steveP März 29, 2010 also sagen wir mal der Kurs steigt auf 160, dann verkauft die Bank für 160, gibt dem Inhaber der Anleihe 140, verkauft die Call-Option. Gewinn: 20+Verkauf der Call-Option Du hast irgendwie nur Gewinn:Verkauf der Call-Option ?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent März 29, 2010 also sagen wir mal der Kurs steigt auf 160, dann verkauft die Bank für 160, gibt dem Inhaber der Anleihe 140, verkauft die Call-Option. Gewinn: 20+Verkauf der Call-Option Du hast irgendwie nur Gewinn:Verkauf der Call-Option ?? Kurs steigt auf 160: Bank hält den basiswert und verkauft ihn zu 160. Bank hat gleichzeitig die verpflichtung, dem Käufer der Call-Option (KEIN Optionsschein!) die differenz zwischen 140 und 160 zu bezahlen. Sie hat danach noch 140 übrig. Die bekommt der Käufer des Zertifikats. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity März 29, 2010 · bearbeitet März 29, 2010 von vanity also sagen wir mal der Kurs steigt auf 160, dann verkauft die Bank für 160, gibt dem Inhaber der Anleihe 140, verkauft die Call-Option. Gewinn: 20+Verkauf der Call-Option Du hast irgendwie nur Gewinn:Verkauf der Call-Option ?? Grrr ... Die Bank eine Call-Option zu Beginn der Laufzeit verkauft (geschrieben / ist Stillhalter). Der Käufer der Option nimmt sie jetzt (bei Fälligkeit) in Anspruch und will den Basiswert gegen Zahlung der vereinbarten 140 haben. Damit ist das Optionsgeschäft glattgestellt und die Bank hat 140 anstelle des Basiswerts. Die gibt sie dem Inhaber der Anleihe. Die von der Bank gekaufte Put-Option ist wertlos verfallen usw... Edit: Zu langsam. Ob Barausgleich (Option) oder physische Lieferung (Optionsschein) spielt für den Rechengang wohl keine Rolle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent März 29, 2010 Edit: Zu langsam. Ob Barausgleich (Option) oder physische Lieferung (Optionsschein) spielt für den Rechengang wohl keine Rolle. Das wilde durcheinanderwerfen von "Option" und "Optionsschein" ist dem Lernprozess sicher nicht dienlich, daher dachte, ich stell das mal klar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer März 30, 2010 · bearbeitet März 30, 2010 von langzeitsparer Alles, in allem Zusammengefasst: Die Bank wird bei Ausgabe der Anleihe evtl die Aktien kaufen, und auch sonst noch verschiedene Optionensgeschäfte tätigen, die alle möglichen Szenarien abdecken. Der Gewinn der Bank ensteht, weil sie mehr Geld vom Käufer der Anleihe bekommt, als sie für ihre Geschäfte ausgibt. Dann ist die Bank fertig und braucht sich nicht mehr um der Verlauf irgendeines Kurses kümmern, da ja alles Szenarien schon abgedeckt sind. Und da die wenigsten Käufer nachvollziehen können, wie so ein Konstrukt aufgebaut ist und wie demnach der faire Preis ist, können sie nicht einmal ausrechnen, wie groß der Gewinn für die Bank ist (und somit ihr "Verlust"). Und deshalb gilt die Regel: Je komplexer ein Produkt, umso mehr Gewinn baut die Bank für sich ein (und hofft, dass keiner merk, dass er da eigentlich über den Tisch gezogen wird...) Edit: Im Übrigen glaube ich *nicht*, dass die Bank die Aktien kauft - auch wenn das als erste Replikation gut hilft, alles zu verstehen. Denn das Problem ist, dass nach wie vor die Dividendenzahlungen während der Laufzeit unsicher sind. Sie wird also anstatt der Aktien eher einen Zero-Strike-Call kaufen. Das ist eine Call Option zum Wert 0, d.h. die Bank wird am Laufzeitende genau den Index bekommen (und während der Laufzeit keine Dividenden) Der faire Wert diese Option ist somit: Kurs Basiswert - erwartete Dividenden bis zum Laufzeitende der Option. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steveP März 30, 2010 · bearbeitet März 30, 2010 von steveP irgendwie sieht das aber nicht nach hohem Gewinn für die Bank aus. Wenn ichs jetzt richtig geblickt hab sieht es doch so aus: Einnahmen: Verkauf der Call-Option am Anfang, mögliche Dividenden während der Laufzeit, Gebühren vom Anleihenkäufer für Verwaltung, Kauf und Verkauf. Ausgaben: Kauf der Put-Option Liegt der Preis der Call-Option denn soweit höher als der der Put-Option ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent März 30, 2010 irgendwie sieht das aber nicht nach hohem Gewinn für die Bank aus. Wenn ichs jetzt richtig geblickt hab sieht es doch so aus: Einnahmen: Verkauf der Call-Option am Anfang, mögliche Dividenden während der Laufzeit, Gebühren vom Anleihenkäufer für Verwaltung, Kauf und Verkauf. Ausgaben: Kauf der Put-Option Liegt der Preis der Call-Option denn soweit höher als der der Put-Option ? Der Gewinn der Bank liegt hauptsächlich darin, dass sie ihre Anleihe unfair bepreist. Kurzum: Sie verlangt einen Aufschlag auf den fairen Wert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer März 30, 2010 irgendwie sieht das aber nicht nach hohem Gewinn für die Bank aus. Wenn ichs jetzt richtig geblickt hab sieht es doch so aus: Einnahmen: Verkauf der Call-Option am Anfang, mögliche Dividenden während der Laufzeit, Gebühren vom Anleihenkäufer für Verwaltung, Kauf und Verkauf. Ausgaben: Kauf der Put-Option Liegt der Preis der Call-Option denn soweit höher als der der Put-Option ? Nein, in der Regel nicht, aber die Dividenden-Einnahmen machen gerne mal 2% pro Jahr aus.. zum Thema "nicht so hoher Gewinn", wie wär's mit diesem Deal: Du gibst mir Geld, ich leg das 1 Jahr an (zu ~2%) und gib dir nach einem Jahr genau den Betrag wieder zurück. Ist für mich auch kein hoher Gewinn (nur 2%), aber das Geschäft geh ich sehr gerne ein! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity März 30, 2010 · bearbeitet März 30, 2010 von vanity irgendwie sieht das aber nicht nach hohem Gewinn für die Bank aus.... Der Gewinn der Bank liegt hauptsächlich darin, dass sie ihre Anleihe unfair bepreist. Kurzum: Sie verlangt einen Aufschlag auf den fairen Wert. ... und darin, dass der bescheidene Gewinn ohne Risiko stark gehebelt werden kann, da die Bank hierfür per Saldo kein Kapital einsetzen muss. Das Risiko besteht ausschließlich darin, dass die Stillhalter der gekauften Optionen ausfallen. (und wieder zu langsam) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag