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cmm
· bearbeitet von cmm

Hallo,

ich bin am Überlegen, einen kleinen Betrag (2000€) in ETF zu stecken und wäre an ein paar Meinungen interessiert.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher nur Tagesgeld/Festgeld.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

nil

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Wirtschaftliches Interesse ist schon vorhanden, das heisst aber nicht, dass ich regelmäßig meinem Depot hinterher dackeln will.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

s.u.

 

 

1. Alter

22

 

2. Berufliche Situation

Student, in vier Jahren dann hoffentlich mal Arzt ;)

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

bei weitem nicht

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

passiv

 

 

 

1. Anlagehorizont

unbestimmt, sicher mal drei bis vier Jahre, wahrscheinlich deutlich länger

 

2. Zweck der Anlage

nichts bestimmtes

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

einmalig

 

4. Anlagekapital:

Bisher liegen ca. 7000€ einfach auf einem Tagesgeldkonto (1822, 1,3%). Dazu kommen 650€ gepfändet auf einem Mietkautionskonto, aber das zähle ich nicht mit, denn die Kaution wird ja bei einem Umzug wieder fällig (eher noch mehr ;)).

 

Ich teile das jetzt mal in drei Posten auf:

a]Cashpuffer und Notreserve: 2500€ (3 Monatsbudgets + 500€ Sicherheit). Wird definitiv auf dem TG-Konto bleiben und zwar bei 1822, weil da noch ein Girokonto mit diversen Sachen dranhängt.

b] Weitere 2000€ will ich für Urlaube, Ausgaben etc. zumindest mittelfristig (3-6 Monate) verfügbar haben. Könnte man immer wieder auf das beste Tagesgeld- oder kurz laufende Festgeldangebot umschieben, wofür ich dann aber erfahrungsgemäß zu faul bin.

c] Damit bleiben 2500€ übrig, die sich für 1,3% langweilen.

 

 

Die eine Möglichkeit wäre jetzt, Posten b+c regelmäßig in Festgeld o.ä. zu stecken, wobei mir das fast schon zu viel Aufwand ist. Die letzten 1,5 Jahre habe ich mir das immer mal wieder angeschaut, aber letzten Endes war mir die kleine zusätzliche Rendite nie die Arbeit für ein neues Konto (PostIdent etc.) wert.

 

Oder (ab hier wird es interessant) ich lasse auch b einfach schlecht verzinst auf dem Tagesgeld-Konto, haue von c nochmal 500€ als Sicherheit runter und stecke 2000€ in ETF-Indexfonds (Aktien), die ich ein paar Jahre liegen lasse, bis es irgendwann mit ernsthaftem Vermögensaufbau losgeht. Anleihen würde ich weglassen, da ja sowieso mehr Cash als "nötig" auf dem Tagesgeldkonto liegt.

 

 

 

 

Jetzt kommen die Fragen zur zweiten Option:

 

0) Haltet ihr es überhaupt für sinnvoll, in meiner Situation und mit so einem kleinen Betrag in ETFs zu investieren?

1) Asset allocation: Aktien sollens sein :)

Wieviele ETF würdet ihr für 2000€ kaufen?

Das Musterdepot hier im Forum mit 50% MSCI World + 30% STOXX 600 + 20 % MSCI EM hat mich spontan angesprochen, aber lohnen sich bei 2000€ die Ordergebühren für drei Fonds?

Andererseits bekommt man mit nur zwei ETF diese Abdeckung eben nicht wirklich hin, egal wie man es dreht und wendet.

 

2) Wäre es sinnvoll, den STOXX 600 durch den EURO STOXX (nicht 50) zu ersetzen?

Im STOXX 600 scheint ja UK überrepräsentiert, was man in einem großen Depot durch entsprechende Beimischungen ausgleichen kann. Da das bei meiner Summe nicht sinnvoll wäre (Ordergebühren), stellt sich mit die Frage, ob man ihn nicht einfach gegen den EURO STOXX austauschen sollte? Damit hat man natürlich das umgekehrte Ungleichgewicht drin (sogar noch krasser), aber man eliminiert auch das Währungsrisiko.

 

3) Welcher Broker?

Auch hier würde ich zur 1822 tendieren. Depotgebühren zahle ich nirgendwo, bei flatex sind zwar die Ordergebühren nur halb so hoch, aber da ich ja eine buy-and-hold-Strategie fahren will, lohnt sich meines Erachtens der Aufwand für einen weiteren Anbieter nicht.

 

4) Steuern

Sehe ich es richtig, dass mir diese ganzen Feinheiten mit inländisch/ausländisch, thesaurierend/ausschüttend egal sein können, da ich a) alles nach 2009 investiere und B) auf absehbare Zeit unter dem Freibetrag bleibe?

Eine Steuererklärung muss ich auch mit Depot nicht machen, solange ich sie nicht verkaufe - oder wenn doch - mit den Kursgewinnen unter dem Freibetrag bleibe, richtig?

 

5) Auswahl ETF

Relativ einfach, wenn man sich mal für die Gewichtung der Indizes entschieden hat, oder?

Ich dachte jeweils an den Thesaurierer mit dem niedrigsten TER, sofern er nicht ein allzu kleines Volumen (< 500M€?) hat.

Swap oder voll-replizierend ist mir relativ egal, max. 10% sind meiner Meinung nach im Vergleich zum Kursrisiko keine Katastrophe.

 

 

Feedback willkommen!

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el galleta
· bearbeitet von el galleta

Schau mal in meine Signatur, das kleine Depot mit zwei ETFs sollte passen, auch wenn es sicher nicht genau diese ETFs sein müssen; Begründung findest Du dort auch. SWAPer sind aktuell wohl nicht mehr steuerliches Optimum, @sparfux hat da im Zusammenhang mit der Quellensteuer einiges berechnet (ich such es gleich mal). EDIT: Hier.

 

Alternative (wie immer bei kleinen Beträgen): alles auf ARERO. Allerdings hast Du dann nicht nur Aktien im Boot, dafür aber ein rundes Depot.

 

Anlagehorizont

unbestimmt, sicher mal drei bis vier Jahre, wahrscheinlich deutlich länger

 

Haltet ihr es überhaupt für sinnvoll, in meiner Situation und mit so einem kleinen Betrag in ETFs zu investieren?

Der Anlagezeitraum sollte besser > 10 Jahre betragen.

 

 

saludos,

el galleta

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yd33

ARERO ist auf jeden Fall ein guter Einstieg,

um mit kleinen Summen ein ausgewogenes Portfolio zu erhalten.

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cmm

ARERO sieht auch interessant aus, werde ich mir auf jeden Fall mal genauer anschauen.

 

Was haltet ihr von der Kombination 70% STOXX 60 - 30 % MSCI Emerging Markets?

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Geldmachine
· bearbeitet von Geldmachine

33% Welt, 33% Europa, 33% Emergine Markets

 

So müßtest Du dir nur 3 ETFs aussuchen und wenn Du das über einen billigen Broker machst, dann sind die Depotkosten = 0 und die Order kannste schon ab so 5 Euro oder so erteilen.

 

Und ja es lohnt sich. ^^ - Du darfst, bis zu deiner Rente, nicht mehr an diese ETFs ran gehen, auch wenn sie noch so stark fallen, weil als otto-Normalo blickt man eh nie ganz durch ob es nach dem Verkauf direkt wieder schnell hoch geht oder nicht. Auf ganz lange Sicht kannst du sicher mit 2% Rendite nach Inflation rechnen und wenn du das mit der Steuer und der ETF-Auswahl auch geschickt machst, dann zahlste gar keine Steuern oder nur ganz minimal.

 

2% nach Inflation ist im übrigen sehr viel. Besser geht es nur durch Spekulation, wobei 40 Jahre ETF-Anlagen bei mir nicht mehr zu Spekulationen zählen, da Du bei einer guten Auswahl auf den BIP-Wachstum der Welt setzt und der ist immer so bei 2 % (nach Inflation), also im WELT-Schnitt. ^^

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Kaffeetasse

kann man freilich machen, würde aber auch zum arero raten ;) der ist einfach schon in sich sehr ausgewogen und gut gestreut.

eins noch: zwecks girokonto/tgk usw....hast du schonma an einen wechsel zur comdirect gedacht? bin auch studi und alles in allem

seit jahren rund um zufrieden mit denen. keine gebühren für konten, depot, visa un ec card incl., geldabhebung bei den cashgroup automaten,

gute auswahl an fonds und sparplänen und schöne 2,1% zinsen fürs tagesgeld bis 5000, boni kannste auch noch abgreifen als neukunde.

alles in allem ne überlegung wert...

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TerracottaPie

Ich würde auch den Arero nehmen oder das ganz kleine Depot von el galleta. Drei Fonds brauchst du mit dieser Summe einfach nicht, und es gibt auch keinen Grund, Europa in deinem Depot überzugewichten, wie das einige vorgeschlagen haben. Also: 70 Prozent MSCI World und 30 Prozent MSCI EM ist schon gut. Schließlich sind im MSCI World schon 30 Prozent (oder ein bisschen mehr) Europa drin. Wenn du zusätzlich einen Europa- oder Eurozonen-ETF nimmst, kriegst du nur einen Home Bias rein.

 

Was die Anlagedauer angeht, hat el galleta auch recht: 3 bis 4 Jahre sind ein bisschen kurz. Aber du schreibst ja, dass es vermutlich länger wird. Und persönlich würde ich die Sache auch so behandeln - wer kann mit 22 schon sagen, was in fünf oder zehn Jahren genau sein wird.

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Schinzilord

Aber nicht, dass du aufgrund Praktisches Jahr ins Ausland gehst und deine ganzen Geldreserver für deine Ausbildung draufgehen.

Wenn du dann die 20% deines Vermögens in Aktien stecken, kannst du ganz schnell mal 10% deines Gesamtvermögens verlieren.

Absolut ist es zwar ned viel und wird dich auf dein Lebenseinkommen nicht zurückwerfen, aber wenn man es dann genau braucht in jungen Jahren :)

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Warlock

Ich würde bei der Summe nur zu einem ETF raten. Bei einem vernünftigen Index hast du ohnehin genug Streuung drin. In der Zukunft hast du es dann einfacher wenn du dein Depot erweitern willst.

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