georgewood März 22, 2010 Heute mache ich mal eine kurze Vorstellung von einem Unternehmen: Family Dollar Stores Inc. ... ist ein Kaufhausunternehmen. Gegründet wurde das Unternehmen 1959. Es betreibt 6.500 Kaufhäuser in ganz Amerika und hat 44.000 Mitarbeiter. Es handelt sich um einen Discounter bei dem man alles kriegt, Lebensmittel, Haushaltswaren, Mobiltelefone,... Die meisten Preise sind unter einem Dollar bis 10 Dollar und die Kundengruppe sind Hausfrauen die billig einkaufen wollen. (Zahlen aus dem S&P Guide 2009 bezogen. Das Unternehmen wächst ständig weiter. Während die Bilanzsumme 1999 noch auf 1,1 Millarden Dollar Stand stand sie 2008 auf 2,7 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie lag 99 bei bei 0,81 Dollar, 2008 bei 1,66 Dollar. Als Dividende werden ungefähr 25% des Gewinns ausgeschüttet. Das Unternehmen sollte also auch weiterhin genügend Geld besitzen um weitere Filialen zu eröffnen. Wieviel Bedarf es noch gibt kann ich noch nicht sagen da ich noch ganz am Anfang meiner Analyse stehe. Leider fehlt mir momentan die Zeit das Unternehmen noch ausführlicher vorzustellen. Ich hoffe dass ich es schnell nachholen kann. Vielleicht mag mal wer einen Quicktest online stellen? Gruß, Georgewood Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk März 22, 2010 Family Dollar (Ticker: FDO) ist ein sehr gutes Investment; danke für die Vorstellung. Du gräbst sicher noch mehr Einzeldaten aus. Ich habe mir mal die ganze Branche der Billigläden angesehen, als da sind: Big Lots (BIG), Ninety-Nine Cents (NDN), Dollar General (DG), Dollar Tree (DLTR) und natürlich der Gorilla Wal*Mart (WMT). Von WMT abgesehen, haben diese Ketten in meinen Augen einen Fehler: Man kauft da, unterm Strich, nicht unbedingt billig, d.h. preiswert, ein. Ein Gutteil des Sortiments ist einfach Ramsch (was für WMT zum Teil auch gilt). -- Bestimmte Dinge kaufe ich regelmässig bei WMT. Ich habe auch mal in die lokale DLTR-Filiale hineingeschnuppert. Schwupp, hatte ich acht Sachen im Korb liegen; zwei oder drei davon stellten sich als preiswert heraus, der Rest war Junk. Aber Ramsch macht auch Geld. Die ganze Branche macht Geld, natürlich gibt es da Unterschiede. Ich greife mal ein paar Gesichtspunkte heraus: Umsatzwachstum in % (drei Jahre/letztes Quartal): FDO 4/4, BIG -1/7, NDN 8/2, DG 8/13, DLTR 9/12, WMT 5/4. Dividend yield: FDO 1.7%, WMT 2.2%, die anderen 0%. Accumulation/Distribution Rating von A (gut) bis E (schlecht), d.h. Grossinvestoren kaufen bzw. verkaufen: FDO B, BIG A+, NDN A-, DG C, DLTR B-, WMT C. Neueinstiege von Fonds: FDO 1, BIG 0, NDN 1, DG 0, DLTR 2, WMT 1. Price/Earnings / Profit Margin: FDO 17/6.1%, BIG 15/5.4%, NDN 22/2.2%, DG 26/0,0%(!), DLTR 16/7.7%, WMT 15/5.2%. Relative Strength/tägliches Volumen: FDO 59/2.6m, BIG 83/1.5m, NDN 69/690k, DG 39/319k, DLTR 56/1.3m, WMT 29/14m. DLTR hat heute morgen $200m stock repurchase angekündigt =3.8% der ausstehenden Aktien bzw. 3.95% Wertzuwachs, der Markt hat das natürlich sofort eingepreist, hinterher rennen ist also sinnlos. Im vorigen Jahr habe ich mit DLTR gut verdient, ich bin also da ein bisschen voreingenommen. Die Aktie kann sich mit FDO um den ersten Platz kloppen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood März 23, 2010 Natürlich werde ich noch mehr berichten über das Unternehmen. Momentan hab ich allerdings viel zu tun, deshalb bin ich selten im Forum. Hab ein paar Zahlen eingetippt und bin erst mal begeistert. Demnächst müsste mein S&P Guide aus 1996 kommen und dann gibts auch historische Daten wenn sie da schon drinnen stehen. Vom Gefühl schätze ich die Branche als sehr interessant ein. Aber es gilt noch viel zu lesen vor einem Kauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kuba März 23, 2010 · bearbeitet März 23, 2010 von Kuba Die Zahlen sind okay. Allerdings wohl eine ziemlich umkämpfte Branche. Finde da eher Drugstore-Ketten interessanter. Der Free Cashflow ist natürlich sehr schön und läßt ziemlich Luft für mehr Dividende oder Aktienrückkäufe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox März 23, 2010 Die Zahlen sind okay. Allerdings wohl eine ziemlich umkämpfte Branche. Finde da eher Drugstore-Ketten interessanter. Der Free Cashflow ist natürlich sehr schön und läßt ziemlich Luft für mehr Dividende oder Aktienrückkäufe. ich würde bei der Berechnung der Umsatzrentabilität das Ordentliche Betriebsergebnis nehmen und nicht den Jahresüberschuss und dann kommst Du auf eine Umsatzrendite von 6,179%. Ich spende mal alle Zahlen aus der Datenbank Unternehmensportrait Family Dollar Stores Inc. Registered Shares DL -,10 Kenndaten Name Family Dollar Stores Inc Sitz des Unternehmens 10401 Monroe Road P.O. Box 1017 Charlotte NC 28201 United States Telefon +1 (0) 704 8476961 Telefax +1 (0) 704 8475534 Branche Handel Einzelhandel Anzahl Mitarbeiter 27.000 Vorstand/Aufsichtsrat Chmn. Howard R. Levine Pres. R. James Kelly CFO Kenneth T. Smith Funktionen Stammdaten WKN 859612 ISIN US3070001090 Kürzel/RIC FDO Bezeichnung Family Dollar Stores Inc. Registered Shares DL -,10 Kategorie Aktien Ausgegebene Aktien 138.377.159 Gewinn- und Verlustrechnung Geschäftsjahresende 29.08.2009 30.08.2008 Währung Umsatz 7.400.606.000 6.983.628.000 USD Operatives Ergebnis 457.269.000 365.306.000 USD Abschreibungen 159.808.000 149.598.000 USD Zinsergebnis 6.344.000 3.544.000 USD Ergebnis vor Steuern (EBIT) 450.925.000 361.762.000 USD Jahresüberschuß 291.266.000 233.073.000 USD Ausschüttungssumme 74.012.000 68.537.000 USD Aktuelle Kennzahlen KGV 17,536 Gewinn je Aktie 2,07 USD Dividendenrendite 0,427% Buchwert/Aktie 10,407 Kurs-Umsatz-Verhältnis 0,676 Umsatz/Gesamtaktiva 2,689 Fremdkapital/Gesamtaktiva 0,493 Umsatzrendite 6,179% Eigenkapitalrendite 20,226% Gesamtkapitalrendite 10,583% Lagerumschlag 7,304 Umsatz/Außenstände 111,308 Umsatz/Betriebsvermögen 18,165 Bilanz Geschäftsjahresende 29.08.2009 30.08.2008 Währung Liquide Mittel 438.890.000 158.502.000 USD Umlaufvermögen 1.599.438.000 1.344.091.000 USD Anlagevermögen 1.243.284.000 1.317.691.000 USD Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.059.707.000 1.068.985.000 USD Langfristige Verbindlichkeiten 250.000.000 250.000.000 USD Gesamtverbindlichkeiten 1.402.662.000 1.407.699.000 USD Eigenkapital 1.440.060.000 1.254.083.000 USD Dividenden Ankündigung Ex-Datum Ausschüttungsdatum Bruttodividende Nettodividende Steuer Dividendenart Währung 21.01.2010 15.03.2010 15.04.2010 0,155 - - Interim USD 18.11.2009 15.12.2009 15.01.2010 0,135 - - Interim USD 27.08.2009 15.09.2009 15.10.2009 0,135 - - Final USD 09.04.2009 15.06.2009 15.07.2009 0,135 - - Interim USD 15.01.2009 13.03.2009 15.04.2009 0,135 - - Interim USD Kapitalmaßnahmen Ankündigung Ex-Datum Handelstag Art der Maßnahme Neu ausgegebene Aktien Faktor 24.03.1998 01.05.1998 30.04.1998 Stock split - 0,50 25.06.1997 01.08.1997 31.07.1997 Stock split - 0,667 27.02.1992 26.02.1992 Stock split - 0,50 Der hohe Freecashflow, der sogar wächst, macht das Unternehmen interessant. Allerdings scheint das Unternehmen fair bewertet zu sein. Auf den ersten Blick fehlt mir eine Margin of Safety. Die Umsatzrendite ist nur mäßig, was in der Branche aber sicherlich vertretbar ist. Ansonsten sieht das auf den ersten Blick ganz gut aus. Ist eine genauere Analyse wert Wenn ich mal Zeit finde werde ich mir das mal was genauer anschauen, wird aber noch was länger dauern bin im Moment vollkommen ausgebucht ;( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kuba März 23, 2010 ich würde bei der Berechnung der Umsatzrentabilität das Ordentliche Betriebsergebnis nehmen und nicht den Jahresüberschuss und dann kommst Du auf eine Umsatzrendite von 6,179%. Ich spende mal alle Zahlen aus der Datenbank Warum soll ich denn den Vorsteuergewinn nehmen? Mich interessiert was unter dem Strich hängen bleibt. Rentabilitäten mit Vorsteuergewinnen sind geschönte Zahlen. Zum Thema "fair bewertet". Wenn ich KGV und Wachstum anschaue würde ich ja sagen. Wenn ich den Free Cashflow ins Verhältnis zum Kurs setze, und somit ein Potenzial von über 8% Dividende/Rückkaufe pro Jahr besteht, dann würde ich von günstig reden. Natürlich unter der Vorraussetzung, dass dies auch jedes Jahr der Fall ist. Kann ja auch sein, dass die nur alle 5 Jahre investieren und dann richtig. Aber 8% bei einem Zinsatz von derzeit vllt. 2-3% auf 5-10 Jahre ist gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox März 23, 2010 · bearbeitet März 23, 2010 von Perdox ich würde bei der Berechnung der Umsatzrentabilität das Ordentliche Betriebsergebnis nehmen und nicht den Jahresüberschuss und dann kommst Du auf eine Umsatzrendite von 6,179%. Ich spende mal alle Zahlen aus der Datenbank Warum soll ich denn den Vorsteuergewinn nehmen? Mich interessiert was unter dem Strich hängen bleibt. Rentabilitäten mit Vorsteuergewinnen sind geschönte Zahlen. Zum Thema "fair bewertet". Wenn ich KGV und Wachstum anschaue würde ich ja sagen. Wenn ich den Free Cashflow ins Verhältnis zum Kurs setze, und somit ein Potenzial von über 8% Dividende/Rückkaufe pro Jahr besteht, dann würde ich von günstig reden. Natürlich unter der Vorraussetzung, dass dies auch jedes Jahr der Fall ist. Kann ja auch sein, dass die nur alle 5 Jahre investieren und dann richtig. Aber 8% bei einem Zinsatz von derzeit vllt. 2-3% auf 5-10 Jahre ist gut. Vorteil dabei ist, dass man die Marge ausrechnet, die das Unternehmen erwirtschaftet hat. Um zwei Margen vergleichen zu können muss man aber unterschiedliche Steuersätze aussen vor lassen. Ich will wissen, was das Unternehmen operativ für eine Marge hat und dafür rechnet man eben ordentliches Betriebsergebnis * 100 / Umsatz. Das muss ich eben z.B. mit dem Kuv in Bezug setzen um festzustellen wie die Ertragskraft bewertet ist, losgelöst von eventuellen Besteuerungen etc. Auf Sicht des KFCF ist das Unternehmen aktuell sicherlich nicht teuer, aber es geht um das Gesamte und da scheint mir der Kurs eben nicht gerade extrem günstig. Wie gesagt ist der erste Eindruck aber eine Margin of Safety habe ich da per ersten Eindruck nicht. Genaueres kann ich Dir aber erst sagen wenn ich komplett analysiert habe... Was unter dem Strich übrig bleibt kannst Du sehr schön an anderen Kennzahlen erkennen. Ausserdem siehst Du das doch prima aus der Cashflow-Rechnung, wofür dann die Umsatzrentabilität falsch ausrechnen? Das ist in Bezug mit dem KUV mit die wichtigste Kennzahl um ein Unternehmen vernünftig bewerten zu können. Man kann hier gute Rückschlüsse auf die Produktivität im Branchenvergleich schliessen! Steuern würden das ganze Ergebniss aber verfälschen...Man sollte immer schauen, dass man bei der Analyse möglcihe Einmaleffekte aussen vor lässt. Und Steuern sind nun mal jedes Jahr anders und hängen von sehr vielen Parametern ab... achso ebenfalls spricht gegen Deine Rechnung, dass Einmaleffekte wie außerperiodische Steuernachzahlungen etc. für ein schlechteres Ergebnis sorgen würden. Das bringt einfach falsche Bewertungen mit sich... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk März 23, 2010 Die Zahlen sind okay. Allerdings wohl eine ziemlich umkämpfte Branche. Finde da eher Drugstore-Ketten interessanter. Andere Branche -- und zwar eine besonders heiss umkämpfte. Forbes titelte im November: "Drugstore Cowboy Shot Down" über CVS, es gab einen stürmischen Wechsel an der Spitze, "CVS CEO's pay fell 17 percent to $14.4M in 2009" (AP, 18.3.). Rite Aid (RAD) ist fast ein Pennystock. Bleibt Walgreen (WAG). Bei Interesse kann ich etwas tiefer einsteigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kuba März 23, 2010 1. Gibt es mehrere Formeln zur Berechnung der Umsatzrendite. Kannst ja googln. 2. Habe ich nichts von CVS geschrieben. Halte WAG für interessanter. Allerdings der FCF ist nicht annährend so gut wie bei Family Dollar Stores. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox März 23, 2010 1. Gibt es mehrere Formeln zur Berechnung der Umsatzrendite. Kannst ja googln. 2. Habe ich nichts von CVS geschrieben. Halte WAG für interessanter. Allerdings der FCF ist nicht annährend so gut wie bei Family Dollar Stores. stimmt, ich halte mich da an www.controlling-portal.de , dass ist die gängigste Formel aus meiner Sicht, wird auch an den Unis die ich kenne so verwendet. Macht wie gesagt aus Gründen der Vergleichbarkeit auch Sinn. Aber klar, Du kannst das so halten wie Du möchtest, ist nur als Tipp gemeint Letzten Endes kannst Du alle Kennzahlen unterschiedlich berechnen, sie müssen eben das ausdrücken, was Du wissen möchtest und Dir die für Dich wichtigen Informationen gibt...Für mich ist es halt extrem wichtig zu wissen wieviel Marge das Unternehmen mit seinem Umsatz erwirtschaftet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kuba März 23, 2010 Was soll sie aber mit dem dem Vorsteuergewinn aussagen? Wenn ich jetzt eine US-Firma mit 100% US-Umsatz mit einer ähnlichen indischen Firma mit 100% Indien-Umsatz vergleiche. Jetzt nehmen wir mal an nach deiner Rechnung kommt die gleiche Marge raus. Aber in Indien wären die Stueren viel niedriger und somit hat die indische Firma wesentlich mehr Jahresüberschuß. Welches Unternehmen soll ich nun kaufen? Soll ich sagen das US-Unternehmen ist vorsteuermässig genauso toll. Muss halt leider im falschen Land seine Steuern zahlen? Als Aktionär interessiert mich doch nur was hinten rauskommt. Oder? Vorsteuer-Vergleiche sind vielleicht "fairer" wenn man zwei Unternehmen vergleicht, aber die Steuern sind nun mal wie sie sind. [ich schreibe natürlich über solide Firmen und keine Turnarounds, die Verlustvorträge oder sowas haben] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox März 23, 2010 · bearbeitet März 23, 2010 von Perdox Was soll sie aber mit dem dem Vorsteuergewinn aussagen? Wenn ich jetzt eine US-Firma mit 100% US-Umsatz mit einer ähnlichen indischen Firma mit 100% Indien-Umsatz vergleiche. Jetzt nehmen wir mal an nach deiner Rechnung kommt die gleiche Marge raus. Aber in Indien wären die Stueren viel niedriger und somit hat die indische Firma wesentlich mehr Jahresüberschuß. Welches Unternehmen soll ich nun kaufen? Soll ich sagen das US-Unternehmen ist vorsteuermässig genauso toll. Muss halt leider im falschen Land seine Steuern zahlen? Als Aktionär interessiert mich doch nur was hinten rauskommt. Oder? Vorsteuer-Vergleiche sind vielleicht "fairer" wenn man zwei Unternehmen vergleicht, aber die Steuern sind nun mal wie sie sind. [ich schreibe natürlich über solide Firmen und keine Turnarounds, die Verlustvorträge oder sowas haben] Der Punkt ist einfach, dass ich wissen will, wie die Firma operativ arbeitet. Ich nehme Dein Beispiel jetzt mal etwas anders: Das Unternehmen in Indien hat nach meiner Berechnung eine Umsatzmarge von 5%, damit erzielt sie unter dem Strich ein Jahresergebnis nach Steuern von 10 Mio €. Das Unternehmen in den USA hat nach meiner Berechnugn eine Umsatzmarge von 10%, damit erzielt sie unter dem Strich ebenfalls ein Jahresergebnis von 10 Mio €. Umsätze sind gleich, nur eben der Steuersatz nicht (beide Unternehmen machen 200 Mio Umsatz, das indische Unternehmen zahlt keine Steuern, das aus den USA 50%). Nach Deiner Berechnung wäre der die Umsatzmarge bei beiden Unternehmen 5%. Also wären beide unternehmen gleich gut bei Deiner Berechnung bei mir erwirtschaftet das Unternehmen aus den USA aber eigentlich eine doppelt so hohe Marge. Denke es ist klar welches Unternehmen ich kaufen würde. Daher macht für mich meine Berechnung mehr Sinn. Würde das Unternehmen aus den USA jetzt zum Beispiel nach Indien umsiedeln, hätte es plötzlich einen doppelt so hohen Gewinn oder aber würde Indien die Steuern erhöhen wäre das Ergebnis des indischen Unternehmens auf einmal nur noch halb so hoch wie das aus den USA. Natürlich will ich als Aktionär einen höheren Gewinn, aber für mich ist es vorallem wichtig, dass meine Firma produktiv und langfristig erfolgreich arbeitet und nicht aufgrund von steuerlichen Aspekten nur vorübergehend gut darsteht. Ich möchte eine Firma mit einer starken Moat und die erkenne ich normalerweise an hohen Umsatzrenditen, nach meiner Berechnung, daher finde ich diese Kennzahl auch so extrem wichtig. Auch bei einem Zeitvergleich von dem Unternehmen in den USA kommt es nach Deiner Berechnung eventuell zu Problemen, in einem Jahr hat das Unternehmen eine Umsatzrendite nach deiner Berechnung von 5% und zahlt 50% Steuern. Im zweiten Jahr hat das Unternehmen immer noch eine Umsatzrendite von 5% zahlt aber nur noch 25% Steuern. Das heißt sie arbeiten viel unproduktiver und müssen viel mehr Umsatz für das selbe Ergebnis erzielen. Sie haben nur noch halb so hohe Margen nach meiner Berechnung! Das fällt Dir gar nicht auf, denn bei Deiner Berechnung vergleichst Du die beiden Umsatzrenditen nach Jahresabschluss und sagst klasse, die Margen wurden gleich gehalten, der Jahresüberschuss bleibt gleich und das im Krisenjahr! Ich sage aber Sch****** was ist denn da passiert? Warum gehen die Margen so runter? Ebenfalls ein Grund warum ich aussergewöhnliche Effekte rausrechne... Ich gehe davon aus, dass Dir das trotzdem auffallen würde, aber Du musst viel mehr analysieren, als wenn Du einfach die Kennzahl anders rechnen würdest, dann siehst Du nämlich alles auf einen Blick... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kuba März 23, 2010 Ich schrieb wenn nach deiner Methode die gleiche Rendite rauskommt dann bist du indifferent. Während ich wenigstens weiß wer mehr verdient hat. Und das kannst du eben mit der Brutto-Methode nicht sagen. Ich denke halt, dass der Trend immer mehr dazu übergeht irgendwelche nichts aussgenden Zahlen zunehmen. Siehe EBIDTA bei den IPOs von Tom Tailor oder Kabel Deutschland. Und das verwirrt. Ich habe z.B. auch schon mit dem Vorsteuerergebnis berechnete Eigenkapitalrenditen in Geschäftsberichten (z.B. H&M) gesehen. Und das halte ich schon für krass. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox März 23, 2010 Ich schrieb wenn nach deiner Methode die gleiche Rendite rauskommt dann bist du indifferent. Während ich wenigstens weiß wer mehr verdient hat. Und das kannst du eben mit der Brutto-Methode nicht sagen. Ich denke halt, dass der Trend immer mehr dazu übergeht irgendwelche nichts aussgenden Zahlen zunehmen. Siehe EBIDTA bei den IPOs von Tom Tailor oder Kabel Deutschland. Und das verwirrt. Ich habe z.B. auch schon mit dem Vorsteuerergebnis berechnete Eigenkapitalrenditen in Geschäftsberichten (z.B. H&M) gesehen. Und das halte ich schon für krass. Was Dir das Unternehmen letzten Endes einbringt als Inhaber siehst Du eh nur aus der Cash-Flow-Rechnung. Es ist eh eine Gesamtbetrachtung und nicht nur das betrachten von einzelnen Kennzahlen. Trotzdem glaube ich, dass es Sinn macht zu wissen welche Margen ein Unternehmen umsetzen kann. Das muss man natürlich dann noch in Bezug auf die Branche nehmen. Wir liegen ja gar nicht soweit auseinander Aber gerade im Zeitvergleich der Margen kannst Du eben nur dann vernünftig vorgehen, wenn aussergewöhnliche Effekte rausgenommen werden. Ich möchte nämlich Unternehmen haben die nachhaltig Ihre Margen verbessern können... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
armerTor März 23, 2010 Vom Gefühl schätze ich die Branche als sehr interessant ein. Aber es gilt noch viel zu lesen vor einem Kauf. Hi, die Idee auf Billigläden in Amiland zu setzen, kann durchaus von Erfolg gekrönt sein. Was mir auf den ersten Blick weniger gefällt - bitte nicht hauen oder aus dem Forum verbannen - ist die Tatsache, daß der Laden laut yahoo-finance bereits von 24 Analysten ( mit min. 25 Meinungen ) verfolgt wird. Aus eigener Erfahrung wird es zunehmend schwieriger Outperformer zu erwischen, wenn das Papier bereits von mehr als einem halben Dutzend Gewinnschätzern verfolgt wird ( abgesehen natürlich, man kauft während einer heftigen Baisse, welche sich aber vor einem Jahr austobte - seit dem ist Hausse angesagt...). Grüße! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood März 23, 2010 Vom Gefühl schätze ich die Branche als sehr interessant ein. Aber es gilt noch viel zu lesen vor einem Kauf. Hi, die Idee auf Billigläden in Amiland zu setzen, kann durchaus von Erfolg gekrönt sein. Was mir auf den ersten Blick weniger gefällt - bitte nicht hauen oder aus dem Forum verbannen - ist die Tatsache, daß der Laden laut yahoo-finance bereits von 24 Analysten ( mit min. 25 Meinungen ) verfolgt wird. Aus eigener Erfahrung wird es zunehmend schwieriger Outperformer zu erwischen, wenn das Papier bereits von mehr als einem halben Dutzend Gewinnschätzern verfolgt wird ( abgesehen natürlich, man kauft während einer heftigen Baisse, welche sich aber vor einem Jahr austobte - seit dem ist Hausse angesagt...). Grüße! Was Analysten sagen interessiert mich nicht. Ich will auch nicht den Outperformer erwischen sondern ein gutes Unternehmen kaufen dass ich Jahre halten kann und das wächst und mir gute Renditen bringt. Ich glaube auch mal gehört zuhaben dass Discounter in Amerika immer gefragter werden. Das war allerdings auch schon vor der Krise. Die aktuelle Situation momentan könnte aber die sein dass Discounter mehr Geschäft machen und andere Geschäfte schlechter laufen. Untersucht habe ich das alles noch nicht und darum will ich jetzt keinen ausführlichen Beitrag schreiben. Wenn ich alle Infos habe dann gibts auch wieder mehr von mir. Zu der Diskussion der Renditen... Ich sehe es auch so dass das zählt was am Schluss übrig bleibt. Solche Einmaleffekte kann man mit einer zweiten Rechnung herausnehmen oder einfach vermerken dass da was war. Verdient wurde halt das was nach allen Ausgaben und Steuern bleibt. Jeder macht es wie er es für richtig hält und solange man bei allen Unternehmen gleich rechnet ist keine Möglichkeit falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk März 24, 2010 · bearbeitet März 24, 2010 von klausk Die Zahlen sind okay. Allerdings wohl eine ziemlich umkämpfte Branche. Finde da eher Drugstore-Ketten interessanter. Andere Branche -- und zwar eine besonders heiss umkämpfte. Forbes titelte im November: "Drugstore Cowboy Shot Down" über CVS, es gab einen stürmischen Wechsel an der Spitze, "CVS CEO's pay fell 17 percent to $14.4M in 2009" (AP, 18.3.). Rite Aid (RAD) ist fast ein Pennystock. Bleibt Walgreen (WAG). Bei Interesse kann ich etwas tiefer einsteigen. Habe ich nichts von CVS geschrieben. Halte WAG für interessanter. Allerdings der FCF ist nicht annährend so gut wie bei Family Dollar Stores. Kuba, im Thread gehts um Family Dollar. Du wirfst das Stichwort "Drugstore-Ketten" ein, und ich erlaube mir, die wichtigsten amerikanischen Drugstore-Ketten zu nennen. Sicher, du hattest nichts von CVS geschrieben. Wahrscheinlich kanntest du sie nicht einmal. Woher soll ich wissen, dass dein Horizont auf WAG beschränkt ist?? Ich hatte angeboten, "bei Interesse" tiefer einzusteigen. Ich deute deinen Einwurf nicht als Interesse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kuba März 24, 2010 Kuba, im Thread gehts um Family Dollar. Du wirfst das Stichwort "Drugstore-Ketten" ein, und ich erlaube mir, die wichtigsten amerikanischen Drugstore-Ketten zu nennen. Sicher, du hattest nichts von CVS geschrieben. Wahrscheinlich kanntest du sie nicht einmal. Woher soll ich wissen, dass dein Horizont auf WAG beschränkt ist?? Ich hatte angeboten, "bei Interesse" tiefer einzusteigen. Ich deute deinen Einwurf nicht als Interesse. Ich kenne CVS und WAG. Und finde WAG besser. Nichts anderes habe ich geschrieben. Zu der Diskussion der Renditen...Ich sehe es auch so dass das zählt was am Schluss übrig bleibt. Solche Einmaleffekte kann man mit einer zweiten Rechnung herausnehmen oder einfach vermerken dass da was war. Verdient wurde halt das was nach allen Ausgaben und Steuern bleibt. Jeder macht es wie er es für richtig hält und solange man bei allen Unternehmen gleich rechnet ist keine Möglichkeit falsch. Wenn man keine Turnarounds mit Verlustvorträgen oder ähnlichem hat, dann werden wohl eher selten steuerliche Veränderungen auftreten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood März 24, 2010 Bei mir ist es so dass ich zu denem Unternehmen für jedes Geschäftsjahr von dem ich Berichte habe Notizen mache. Von da her fallen mir natürlich solche Sachen dann auf und dann kann ich es immer noch als Hinweis in einer Analyse hinterlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Mai 31, 2010 So, jetzt hab ich mal eine kleine Analyse zu dem Unternehmen erstellt. Ihr könnt sie als PDF Datei hier runterladen. Family Dollar Stores Inc.pdf Ich hab das Unternehmen jetzt schon einige Zeit im Depot da ich schon länger auf die Stärke des Dollars spekuliert habe und somit billiger kaufen konnte. Mittlerweile ist das Investment schon bei etwa 15% im Kursplus und die erste Dividende gibts auch demnächst. Das Unternehmen soll nicht so lang gehalten werden wie meine anderen Investments sondern nur ein paar Jahre. Läuft es natürlich richtig gut mit dem Unternehmen kann sich die Laufzeit auch gerne verlängern. Wünsch euch viel Spaß beim lesen der Analyse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kezboard Juni 1, 2010 Vielen Dank für die Arbeit. Ich habe mir das Unternehmen mal auf meine ToDo-Liste gesetzt und werde es mir sicherlich in den nächsten Tagen genauer ansehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Juni 1, 2010 Schöne Vorstellung Mir ist aufgefallen, dass Du EK-Rendite UND EK-Rentabilität ausweist, mit jeweils unterschiedlichen Werten, was hast Du denn da gerechnet ?! Ich würde mir noch einen Branchenvergleich wünschen um die Sache abzurunden. Aber gefällt mir schon ganz gut. Wenigstens mal einer der nicht nur Müll im Forum postet, kommt in letzter Zeit ja leider häufig vor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Juni 1, 2010 Schöne Vorstellung Mir ist aufgefallen, dass Du EK-Rendite UND EK-Rentabilität ausweist, mit jeweils unterschiedlichen Werten, was hast Du denn da gerechnet ?! Ich würde mir noch einen Branchenvergleich wünschen um die Sache abzurunden. Aber gefällt mir schon ganz gut. Wenigstens mal einer der nicht nur Müll im Forum postet, kommt in letzter Zeit ja leider häufig vor. Dankeschön. Ich hab über Konkurrenten nichts geschrieben da ich diese Analysen nur für einen schnellen Überblick schreibe. Die kommen dann in meinen Ordner. Die EK-Rendite errechnet sich aus Jahresüberschuss/Eigenkapital Die EK-Rentabilität errechnet sich aus (Jahresüberschuss+Steuern)/Eigenkapital Aus diesem Grund fällt die Rentabilität höher aus. Ich finde aber beide Werte gut und wichtig. Für mich ist es in erster Linie interessant was hinten rauskommt, genau so interessant ist für mich auch der Abzug der Steuern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Juni 1, 2010 Die verschiedenen Bilanzkennzahlen werden häufig auf verschiedene Weise berechnet, eine Unterscheidung zwischen EK-Rendite und -Rentabilität habe ich allerdings noch nicht gesehen, woher nimmst Du diese Info ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Juni 2, 2010 Ganz am Anfang hatte ich die Kennzahlen aus dem Buch "Das 1x1 der fundamentalen Aktienanalyse" von Rüdiger Götte. Im laufe der Zeit habe ich ein paar Formeln auch verändert und angepasst. Ich bin der Meinung es gibt keine falsche Formel solange man immer die gleiche nimmt. Bei Family Dollar macht die Steuer auch keine großen Sprünge so dass man sie weglassen könnte. Bei Einhell oder Westag&Getalit schlägt sie schon weiter aus und so kann ich es eben auch ohne die Steuern betrachten. Deshalb mache ich das ganze. Bei manchen Unternehmen macht es meiner Meinung nach Sinn und bei manchen weniger, aber solange ich weiß um was es sich genau handelt ist die Info für mich nützlich. Vielleicht sollte ich auch die Formeln bei einer weiteren Analyse irgendwo aufschreiben damit sie andere auch verstehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag