juro November 22, 2011 In einem schwachen Börsenumfeld konnte das Aktien-Portfolio seit letztem Update mit +1,2% knapp zulegen. Verzeih die Nachfrage - Warum Henkel Vorzugsaktien und nicht Inhaber? Gruß Zocker http://www.henkel.de...ktien-10353.htm http://www.henkel.de...ahlen-10355.htm http://www.henkel.de...klung-10362.htm http://www.henkel.de...uktur-40157.htm Die Aktionärstruktur der institutionellen Anleger bei der Vorzugsaktie: +++ Nach den deutlichen Kursrücksetzern in den letzten Tagen konnten sich ausgerechent die kleinsten Werte im Aktien-Portfolio am besten halten (Dr. Hönle, Isra Vision, Eckert Ziegler). Auch wenn MDAX, TecDAX u. SDAX stark Federn liessen. Aber auch alle passiven marktbreiten Indizes wie auch insbesondere die aktiven Fonds haben deutlich eingebüsst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 23, 2011 Verzeih die Nachfrage - Warum Henkel Vorzugsaktien und nicht Inhaber? Gruß Zocker http://www.henkel.de...ktien-10353.htm Ok, das die Vorzüge liquider sind und dadurch bisher etwas besser gelaufen sind, das verstehe ich. Aber wenn sich auf der Eigentümerseite etwas tut könnten Stämme langfristig spannender sein? Gruß-Zocker Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro November 26, 2011 · bearbeitet November 26, 2011 von juro Ok, das die Vorzüge liquider sind und dadurch bisher etwas besser gelaufen sind, das verstehe ich. Aber wenn sich auf der Eigentümerseite etwas tut könnten Stämme langfristig spannender sein? Gruß-Zocker Seh ich nicht so u. favorisiere die Vorzüge. Muss aber jeder selbst für sich entscheiden. +++ Dr. Hönle ist ganz schön unter die Räder gekommen. Es gibt Gerüchte über eine Insolvenz des grössten Kunden (manroland) des Unternehmens mit einem Umsatanteil von ca. 20%. Halte die Kursrückgänge für total übertrieben, zumal Dr. Hönle bereits äusserst günstig bewertet war. Nichtsdestotrotz werde ich trotzdem das Unternehmen im nächsten Monat im Rahmen der monatlichen Überprüfungen auf den Prüfstand stellen - wie auch alle anderen Unternehmen im Rahmen der monatlichen Überprüfungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi November 26, 2011 na die insolvenz dürfte ja nun ziemlich eingepreist sein ... wenn man sowieso nicht mitreden will / kann, dann sind vorzüge in meinen augen auch die bessere wahl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro November 26, 2011 · bearbeitet November 26, 2011 von juro Für Privatanleger sind die Henkel-Vorzüge mE. die bessere Wahl - ist auch die Aktiengattung, die im DAX vertreten sind. +++ Zu Dr. Hönle. Am Donnerstag gab es erste Gerüchte bzgl. Insolvenzverfahren des Kunden u. Druckmaschinenherstellers manroland. Verbunden mit ersten Kursverlusten. Am Freitag dann die Gewissheit. Manroland bezog von Dr. Hönle insbesondere Trocknungssystemen für Bogenoffset-Druckmaschinen. Das gute daran ist, dass diese Produkte einen unterdurchschnittlichen Beitrag zum EBIT beitrugen u. nicht so margenträchtig wie der komplette Produktmix insgesamt. Die Abschreibungen auf die offenen Forderungen an manroland dürften ca. 1 Mio. EUR betragen, was noch im Rahmen ist. Manroland ist aber noch lange nicht verloren, sondern eine Insolvenz kann auch die Chance für einen Neubeginn bedeuten u. Investoren anlocken, wenn Schulden- u. Pensionsverpflichtungen wegfallen etc. Z.B. Canon, wo jetzt schon Verbindungen über OCE bestehen. Aber auch andere Investoren werden bereits genannt. Für Dr. Hönle wäre der komplette Wegfall der manroland-Umsätze langfristig kein Beinbruch. Das Unternehmen ist breit aufgestellt mit gute Geschäftsmodell u. international profitablem Wachstumspotenzial. Die Bilanz ist solide, die Finanzkraft stark mit hoher Eigenkapital-Quote von knapp 70%. Die Fundamentalzahlen sind gut. Die Bewertung bezogen auf die Qualität immer noch sehr günstig auch bei komplettem Wegfall der manroland-Umsätze. Durch die starken Zahlen in diesem Jahr kann manroland ausserdem gut abgefedert werden. Insbesondere da sich das Unternehmen auf einem Wachstumspfad befindet im Bereich Klebstoffe u. UV-Geschäft mit sinnvoll integrierten u. vor allen profitablen! Akquisitionen in der Vergangenheit. Dr. Hönle will auch zukünftig durch Akquisitionen profitabel! wachsen mit EBIT-Margen deutlich über 10% u. dem dürfte aufgrund der starken Finanzkraft auch nichts im Wege stehen. In China ist man seit einiger Zeit auch direkt vor Ort vertreten. Selbstverständlich sehe ich keinerlei Grund aufgrund der manroland-Insolvenz die Aktien von Dr. Hönle zu verkaufen. Die Kursrückgänge der letzten 2 Tage halte ich für stark übertrieben u. ungerechtfertigt. Das Unternehmen ist weiterhin u. auch bei Komplettausfall der manroland-Umsätze (die nur unterproportional zum EBIT beitragen) weiterhin äusserst günstig bewertet bezogen auf das profitable Wachstumspotenzial. Das ist zumindest meine Meinung zum Unternehmen. Nichtsdestotrotz wird sich das Unternehmen wie jeden Monat auch im Dezember auf den Prüfstand stellen lassen müssen wie die anderen Portfoliounternehmen auch. Dann werde ich mir die Unternehmen genauer anschauen u. falls sich meine Meinung u. Einschätzung grundlegend geändert haben sollte entsprechend handeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Dezember 12, 2011 · bearbeitet Dezember 12, 2011 von juro Mal wieder eine kleine Aktualisierung Stand heute. Insgesamt seit letztem Update teilweise ziemliche Verluste. Das Aktien-Portfolio konnte sich hierbei mit -0,8% ziemlich wacker halten. Der ETF-Portfolio-Global, DAX, Emerging Markets, MDAX, TecDAX haben mit ca. -4% klar eingebüsst. Dr. Hönle hat sich zwischenzeitlich wie erwartet erholt. Auch Henkel u. insbesondere auch Teva konnten zulegen. US-Werte in Form von MSCI USA sind derzeit ausser Konkurrenz u. werden derzeit als "sicherer Hafen" angesehen. Kaum ein aktiver Fonds bzw. Index kann hier derzeit performancemässig mithalten. An der Währung kanns nicht liegen zumal der MSCI Emerging Markets etc. mickrig aussehen, gemessen in EUR. Finanzwerte sind out. M.E. sind EUR-Werte gegenüber US-Werten klar unterbewertet, der Schuldenkrise sei Dank. Dabei wird vergessen, dass die USA stärker verschuldet ist als EURO-Land. Und zukünftig wird sich die USA stärker verschulden als EURO-Land. Da braucht man keine Brille. Von demher seh ich US-Werte als sicherer Hafen eher kritisch langfristig. Sicherer Hafen passt da sicher nicht, da die FED immer mehr Geld drucken wird. Kurzfristig seh ich zwar für den USD Aufwärtspotenzial, aber bei EUR/USD bei 1,20 seh ich die Grenze u. Trendumkehr. Langfristig seh ich den USD gegenüber dem EUR als unterlegen. Die EUR-Krise wird sich sicher mehrere Jahre hinziehen. Aber sicher überwunden werden. Nach jeder Krise folgt ein Aufschwung u. je heftiger die Krise, desto stärker der Aufschwung. Mal sehen wie es weitergeht. Die Intervalle bzgl. Updates werden länger werden, ausser es ändert sich was im Portfolio. In stürmischen Zeiten können sich ggf. auch mal gute Einstiegsmöglichkeiten ergeben... Cash im sicheren Anteil ist ordentlich vorhanden, falls Blut fliessen sollte. Insgesamt sind mE. aber einige Werte günstig bewertet derzeit, gemässigte Rezession eingepreist. Insbesondere EUR-Werte bzw. D-Werte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Dezember 15, 2011 · bearbeitet Dezember 15, 2011 von juro Gestern abend habe ich 2 neue Werte im Portfolio aufgenommen, die ich derzeit für sehr attraktiv bewertet finde bezogen auf die Qualität u. Geschäftsmodell. Es handelt sich um BHP Billiton u. Leoni. Beide Werte habe ich schon länger auf dem Radar u. habe die jetzigen Kurse zum Einstieg genutzt. Zu beiden Werten werde ich zu gegebener Zeit noch was schreiben in den entspr. Threads bzgl. Fundamentals u. Bewertungen bzw. Zukunftsaussichten. Im Gegenzug musste ich mich von 2 Werten trennen, in diesem Fall die beiden grössten Positionen bisher: Henkel u. Teva. Beide Werte halte ich für langfristig interessant u. traue den Werten überdurchschnittliches Kurspotenzial zu. Bei Henkel macht der Grossteil der Umsätze der Adhesive Techn.-Bereich aus, der ziemlich zyklisch ist u. konjunkturabhängig. Auch wenn hier Henkel eine starke Marktstellung hat. In dem Bereich bin ich teilweise schon über Sika vertreten, denen ich höheres profitables Wachstumspotenzial zutraue. Die stark gestiegenen Rohstoffpreise gehen auch an Henkel nicht vorüber, dürften aber teilweise durch Preiserhöhungen wettgemacht werden können. Nach den letzten beiden Rekordjahren traue ich dem Unternehmen in 2012/2013 eher mässiges bzw. stagnierendes Wachstum zu. Henkel wurde mit einem Plus von 6,6% verkauft. Teva ist zweifelsfrei günstig bewertet. Mittlerweile sehe ich Pharmawerte allgemein jedoch kritischer als früher. Auch im Generikamarkt, der zweifellos ein Wachstumsmarkt ist nimmt der Konkurrenzkampf stetig zu was auf die Margen drücken dürfte. Der Patentablauf von Copaxone (Ablauf in gut 2 Jahren), der einen hohen Umsatzanteil hat u. hohe Margen dürfte für das Unternehmen auf jeden Fall verkraftbar sein, wird sich aber in jedem Falle bemerkbar machen wenn nichts nachkommt. Denke die Bewertungen früherer Jahre sind im Markt nicht mehr gerechtfertigt. Der Generikamarkt bietet auch zukünftig gute Wachstumschancen, jedoch mE. bei entsprechender Konkurrenz u. niedrigerer Margen. Der Hauptabsatzmarkt USA von Teva, der über 60% der Umsätze ausmacht schwächelt erheblich. Teva musste zuletzt seine Prognosen deutlich senken. Auf der einen Seite ist Teva günstig bewertet, auf der anderen Seite aber auch einige Probleme derzeit u. Unsicherheitsfaktoren. Teva hat seit letztem Update weiter um 4% zugelegt u. konnte mit einem Plus von 13,7% verkauft werden. Da ich die neu aufgenommenen Werte zu jetzigen Kursen sehr attraktiv bewertet sehe erfolgte die Trennung von Henkel u. Teva (auch wenn diese für mich langfristig interessant sind u. normalerweise Halte-Position). Kurz- bis mittelfristig vielleicht einige Unsicherheitsfaktoren. Aber mehr als 10 Werte möchte ich strategiebedingt nicht mehr halten. Damit möchte ich die Begründungen der Transaktionen auch belassen, auch wenn das nur Kurzbegründungen sind u. nur meine subjektiven Sichtweisen sind, die auch anders gesehen werden können. Schau lieber nach vorne u. konzentriere mich auf die Zukunft. Cash-Anteil hat sich durch die Transaktionen von 8% auf 11% erhöht. Es wurden alle Transaktionskosten sowie Abgeltungsteuer bei Realisierung der Kursgewinne berücksichtigt. Demnach sieht es wie folgt aus: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox Dezember 15, 2011 Gestern abend habe ich 2 neue Werte im Portfolio aufgenommen, die ich derzeit für sehr attraktiv bewertet finde bezogen auf die Qualität u. Geschäftsmodell. Es handelt sich um BHP Billiton u. Leoni. Beide Werte habe ich schon länger auf dem Radar u. habe die jetzigen Kurse zum Einstieg genutzt. Zu beiden Werten werde ich zu gegebener Zeit noch was schreiben in den entspr. Threads bzgl. Fundamentals u. Bewertungen bzw. Zukunftsaussichten. Im Gegenzug musste ich mich von 2 Werten trennen, in diesem Fall die beiden grössten Positionen bisher: Henkel u. Teva. Beide Werte halte ich für langfristig interessant u. traue den Werten überdurchschnittliches Kurspotenzial zu. Bei Henkel macht der Grossteil der Umsätze der Adhesive Techn.-Bereich aus, der ziemlich zyklisch ist u. konjunkturabhängig. Auch wenn hier Henkel eine starke Marktstellung hat. In dem Bereich bin ich teilweise schon über Sika vertreten, denen ich höheres profitables Wachstumspotenzial zutraue. Die stark gestiegenen Rohstoffpreise gehen auch an Henkel nicht vorüber, dürften aber teilweise durch Preiserhöhungen wettgemacht werden können. Nach den letzten beiden Rekordjahren traue ich dem Unternehmen in 2012/2013 eher mässiges bzw. stagnierendes Wachstum zu. Henkel wurde mit einem Plus von 6,6% verkauft. Teva ist zweifelsfrei günstig bewertet. Mittlerweile sehe ich Pharmawerte allgemein jedoch kritischer als früher. Auch im Generikamarkt, der zweifellos ein Wachstumsmarkt ist nimmt der Konkurrenzkampf stetig zu was auf die Margen drücken dürfte. Der Patentablauf von Copaxone (Ablauf in gut 2 Jahren), der einen hohen Umsatzanteil hat u. hohe Margen dürfte für das Unternehmen auf jeden Fall verkraftbar sein, wird sich aber in jedem Falle bemerkbar machen wenn nichts nachkommt. Denke die Bewertungen früherer Jahre sind im Markt nicht mehr gerechtfertigt. Der Generikamarkt bietet auch zukünftig gute Wachstumschancen, jedoch mE. bei entsprechender Konkurrenz u. niedrigerer Margen. Der Hauptabsatzmarkt USA von Teva, der über 60% der Umsätze ausmacht schwächelt erheblich. Teva musste zuletzt seine Prognosen deutlich senken. Auf der einen Seite ist Teva günstig bewertet, auf der anderen Seite aber auch einige Probleme derzeit u. Unsicherheitsfaktoren. Teva hat seit letztem Update weiter um 4% zugelegt u. konnte mit einem Plus von 13,7% verkauft werden. Da ich die neu aufgenommenen Werte zu jetzigen Kursen sehr attraktiv bewertet sehe erfolgte die Trennung von Henkel u. Teva (auch wenn diese für mich langfristig interessant sind u. normalerweise Halte-Position). Kurz- bis mittelfristig vielleicht einige Unsicherheitsfaktoren. Aber mehr als 10 Werte möchte ich strategiebedingt nicht mehr halten. Damit möchte ich die Begründungen der Transaktionen auch belassen, auch wenn das nur Kurzbegründungen sind u. nur meine subjektiven Sichtweisen sind, die auch anders gesehen werden können. Schau lieber nach vorne u. konzentriere mich auf die Zukunft. Cash-Anteil hat sich durch die Transaktionen von 8% auf 11% erhöht. Es wurden alle Transaktionskosten sowie Abgeltungsteuer bei Realisierung der Kursgewinne berücksichtigt. Demnach sieht es wie folgt aus: Naja Leonie ist mit Sicherheit zyklischer als Henkel...ansonsten kann ich allerdings nichts zu dem Wert sagen. BHP ist sicherlich ein toller Wert, auch hier kann ich allerdings nichts zu einer Bewertung sagen, bin nicht genug im Thema viel Glück mit Deinen neuen Investments Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Dezember 15, 2011 Naja Leonie ist mit Sicherheit zyklischer als Henkel...ansonsten kann ich allerdings nichts zu dem Wert sagen. BHP ist sicherlich ein toller Wert, auch hier kann ich allerdings nichts zu einer Bewertung sagen, bin nicht genug im Thema viel Glück mit Deinen neuen Investments Ja, Leoni ist definitiv zyklischer als Henkel. Habe mich wahrscheinlich missverständlich ausgedrückt, habe Henkel nicht wg. der Zyklik verkauft (war nur eine Randbemerkung), sondern insbesondere weil ich in nächster Zeit von schwachem bzw. stagnierendem Wachstum ausgehe bei Umsatz, Gewinn u. CF. Und ich den neu aufgenommenen Werten aufgrund m.E. sehr günstiger Bewertung bei entsprechender Qualität mehr zutraue. Zyklik ist ok. für mich wenn meine langfristige Einschätzung u. Bewertung beim Kauf des Wertes passt. Flüchtigkeitsfehler bei Leoni, durch kopieren der Zeile in Excel war noch die ISIN von Fuchs Petrolub drin. Deshalb nochmal Stand heute mit der richtigen ISIN bei Leoni: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Dezember 17, 2011 Naja Leonie ist mit Sicherheit zyklischer als Henkel...ansonsten kann ich allerdings nichts zu dem Wert sagen. BHP ist sicherlich ein toller Wert, auch hier kann ich allerdings nichts zu einer Bewertung sagen, bin nicht genug im Thema viel Glück mit Deinen neuen Investments Ja, Leoni ist definitiv zyklischer als Henkel. Habe mich wahrscheinlich missverständlich ausgedrückt, habe Henkel nicht wg. der Zyklik verkauft (war nur eine Randbemerkung), sondern insbesondere weil ich in nächster Zeit von schwachem bzw. stagnierendem Wachstum ausgehe bei Umsatz, Gewinn u. CF. Und ich den neu aufgenommenen Werten aufgrund m.E. sehr günstiger Bewertung bei entsprechender Qualität mehr zutraue. Zyklik ist ok. für mich wenn meine langfristige Einschätzung u. Bewertung beim Kauf des Wertes passt. Chartechnisch riskant, aber fundamental interssant! Denke, bei Leoni wird aktuell eine Rezession eingepreist. Halte aber schon jetzt die Kurse für recht günstig. Gewinn je Aktie wird auch für 2012 bei über 5 Euro erwartet, was einem KGV von etwa 5 entspricht. Im nächsten Aufschwung halte ich dreistellige Kursteigerungen für möglich. Zudem sieht das Unternehmen noch keine Verschlechterung der Geschäfte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Dezember 17, 2011 also ehrlich gesagt, wenn ich mir das mal näher betrachte, finde ich leoni jetzt zu kaufen und dafür die defensivere henkel abzugeben sogar richtig schlecht. sorry für die deutlichen worte, @juro, aber beschönigen hilft ja nix. 1) werft mal einen blick auf den chart heute und 2008, die ähnlichkeit ist schon frappierend. 2) wenn man sich die durchschnittliche eigenkapitalquote sowie brutto- und nettorenditen der letzten jahre anschaut, würde die bei mir sofort durch das raster fallen. wenn schon automobilzulieferer, dann doch viel lieber elring klinger, oder? beste grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox Dezember 17, 2011 also ehrlich gesagt, wenn ich mir das mal näher betrachte, finde ich leoni jetzt zu kaufen und dafür die defensivere henkel abzugeben sogar richtig schlecht. sorry für die deutlichen worte, @juro, aber beschönigen hilft ja nix. 1) werft mal einen blick auf den chart heute und 2008, die ähnlichkeit ist schon frappierend. 2) wenn man sich die durchschnittliche eigenkapitalquote sowie brutto- und nettorenditen der letzten jahre anschaut, würde die bei mir sofort durch das raster fallen. wenn schon automobilzulieferer, dann doch viel lieber elring klinger, oder? beste grüße Ehrlich gesagt sehe ich das ähnlich...aber ist eben auch eine chance wenn es anders kommt eben nicht buy and hold möglich aber denke das will juro wohl auch nicht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Dezember 17, 2011 also ehrlich gesagt, wenn ich mir das mal näher betrachte, finde ich leoni jetzt zu kaufen und dafür die defensivere henkel abzugeben sogar richtig schlecht. sorry für die deutlichen worte, @juro, aber beschönigen hilft ja nix. 1) werft mal einen blick auf den chart heute und 2008, die ähnlichkeit ist schon frappierend. 2) wenn man sich die durchschnittliche eigenkapitalquote sowie brutto- und nettorenditen der letzten jahre anschaut, würde die bei mir sofort durch das raster fallen. wenn schon automobilzulieferer, dann doch viel lieber elring klinger, oder? beste grüße Als Zykliker und Nebenwert unterliegt Leoni sicherlich einer deutlich höheren Vola. Erwischt man allerdings günstige Kurse und nimmt einen Konjunkturaufschwung mit, so hat man hier allerdings auch deultich mehr Chancen. Ich finde die Idee eines antizyklischen Einstiegs daher gar nicht so verkehrt, jedoch wäre mir aktuell ein Kauf einfach noch zu rilskant, da ich noch Abwärtspotenzial sehe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Dezember 22, 2011 · bearbeitet Dezember 22, 2011 von dakac Flüchtigkeitsfehler bei Leoni, durch kopieren der Zeile in Excel war noch die ISIN von Fuchs Petrolub drin. Deshalb nochmal Stand heute mit der richtigen ISIN bei Leoni: Hallo Juro, ich finde deine Idee sehr gut. Wenn es zu keine Rezession kommt, wird es bei solchen Werten wie Leoni zu Kursexplosion kommen. Also, ich versuche auch dabei zu sein Gruss Dakac Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Dezember 25, 2011 Update incl. Fundamentalzahlen u. Bewertungen zu BHP Billiton: BHP Billiton #94 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Dezember 25, 2011 · bearbeitet Dezember 26, 2011 von juro Das letzte Update dieses Jahr. Ansonsten nicht wundern wenn zukünftig lange nichts kommt. Updates folgen zukünftig in deutlich längeren Intervallen! Änderungen im Portfolio werde ich weiterhin sehr zeitnah posten, jedoch ohne Update. Bin langfristig positioniert, mit monatlichen Überprüfungen der Portfolio-Unternehmen. Keine Ahnung wie sich die Kurse kurz- bis mittelfristig entwickeln. Entscheidend ist die langfristige Performance. Wenn es zu einer heftigen Rezession kommt bzw. Konjunktureinbruch kommt wird es das hier geführte Portfolio ebenso stark treffen. Insgesamt denke ich vernünftig eingekauft zu haben. Gemäss dem Titel "Qualität zum günstigen Preis". Kurz- bis mittelfristig möchte ich keine Aussagen treffen. Sollte die Krise überwunden werden u. die Fundamentals in den Vordergrund treten, bin ich der Meinung sehr gut aufgestellt zu sein u. von entsprechenden Kurssprüngen überproportional zu profitieren - wenn Fundamentals wieder in den Vordergrund treten - u. nicht politische Entscheidungen bzw. Unsicherheiten. Das unsystematische Aktienmarktrisiko ist derzeit allgegenwärtig. Fundamentals spielen keine Rolle. Das wird sich auch wieder ändern. Aber sobald die Euro-Krise nicht überwunden ist wird sich das derzeitige Szenario wohl fortsetzen. Keine Ahnung wann dies der Fall sein wird. Ggf. wird sich das bisherige Szenario bzgl. Euro-Krise jahrelang fortziehen. Aber vielleicht auch nicht. Dementsprechend bin ich positioniert. Und denke vom Aufschwung überproportional zu profitieren u. langfristig günstig eingekauft zu haben. Auch wenn das für die nähere Zukunft ggf. Underperformance bedeutet in ggf. irrationalen Märkten. US-Werte werden derzeit als sicherer Hafen angesehen u. legten entsprechend zu in der letzten Zeit. Langfristig sollte man günstig einkaufen. Für diverse US-Werte könnte es ggf. zu spät sein. Besser sind ggf. Werte die derzeit keiner haben will u. bezogen auf die Qualität günstig zu haben sind. Auch wenn diese ggf. weiteres Abwärtspotenzial bieten. Wer weiss das schon wanns wieder aufwärts geht. Langfristig günstig einkaufen dürfte kein Fehler sein bei entsprechender Qualität u. profitablem Wachstum. Hier liegt der Fokus beim Aktien-Portfolio. Der Fokus liegt auf Wachstumswerten mit starkem Geschäftsmodell bzw. starker Marktsellung, die langfristig günstig zu sein scheinen bezogen auf die künftige Entwicklung. Wachstum bei Umsatz, insbesondere aber profitables Wachstum bei Gewinn u. Cash-Flow / Free-Cash-Flow. Als Value-Anleger läuft man ggf. Gefahr zu früh einzusteigen in Bärenzeiten. Antizyklisch. Langfristig dürfte die Rechnung aber aufgehen. Insbesondere wenn man ggf. dann nochmal nachlegen kann. Mal sehen was die Zukunft bringt... Hier nochmal das aktuelle Update: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Dezember 26, 2011 · bearbeitet Dezember 26, 2011 von juro Das Börsenjahr 2011 Das Jahr 2011 ist fast rum, deshalb abschliessend noch eine kleine Auswertung für das Börsenjahr 2011 - das für die Aktienmärkte allgemein kein gutes war. Erst Fukushima Anfang des Jahres u. dann die deutlichen Kursverluste hinsichtlich EURO-Krisen bzw. Schuldenkrisen u. Rezessionsängsten etc. ab Juli 2011. Ausser den breiten USA-Aktientiteln in Form MSCI USA (gemessen in EUR!!) lauter Kursverluste YTD. Das hier geführte Aktien-Portfolio konnte sich mit -5% seit Jahresanfang dabei noch ziemlich wacker halten. Gegenüber z.B. DAX, der YTD -15% eingebüsst hat, MDAX -13%, SDAX -16%, TecDAX sogar -20%. Aber auch die breiten Emerging Markets haben gemessen in EUR -16% eingebüsst, die breiten europäischen Märkten -10%. Der BIP-gewichtete ETF Portfolio Global -12%. Die aktiven globalen Aktionfonds haben deutlich verloren. Der Lingohr -15%, der Acatis-Fonds von Hr. Leber -10%, der Carmignac -11%. Der MSCI World hat sich aufgrund hohen US-Titelanteils mit -4% robust gehalten, nachdem in den letzten Jahre wie auch MSCI USA Underperformance - gemessen in EUR. Nach den heftigen Kurslverlusten in der Finanzkrise 2008 folgten in 2009 u. 2010 zwei gute Aktienjahre mit schönen Kurserholungen. 2011 siehe oben. Wenn man die längerfristigen Aktienmärkte sieht kann man sich eigentlich nicht beklagen. comdirect liefert Chartdaten für DAX u. MDAX (Performance-Indizes incl. Dividenden) ab 1988 - also die letzten 23 Jahre. Ende der 90-er Jahre wurde eine gewaltige Blase aufgebaut mit damaligen Bewertungen jenseits von Gut u. Böse. KGV von über 30, 40 oder 50 selbst bei Werten ohne profitables Wachstum. Die Aktienmärkte waren gnadenlos überbewertet. Das Platzen der dotcom-Blase Anfang 2000 hat dann wieder für vernünftige Bewertungen gesorgt. Aufgrund der krassen Überbewertungen der Aktienmärkte u. dem anschliessenden Platzen der Blase Anfang 2000 war das letzte Jahrzehnt aktienmässig u. im Schnitt bei Buy & Hold ein verlorenes Jahrzehnt. Die hohen Kursverluste 2008 waren mE. nicht vorhersehbar u. die Bewertungen der Aktienmärkte auch noch vernünftig im Vergleich zu den masslosen Übertreibungen Ende der 90-er Jahre. Damals waren hohe Kursverluste m.E. vorprogrammiert bzw. mit Ansage, hätte sogar noch viel früher kommen müssen. DAX-Performance-Index / logarithmische (prozentuale) Darstellung: jährl. geometr. Rendite p.a. MDAX-Performance-Index / logarithmische (prozentuale) Darstellung: jährl. geometr. Rendite p.a. Mal sehen was 2012 bringt. Wage keine Prognosen abzugeben, da derzeit zu viele Unsicherheiten im Markt wohin die Reise geht. Aktienmärkte sind derzeit makroökonomisch getrieben - Fundamentals spielen derzeit nur eine ganz untergeordnete Rolle. Eine gewisse Rezession ist den Aktienmärkten m.E. auch schon eingepreist. Sollte sich die Krise weiter verschärfen bzw. in einer heftigen Rezession ausarten so ist mit Sicherheit noch viel Luft nach unten wenn Gewinne u. Cash-Flows wegbrechen sollten. Andererseits besteht aber auch hohe Chancen wenn wir glimpflich durch die Krise kommen, da bei vielen Werten mE. schon viel schlechte Stimmung eingepreist ist u. die Werte äusserst günstig sind unter normalen Bedingungen. Und dann kann es auch mal ganz schnell oben u. heftig nach oben gehen wenn sich die Stimmung wieder aufhellt. Und auch Fundamentals wieder in den Vordergrund rücken u. wir einigermassen glimpflich durch die Krise kommen ohne heftige Rezession - ein gemässigte Rezession ist mE. in den Kursen bereits eingepreist (zumindest bei vielen Werten). Habe keine Ahnung wie sich die Aktienmärkte kurz- bis mittelfristig entwickeln. Dementsprechend hab ich mich versucht zu positionieren für beide Szenarien mit meinem langfristigen Anlagevermögen. Wenns nochmal heftig rappelt u. wir in eine tiefe Wirtschaftskrise bzw. Rezession schlittern steht im sicheren Anteil ausserhalb des Fondsvermögens ordentlich u. kurzfristig Cash zur Verfügung um ordentlich u. zu Schnäppchenpreisen bei ausgewählten Titeln zugreifen zu können. Wenn die Stimmung kippt u. es geht nach oben bin ich mit einem ordentlichen Anteil des langfristigen Teils ebenfalls gut dabei. Und denke bei den stockgepickten Werten günstig in überwiegend profitable Wachstumsunternehmen mit starkem Geschäftsmodell eingekauft zu haben um ggf. überproportional von steigenden Kursen profitieren zu können. Das hoffe ich zumindest u. wird sich dann zeigen. So sieht die Strategie aus, schaun mer mal wie es weitergeht. Finde es mittlerweile sehr wichtig neben dem Aktienanteil einen massgeblich Anteil an kurzfristigem Cash zur Verfügung zu haben um bei heftigen Kursverlusten bzw. wenn die Werte richtig u. ungerechtfertigt verprügelt werden ggf. ordentlich auf Schnäppchenjagd gehen zu können. Für mich ist das mittlerweile eine komfortable Ausgangsposition mit der ich mich sehr wohl fühle - relativ unabhängig wie sich die Aktienmärkte entwickeln ergeben sich mit der Zeit durch die antizyklische Strategie verstetigte Aktienrenditen mit überschaubaren MaxDrawdowns bezogen auf den gesamten langfristigen Anteil. Ausschliesslich wenn die Aktienmärkte extremst verprügelt werden u. zu absoluten Schäppchenpreisen gehandelt werden wird der Aktienanteil auf 100% erhöht. Ansonsten idR. max 70%, bei mir derzeit sogar nur gute 50% Aktienanteil derzeit - bezogen auf den Wert, der kurzfristig insgesamt in den Aktienmarkt investiert werden könnte. D.h. gute 30% Cash stehen ausserhalb des hier geführten Aktien-Portfolios zur Verfügung, der kurzfristig investiert werden könnten u. performanceneutral ins Aktien-Portfolio umgebucht werden könnte. Zusammen mit dem Cash-Anteil hier im Portfolio sind das dann knapp 50% Cash. Zu gut 50% wo derzeit im Aktienmarkt investiert sind. Schau mer mal wie es weitergeht in 2012 mit den Aktienmärkten... EDIT: Es wurden noch ein paar Sätze ergänzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Dezember 26, 2011 Wie versprochen noch das Update zum Portfolio-Wert Leoni im entsprechenden Thread: Leoni-Thread #99 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Januar 1, 2012 · bearbeitet Januar 1, 2012 von juro Endgültige Auswertung für das Börsenjahr 2011: AKTIENPORTFOLIO JURO -4,4% Passiv DB X-TRACKERS MSCI EUROPE TRN (EUR) -8,8% DB X-TRACKERS MSCI USA TRN (EUR) 4,7% DB X-TRACKERS MSCI World TRN (EUR) -3,0% DB X-TRACKERS DAX TRN (EUR) -15,1% DB X-TRACKERS MSCI Emerging Markets TRN (EUR) -16,1% ETF-PORTFOLIO GLOBAL (BIP-Gewichtung incl. kleinere Unternehmen) -12,5% Aktiv Berkshire Hathaway Inc. -3,0% Carmignac Investissement -10,4% LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST -15,1% ACATIS AKTIEN GLOBAL FONDS UI A -8,9% Nebenwerte ishares MDAX TRN -12,7% COMSTAGE SDAX TRN -15,5% ishares TECDAX TRN -19,7% Wie schon erwähnt hatten sich in 2011 - mitegerissen durch die EUR-Krise - insbesondere Werte aus den EUR-Ländern besonders schlecht entwickelt. In bester Gesellschaft mit Werten aus EM, aber auch insbesondere Nebenwerten. Der MSCI USA - gemessen in EUR hatte sich hingegen sehr erfreulich gehalten - als einer der ganz wenigen. Aber insbesondere aktive Fonds hatte es 2011 schwer getroffen. Fonds mit teilweise langfristig herausragenden Ergebnissen in der Vergangenheit. Wie auch folgender Artikel aus der ftd zeigt: Fazit und Strategien Zwölf Fondsmanager im FTD-Check Einmal im Monat porträtiert die FTD Fondsmanager, die einst mit exzellenten Leistungen glänzten. Doch wie entwickelten sich die Fonds seitdem? Die FTD zieht bei zwölf der Porträtierten eine Zwischenbilanz und wagt einen Ausblick. Das Jahr 2011 kennt bei Investmentfonds einen klaren Gewinner: Indexfonds, die für einen Bruchteil der Gebühren von aktiv verwalteten Produkten stupide eins zu eins einen Index nachbilden. Rund 8,5 Mrd. Euro zogen Anleger nur in den ersten zehn Monaten aus Publikumsfonds ab, und die Statistik wäre noch schlechter ausgefallen, hätten nicht einzelne Indexfonds mit Zuflüssen die Bilanz kräftig aufpoliert: Allein rund 11 Mrd. Euro steckten Investoren netto in zwei einfache Indexfonds auf den deutschen Aktienindex DAX. Es sind also harte Zeiten für aktive Vermögensverwalter - erst recht im Reich der Aktienfonds, die mit rund 210 Mrd. Euro Vermögen immer noch die wichtigste Säule der Publikumsfonds in Deutschland bilden. Zwei große Crashs mussten Anleger in Aktienfonds seit dem Jahr 2000 erleiden, und seit Sommer dieses Jahres geht es erneut abwärts. Dennoch gibt es Verwalter, die auch in schwierigen Zeiten ihren Vergleichsindex schlagen. Einmal im Monat, und das bereits seit dem Jahr 2007, porträtiert die FTD Fondsmanager, denen das dank eines konsequent angewandten Anlagekonzepts über einen längeren Zeitraum gelungen ist. Allerdings bietet das Abschneiden in der Vergangenheit keine Garantie für gute Leistungen in der Zukunft. Die FTD hat daher - wie schon im Vorjahr - bei einem Dutzend der in der Vergangenheit porträtierten Fondsmanager noch einmal hingeschaut, wie sich ihre Fonds im herausfordernden Börsenjahr 2011 geschlagen haben - und wie die Perspektiven für 2012 sind. Die Ergebnisse sind an vielen Stellen überraschend: Viele Verwalter entpuppten sich im Jahresverlauf als übervorsichtig. Gerade deutschen Verwaltern wurde dabei eine zu starke Konzentration auf das Heimatland zum Verhängnis. Büßte der DAX doch weitaus stärker ein als seine Pendants in den USA oder Asien. Einer der zwölf porträtierten Verwalter, der die Krise 2007/08 beinahe ohne Verluste umschifft hat, erlebte sogar ein regelrechtes Horrorjahr 2011. Jens Ehrhardt: Trends früh gespürt Porträtiert August 2007 Fonds FMM-Fonds Anlage Mischfonds/Aktien weltweit Wie lief's? Hervorragend. Der Fonds hat trotz zweier Krisen Anlegern binnen zehn Jahren rund vier Prozent Rendite jährlich eingebracht und Trends wie den Goldpreisanstieg antizipiert. Wie läuft's? Schlecht. 2011 büßte der Fonds vor allem wegen seines starken Deutschland-Engagements stärker ein als der Markt. Selbst 20 Prozent des Vermögens in Bundesanleihen konnten das Minus von insgesamt 15 Prozent nicht verhindern. Wie wird's laufen? Der Manager antizipiert baldige umfangreiche Hilfen durch die EZB für die Märkte. Für dieses Szenario wäre der Fonds mit einer hohen Gewichtung von Finanzwerten, physischem Gold und Goldminenaktien als Beimischung sehr gut aufgestellt. Hans Willi Brand: Es läuft schlecht Porträtiert Januar 2009 Fonds HWB Portfolio Plus Anlage Globaler Mischfonds Wie lief's? Seit Auflage 2003 ist der Fonds noch immer besser als sein Vergleichsindex - was vor allem an den starken Jahren bis 2008 liegt. Die Krise 2007/08 wurde verlustfrei umschifft. Wie läuft's? Katastrophal. 2009 hinkte der Fonds dem Index um 18 Prozentpunkte, 2010 um 16 Prozentpunkte und im abgelaufenen Jahr um weitere 21 Prozentpunkte hinterher. Wie wird's laufen? Das vom Management angewandte Trendfolgesystem zu Absicherungszwecken benötigt eigentlich klare Markttrends. Allerdings funktionierte das System schon in eindeutigen Bullenmärkten wie ab Mitte März 2009 und bis Mitte 2011 nicht mehr. Hoffnung macht, dass es schlimmer kaum noch kommen kann. Edouard Carmignac: Schwellenländer sind wichtig Porträtiert Februar 2009 Fonds Carmignac Investissement Anlage Aktien weltweit Wie lief's? Langfristig sensationell. Mit einem Plus von 957 Prozent seit Auflage 1989 hat der Fonds eine zehnmal höhere Rendite abgeworfen als sein Vergleichsindex. Wie läuft's? Im ablaufenden Jahr minimal schlechter als der Index, was vor allem der defensiven Positionierung geschuldet ist und an schlecht gelaufenen Währungsgeschäften liegt. Wie wird's laufen? Dafür ist in diesem Fonds das weiterhin extrem hohe Gewicht von Schwellenländeraktien entscheidend. Sie machen ein Drittel des Vermögens aus. Zudem ist fraglich, ob die langfristig starke Managementleistung mit einem immer größer werdenden Fondsvolumen (derzeit: 6,9 Mrd. Euro) auch künftig reproduzierbar ist. Hendrik Leber: Schnäppchenjagd zahlte sich nicht aus Porträtiert September 2009 Fonds Acatis Aktien Global UI Anlage Aktien weltweit Wie lief's? Sehr gut. Der an der Value-Strategie orientierte Fonds hat seit Auflage 1997 über Betrachtungszeiträume von drei Jahren und länger immer die Nase vor dem Vergleichsindex. Wie läuft's? Der Fonds erlebt ein schwieriges Jahr mit stärkeren Verlusten als der Vergleichsindex. Die Schnäppchenjagd in Euro-Peripherieländern wie Italien, Spanien und Griechenland zahlte sich noch nicht aus. Wie wird's laufen? Entscheidend wird sein, ob die südeuropäischen Aktienmärkte, die weit stärker als im Vergleichsindex gewichtet sind, 2012 einen Boden finden werden. Sehr optimistisch sieht Leber auch Russland, wo rund zehn Prozent des Fondsvermögens investiert sind. Mark Mobius: Populär, aber riskant Porträtiert Oktober 2009 Fonds Templeton Emerging Markets Anlage Aktien Schwellenländer Wie lief's? Schlecht. Der Fonds blieb in acht der vergangenen zehn Jahre hinter seinem Vergleichsindex zurück, einmal lag er gleichauf. Was seiner Popularität offenbar nicht schadet - das verwaltete Volumen beträgt 1,1 Mrd. Dollar. Wie läuft's? Im ablaufenden Jahr akzeptabel. Der Fonds hat nach Gebühren minimal weniger verloren als der Schwellenländerindex MSCI Emerging Markets. Wie wird's laufen? Historisch hat die am Substanzwert von Aktien orientierte Templeton-Anlagestrategie vor allem in Schwächephasen des Gesamtmarkts - etwa in den Jahren 2000 bis 2002 - gut funktioniert. Wer aber mit einem Einbruch rechnet, lässt besser die Finger von Aktienfonds. André Köttner: Unspektakulär Porträtiert Dezember 2009 Fonds Uniglobal Anlage Aktien weltweit Wie lief's? Gemessen an den zahlreichen Managerwechseln in den vergangenen zehn Jahren beachtlich. Die langfristige Performance stimmt und liegt leicht über dem Vergleichsindex. Wie läuft's? Unspektakulär. Der Uniglobal liegt 2011 annähernd gleichauf mit dem Index und bewegt sich damit im oberen Fünftel des Sektors der globalen Aktienfonds. Wie wird's laufen? Der Schlüssel zur weiteren Kursentwicklung werden Technologieaktien sein, auf die knapp ein Fünftel des Vermögens entfällt. Ansonsten halten sich die Abweichungen zum Index in Grenzen. Google, Microsoft und Apple sind derzeit die drei größten Fondspositionen, gefolgt von Roche und Samsung. Frank Hansen: Kein gutes Börsenjahr für Nebenwerte Porträtiert Februar 2010 Fonds Allianz RCM Nebenwerte Dtschl. Anlage deutsche Nebenwerte Anlage deutsche Nebenwerte Wie lief's? Ordentlich. Der Fonds konnte Schwächephasen im Markt nicht umschiffen und hängt eng an seinem Vergleichsindex, ist aber per saldo nach Gebühren stets auch leicht besser. Wie läuft's? 2011 war kein gutes Börsenjahr für deutsche Nebenwerte. Der Fonds verlor mit 17,2 Prozent seit Jahresbeginn noch etwas mehr als der Vergleichsindex (minus 15,9 Prozent). Wie wird's laufen? Das hängt stark davon ab, ob Hansens Strategie aufgeht, sich auf mittelgroße Titel aus dem MDAX zu konzentrieren. Unter den zehn größten Werten des Fonds ist derzeit keine Aktie aus kleineren Börsensegmenten vertreten. Das mindert immerhin Liquiditätsrisiken im Falle einer Krise. Marc-Alexander Kniess: Vorsichtig Porträtiert August 2010 Fonds DWS Convertibles Anlage Wandelanleihen weltweit Wie lief's? Zuletzt nicht mehr gut. Der Fonds bleibt auf lange Sicht von fünf und zehn Jahren inzwischen deutlich hinter seinem Vergleichsindex, dem ML Global 300 Convertible, zurück. Wie läuft's? Im ablaufenden Jahr liegt der Fonds nach Gebühren mit minus 5,5 Prozent auf Augenhöhe mit dem Vergleichsindex, profitierte aber seit Sommer von seiner defensiven Aufstellung. Wie wird's laufen? Der Fonds ist derzeit eher vorsichtig positioniert. Gut ein Drittel der enthaltenen Wandelanleihen ähneln eher Anleihen, nur 23 Prozent Aktien. Eine Spezialität von Manager und Fonds ist der Glaube an Goldminenaktien. Wandelanleihen der Goldgräber machen derzeit die drei größten Positionen im Fonds aus. Filip Weintraub: Offensiv Porträtiert Dezember 2010 Fonds Labrusca Fund Anlage Aktien weltweit Wie lief's? Langfristig mit dem Manager sehr gut - er hat im schwierigen Aktienjahrzehnt der Nullerjahre das Geld der Investoren mit staubtrockenen Standardwerten vervierfacht. Wie läuft's? Enttäuschend. Seit sich Weintraub im Mai 2010 selbstständig gemacht hat, steht ein Minus von sechs Prozent zu Buche. Im ablaufenden Jahr verlor der Fonds elf Prozent an Wert. Wie wird's laufen? Gut vor allem dann, wenn die Börsen kräftig aufdrehen, denn Weintraub hat den Fonds recht offensiv positioniert und rechnet fest damit, dass die Kurse aufgrund der extrem niedrigen risikolosen Zinsen klettern. Ein geografischer Schwerpunkt ist zudem das volatile Asien mit einem Fondsanteil von 25 Prozent. Lilian Co: Durchwachsen dank China-Fonds Porträtiert Februar 2011 Fonds Strategic China Panda Anlage Aktien China Wie lief's? Sehr ordentlich. Der Fonds profitiert noch immer von dem Riesenvorsprung, den er gleich zum Start im Jahr 2008 gegenüber dem chinesischen Gesamtmarkt herausgeholt hat. Wie läuft's? Durchwachsen, wie für viele China-Fonds. Immerhin liegt der Panda mit minus 19 Prozent zwei Prozentpunkte vor dem Index, dank eines starken, da vorsichtigen Jahresstarts. Wie wird's laufen? Vermutlich keinesfalls steil nach unten, denn die Managerin ist noch immer sehr vorsichtig unterwegs. So hat sie ein Viertel des Fondsvermögens im Geldmarkt investiert und die Anlageschwerpunkte auf defensive Versorger- und Telekommunikationswerte gelegt. Lilian Co wartet auf ein Ende der strikten Geldpolitik. Peter Huber: Antizyklisch Porträtiert März 2011 Fonds Starcap Starpoint Anlage Aktien weltweit Wie lief's? Gut. Seit Auflage im Jahr 2000 konnte Huber mit seiner antizyklischen Strategie ein Plus von im Schnitt 3,5 Prozent pro Jahr erwirtschaften. Für den Vergleichsindex MSCI World ging es 4,3 Prozent pro Jahr abwärts. Wie läuft's? Durchwachsen. Schon 2010 blieb der Fonds gut vier Prozentpunkte hinter dem MSCI World zurück, 2011 nochmals sieben Zähler. Zuletzt gab es deutliche Mittelabflüsse. Wie wird's laufen? Die antizyklische Strategie fordert von Anlegern Geduld, auch in Schwächephasen. Derzeit setzt Huber stark auf Öl- und Gastitel sowie Goldminen - Branchen, die mit hohen Dividendenrenditen glänzen. US-Werte sind im Fonds indes sehr stark untergewichtet. Olgerd Eichler: Solide Porträtiert April 2011 Fonds Mainfirst Top European Ideas Anlage Aktien Europa Wie lief's? Solide. Der Fonds büßte seit Auflage 2007 - also einem krisenbedingt denkbar schlechten Zeitpunkt - halb so viel ein wie sein Vergleichsindex. Seit 2009 läuft er in jedem Kalenderjahr besser als der MSCI Europe. Wie läuft's? Sehr gut. Der Fonds liegt auch im ablaufenden Jahr klar vor dem Index und den meisten Wettbewerbern, obwohl er noch im Frühjahr stark in Finanzwerten investiert war. Wie wird's laufen? Der Mainfirst Top European Ideas scheint auch für schwierige Börsenzeiten gut gerüstet, da er derzeit stark auf hoch kapitalisierte, nicht zyklische Werte mit starken Bilanzen und hohen Dividendenrenditen setzt. Dazu zählen BP, Royal Dutch Shell, Vodafone, Unilever, Roche und Novartis. Teilweise sehr ernüchternde Ergebnisse bei den aktiven Fonds bzgl. Stockpicking in 2011. Allerdings bin ich der Auffassung, dass man dem auch nicht allzuviel beimessen sollte u. Aktieninvestments stets langfristig betrachten sollte. Ausser man will bewusst spekulieren u. nicht anlegen - mit allen Chancen u. Risiken. Jahre wie 2011 können langfristig gesehen für sehr interessante Einstiegschancen sorgen bei diversen Werten. Aber auch wenn man günstig einsteigt heisst das noch lange nicht, dass es nicht noch weiter gen Süden gehen kann. Gerade in Zeiten wie diesen wo Fundamentals kaum eine Rolle spielen sondern grösstenteils unkalkulierbare makroökonische Faktoren. Langfristig gesehen wird der Aufschwung folgen u. Jahre wie 2011 sind langfristig ggf. bedeutungslos wenn Fundamentals Werte wieder zu ihren fairen Kursen zurückkommen lassen. Wann das passieren wird ist ungewiss u. hängt sicher auch vom derzeitigen makroökonischen Krisenmanagement ab. Von demher messe ich Jahren wie 2011 nur eine untergeordnete Bedeutung bei. Klar konnte sich glücklich schätzen wer 2011 evtl. auf defensive Werte setzte u. vielleicht auch zu teuer eingekauft hatte, der wird aber ggf. bei Rückkehr zu Fundamentals mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich hinterherhinken. Von demher messe ich dem Börsenjahr 2011 nicht allzuviel Aussagekraft bei langfristig. Das hier geführte Aktien-Portfolio konnte sich im Vergleich zu den meisten Benchmarks sehr ordentlich schlagen, insbesondere bezogen auf die Voraussetzungen, die im Nachhinein sehr ungünstig waren (fast ausschliesslich Werte aus D, fast ausschliesslich Nebenwerte, nicht defensiv). Bezogen auf die Allokation hätte ich mit höheren Drawdowns in 2011 auch sehr gut leben können langfristig - u. allein die langfristige Performance zählt. M.E. wird erst abgerechnet (vorläufig) wenn Fundamentals wieder eine Rolle spielen. Momentan haben defensive Werte bzw. US-Werte pauschal klar die Nase vorn kurz- bis vielleicht mittelfristig. Das nächste Update seit Beginn Performance-Messung folgt irgendwann im 2. Quartal 2012. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 1, 2012 Schönes Ergebnis, danke für die Übersicht und Deine Anmerkungen, wünsche Dir weiterhin eine "gute Hand" bei der Auswahl Deiner Investments. Wundert Dich das schlechte Abschneiden (wieder einmal) der aktiven? Mich nicht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Januar 1, 2012 · bearbeitet Januar 1, 2012 von juro Schönes Ergebnis, danke für die Übersicht und Deine Anmerkungen, wünsche Dir weiterhin eine "gute Hand" bei der Auswahl Deiner Investments. Wundert Dich das schlechte Abschneiden (wieder einmal) der aktiven? Mich nicht! Hallo otto, danke für dein Feedback. Nein, das schlechte Abschneiden der aktiven Fonds wundert mich nicht. Bin kein Fan von aktiven Fonds u. sehe diese sehr kritisch. Dennoch finde ich es falsch aufgrund 2011-Performance pauschale Rückschlüsse auf die Qualität eines langfristigen Aktienportfolios zu ziehen. In Jahren wie 2011 ist m.E. stockpickingmässig kein grosser Blumentopf zu gewinnen, gerade wenn man bspw. auf profitable Wachstumswerte setzt, selbst wenn günstig eingekauft dürften Verluste in 2011 vorprogrammiert sein u. schlechter MSCI USA (EUR), der sich im Nachhinein als DER Performer in 2011 herausgestellt hatte. Den ETF Portfolio Global würde ich am ehesten als Referenz bzw. Benchmark bzgl. passiver Benchmark ansehen u. nicht der Index, der sich im Nachhinein als der Outperformer herausgestellt hatte. Bei aktiven seh ich die hohen Kosten als grosses Problem an, die erstmals reingeholt werden müssen. Desweiteren das Anlageuniversum, das bei bekannten Fonds mit hohem Fondsvolumen sehr begrenzt ist u. äusserst liquide u. transparent. Schnäppchen sind in der Grössenordnung kaum zu machen, eher mitschwimmen mit dem Markt, was nach Kosten Underperformance bedeutet. Mittlere u. kleinere Unternehmen scheiden oftmals gänzlich aus, bzw. sind nur sehr spärlich vertreten - gerade die Werte die am wenigsten beobachtet werden u. die grössten Diskrepanzen zum fairen Wert bestehen. Oder aber der Fonds spekuliert mit Optionen, Währungen, etc. auf kurzfristige Trends wie der Carmignac mit allen Chancen u. Risiken. Der Schuss kann auch nach hinten losgehen. Aber letztendlich wird aus einem Top-Performer der Vergangenheit auch ganz schnell mal ein Rohrkrepierer. Nichts für mich. Ich für meinen würde immer wieder nur in Einzelinvestments gehen egal ob Top-Down oder Bottom-Up. Da weiss man was man hat (ist jetzt nur bezogen auf mich). ETF's mag ich aufgrund der Konstruktionen nicht. Keine Ahnung ob ich den Markt langfristig auch schlagen werde, bin mir aber ziemlich sicher nicht deutlich schlechter zu sein bei m.E. grossen Chancen deutlich besser zu sein. Und insbesondere direkt u. ohne irgendwelche Umwege direkt an den Unternehmen beteiligt zu sein. Desweiteren dürfte die wertgewichtete Performance insbesondere in starken Bärenzeiten deutlich besser sein als die hier stets ausgewiesene zeitgewichtete Performance. Grund ist darin zu finden, dass in extremen Bärenzeiten der Aktienanteil deutlich erhöht wird (mit externem Geld). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Januar 1, 2012 seh ich grundsätzlich ähnlich, @juro. einzelaktien sind fonds, wenn möglich, vorzuziehen. bei fonds finde ich ETFs allgemein sinnvoller als aktive fonds, in eine handvoll aktive könnte ich mir aber auch investments vorstellen. In Jahren wie 2011 ist m.E. stockpickingmässig kein grosser Blumentopf zu gewinnen... hier würde ich aber klar widersprechen. ich finde, gerade in 2011 konnte man teilweise wieder massiv durch stockpicking punkten, wenn man gewisse trends z.b. zu defensiven us-werten oder zu bestimmten branchen wie öl (chevron, exxon), luxus (lvmh, richemont), tabak (bat, philip morris int.) oder auch technologie/software (apple, google, ibm) erkannt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Januar 1, 2012 · bearbeitet Januar 1, 2012 von juro In Jahren wie 2011 ist m.E. stockpickingmässig kein grosser Blumentopf zu gewinnen... hier würde ich aber klar widersprechen. ich finde, gerade in 2011 konnte man teilweise wieder massiv durch stockpicking punkten, wenn man gewisse trends z.b. zu defensiven us-werten oder zu bestimmten branchen wie öl (chevron, exxon), luxus (lvmh, richemont), tabak (bat, philip morris int.) oder auch technologie/software (apple, google, ibm) erkannt hat. Im Nachhinein!! Kein Mensch konnte im Vorhinein ahnen, dass Fukushima kommt bzw. sich die EUR-Krise so zuspitzt. Die von dir beschriebene Strategie ist eine Strategie in Krisenzeiten. Und diese vorauszusehen halte ich für nahezu unmöglich. Gerade die von dir beschriebenen Werte waren teilweise bereits vor der Krise teuer u. sind es immer noch bzw. noch mehr. Bezogen auf die Marktphase wäre das die richtige Antwort gewesen, langfristig kann das aber ganz anders aussehen. M.E. ist es wichtig günstig einzukaufen bzw. vernünftig einzukaufen u. die Werte wachsen aufgrund profitablen Wachstums in nicht allzulanger Zeit in günstige Bewertungen hinein. Im Nachhinein zu sagen was besser gewesen wäre ohne so ein Portfolio im Vorfeld gepostet zu haben ist sinnfrei. Logischerweise entwickeln sich defensive Werte in Krisenzeiten besser offensivere, idR. unabhängig von den Fundamentals. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 1, 2012 Hallo Juro, Deine Art zu investieren ist zwar nicht meine (ich könnte diese Bewertung einzelner AGs überhaupt nicht leisten); wenn Du Dich bei Deiner sehr dezidierten Herangehensweise bei der Auswahl Deiner Investments wohl fühlst, ist dies selbstverständlich einer der möglichen Wege, sein Geld den Chancen/Risiken der Kapitalmärkte auszusetzen. Mein ETF basiertes grob BIP/GDP (mit Übergewichtung) gewichtetes Portfolio hatte im übrigen ein deutlich schlechteres Ergebnis als dein auf Einzelwerten basierendes (ohne World/BIP/GDP oder ähnliche Betrachtungen) - aber gibt Dir ein Ergebnis des MSCI World net (hier Index ohne Kosten) von nur minus 2,38% (natürlich u.a. bedingt durch $US Aufwertung) nicht zu denken. Ich frage mich jedenfalls manchmal: Lohnt der ganze Aufwand (insbesondere da ich nebenbei auch noch das arbeitsintensive Geschäft mit Derivaten betreibe) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag