sollten wir langsam mal konstruktiv zusammenarbeiten, denn wie das System momentan fährt, fährt es gegen die Wand. Und wenn das passiert ist nicht nur Griechenland, sondern auch Deutschland gegen die Wand gefahren. Wir müssen uns konkret darum Gedanken machen, wie wir Regeln und Grundsätze schaffen, welche dazu geeignet sind, dass sich auch jeder Mitgliedsstaat daran hält. Als zweiten wichtigen Punkt müssen wir uns darum Gedanken machen, wie wir die Wettbewerbsfähigkeit der Südeuropäer so erhöhen, dass ein starker Euro für diese nicht kontraproduktiv wirkt, wie es momentan der Fall ist. Auch wenn es den meisten nicht gefallen wird: -Über kurz oder lang geht das aber nur über einen wirksamen Staatenfinanzausgleich, der insb. die Wettbewerbsfähigkeit an der Währung des Euro ausrichtet. -Das ganze wird auch nur funktionieren, wenn die Eurostaaten wichtige Teile ihrer Finanzhoheit abgeben müssen, ihnen also ein Korsett angelegt wird, in dessen Rahmen sie sich bewegen dürfen. -Das kann auch nur gut gehen, wenn darin ein gewisser Sozialrahmen enthalten ist. Das Sozialgefälle in Euroland darf nicht zu sehr auseinanderfallen. Beispielsweise darf es zwischen den Staaten, die den Euro als Währung haben, kein derart krasses Missverhältnis geben wie zwischen Deutschland und Rumänien. -Ferner sind alle diese Maßnahmen nur zu erreichen, wenn eine Art europäische Wirtschaftsregierung errichtet wird. Ich weiß, ich finde das auch ätzend und nicht unbedingt fair. Aber das hätten wir früher wissen müssen. Ein gemeinsamer Währungsraum ist nunmal eine Schicksalsgemeinschaft, dass muss man endlich akzeptieren. Griechenland rausschmeißen geht jedenfalls nicht. Es gibt europäische Grundwerte, eine gemeinsame europäische Idee, die den vielen früheren Kriegen geschuldet ist. Würde man Griechenland einfach rauskicken, wäre diese Idee schlicht verraten worden. Die Auswirkungen auf Europa werden fatal sein. Deutschland trägt als ehemaliger Defizitsünder leider eine Mitschuld. Hätten wir uns nicht so vehement gegen Defizitmaßnahmen, gegen eine stärkere Macht von Eurostat und gegen Strafzahlungen gewehrt, wären wir jedenfalls in einer weit besseren moralischen Position. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock April 11, 2010 · bearbeitet April 11, 2010 von Warlock @obx: Du hast ja nicht unrecht mit dem was du sagst, aber glaubst du das es so kommen wird wie du sagst. Ich nicht. Es wird irgendwie geflickt und dann gehts munter weiter. Deine Idee sind schön vernünftig, aber ich denke dafür müsste man aus der EU die Vereinigten Staaten von Europa machen. Solange wie es Volksabstimmungen gibt kann man unpopuläre Sachen nicht durchdrücken. Man sieht es ja, jetzt in der Krise steht man nicht zusammen sondern zeigt mit dem Finger aufeinander. Gerade in solchen Zeiten kann man Sachen durchdrücken die die Wähler sonst nicht schlucken. ICH hätte nicht dagegen wenn demnächst alles in Brüssel entschieden wird, blos wird es dazu nicht kommen. Es fehlt innerhalb der EU an Einigkeit, wer gibt schon seine Autonomie auf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx April 11, 2010 @obx: Du hast ja nicht unrecht mit dem was du sagst, aber glaubst du das es so kommen wird wie du sagst. Ich nicht. Es wird irgendwie geflickt und dann gehts munter weiter. Du hast vollkommen recht Warlock! Ich befürchte auch das sich nichts ändern wird... Aber was werden wir davon haben? Erst Griechenland, dann folgen Portugal, Irland, Spanien und Italien... Irgendwann dann auch mal Island, wenn sie in die EU kommen. Die einzigen die davon etwas haben sind die Spekulanten. Heute nehmen sie sich Griechenland vor. Wer weiß, je nachdem wie kläglich sich die Mitgliedsstaaten verhalten, und damit die Wetten der Spekulanten aufgehen, werden sie irgendwann auch größere Länder angreifen... Mit Spanien könnten sie dann richtig verdienen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel April 11, 2010 · bearbeitet April 11, 2010 von BondWurzel Meinst du? Woher soll dann die neue Nachfrage kommen? Ich denke da an die wachsenden Mittelschichten in den Schwellenländern und wie ich schon sagte Osteuropa, USA. Außerdem halte ich es auch für unwarscheinlich das die Nachfrage aus den starken EU-Nachbarn total einbricht. Die Kernzonde der EU kommt auch ganz gut ohne die Peripherie aus. Obwohl ich zugeben muss das es um Spanien und Italien schade wäre. Die Mittelschichten in den Schwellenländern also? Wo gibt es da bitte Mittelschichten? Nich unerwähnt sollte man lassen, dass sogar in Deutschland die Mittelschicht immer mehr wegbricht. :lol: :lol: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle April 11, 2010 Es ist soweit. Euro-Länder einigen sich auf Rettungsplan Quelle: http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E38FF456891064861BEDF5F0FA8280159~ATpl~Ecommon~Scontent.html Da dürfte es ja morgen nochmal ordentlich aufwärts ehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel April 11, 2010 · bearbeitet April 11, 2010 von BondWurzel 10.04.2010 14:03 Uhr EU: Hilfe für Griechenland Ein teures Versprechen Großspurig hat die EU Griechenland Hilfe angeboten - und insgeheim gehofft, dass Athen das Geld gar nicht braucht. Nun wird das Land sogar langfristig Hilfe brauchen. Ein Kommentar von Alexander Hagelüken Griechenland, Foto: dpa Die EU hat Griechenland Hilfen angeboten - und insgeheim gehofft, dass Athen das Geld gar nicht braucht. (Foto: dpa) Im Herbst 2008 brauchte eine US-Investmentbank namens Lehman Brothers dringend Geld. Weil sie eine Pleite der Bank befürchteten, wollten andere Finanzkonzerne Lehman nichts leihen; sie schlossen das Institut von den üblichen kurzfristigen Darlehen aus. Als auch die Regierung jede Hilfe verweigerte, brach die 150 Jahre alte Bank zusammen. An der Finanzkrise entzündete sich ein globaler Flächenbrand, der bis heute Millionen Arbeitsplätze vernichtet hat. In diesen Tagen ist wieder die Rede davon, dass ein Schuldner womöglich kurzfristig kein Geld mehr bekommen könnte: der Euro-Staat Griechenland, der seinen Gläubigern inzwischen höhere Zinsen bieten muss als Malaysia, Rumänien oder Nigeria. Die Panik ist überall spürbar. Griechen räumen ihre Sparkonten, was das Finanzsystem kollabieren lassen könnte. Und die Regierung begibt sich auf eine Tour zu US-Geldgebern, bei der die Wiege der europäischen Kultur wie ein Schwellenland um Geld bettelt. Wiederholt sich die Geschichte vom Herbst 2008? Der Unterschied zu Lehman Brothers besteht darin, dass Griechenland Hilfe erwarten kann. Die Euro-Regierungen haben Notfall-Kredite vereinbart. Sie hatten gehofft, ihre Zusage vor zwei Wochen würde genügen, um die Lage zu stabilisieren, ohne dass tatsächlich ein Cent nach Athen fließen muss. Der dramatische Anstieg der Kosten für Kredite zeigt aber, dass dies eine Illusion war. Die Euro-Länder, mit Deutschland an der Spitze, müssen vermutlich schneller helfen, als sie dachten. Und die Rettung der griechischen Misswirtschaft könnte teurer werden, als die Bundesregierung den Deutschen vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen eingestehen will. Eine solche Nothilfe ist trotz der Kosten unverzichtbar: Ein Staatsbankrott würde dem Wirtschaftsraum Europa zu sehr schaden. Aber das jetzt klargewordene Ausmaß der griechischen Misere führt auch vor Augen, was die Euro-Regierungen gerne ausblenden würden, und all der Jubel nach dem Brüsseler Gipfel für Angela Merkels Taktik verdeckt, was Europas Politiker versäumen: Griechenland benötigt mehr als warme Worte, es braucht tatsächlich das Geld der EU-Steuerzahler. Eine solche kurzfristige Finanzspritze ist womöglich nur der Anfang. Ökonomen sehen den Staat auf Schulden von mehr als 150 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zusteuern. Eine Volkswirtschaft, die dieses Jahr erneut schrumpft und international nicht konkurrenzfähig ist, kann eine solche Last kaum finanzieren - und wird dauerhaft am Tropf der Nachbarn hängen. Die anderen Euro-Regierungen haben versagt, weil sie der Athener Misswirtschaft jahrelang zuschauten. Und sie versagen jetzt, weil sie immer noch keine Konsequenzen aus dem Debakel ziehen. Es ist eine Lebenslüge der Währungsunion, Staaten ohne Stabilitätskultur vor sich hinwurschteln zu lassen. Griechenland und andere Länder brauchen klare Vorgaben etwa für Defizite, die mit Strafzahlungen und Subventionskürzungen durchgesetzt werden. Statt ein solches System zu installieren, haben die Euro-Regierungschefs einander auf dem Gipfel vorgegaukelt, eine Nothilfe löse alle Probleme. Diese Leugnung der Realitäten dürfte für Europas Steuerzahler noch teuer werden. Die Bürger müssen sich außerdem sorgen, dass die schon überwunden geglaubte Inflation zurückkehrt und ihre Ersparnisse annagt. Griechenland und andere Euro-Staaten häufen Schulden in einer Größe an, die Regierungen in früheren Zeiten gerne durch eine Entwertung des Geldes reduzierten, weil dies politisch einfacher war als Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen. An sich soll die Europäische Zentralbank die Inflation in Schach halten und so die Ersparnisse sichern. Doch das Rumgeeiere der Notenbanker in den vergangenen Wochen lässt befürchten, dass sie kein guter Anwalt der Bürger sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 April 11, 2010 Ein Schwerpunktwechsl der Handespartner wäre aber möglich. Es gibt international genug Nachfrage nach hochwertigen Produkten aus Deutschland. Meinst du? Woher soll dann die neue Nachfrage kommen? Aus fernost, deutsche Maschinen werden gebraucht und da es durch den aufschwung bald besser geht werden auch konsumgüter, vor allen autos, als folgeaufträge folgen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 April 11, 2010 Lieber BW, die Quelle nie vergessen zu verlinken! Sieht alles so aus, als ginge der Eiertanz einfach in die nächste Runde. Wer jetzt dem Kurs hinterherkauft, der bereut vielleicht die noch attraktiveren Kurse von morgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel April 11, 2010 Lieber BW, die Quelle nie vergessen zu verlinken! Sieht alles so aus, als ginge der Eiertanz einfach in die nächste Runde. Wer jetzt dem Kurs hinterherkauft, der bereut vielleicht die noch attraktiveren Kurse von morgen. Sorry.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx April 11, 2010 Da dürfte es ja morgen nochmal ordentlich aufwärts ehen. Ich wills hoffen, ich bin nämlich zu 115% im Aktienmarkt investiert Bin aber mal gespannt wie der Markt wirklich reagiert. Nur weil der Markt bisher das Szenario Griechenland-Turbulenzen durchgespielt hat, heißt das ja noch lange nicht das der Markt auch eingepreist hat, dass Griechenland tatsächlich die Hilfe auch bekommt und Milliarden von Euro fließen, da sonst der Bankrott eintritt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle April 11, 2010 Bin aber mal gespannt wie der Markt wirklich reagiert. ... ... der Markt denkt kurzfristig. Helas, die Megahausse rollt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag