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valueseeker

ui sehr schöne Seite, vielen Dank!

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OVERMIND

mal eine frage an die buffet-kenner:

 

Eine grundregel die man immer mal wieder so hört lautet gewinne laufen lassen verluste begrenzen.

 

Für buffet ist das doch quatsch oder? Also wenn er wo einsteigt bleibt er dabei auch wenn die Aktie 20% miese macht?

 

2. Frage:

 

Haben für Buffet Indexstände irgendwelche einflüsse auf seine Kaufs/Verkaufsentscheidungen?

Nein oder?

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cashfloh
· bearbeitet von cashfloh
mal eine frage an die buffet-kenner:

 

Eine grundregel die man immer mal wieder so hört lautet gewinne laufen lassen verluste begrenzen.

 

Für buffet ist das doch quatsch oder? Also wenn er wo einsteigt bleibt er dabei auch wenn die Aktie 20% miese macht?

 

2. Frage:

 

Haben für Buffet Indexstände irgendwelche einflüsse auf seine Kaufs/Verkaufsentscheidungen?

Nein oder?

 

 

Wer hat denn diese Grundregel aufgestellt ? Warum ist sie, wenn überhaupt, allgemein gültig ?

 

1. Das ist nicht nur für Buffett Quatsch ...

Beantworte dir doch einfach die Frage, wenn ein Unternehmen 10€ Wert ist und

der Kurs fällt auf 5€, warum willst Du dann verkaufen. Buffett würde voller Überzeugung weiterkaufen, kaufen, kaufen ...

 

Buffett hat gegenüber den meisten Investoren meiner Meinung nach einen ganz entscheidenden Vorteil:

1. er weiß mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (nicht glauben) was sein Investment Wert ist

2. und er ist von seiner Einschätzung 100%ig überzeugt.

 

Wer kann das hier in diesem Forum von sich behaupten? Ich nicht.

 

Und dabei hilft ihm die Überzeugung das der Markt den Wert irgendwann wiederspiegelt - was auch deine Frage 1

beantwortet.

 

"I think I could make you 50% a year on $1 million. No, I know I could. I guarantee that."

- Warren Buffett on June 25, 1999 (Business Week) -

 

Der Mann weiß ganz genau was er tut und ist davon absolut überzeugt.

 

2. Buffett betont jederzeit das ihn Indexstände nicht interessieren. Weshalb auch ?

Hat der Indexstand einen Einfluss auf den Wert des Unternehmens an dem du beteiligt bist?

Der Markt, Index zeigt dir doch immer nur einen Preis den Nachfrage und Angebot im Moment bewirken.

 

Merke Dir 3 Regeln

 

1. Verliere niemals Geld (bedeutet nicht, dass ein Investment zeitweilig im Kurs gesunken ist)

2. Vergiss niemals Regel1

3. Sei gierig wenn andere ängstlich sind und sei ängstlich wenn andere gierig sind

 

 

Cashfloh :)

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35sebastian
3. Sei gierig wenn andere ängstlich sind und sei ängstlich wenn andere gierig sind

 

 

Cashfloh :)

 

Das können Anleger z.Z. bei Bankaktien unter Beweis stellen.

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florian1977
Das können Anleger z.Z. bei Bankaktien unter Beweis stellen.

 

Da bin ich genau am überlegen, in welche, oder Societe generale aufzustocken?Was würdet Ihr sagen?Bankaktien sind derzeit spottbiliiig

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paranoid
Das können Anleger z.Z. bei Bankaktien unter Beweis stellen.

 

Buffett sagt aber auch, dass man sich innerhalb seines "Circle of Competence" bewegen soll. Also nur das kaufen, was man auch versteht. :)

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florian1977
Buffett sagt aber auch, dass man sich innerhalb seines "Circle of Competence" bewegen soll. Also nur das kaufen, was man auch versteht. :)

 

Es gibt viele banken, die Konservativ geemanagt werden und nicht oder kaum in faule Kredite verstrickt sind und auch abgestraft werden.

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paranoid
Es gibt viele banken, die Konservativ geemanagt werden und nicht oder kaum in faule Kredite verstrickt sind und auch abgestraft werden.

 

Wenn selbst die Münchener Rück davon betroffen ist, kann ich mir das kaum vorstellen. :D

 

Naja egal, ich sage ja nicht, dass Banken überbewertet wären. Oder dass es da keine Chancen gäbe. Ich möchte nur auch die Risiken verstehen. :)

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Nussdorf
Es gibt viele banken, die Konservativ geemanagt werden und nicht oder kaum in faule Kredite verstrickt sind und auch abgestraft werden.

RIBH z.B

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant
"I think I could make you 50% a year on $1 million. No, I know I could. I guarantee that."

- Warren Buffett on June 25, 1999 (Business Week) -

 

Wie schön ist es doch, Werbung für sein Unternehmen und sich selbst machen zu können und dafür verehrt zu werden. Das Zitat ist nichts als pure Dampfplauderei, aber viele Leute glauben es.

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JackOfTrades
Wer hat denn diese Grundregel aufgestellt ? Warum ist sie, wenn überhaupt, allgemein gültig ?

 

1. Verliere niemals Geld (bedeutet nicht, dass ein Investment zeitweilig im Kurs gesunken ist)

2. Vergiss niemals Regel1

3. Sei gierig wenn andere ängstlich sind und sei ängstlich wenn andere gierig sind

 

Cashfloh :)

 

Es gibt sicher noch viele, viele andere Zitate Buffetts, die allesamt viel Weisheit und auch praktische Tipps enthalten. Aber man kann m. E. den Erfolg der Strategie Buffetts und anderer Value Guys nicht einfach an drei Regeln festmachen. Es steht zwar alles schon in irgendwelchen Büchern oder auf etlichen Websites, und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier im Forum wiederhole, muss ich einfach noch mal ganz grundsätzlich festhalten:

 

Value Investing (das, was Buffett und viele andere "Große" (z. B. Bill Miller, John Rogers, Seth Klarman, Paul Sonkin etc.) machen) ist, soviel steht wohl fest, hauptsächlich durch folgende Eigenschaften charakterisiert:

 

 

- kaufe das, was weniger kostet, als es wert ist

 

- versuche immer, eine Sicherheitsmarge von mindestens etwa 33% einzubauen bzw. zahle nie mehr für etwas als 67% des eigentlichen Wertes

 

- bilde Dir Deine eigene Meinung und lasse Dich nicht von anderen zuquatschen (hier im Forum kannst Du ab und zu aber mal ein Ausnahme machen...)

 

- interessiere Dich nicht dafür, was der Markt macht und richte Dein Handeln nach Möglichkeit auch nicht nach gesamtwirtschaftlichen Einflussfaktoren aus

 

- konzentriere Dich dagegen auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmen, die Du kaufen möchtest und schon gekauft hast

 

 

Ich denke, damit sollte hier im Forum mittlerweile jeder konform gehen können...

 

 

 

Falls Du nun wirklich Lust auf das Value Investing bekommen hast, könnten ein paar grundlegende Tipps in etwa so lauten:

 

 

- lerne die grundlegenden Denkweisen und Praktiken des Value Investing wie in den beiden Büchern von Benjamin Graham ( "The Intelligent Investor" (4th Ed. von 1973, 2003 neu mit Kommentaren von J. Zweig herausgegeben) und "Security Analysis" (3rd Ed. von 1954, letzte von Graham selbst herausgegebene)) beschrieben

 

- nehme Dir eine Branche vor, in der Du Dich wirklich auskennst und suche darin nach Unternehmen, deren Geschäft Du grundlegend verstehst

 

- bilde Dir zu jedem interessanten Unternehmen Deine eigene Meinung und gebe anschließend nichts mehr oder nur wenig darauf, was andere sagen oder glauben, zu wissen

 

- versuche, einen inneren bzw. fairen Wert für das ganze Unternehmen zu ermitteln und teile das Ergebnis durch die Zahl aller ausgegebenen Aktien UND aller ausstehenden Aktienoptionen (ob als Managerkompensation oder sonst wie existent)

 

- der so (mit welcher Methode auch immer) errechnete Wert pro Aktie ist das, was Du am Ende als Gegenwert haben wirst, wenn Du Anteile an dem Unternehmen erwirbst. Je weniger Du dafür zahlen musst, desto höher ist Dein potentieller Gewinn.

 

- kaufe nach Möglichkeit nur Unternehmen, die Du am liebsten für immer halten würdest. Mit diesem zeitlichen Horizont können Dir alle kurzfristigen Trends egal sein.

 

 

 

Wie Du den inneren Wert eines Unternehmens genau ermittelst, hängt dann auch sehr von der Art des Unternehmens ab. Es gibt auch verschiedene Ansätze wie DCF ("Discounted Cash Flow") oder PMV ("Private Market Value") etc., um ihn zu berechnen. Letzten Endes musst Du nach dem Studium der einschlägigen Literatur (s. o.) selbst entscheiden, für welchen Ansatz Du Dich erwärmen kannst. Tipps können Dir hier viele geben, aber die Arbeit musst Du am Ende immer selbst machen. Das nimmt Dir keiner ab. Es will ja schließlich auch keiner die Verantwortung für eventuelle permanente Verluste übernehmen, die aus Fehlern resultieren, die wir wohl alle noch machen.

 

In diesem Sinne: Frohes Schaffen!

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florian1977
Es gibt sicher noch viele, viele andere Zitate Buffetts, die allesamt viel Weisheit und auch praktische Tipps enthalten. Aber man kann m. E. den Erfolg der Strategie Buffetts und anderer Value Guys nicht einfach an drei Regeln festmachen. Es steht zwar alles schon in irgendwelchen Büchern oder auf etlichen Websites, und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier im Forum wiederhole, muss ich einfach noch mal ganz grundsätzlich festhalten:

 

Value Investing (das, was Buffett und viele andere "Große" (z. B. Bill Miller, John Rogers, Seth Klarman, Paul Sonkin etc.) machen) ist, soviel steht wohl fest, hauptsächlich durch folgende Eigenschaften charakterisiert:

 

 

- kaufe das, was weniger kostet, als es wert ist

 

- versuche immer, eine Sicherheitsmarge von mindestens etwa 33% einzubauen bzw. zahle nie mehr für etwas als 67% des eigentlichen Wertes

 

- bilde Dir Deine eigene Meinung und lasse Dich nicht von anderen zuquatschen (hier im Forum kannst Du ab und zu aber mal ein Ausnahme machen...)

 

- interessiere Dich nicht dafür, was der Markt macht und richte Dein Handeln nach Möglichkeit auch nicht nach gesamtwirtschaftlichen Einflussfaktoren aus

 

- konzentriere Dich dagegen auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmen, die Du kaufen möchtest und schon gekauft hast

 

 

Ich denke, damit sollte hier im Forum mittlerweile jeder konform gehen können...

 

 

 

Falls Du nun wirklich Lust auf das Value Investing bekommen hast, könnten ein paar grundlegende Tipps in etwa so lauten:

 

 

- lerne die grundlegenden Denkweisen und Praktiken des Value Investing wie in den beiden Büchern von Benjamin Graham ( "The Intelligent Investor" (4th Ed. von 1973, 2003 neu mit Kommentaren von J. Zweig herausgegeben) und "Security Analysis" (3rd Ed. von 1954, letzte von Graham selbst herausgegebene)) beschrieben

 

- nehme Dir eine Branche vor, in der Du Dich wirklich auskennst und suche darin nach Unternehmen, deren Geschäft Du grundlegend verstehst

 

- bilde Dir zu jedem interessanten Unternehmen Deine eigene Meinung und gebe anschließend nichts mehr oder nur wenig darauf, was andere sagen oder glauben, zu wissen

 

- versuche, einen inneren bzw. fairen Wert für das ganze Unternehmen zu ermitteln und teile das Ergebnis durch die Zahl aller ausgegebenen Aktien UND aller ausstehenden Aktienoptionen (ob als Managerkompensation oder sonst wie existent)

 

- der so (mit welcher Methode auch immer) errechnete Wert pro Aktie ist das, was Du am Ende als Gegenwert haben wirst, wenn Du Anteile an dem Unternehmen erwirbst. Je weniger Du dafür zahlen musst, desto höher ist Dein potentieller Gewinn.

 

- kaufe nach Möglichkeit nur Unternehmen, die Du am liebsten für immer halten würdest. Mit diesem zeitlichen Horizont können Dir alle kurzfristigen Trends egal sein.

 

 

 

Wie Du den inneren Wert eines Unternehmens genau ermittelst, hängt dann auch sehr von der Art des Unternehmens ab. Es gibt auch verschiedene Ansätze wie DCF ("Discounted Cash Flow") oder PMV ("Private Market Value") etc., um ihn zu berechnen. Letzten Endes musst Du nach dem Studium der einschlägigen Literatur (s. o.) selbst entscheiden, für welchen Ansatz Du Dich erwärmen kannst. Tipps können Dir hier viele geben, aber die Arbeit musst Du am Ende immer selbst machen. Das nimmt Dir keiner ab. Es will ja schließlich auch keiner die Verantwortung für eventuelle permanente Verluste übernehmen, die aus Fehlern resultieren, die wir wohl alle noch machen.

 

In diesem Sinne: Frohes Schaffen!

 

Sehr gut beschrieben. Wie errechnest du den Inneren Wert?

Als erste grobe berechnung, berecne ich den Inneren wert nach Graham und nach W.Buffett. Erst dann schaue ich mir die weiteren wichtigsten zahlen an wie: Cash Flow, EKQ, EKR..

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35sebastian
- kaufe das, was weniger kostet, als es wert ist

 

- versuche immer, eine Sicherheitsmarge von mindestens etwa 33% einzubauen bzw. zahle nie mehr für etwas als 67% des eigentlichen Wertes

 

- bilde Dir Deine eigene Meinung und lasse Dich nicht von anderen zuquatschen (hier im Forum kannst Du ab und zu aber mal ein Ausnahme machen...)

 

- interessiere Dich nicht dafür, was der Markt macht und richte Dein Handeln nach Möglichkeit auch nicht nach gesamtwirtschaftlichen Einflussfaktoren aus

 

- konzentriere Dich dagegen auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmen, die Du kaufen möchtest und schon gekauft hast

 

 

Ich denke, damit sollte hier im Forum mittlerweile jeder konform gehen können...

 

Gut gesagt!

Wenn das Denken auch in das entsprechende Handeln mündet, wäre es um die Aktienkultur in Deutschland und in diesem Forum gut bestellt.

 

Ich habe da aber erhebliche Zweifel.

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OVERMIND
Gut gesagt!

Wenn das Denken auch in das entsprechende Handeln mündet, wäre es um die Aktienkultur in Deutschland und in diesem Forum gut bestellt.

 

Ich habe da aber erhebliche Zweifel.

 

wenn es jeder befolgen würde, würde es nicht funktionieren :P

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35sebastian
wenn es jeder befolgen würde, würde es nicht funktionieren :P

Da hast Du recht! Letztendlich bin ich froh darüber!

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valueseeker
Buffett sagt aber auch, dass man sich innerhalb seines "Circle of Competence" bewegen soll. Also nur das kaufen, was man auch versteht. :)

 

Das sollte vielleicht in der Diskussion nochmal unterstrichen werden. Grade bei Bankaktien bin ich z.B. total verloren und ich glaube die meisten anderen hier sind auch überfordert. Grade in der aktuellen Kreditkriese müsste man im Grunde alle diese mehr oder weniger ausfallgefährdeten Assets, die die meisten Banken angehäuft haben, einzeln auseinandernehmen und auch wirklich verstehen. Andernfalls hat man ja eigentlich keine Chance, einen fairen Wert für so ne Bank zu ermitteln...

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valueseeker

Ich werde in letzter Zeit immer unsicherer, ob ich nun wirklich auf Biegen und Brechen noch möglichst viel Geld vor 2009 in eine "ultralangfrist" Anlage stopfen soll. Meine aktuelle Lektüre der Buffett-Briefe unterstützen diesen (Um)Denkprozess. Hier dazu mal ein paar Zeilen vom Großmeister:

 

 

Aus Buffets jährlichem Brief an seine Partner vom 18.01.1965:

 

Taxes

 

We have had a chorus of groans this year regarding partners tax liabilities. Of course, we also might have had a few if the tax sheet had gone out blank.

More investment sins are probably committed by otherwise quite intelligent people because of tax considerations than from any other cause. One of my friends - a noted West Coast philosopher- maintains that a majority of lifes errors are caused by forgetting what one is really trying to do. This is certainly the case when an emotionally supercharged element like taxes enters the picture (I have another friend - a noted East Coast philosopher who says it isnt the lack of representation he minds - its the taxation).

 

Lets get back to the West Coast. What is one really trying to do in the investment world? Not pay the least taxes, although that may be a factor to be considered in achieving the end. Means and end should not be confused, however, and the end is to come away with the largest after-tax rate of compound. Quite obviously if two courses of action promise equal rates of pre-tax compound and one involves incurring taxes and the other doesnt, the latter course is superior. However, we find this is rarely the case.

 

 

[...]

 

 

I have a large percentage of pragmatists in the audience so I had better get off that idealistic kick. There are only three ways to avoid ultimately paying the tax: (1) die with the asset - and thats a little too ultimate for meeven the zealots would have to view this cure with mixed emotions; (2) give the asset away -.you certainly dont pay any taxes this way, but of course you dont pay for any groceries, rent, etc. , either; and (3) lose back the gain - if your mouth waters at this tax-saver, I have to admire you - you certainly have the courage of your convictions.

 

So it is going to continue to be the policy of BPL to try to maximize investment gains, not minimize taxes. We will do our level best to create the maximum revenue for the Treasury - at the lowest rates the rules will allow.

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JackOfTrades
· bearbeitet von JackOfTrades
Sehr gut beschrieben. Wie errechnest du den Inneren Wert?

Als erste grobe berechnung, berecne ich den Inneren wert nach Graham und nach W.Buffett. Erst dann schaue ich mir die weiteren wichtigsten zahlen an wie: Cash Flow, EKQ, EKR..

 

Wie schon gesagt, gibt es hierfür mehrere Methoden (DCF, PMV, Net Tangible Assets/Book Value, Earnings Power Value etc.). Eine spezielle Methode, die immer funktioniert, habe ich nicht. Es hängt für mich auch viel von dem Geschäft des Unternehmens ab - also was genau gemacht wird und wodurch die Gewinne entstehen. Man kann auch mehrere Methoden kombinieren, um zu sehen, ob man jeweils ähnliche Werte erhält, sozusagen als Bestätigung.

 

Generell würde ich bei Unternehmen, die starkem Wettbewerb ausgesetzt sind, z. B. den Book Value (inkl. Goodwill etc.) oder auch nur die Net Tangible Assets (exkl. Goodwill u. Intangibles) vorziehen. Wenn das Unternehmen allerdings Wettbewerbsvorteile hat, dann kann man z. B. sowas wie den Earnings Power Value hernehmen (EPV=Normalized Earnings/Cost of Capital bzw. durchschnittliche Gewinne der letzten/einigermaßen realistischen Diskontfaktor (z. B. 10-12%)).

 

Klafft zwischen EPV (Earnings Power Value) und BV (Book Value) eine große Lücke, dann sollte man sich fragen, was hierfür Gründe sein könnten. Ist der EPV größer als der BV dann könnte es sich um ein Unternehmen mit starken Wettbewerbsvorteilen oder extrem gutem Management handeln. Ist der BV größer, dann würde ich mich fragen, was da evtl. falsch läuft. Der EPV gibt ja an, was das Unternehmen aus den Vermögenswerten (BV) an Gewinn erzeugt.

 

Aber eine ganz allgemeingültige Formel für die Berechnung des inneren Wertes kann ich Dir leider nicht geben, und ich bezweifle, dass das irgendjemand könnte. Daran hat sich ja auch seinerzeit schon Graham selbst die Zähne ausgebissen.

 

Wie gehst Du eigentlich bei der "Berechnung nach Buffett" vor? Es gibt da auf www.moneychimp.com eine sog. "Buffett-Formel", aber ich würde meinen, er selbst schmunzelt eher über so etwas. Für mich ist klar, dass Buffett sich meist eher an den "soft Factors" orientiert, und er zwar einige fundamentale Berechnungen anstellt, aber Dinge wie Qualität des Managements und der Wert von sehr guten Marken sind ihm m. E. genauso wichtig wie die rechnerische Ermittlung eines inneren Wertes. Er sagt ja auch, dass es viel wichtiger sei, halbwegs richtig zu liegen als komplett daneben. Die Kunst ist dann eben, "in die richtige Richtung zu rechnen" und dabei das große ganze nicht aus den Augen zu verlieren... :)

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JackOfTrades
wenn es jeder befolgen würde, würde es nicht funktionieren :P

 

Was würde nicht funktionieren? Das Kaufen von großartigen Unternehmen zu fairen Preisen würde nach wie vor klappen können. Es gäbe halt keine extremen Unterbewertungen mehr, die man für eine herkömmliche Sicherheitsmarge nutzen könnte. Aber es gibt ja immer noch die Sicherheitsmarge durch profitables Wachstum. Man muss halt nur sicherstellen, dass das Unternehmen auch wirklich profitabel wächst. Aber über längere Zeiträume würde man durch Gewinnsteigerungen und Wertewachstum immer einen guten Schnitt machen können. Das einzige, was die Einbrüche am Markt bringen, sind sehr günstige Kaufgelegenheiten, vergleichbar mit einem WSV/SSV oder irgendwelchen Rabattaktionen bei M....-M....; wirklich notwendig sind sie nicht, um erfolgreich zu investieren, sonst könnte man ja wirklich nur noch in Bärenmärkten kaufen, um sehr gute Renditen einzufahren. Es gibt aber auch heute noch günstig bzw. fair bewertete u. U. auch großartige Unternehmen, und die sind mir eigentlich lieber als die spottbilligen aber evtl. zweifelhafteren...

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florian1977
Wie schon gesagt, gibt es hierfür mehrere Methoden (DCF, PMV, Net Tangible Assets/Book Value, Earnings Power Value etc.). Eine spezielle Methode, die immer funktioniert, habe ich nicht. Es hängt für mich auch viel von dem Geschäft des Unternehmens ab - also was genau gemacht wird und wodurch die Gewinne entstehen. Man kann auch mehrere Methoden kombinieren, um zu sehen, ob man jeweils ähnliche Werte erhält, sozusagen als Bestätigung.

 

Generell würde ich bei Unternehmen, die starkem Wettbewerb ausgesetzt sind, z. B. den Book Value (inkl. Goodwill etc.) oder auch nur die Net Tangible Assets (exkl. Goodwill u. Intangibles) vorziehen. Wenn das Unternehmen allerdings Wettbewerbsvorteile hat, dann kann man z. B. sowas wie den Earnings Power Value hernehmen (EPV=Normalized Earnings/Cost of Capital bzw. durchschnittliche Gewinne der letzten/einigermaßen realistischen Diskontfaktor (z. B. 10-12%)).

 

Klafft zwischen EPV (Earnings Power Value) und BV (Book Value) eine große Lücke, dann sollte man sich fragen, was hierfür Gründe sein könnten. Ist der EPV größer als der BV dann könnte es sich um ein Unternehmen mit starken Wettbewerbsvorteilen oder extrem gutem Management handeln. Ist der BV größer, dann würde ich mich fragen, was da evtl. falsch läuft. Der EPV gibt ja an, was das Unternehmen aus den Vermögenswerten (BV) an Gewinn erzeugt.

 

Aber eine ganz allgemeingültige Formel für die Berechnung des inneren Wertes kann ich Dir leider nicht geben, und ich bezweifle, dass das irgendjemand könnte. Daran hat sich ja auch seinerzeit schon Graham selbst die Zähne ausgebissen.

 

Wie gehst Du eigentlich bei der "Berechnung nach Buffett" vor? Es gibt da auf www.moneychimp.com eine sog. "Buffett-Formel", aber ich würde meinen, er selbst schmunzelt eher über so etwas. Für mich ist klar, dass Buffett sich meist eher an den "soft Factors" orientiert, und er zwar einige fundamentale Berechnungen anstellt, aber Dinge wie Qualität des Managements und der Wert von sehr guten Marken sind ihm m. E. genauso wichtig wie die rechnerische Ermittlung eines inneren Wertes. Er sagt ja auch, dass es viel wichtiger sei, halbwegs richtig zu liegen als komplett daneben. Die Kunst ist dann eben, "in die richtige Richtung zu rechnen" und dabei das große ganze nicht aus den Augen zu verlieren... :)

 

 

Nein, ich versuche mir eine grobe momemtane Vostellung des Inneren werts im Vergleich zu Staatsanleihen zu bilden, dann berechne ich noch den Inneren wert nach B. Graham. so.

 

Wie legt Buffet (oder Du) den Goodwill eines Unternwehmens in etwa fest?

Welche kennzahlen sind für dich noch wichtig?

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

...

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paranoid
Was kann ich zur aktuellen Bankenkrise sagen?

 

[...]

 

Auch wenn das hier eigentlich Off-Topic ist: Wissen die Banken, was sie getan haben und was für Auswirkungen daraus entstehen? Das wäre ja schließlich Bedingung für nachhaltige Profitabilität.

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

...

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Perdox

Ich habe aber auch eine Frage zu Warren Buffett und zu Eurer Anlagementalität. Wenn Ihr eine ähnliche Strategie verfolgt wie er, handelt Ihr überhaupt nicht nach Charts? Ich denke schon, dass auch da was dran ist und die letzten Jahre haben mir das auch gezeigt. Kann man so eine Strategie nicht vereinen? So könnte man auf Trends springen mit gut bewerteten Aktien? Oder bieten sich dafür zu wenige Möglichkeiten? Ich möchte mir halt eine neue langfristig erfolgversprechende Strategie zusammenbasteln und bin gerade in der Entscheidungsphase und stelle mir Für- und Wider zusammen, vielleicht vergesse ich ja entscheidene Punkte, bitte um Eure Mithilfe! ;)

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florian1977
Ich habe aber auch eine Frage zu Warren Buffett und zu Eurer Anlagementalität. Wenn Ihr eine ähnliche Strategie verfolgt wie er, handelt Ihr überhaupt nicht nach Charts? Ich denke schon, dass auch da was dran ist und die letzten Jahre haben mir das auch gezeigt. Kann man so eine Strategie nicht vereinen? So könnte man auf Trends springen mit gut bewerteten Aktien? Oder bieten sich dafür zu wenige Möglichkeiten? Ich möchte mir halt eine neue langfristig erfolgversprechende Strategie zusammenbasteln und bin gerade in der Entscheidungsphase und stelle mir Für- und Wider zusammen, vielleicht vergesse ich ja entscheidene Punkte, bitte um Eure Mithilfe! ;)

 

 

Nein überhaupt nicht

Buffet sind Charts auch egal!!

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