Philchen März 20, 2014 · bearbeitet März 20, 2014 von Philchen @Matthew Das mit dem Kodex sehe ich ähnlich. Mit den Strukturvertrieben weniger. Vor 20 Jahren mag es so gewesen sein: Der Makler, auf Seiten des Kunden, gut ausgebildet hat, auf hohem Niveau, beraten und dafür eine Courtage von der Versicherung bekommen. Der Strukki (wie er hier doch gerne abfällig genannt wird) ist ursprünglich Fleischer oder Straßenkehrer gewesen und hat seinen Freunden auf einmal tolle Versicherungen verkauft. Wie ist es denn heute in der Realität? Die großen Vertriebe (insbesondere wenn es sich um Mehrfachagenten handelt) haben ein Qualitätsmanagement legen Wert auf permantente Weiterbildung, stellen ein Backoffice zur Verfügung und decken fast alle Bereiche hochqualifiert ab. Die Zahlen der Vertriebler sind seit Jahren rückläufig. Den Nebenberufler gibt es nicht mehr. Da rutscht dauerhaft keiner mehr durch der im großen Stil Kunden über den Tisch zieht. Was ist denn mit den "Mitarbeitern" die in den letzten Jahren den ein oder anderen Mist gebaut haben? Tlw. für das Negativimage sorgen. In großen teilen sind die nicht vom Markt verschwunden sondern machen das gleiche weiter unter dem Deckmantel des Maklers. Verstehe mich nicht falsch, ich habe überhaupt nix gegen den Makler der alleine am Markt vernünftig Kunden berät: Aber wieviele sind das? Prozentual? Und wenn wir nur die mit guten Absichten nehmen, wie hoch ist von denen der Anteil, die auschließlich über Direktanbindungen einreichen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 März 20, 2014 Den Nebenberufler gibt es nicht mehr. Da rutscht dauerhaft keiner mehr durch der im großen Stil Kunden über den Tisch zieht. Was ist denn mit den "Mitarbeitern" die in den letzten Jahren den ein oder anderen Mist gebaut haben? Tlw. für das Negativimage sorgen. In großen teilen sind die nicht vom Markt verschwunden sondern machen das gleiche weiter unter dem Deckmantel des Maklers. Verstehe mich nicht falsch, ich habe überhaupt nix gegen den Makler der alleine am Markt vernünftig Kunden berät: Aber wieviele sind das? Prozentual? Und wenn wir nur die mit guten Absichten nehmen, wie hoch ist von denen der Anteil, die auschließlich über Direktanbindungen einreichen? Die Nebenberufler sind aktuell die Tippgeber, die die Namen, Adressen und Telefonnummern der Freunde, Bekannte, Familienangehörigen etc. bringen. Die Daten landen auf Listen, die für jeden zugänglich sind. Bei Ausscheiden aus dem Vermögensberaterberuf können dann andere auf die Daten zugreifen. Andere VBs können somit neue Termine machen und die Produkter der AMV, Badenia usw. verkaufen. Nur über Mitarbeiteranwerbung kann der Schwund aufgehalten werden, aber was ist der Preis dafür? Berchtigte Frage bei Deinem letzen Absatz. Ich bleibe jedenfalls dabei, dass sich jeder vorher genauestens informieren sollte, wie er es auch beim Autokauf macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philchen März 20, 2014 Den Nebenberufler gibt es nicht mehr. Da rutscht dauerhaft keiner mehr durch der im großen Stil Kunden über den Tisch zieht. Was ist denn mit den "Mitarbeitern" die in den letzten Jahren den ein oder anderen Mist gebaut haben? Tlw. für das Negativimage sorgen. In großen teilen sind die nicht vom Markt verschwunden sondern machen das gleiche weiter unter dem Deckmantel des Maklers. Verstehe mich nicht falsch, ich habe überhaupt nix gegen den Makler der alleine am Markt vernünftig Kunden berät: Aber wieviele sind das? Prozentual? Und wenn wir nur die mit guten Absichten nehmen, wie hoch ist von denen der Anteil, die auschließlich über Direktanbindungen einreichen? Die Nebenberufler sind aktuell die Tippgeber, die die Namen, Adressen und Telefonnummern der Freunde, Bekannte, Familienangehörigen etc. bringen. Die Daten landen auf Listen, die für jeden zugänglich sind. Bei Ausscheiden aus dem Vermögensberaterberuf können dann andere auf die Daten zugreifen. Andere VBs können somit neue Termine machen und die Produkter der AMV, Badenia usw. verkaufen. Nur über Mitarbeiteranwerbung kann der Schwund aufgehalten werden, aber was ist der Preis dafür? Berchtigte Frage bei Deinem letzen Absatz. Ich bleibe jedenfalls dabei, dass sich jeder vorher genauestens informieren sollte, wie er es auch beim Autokauf macht. Das heutige Hauptproblem der DVAG ist hauptsächlich die Abhängigkeit von einem Produktpartner. Das hast du aber auch bei einer Generalagentur der Allianz, der HUK oder der Debeka. Auschließlichkeitsvertreter können aus Kundensicht auch Vorteile bieten, z.B. Firmenkundengeschäft in bestimmten Branchen. Für den jüngeren Privatkunden sehe ich das eher kritisch. Wieviele "aktive" Tippgeber es bei der DVAG aktuell gibt weiß ich nicht. Ob die Tatsache, dass es überhaupt Tippgeber gibt generell als schlecht zu bewerten ist, würde ich auch in Frage stellen. Schlecht ist es dann, wenn diese Tippgeber beraten. Zumindest bei der DVAG ist mit der aktuellen Rechtslage noch möglich, wird aber meinem Kentnissstand nach nicht mehr getan. Das Produktportfolio der DVAG würde ich auch nicht als Schund bezeichnen. Die aktuellen Bedingungen der AM BU sind in jedem Fall als gut zu bewerten. Die Generali ist im Sachgeschäft ein anständiger Partner und die Central als KV definitiv auf einem sehr guten Weg. Das große Problem: Es passt eben auf keinen Fall für jeden Kunden. Und dann? Wird es eben oft trotzdem verkauft. Von Wunschpolice und Co. bin ich auch kein Fan. Aber welches VU hat schon Produkte dieser Gattung die man wirklich bedenkenlos empfehlen kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes März 20, 2014 Von Wunschpolice und Co. bin ich auch kein Fan. Aber welches VU hat schon Produkte dieser Gattung die man wirklich bedenkenlos empfehlen kann? Davon gibt es genügend ... Fondsgebunden dritte Schicht bspw. die CD oder die IR. Klassisch bspw. Direktversicherer wie die Europa, teurer die Debeka oder entsprechend kostenreduzierte Tarife anderer Gesellschaften. --- Das große Problem: Es passt eben auf keinen Fall für jeden Kunden. Und dann? Wird es eben oft trotzdem verkauft. Dem stimme ich zu. --- Die aktuellen Bedingungen der AM BU sind in jedem Fall als gut zu bewerten. Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung? Ich kann in den Bedingungen nicht erkennen, warum diese gut sein sollten. Siehe auch anderer Thread mit der 2006 Police. Aus meiner Sicht spricht bestenfalls Bestand und Erfahrung der AM im BU Geschäft für diese Gesellschaft (sowie die ein oder andere Quote). Das kann und darf aus meiner Sicht aber kein Entscheidungskriterium sein, wenn es schon am Bedingungswerk hapert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 März 21, 2014 Das heutige Hauptproblem der DVAG ist hauptsächlich die Abhängigkeit von einem Produktpartner. Das hast du aber auch bei einer Generalagentur der Allianz, der HUK oder der Debeka. Auschließlichkeitsvertreter können aus Kundensicht auch Vorteile bieten, z.B. Firmenkundengeschäft in bestimmten Branchen. Für den jüngeren Privatkunden sehe ich das eher kritisch. Wieviele "aktive" Tippgeber es bei der DVAG aktuell gibt weiß ich nicht. Ob die Tatsache, dass es überhaupt Tippgeber gibt generell als schlecht zu bewerten ist, würde ich auch in Frage stellen. Schlecht ist es dann, wenn diese Tippgeber beraten. Zumindest bei der DVAG ist mit der aktuellen Rechtslage noch möglich, wird aber meinem Kentnissstand nach nicht mehr getan. Das Produktportfolio der DVAG würde ich auch nicht als Schund bezeichnen. Die aktuellen Bedingungen der AM BU sind in jedem Fall als gut zu bewerten. Die Generali ist im Sachgeschäft ein anständiger Partner und die Central als KV definitiv auf einem sehr guten Weg. Das große Problem: Es passt eben auf keinen Fall für jeden Kunden. Und dann? Wird es eben oft trotzdem verkauft. Hallo Philchen, der Grundgedanke seine AV und Versicherungen über einen Berater laufen zu lassen ist ja nicht verkehrt. Aber! es gibt im Markt einen Wettbewerb und der Kunde hat in diesem Wettbewerb nun einmal die Auswahl sich umzusehen und das für sich bessere Produkt auszuwählen. Den VBs wird immer und immer wieder eingetrichtert, dass die AachenMünchener das Non Plus Ultra ist und keiner ihr das Wasser reichen kann. Kein Wunder dass dan ältere Verträge aufgelöst werden und in fondsgebundene Verträge umgeschichtet wird. Wer nix verkauft, der kann auch keine Einheiten erhalten. Die genaue Zahl der Tippgeber weiß ich auch so nicht direkt. Ich selbst bin bei zwei Deiner genannten Gesellschaften Kunde und bin sehr zufrieden. Einen Krieg der immer und immer wieder beim DVAG Blog zu lesen ist "Makler vs. Vermögensberater" wird sicherlich irgendwann mal in einem Knall enden. So wie es letztes Jahr beim BU Finanztest Rating der Fall war. Von dem Portfolio der DVAG bin ich keineswegs überzeugt. Teuer, fondsgebunden, wenig Zinsen, hohe Abschlussgebühr usw. Die Central sehe ich eher auf einen schlechten Weg. Viele Vollversicherte verloren, Beitragssteigerungen usw. Von Wunschpolice und Co. bin ich auch kein Fan. Aber welches VU hat schon Produkte dieser Gattung die man wirklich bedenkenlos empfehlen kann? Da haben wir ja die gleiche Meinung. Es gibt viele Alternativen, wenn man die einzelnen Verträge miteinander vergleicht. Hier im Forum sind da einige genannt. Die Themen hast Du sicherlich auch schon verfolgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte April 5, 2023 · bearbeitet April 5, 2023 von Schildkröte Capital hat verdeckte Tester zu den deutschen Finanzvertrieben geschickt. Rein nach Punkten belegt unsere allseits beliebte DVAG den 10. Platz mit 67,7 von 100 möglichen Punkten. Der Text über die "Beratungsleistungen" der getesteten Finanzvertriebe ist jedoch erschreckend. Hat sich nichts geändert in der Branche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag