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Kamelle

Überblick der letzten 10 Jahre des Finanzmarktes

Empfohlene Beiträge

Kamelle
· bearbeitet von Kamelle

Servus,

 

im Rahmen einer Arbeit muss ich einen Überblick der letzten 10 Jahre Börsen- bzw. Finanzmarktgeschichte präsentieren.

 

Allerdings gestaltet die Suche als Schwierig, denn Suchmaschinen liefern nicht brauchbares bei "Geschichte der Börse" oder ähnliche Begriffe.

 

So bin ich auch hier gelandet.

 

Allerdings glaube ich, dass sich hier viel Wissen zum Thema sammelt.

 

 

Kennt Jemand hier Quellen, die meine Neugierde befriedigen könnten?

 

 

Aus der eigenen Erfahrung der letzten 10 Jahren habe ich folgende Themen ausgewählt. Natürlich ist die Liste nicht vollständig:

 

DotCom Blasse

Euro

Erholung

Rohstoffe

Gold

China

Immobilienkrise

Finanzkrise

 

Abgesehen von DotCom Blasse und Finanzkrise hilft Wikipedia leider nicht weiter.

 

Am Besten wäre aber wirklich eine bereits publizierte Überblick. Sowas wie SPIEGEL oder FOCUS online.

 

Kaum zu glauben, dass es sowas nicht geben sollte.

 

 

Ich freue auf eure Beiträge und Empfehlungen. :)

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RichyRich
· bearbeitet von RichyRich

Hi Kamelle, willkommen im Forum!

 

Ich würde so als Einleitung mal empfehlen, kurz zu beschreiben, was der Computerhandel in den letzten 10-20 Jahren mit unseren schönen langfristigen Charts so angestellt hat: Historische Daten

 

Könnte man ja so als Vorspann auf Deine genannten Krisen / Ereignisse erwähnen. Würde auch die Situation in Japan nicht unerwähnt lassen:

Nikkei225 u. a.

 

Vielleicht fällt Dir ja auch ein, wie sich Renten gegenüber den Aktienmarkt behauptet haben? :-

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Schinzilord

Korrelationskoeffizienten spiegeln auch schön die zunehmende Globalisierung über die letzten Jahre wieder.

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nord_sued

Ist das für eine Schule? Welchen Umfang soll das Ganze denn haben? Was habt Ihr vorher zu dem Thema behandelt? Aus Deiner Fragestellung schließe ich, dass es vom Niveau eher "alltags- weltlich" gewünscht wird. Was mich immer wundert bei diesen Themen, die hier ab und an für irgendwelche Lehrveranstaltungen angefragt werden, sie sind unglaublich umfangreich. Überblick über die Finanzmarktgeschichte der letzten 10 Jahre? Entweder wird das eine Riesenschwarte oder Du kratzt x Themen nur extrem oberflächlich an. Würde versuchen mehr Richtung zu bekommen, also präziseres Thema anzustreben. Vielleicht durch einen Untertitel z.B. Finanzmarktgeschichte 2000 - 2010 - ein Vergleich der Renditen unterschiedlicher Assetklassen. Natürlich gibt es da viele Möglichkeiten mehr (irgendwas mit Globalisierung oder Technik wie schon angesprochen). Die Richtung kannst Du dann am besten mal mit Lehrer/Dozenten besprechen.

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Kamelle

Vielen herzlichen Dank für die zügigen, kompetenten Antworten.

 

Tatsächlich soll ich lediglich einen Überblick bieten. Es handelt sich um einen Projekt für meine Firma, die durch ihre Arbeit mit börsennotierten Unternehmen sich mit dem Kapitalmarkt auseinander setzen muss.

 

Vielleicht war das Wort "Arbeit" irreführend. Nichtsdestotrotz wird das Projekt im Rahmen meiner Ausbildung durchgeführt.

 

Ich muss nicht in eine bestimmte Richtung gehen, sondern einige "Milestones" des letzten Jahrzehnts präsentieren.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Vielen herzlichen Dank für die zügigen, kompetenten Antworten.

 

Tatsächlich soll ich lediglich einen Überblick bieten. Es handelt sich um einen Projekt für meine Firma, die durch ihre Arbeit mit börsennotierten Unternehmen sich mit dem Kapitalmarkt auseinander setzen muss.

 

Vielleicht war das Wort "Arbeit" irreführend. Nichtsdestotrotz wird das Projekt im Rahmen meiner Ausbildung durchgeführt.

 

Ich muss nicht in eine bestimmte Richtung gehen, sondern einige "Milestones" des letzten Jahrzehnts präsentieren.

 

Nach deiner Themenauswahl handelt es sich ja nicht nur um den eigentlichen Finanzmarkt, sonder auch auch um Rohstoff-, Immobilien und andere Märkte, der Umfang ist damit relativ groß. Soll also nur ein ganz grober Überblick über gewisse wirtschaftliche Ereignisse sein.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Finanzmarkt

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H.B.

Wenn es für die Schule ist, sollte der Lehrer links und rechts eines verdängelt bekommen.

 

Die Entwicklung der Finanzmärkte ist höchstens geeignet, den Finger auf bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen zu legen und anhand der Erwartungshaltungen der Marktteilnehmer möglicherweise den katalytischen Einfluß freier Märkte auf Entwicklungen darzustellen.

 

Die letzten zehn Jahre kann man schön unter das grobe Thema: Ende des Informationstechnologie-Strukturzyklus stellen.

Wir erleben schlicht einen ganz normalen Kontradjew-Abschwung mit all seinen Tücken. Das zentrale Thema ist das Fehlen von sinnvollen Investitionszielen in den Industriestaaten. Deshalb sucht sich das Kapital andere Ziele.

 

Das Ergebnis ist z.b. Globalisierung, die jedoch auch ein steter Begleiter reifer Strukturzyklen ist.

Eine andere Folge ist die Generierung von Vermögenswertblasen, die regelmäßig entladen werden.

Die wesentliche Triebkraft für alles ist mit großer Wahrscheinlichkeit das ausufernde Staatsdefizit der Industriestaaten.

Man könnte das Ganze also auch schön unter den Titel "globale Anwendung Keynisanischer Ideen im 21. Jahrhundert zur Überbrückung der Zeit bis zum Start des nächsten Strukturzyklus" einordnen.

 

Es beginnt schließlich mit dem Platzen der Dot-Com-Blase,

führt über die Vertrauenskrise in Unternehmensbilanzen in eine erste Deflationsdiskussion, die mittels einer ersten Geldschwemme bekämpft wurde.

Dadurch pumpte sich die Immobilien- und Verbriefungsblase auf, die von einer Carry-Trade-finanzierten Rohstoff- und BRIC-Hausse begleitet wurde.

Vergessen darf man dabei nicht die Kriegsfinanzierung. Die Irak-Kriege sind an der Entwicklung nicht unbeteiligt.

Und es endet vorerst in einer eruptiven Entladung einiger Blasen, gefolgt von einem hektischen Wiederaufpumpen. Da stehen wir jetzt.

 

Jedes dieser Themen kann man beliebig ausbreiten.

 

Auf den Wissenshorizont der allgemeinen Bevölkerung zugeschnittene Beiträge hierzu findet man im Archiv der ZEIT.

Spiegel, WiWo, Capital etc beleuchten immer wieder Einzelthemen, stellen jedoch fast nie Zusammenhänge allgemeinverständlich her.

Einfach mal in die Datenbank gehen und die Schagworte eingeben.

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€-man

Wir erleben schlicht einen ganz normalen Kontradjew-Abschwung mit all seinen Tücken.

 

Ein paar Gedanken zu den langen Wellen.

 

Kondratieff

 

Gruß

-man

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H.B.

Wir erleben schlicht einen ganz normalen Kontradjew-Abschwung mit all seinen Tücken.

 

Ein paar Gedanken zu den langen Wellen.

 

Kondratieff

 

Gruß

-man

 

Herr Voigt hätte aber lieber bei seiner Markttechnik bleiben sollen.

Was er dort verzapft hat, strotzt nur so von Halb- bzw. Unwissen. Einiges ist sogar grundfalsch.

 

Wie hat er in einem Vortrag mal gesagt: Zuviel Intelligenz ist an den Finanzmärkten eher hinderlich.

Das hat er mit diesem Artikel schön unter Beweis gestellt.

 

Ich zitiere nur mal den letzten Absatz:

 

Doch selbst bei kritikloser Akzeptanz der Langen Wellen ist nicht klar, ob es überhaupt einen sechsten Kondratieff-Zyklus geben wird. Bisher leitet sich Gesetzmäßigkeit der Langen Wellen überwiegend aus Entwicklungen der Vergangenheit ab. Diese sind jedoch kein Garant für zukünftige Abläufe der Weltwirtschaft. Zudem lässt Kondratieffs Theorie die wirtschaftliche Entwicklung vor Beginn seiner Zyklen außer Acht, denn die Langen Wellen beschreiben lediglich den Verlauf der industrialisierten Weltwirtschaft. Ein sechster Kondratieff-Zyklus würde also vermutlich ausbleiben, falls die Industrie ihre Bedeutung für die globale Wirtschaft verliert. Auslöser eines solchen Szenarios könnten beispielsweise eine weltweite Rückkehr zu einfacher, stark ökologischer Lebensweise sein oder das Fehlen neuer, zukunftsträchtiger Erfindungen und Technologien.

 

So etwas kann man doch nun wirklich nicht ernst nehmen.

Und von den Erweiterungen Schumpeters zur Zyklentheorie hat er vermutlich noch nie etwas gehört ...

 

@man: nehm den Link besser wieder raus. Wikipedia ist eine deutlich bessere Quelle hierzu.

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€-man
· bearbeitet von �-man

@€man: nehm den Link besser wieder raus. Wikipedia ist eine deutlich bessere Quelle hierzu.

 

Selbstverständlich ist der Artikel nicht "geschmeidig". Deshalb habe ich ihn auch verlinkt.

 

Gruß

€-man

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DON

 

 

@man: nehm den Link besser wieder raus. Wikipedia ist eine deutlich bessere Quelle hierzu.

 

Aus Wiki:

Bis heute lassen sich Kondratjew-Zyklen allerdings statistisch nicht nachweisen. In der Volkswirtschaftslehre herrscht inzwischen ein breiter Konsens, der davon ausgeht, dass keine zyklischen Konjunkturmuster existieren, also auch der Kondratjew-Zyklus nicht. Nach der Meinung fast aller Makroökonomen folgt das Wirtschaftswachstum einer Zufallsbewegung.

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H.B.

@man: nehm den Link besser wieder raus. Wikipedia ist eine deutlich bessere Quelle hierzu.

 

Selbstverständlich ist der Artikel nicht "geschmeidig". Deshalb habe ich ihn auch verlinkt.

 

Gruß

-man

 

Es gibt einen Unterschied zwischen "kritisch" und "falsch".

 

Im ersten Fall wertet man die Fakten anders und kommt so zu einem anderen Ergebnis.

Im zweiten Fall nimmt man das heraus, was einem in den Kram passt und lässt den Rest unter den Tisch fallen. So etwas finde ich schlicht armselig und dem WPF nicht würdig.

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€-man

@man: nehm den Link besser wieder raus. Wikipedia ist eine deutlich bessere Quelle hierzu.

 

Es gibt einen Unterschied zwischen "kritisch" und "falsch".

 

Ich nimm ihn jetzt mal nicht raus. ;)

 

Bei kritisch und falsch - im Zusammenhang mit Börsengeschehnissen - könnte man auch sagen: Etwas ist richtig, aber nicht die Wahrheit.

 

Gruß

-man

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Roter Franz

 

Der zitierte russische Wissenschaftler starb bereits in den 1938 Jahren.

Damals waren die Auswirkungen der Informationstechnik noch gar nicht absehbar.

 

Was bei den Langzeitcharts, bei jedem Index auffällt ist, das der Schwankungen mit der Verbreitung der Computer und des Internet zusammenfällt.

 

Die Finanzwelt scheint weltweit, viel stärker vernetzt zu sein, als allgemein bekannt ist.

 

Zudem wurden in den letzten 20 Jahren "Finanzinnovationen" geschaffen, die anscheinend keiner so richtig, in Ihrer letzten Konsequenz versteht.

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Kamelle

Weiterhin vielen Dank für den Input.

 

Also der Finanzmarkt bildet das Skelet der Untersuchung. Allerdings will ich auch andere Entwicklungen wie Gold, Rohstoffe, China und ähnliches aufgreifen.

 

Die letzten Beiträge liefern viel Stoff zum Nachdenken.

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