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juro

AKTIEN-PORTFOLIO - Qualität zum günstigen Preis

Empfohlene Beiträge

€-man
· bearbeitet von �-man

Bloß nicht zu sehr diversifizieren, das schadet der Performance.

 

Du hast also ein gewisses Klumpenrisiko.

 

Im Zweifelsfall entscheide ich mich für die eventuelle Minderperformance.

 

Gruß

€-man

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Toni

Für einen erfahrenen Stockpicker finde ich 10 Werte optimal,

egal ob die Anlagesumme 10000 Euro sind oder 10 Mio.

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juro

Auch wenn ich einige Punkte anders sehe u. mache finde ich die Auflistung insgesamt für gelungen:

 

 

60 Tipps für Ihren Börsenerfolg

 

New York, Samstag, 30. Juni 2012

 

Heute habe ich Ihnen 60 Börsentipps zusammengestellt. Ich möchte Ihnen aufzeigen, wie eine erfolgreiche Strategie funktioniert. Seien Sie grundsätzlich immer skeptisch, wenn Ihnen jemand ein Erfolgsrezept" verkaufen will, mit dem man schnell ohne Risiko reich werden kann. Das gibt es nämlich nicht.

 

Beim Value Investing handelt es sich um eine sehr langwierige Angelegenheit. Schnelle Konzepte funktionieren leider nicht. Wenn Ihnen jemand künstliche Finanzprodukte aufschwatzen will, seien Sie vorsichtig. Manchmal ist nur dem Verkäufer der Produkte geholfen, dem Anleger jedoch nicht. Ich bin ein großer Anhänger von direkten Investments in Unternehmen, sprich Aktien. Hier nun meine 60 Börsentipps:

 

1. Seien Sie zuversichtlich. Die Börse steigt langfristig. Der Dow Jones Index befindet sich seit über 100 Jahren in einem Aufwärtstrend. Der Index startete in den 1890er Jahren bei 40 Punkten. Heute steht der Index bei ca. 13.000. Auch bei den europäischen Indizes geht es trotz Krisen langfristig nur nach oben.

 

2. Denken und handeln Sie langfristig. Vermeiden Sie es, zu häufig zu traden.

 

3. Sparen Sie regelmässig in Aktien.

 

4. Fokussieren Sie sich auf solide Qualitätstitel.

 

5. Dividenden bilden eine schöne Nebeneinnahme.

 

6. Streuen Sie Ihr Depot. Verschiedene Sektoren, Länder, Währungen sind ratsam.

 

7. Allerdings achten Sie darauf, sich nicht zu verzetteln. 15 bis 20 Aktienpositionen sind durchaus ausreichend. Haben Sie weiteres Geld zur Anlage zur Verfügung, stocken Sie Ihre Bestände auf.

 

8. Haben Sie gute Aktien, vermeiden Sie unbedingt Verkäufe. Auch Krisenphasen können Sie aussitzen. Das haben die Krisen etwa von BP oder JPMorgan Chase gezeigt.

 

9. Verkäufe kosten Transaktionsgebühren.

 

10. Verkäufe lösen eine Steuerschuld aus. Unbedingt vermeiden.

 

11. Glauben Sie nicht all den Mist, den Bekannte erzählen. Ja, jeder ist so erfolgreich mit dem Trading. Alles blödes Zeug. 90 Prozent sind Verlierer. Es ist ein Glücksspiel. Die Menschen neigen dazu, ihre Fehler auszublenden. Es dient dem Selbstschutz, sonst wäre das Selbstwertgefühl im Keller. Ich kenne so jemanden: Immer wenn ich ihn sehe, erzählt er mir, was er gerade von seinen Aktiengewinnen gekauft hat (Auto, Urlaub, Computer etc.). Ich kann den Schwachsinn echt nicht mehr hören.

 

12. Trader leben in einer Phantasie-Welt. Sie bauen sich ihren Traum auf. Im Spielkasino gibt es Chips - kein Bargeld. So wird verborgen, dass Sie ihr Geld verzocken. Der Spielkasinobetreiber ist reich, nicht der Spieler. Bei Börsenspielen wird gerne ausführlich über die Gewinner berichtet, nie über die vielen Verlierer.

 

13. Denken Sie doch mal nach, was Aktien sind: Es sind Firmenanteile und keine Lottoscheine.

 

14. Vermeiden Sie es, jedem heißen Trend (Biotech, Nanotech, Soziale Medien, Solar, Internet etc.) hinterherzujagen.

 

15. Was gerade ein heißes Anlagethema ist, muss nicht unbedingt in ein paar Jahren hipp sein. Traditionsreiche Unternehmen haben ihren Reiz.

 

16. Führen Sie Ihr Depot bei einer kostengünstigen Direktbank beziehungsweise Discountbroker.

 

17. Achten Sie darauf, dass Ihre Order nicht zu klein ist, weil sonst die Ordergebühren im Verhältnis zum investierten Betrag zu groß ist.

 

18. Legen Sie nur Geld an der Börse an, das Sie mittelfristig nicht brauchen.

 

19. Kaufen Sie keine Aktien auf Pump.

 

20. Machen Sie keine Schulden. Das ist Gift für Ihr Vermögen.

 

21. Haben Sie immer eine kleine Bargeldreserve. Aber nicht zu viel.

 

22. Profitable Firmen sind natürlich besser als defizitäre.

 

23. Nicht jeder Turnaround glückt.

 

24. Anerkannte und führende Unternehmen haben einen Vorteil.

 

25. Hochdefizitäre Forschungs-, Minen- oder Technologiefirmen mögen zwar nach einem spannenden Wirkstoff, Rohstoff oder Lösung suchen, ob aber der Treffer gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Daher sollten Sie extrem vorsichtig sein.

 

26. Hohe Schulden, ständige Managementwechsel und Qualitätsprobleme sind Alarmsignale. Meiden Sie solche Firmen.

 

27. Schillers Spruch hat auch für die Börse seine Bedeutung: Drum prüfe, wer sich ewig bindet.

 

28. Nehmen Sie Ihren Favoriten unter die Lupe, bevor Sie einsteigen. Lassen Sie sich Zeit, bevor Sie einsteigen.

 

29. Informieren Sie sich intensiv, bevor Sie einsteigen. Je mehr Sie wissen, desto besser.

 

30. Schauen Sie sich die Investor-Relations-Seite im Internet an.

 

31. Kaufen Sie nur, was Sie kennen und verstehen! In diesem Spruch steckt viel Weisheit.

 

32. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) sollte nicht zu teuer sein. Als Faustformel gilt ein KGV von mehr als 25 ist recht ambitioniert.

 

33. Die Eigenkapitalrendite ist eine wichtige Erfolgskennziffer, sie steht für Qualität. Unternehmen, die 20 Prozent Eigenkapitalrendite (und mehr) erwirtschaften, sind in der Regel hochsolide.

 

34. Eine Dividendenkontinuität spricht für sich. Eine stabile, großzügige Ausschüttungspolitik ist ein gutes Zeichen.

 

35. Allerdings ist eine Ausschüttungsquote von 90 oder 100 Prozent zu viel des Guten.

 

36. Ich halte Ausschüttungsquoten zwischen 40 und 60 Prozent für ideal.

 

37. Neben den reinen Fakten hören Sie auf Ihre Intuition. Was sagt Ihre innere Stimme?

 

38. Lesen viel über die Börse und Ihre Aktienfavoriten. Online, Bücher, Magazine, Zeitungen etc.

 

39. Achten Sie auf die Insider. Kaufen Insider im großen Stil zum aktuellen Börsenpreis, ist das ein gutes Signal.

 

40. Wenn Großaktionäre und Insider im großen Stil aussteigen, kann das ein Alarmzeichen sein. Muss aber nicht.

 

41. Wie ist die Reputation von Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeitern? Ein guter Ruf hilft.

 

42. Affären, Skandale, Gesetzesbrüche können gefährlich werden, müssen aber nicht. Passen Sie auf, dass Ihre Gesellschaft nicht in Ihrer Existenz gefährdet werden kann.

 

43. Hängt ein Unternehmen von Subventionen ab, besteht immer eine Ungewissheit über den Fortbestand der Zuschüsse. Das sollten Sie stets berücksichtigen. Der Niedergang der deutschen Solarzellenhersteller zeigt klar die Gefahren von Subventionen.

 

44. Hohe Margen sind ein gutes Signal. Je mehr Cent ein Unternehmen pro 1,00 Euro Umsatz verdient, desto besser. Blicken Sie sowohl auf die operative Marge (Ebit) als auch die Nettomarge. Vergleichen Sie die erzielte Marge mit anderen Branchenvertretern.

 

45. Aktienrückkäufe sind ein gutes Signal. Wenn das Management von solchen Programmen Gebrauch macht, ist das ein Zeichen, dass man die Aktie für unterbewertet einstuft.

 

46. Einen exzellenten Anleger macht aus, eine Durststrecke durchstehen zu können. Diese Ansicht vertritt der berühmte Fondsmanager Jean Marie Eveillard, den ich übrigens schon in New York getroffen habe.

 

47. Selbst Qualitätsaktien wie Nestlé, Heineken, Colgate Palmolive, P&G, Unilever, Microsoft, Exxon usw. haben ab und an schwierige Phasen durchzustehen. Geduld ist also Trumpf.

 

48. Ein konservatives Management, das nicht zu viel riskiert und sich auf das Kerngeschäft fokussiert, ist von Vorteil.

 

49. Brisant sind Vorstände, die reihenweise Konkurrenten übernehmen. Das kann schiefgehen. Daimlers Akquisition von Chrysler entpuppte sich beispielsweise als Desaster ebenso der feindliche Übernahmeversuch von Porsche auf die zig Mal so große VW AG. Meiden Sie Unternehmen, die größenwahnsinnige Manager haben.

 

50. Bescheidene Manager sind ideal. Warren Buffett verdiente eine lange Zeit nur 100.000 Dollar pro Jahr als Vorstandschef von Berkshire Hathaway. Er ist der beste Anleger aller Zeiten. Vergleichen Sie Buffetts Gehalt mit den üppigen Millionengehältern von Fondsmanagern und Vorständen.

 

51. Gut sind auch familiendominierte Betriebe. Die gehen weniger Risiken ein und sind an einem langfristigen Erfolgskurs interessiert, statt auf kurzfristigen Jubelmeldungen aus.

 

52. Zu viele Aktienoptionen sind Gift für die Aktionäre, weil das Grundkapital damit nur verwässert wird. Gierige Manager sind gefährlich wie die Finanzkrise gezeigt hat.

 

53. Passen Sie auf, wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein.

 

54. Ein KGV von vier ist Unfug. Da muss irgendwo ein Problem vorhanden sein.

 

55. Kaufen Sie keine IPOs.

 

56. Seien Sie sehr konservativ bei der Aktienauswahl.

 

57. Je traditionsreicher, je bekannter, je beliebter ein Produkt bzw. Dienstleistung ist, desto besser. Qualität zahlt sich aus.

 

58. Ich gebe Ihnen hier einige Langfristcharts mit auf den Weg. Es kommt natürlich auf den Zinseszinseffekt an. Je länger Sie dabei bleiben, desto besser. Denn die Wirtschaft wächst im langfristigen Schnitt um drei Prozent. Selbst Krisen sind hierin schon eingerechnet.

 

59. Schauen Sie sich den Langfrist-Chart von Pepsi oder den Chart von Exxon Mobil an. Solche Aktien in Ihrem Depot sind auf Dauer die reinsten Gelddruckmaschinen. Ich könnte Ihnen hier hunderte solcher Charts reinstellen.

 

60. Seien Sie bei strukturierten Produkten und Fonds vorsichtig, denn diese kosten eine Stange Geld.

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juro
· bearbeitet von juro

Markettiming in Form von Cash-Beständen möchte ich aussen vor lassen u. wäre gemessen an den Aktien-Benchmarks ein Vergleich Äpfel mit Birnen. Es steht die Aktien-Performance im Vordergrund. ...

 

 

O.K. dann weiss ich, wie ich in Zukunft Deine Performance einzuschätzen habe.

Ich finde das ehrlich gesagt nicht so toll. Ein Fonds kann auch nicht so mir nichts dir nichts mal die Cashquote aussen vor lassen.

Gerade eine hohe Cashquote in einer Niedrigzinsphase haut nämlich bei der Performanceberechnung gut nach unten rein, wenn der Markt steigt.

Und dann sagen ich schau mir aber nur den Aktienanteil an. Na ja, musst Du wissen, wie Du das machen willst, hast ja auch Gründe angeführt.

Einen Performancevergleich zu anderen aktiv gemanageten Fonds würde ich mir dann aber ersparen. Das wäre Äpfel mit Birnen verglichen.

Ich selbst betreibe diese Performanceberechnung nicht so akribisch genau, aber den Bargeldanteil berücksichtige ich immer.

Gerade hier besteht meiner Meinung nach die Kunst eines aktiv gemanageten Fonds. Was mache ich mit dem mir zur Verfügung stehenden Bargeld?

 

Um nochmal zu verdeutlichen wie ich vorgehe u. wie die Strategie aussieht. Vielleicht habe ich mich in dem Post missverständlich ausgedrückt. In der ausführlichen Strategiebeschreibung zuvor hatte ich es deutlicher u. ausführlicher geschrieben.

 

Der strategiebedingte Cash-Bestand ausserhalb des hier geführten Aktien-Portfolios stellt eine eigenständige Asset-Allokation dar. Wobei Cash-Bestand hier nicht wörtlich zu nehmen ist - es handelt sich vielmehr um den Part, der nominal ohne Aktienmarktrisiko relativ sicher ohne allzugrosse Schwankungen angelegt wird u. relativ kurzfristig verfügbar sein soll. Dieser Part ist dauerhaft.

 

In der Regel ist dieser Part NICHT für das Aktien-Portfolio bestimmt! Sondern eben eine eigene Asset-Allocation um auch im Langfristbereich nicht ausschliesslich in Aktien zu sein. Ausnahme ist wenn der Aktienmarkt total zusammenbrechen sollte. Dann kann (muss aber nicht) dieser Part ggf. genutzt werden um zu Schnäppchenpreise Aktien einzusammeln. Wenn es tatsächlich dazu kommen sollte wird dieser Part im Anschluss wieder aufgebaut u. ist somit dauerhaft eine eigene Asset!!. Und gehört in diese Performancemessung des Aktienparts hier nicht rein u. wäre grob falsch.

 

Und insbesondere:

Bei der zeitgewichteten Performancemessung ergäben sich hier keinerlei Renditevorteile in der Performancemessung sollte dieser Part tatsächlich u. ausserplanmässig in Aktien gehen, sondern neutral. Im Gegensatz wenn ich die Rendite wert- oder geldgewichtet ermitteln würde. Dann hätte dies aufgrund der höheren Anlagesumme bei gleichzeitigem Kauf zu Tiefstpreisen Renditevorteile. Aber nicht wie hier bei einer zeitgewichteten Performancemessung wie hier praktiziert u. unabdingbar ist wenn man mit Benchmarks vergleichen will, da auch dort zeitgewichtet die Performance ermittelt wird.

 

Ansonsten u. idR. gehört dieser Part nicht zum Aktien-Portfolio, da er idR. nicht in Aktien investiert werden soll u. darf. Und hat in der Performancemessung auch nichts zu suchen im Aktien-Bereich. Es geht hier und bei der Performance-Messung Aktien-Anteil um den Anteil, der langfristig u. jederzeit in Aktien angelegt werden soll u. kann incl. des hier im Aktien-Portfolio geführten Cash-Bestands.

 

Der Rest ist idR. nicht für Aktien-Investments bestimmt u. hat somit auch nichts in der Performancemessung zu suchen. Falls dieser doch im Sonderfall für Aktien-Investments verwendet werden sollte keine Rendite-Vorteile, da zeitgewichtete Performance-Messung. Und ausserdem diese eigene Asset-Allocation ausserhalb des Aktien-Portfolios wieder aufgebaut wird mit frischem Geld.

 

Hier im Aktien-Portfolio wird der Teil geführt, der nach aktuellem Stand langfristig in Aktien investiert werden soll u. darf. Alles andere hat hier nichts zu suchen u. auch nicht in der Performance-Messung. Hier wird Asset Aktien geführt u. performancetechnisch dargestellt - zeitgewichtet. Und somit passen auch die passiven u. aktiven Benchmarks voll u. ganz. Wenn ich eine andere Asset-Allocation hinzunehmen würde, wäre dies nicht mehr der Fall.

 

Selbstverständlich kann es u.U. vorkommen, dass performanceneutral auch mal Cash aus dem Aktien-Portfolio abgezogen wird. Das Leben ist unkalkulierbar. Falls wichtige, nicht verhersehbare u. erforderliche Investitionen erforderlich sein sollten kann es auch an den langfristigen Aktien-Anteil gehen. Desinvestition geht klar vor Verschuldung.

 

Dies nochmal zur Verdeutlichung. Beim oben beschriebene Part handelt es sich strategiebedingt definitiv NICHT um einen Cash-Bestandteil bzw. Bargeld des Aktien-Portfolios, sondern um eine separate Asset-Allocation, die idR. NICHT für den Aktienmarkt bestimmt ist u. dauerhaft ist. Renditevorteile gibt es nicht so wie ich die Rendite ermittle. Würde ich diesen Part miteinrechnen wäre dies grob falsch u. ein Vergleich Äpfel mit Birnen.

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juro
· bearbeitet von juro

Sehr schön, klasse Depot!

 

Ja, mehr als 15 Werte sollten es nicht sein, ich selbst habe bei 10 meine Grenze.

 

Bloß nicht zu sehr diversifizieren, das schadet der Performance.

 

Aber Du must zugeben, dass die Performance hauptsächlich

durch Gerry Weber bedingt ist, das ist ja in meinem Depot genauso.

 

Du hast also ein gewisses Klumpenrisiko.

 

 

Momentan habe ich 8 Werte im Aktien-Portfolio bei einem gesetzten Maximum von 10. Langfristig mit entspr. frischem Geld könnte ich mir max. 15 Werte vorstellen. Mehr auf keinen Fall bei Stockpicking. Alles darüber hinaus ist arbeitstechnisch kaum beherrschbar u. verkompliziert das Ganze gewaltig. Ist auf meine Erfahrung bezogen u. habe das schon hinter mir. Bis zu 10 Werte ist stockpicking-mässig optimal.

 

Wenn man Werte kauft u. die Werte nicht weiter beobachten möchte u. egal was passiert auch nicht verkaufen möchte könnens auch mehr Werte sein. Für mich wäre das nichts mehr.

 

Bei wenigen Werten kann man auch mal verkaufen bei vernachlässigbaren Transaktionskosten u. man hat hierbei Einfluss auf die Gesamtperformance (auch bezogen auf evtl. Neuinvestition in gleicher Grössenordnung) - bei sehr vielen Werte wird es deutlich teurer, schwieriger u. komplexer.

 

Bin auch der Meinung, dass man bottom-up stockpicking-mässig nicht zu sehr diversifizieren sollte. Bei Top-Down ist dies ggf. erforderlich. Aber dann sollte man auch Buy&Hold durchziehen.

 

Richtig. Gerry Weber hatte wahrscheinlich von allen Aktien den grössten Einfluss auf die Performance. Aber auch z.B. Derby Cycle, die ich damals sehr hoch gewichtet hatte u. tolle Gewinne mitgenommen hatte. Oder Leoni mit ca. +56% oder Isra Vision, etc., etc. Das schöne war, dass ich als es nach Fukushima abwärts ging schöne Verlustverrechnungstöpfe aufbauen konnte u. mit Gewinnen verrechnen konnte. Das war ein schöner Nebeneffekt u. ein sehr guter Schachzug im Nachhinein. Im hier geführten Aktien-Portfolio habe ich stets die Daten angesetzt wie in der Praxis auch. D.h. waren Kursgewinne zu besteuern, wurde dies in der Performancemessung berücksichtigt.

 

Ein Klumpenrisiko bzgl. Gerry Weber besteht nicht, da ich wie hier im Thread dokumentiert Teilverkäufe realisiert hatte (im Nachhinein waren die Teilverkäufe bezogen auf aktuellen Stand ein Fehler performancemässig), sodass Gerry Weber derzeit mit 12,7% durchschnittlich gewichtet ist (s. hierzu die Gewichtungen im Aktien-Dashboard). Im Nachhinein war das ein Fehler u. performancemindernd.

 

Insgesamt muss man bei der Performancemessung berücksichtigen, dass die bisherige Performance auch insbesondere von vielen Aktien resultiert mit teilweisen starken Kursgewinnen, die sich nicht mehr im Aktien-Portfolio befinden. Kursgewinne wurden stets korrekt abgeltungsbesteuert wenn diese nicht mit Verlustverrechnungstöpfen verrechnet werden konnten. Jede einzelne Transaktion ist hier im Thread dokumentiert mit Performance bei Verkauf.

 

Wobei ich sagen muss, dass ich erst zu meiner Strategie u. Vorgehensweise im Laufe der Zeit finden musste u. das Ganze am Anfang schon ziemlich wild u. teilweise konzeptlos war mit viel mehr Werten als jetzt u. die Gesamt-Strategie teilweise gefehlt hatte. Immerhin war das erste 3/4 Jahr der Performancemessung trotzdem benchmark-konform bzw. benchmark-nah.

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Stockinvestor

 

Der Rest ist idR. nicht für Aktien-Investments bestimmt u. hat somit auch nichts in der Performancemessung zu suchen. Falls dieser doch im Sonderfall für Aktien-Investments verwendet werden sollte keine Rendite-Vorteile, da zeitgewichtete Performance-Messung. Und ausserdem diese eigene Asset-Allocation ausserhalb des Aktien-Portfolios wieder aufgebaut wird mit frischem Geld.

 

 

Das mit der Performancemessung ist natürlich schwierig das gebe ich zu, da Fondsvermögen und Privatvermögen nicht so ohne weiteres abzugrenzen sind.

Das Du aber keinen Renditevorteil hast ist dennoch falsch.

Wenn es an der Börse kracht hat der Fondsmanager nämlich damit zu kämpfen, dass dann eher Geld aus dem Fonds abgezogen wird. Der Fondsmanager muss also bei fallenden Kursen sogar verkaufen, um die Anteilseigner auszahlen zu können. Du zauberst in dieser Situation aber aus einer anderen Quelle Geld hervor und kaufst zu günstigen Kursen dazu.

Nach ein paar Jahren, wenn der Ausverkauf vergessen ist und die Kurse wieder angezogen sind, ziehst Du dann Bilanz und sagst: Schaut mal, wie schlecht diese Fondsmanager sind.

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Stockinvestor

Für einen erfahrenen Stockpicker finde ich 10 Werte optimal,

egal ob die Anlagesumme 10000 Euro sind oder 10 Mio.

 

Ich handhabe das anders. Ich habe z.Zt. 35 Werte im Depot. Könnte mir aber auch bis zu 50 Werte im Depot vorstellen. Das verzeiht falsche Einschätzungen eher und was noch viel wichtiger ist. Es bezieht auch Bilanzbetrug mit ein. Ich weiß nicht, ob ihr wirklich Bilanzmanipulationen erkennen würdet. Ihr kauft Euch besten Gewissens in einen Titel fett ein und habt dann ein großes Problem, weil plötzlich ein zehntel Eures Depot weg ist. Ich weiß noch wie in einem anderem Forum es Valuespezialisten gab, die plötzlich blöd durch die Wäsche schauten, als ihre heiß geliebte Egana Goldpfeil ins bodenlose stürzte. Da gab es Befürworter, die sagten drei Werte sind vollkommen ausreichend für ein Valuedepot. In deren Haut hätte ich nicht stecken wollen.

Oder Ihr schätzt einen Titel falsch ein. Esprit dürfte da z.B. ein ganz gutes Beispiel sein. Hervorragende Zahlen in der Vergangenheit, was sagt Euch, dass es bei Gerry Weber nicht auch so kommen kann.

Ich sehe bei einm größer diversifizierten Portfolio sogar noch einen Vorteil, da man mehrere Eisen im Feuer hat, ist die Chance größer auch mal einen Überflieger zu erwischen.

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juro
· bearbeitet von juro

Ist dir bewusst, dass Fonds die Rendite zeitgewichtet ermitteln? Und dass Zu- und Abflüsse aus Fondsvermögen sich an sich nicht auf die Performance auswirken?

 

Ausser dass ggf. Kosten in Form von Transaktionen generiert werden. Die kostenmässig angesetzt werden u. mit der oben beschriebenen Thematik direkt nichts zu tun haben.

 

Du beschreibst die Situation bei wert- / geldgewichteter Performancemessung. Und da wäre es tatsächlich so. Aber kein Fonds macht das so u. es wäre auch völlig falsch. Bei allen Fonds wie auch hier wird die Performance aber richtigerweise zeitgewichtet ermittelt!! Sodass die von dir beschriebenen Effekte irrelevant sind u. falsch sind. Zu- u. Abflüsse werden hier performanceneutral gewertet u. haben an sich keinen Einfluss auf die Performance.

 

Für die Performance ist es bei zeitgewichteter Performancemessung unerheblich wie hoch das Fondsvermögen ist. Abgänge werden performanceneutral ausgebucht u. Zugänge performanceneutral eingebucht ohne Einfluss auf die Performance. Die Rendite resultiert bei zeitgewichteter Performancemessung aus der Performance des enthaltenen Fondsvermögens unabhängig des Fondsvolumens.

 

Es gibt keine Renditevorteile oder -nachteile wenn sich das Fondsvolumen mit externem Geld ändert bei zeitgewichteter Performancemessung.

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juro
· bearbeitet von juro

Nochmal zur Klarstellung:

 

Hier im Aktien-Portfolio geht es ausschliesslich um den Part der gesamten Asset-Allocation, der langfristig in Aktien angelegt werden soll nach aktuellem Stand. Incl. des Cash-Bestands innerhalb des Aktien-Portfolios, der ebenfalls für Aktien-Investments bestimmt ist, aber derzeit nicht genutzt wird u. wo auch die ganzen Dividenden hinfliessen.

 

Die restl. Asset-Allocation steht hier in keinster Weise zur Disposition. Das ist auch nicht diskutierbar.

 

Das Aktien-Portfolio spiegelt den aktuellen Stand wider. Im Laufe der Zeit wird hoffentlich weiteres externes Geld performanceneutral eingebucht werden können, sodass sich das Fondsvolumen erhöht (ohne dass das höhere Fondsvolumen an sich Einfluss auf die Performance hat).

 

Andererseits ist das Leben unkalkulierbar u. es können auch mal ausserplanmässig hohe Investitionen anstehen, sodass ggf. das langfristige Aktienvermögen ggf. teilweise liquidiert werden muss. Auch dies hat bei zeitgewichteter Performancemessung keinen Einfluss auf die Performance, sondern wird performanceneutral ausgebucht ggf.

 

Hier im Thread geht es einzig u. ausschliesslich um das hier geführte Aktien-Portfolio real-life. Alles andere ist irrelevant u. wurde in der Strategiebeschreibung kurz angerissen. Wird externes Geld zugeführt woher auch immer geschieht dies stets performanceneutral u. hat keinen Einfluss auf die Performance. Einzig u. allein die Entwicklung des Fondsvermögens im Zeitablauf hat Einfluss auf die Performance. Unabhängig wie hoch das Fondsvolumen ist.

 

Desweiteren behalte ich mir ausserhalb des hier geführten Aktien-Portfolios vereinzelt ggf. vor in Aktien zu gehen, die hier qualitätsmässig u. strategiebedingt nicht reinpassen würden. Wie z.B. Extrem-Zykliker wie Leoni damals würde ich wahrscheinlich nicht hier im Portfolio aufnehmen, sondern ausserhalb u. dann ggf. auch mal kurzfristig verkaufen wenn evtl. schnell hohe Gewinne realisiert werden oder aber auch länger halten. Hier im Thread möchte ich solche Werte zukünftig aussen vorlassen u. wird auch nur wenn überhaupt einen kleinen Teil bezogen auf das hier geführten Aktien-Portfolios ausmachen.

 

Ist aber auch völlig irrelevant was extern des hier (real!) geführten langfristigen Aktien-Portfolios abgeht u. wie die gesamte Asset-Allocation aussieht.

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juro
· bearbeitet von juro

Für einen erfahrenen Stockpicker finde ich 10 Werte optimal,

egal ob die Anlagesumme 10000 Euro sind oder 10 Mio.

 

Ich handhabe das anders. Ich habe z.Zt. 35 Werte im Depot. Könnte mir aber auch bis zu 50 Werte im Depot vorstellen. Das verzeiht falsche Einschätzungen eher und was noch viel wichtiger ist. Es bezieht auch Bilanzbetrug mit ein. Ich weiß nicht, ob ihr wirklich Bilanzmanipulationen erkennen würdet. Ihr kauft Euch besten Gewissens in einen Titel fett ein und habt dann ein großes Problem, weil plötzlich ein zehntel Eures Depot weg ist. Ich weiß noch wie in einem anderem Forum es Valuespezialisten gab, die plötzlich blöd durch die Wäsche schauten, als ihre heiß geliebte Egana Goldpfeil ins bodenlose stürzte. Da gab es Befürworter, die sagten drei Werte sind vollkommen ausreichend für ein Valuedepot. In deren Haut hätte ich nicht stecken wollen.

Oder Ihr schätzt einen Titel falsch ein. Esprit dürfte da z.B. ein ganz gutes Beispiel sein. Hervorragende Zahlen in der Vergangenheit, was sagt Euch, dass es bei Gerry Weber nicht auch so kommen kann.

Ich sehe bei einm größer diversifizierten Portfolio sogar noch einen Vorteil, da man mehrere Eisen im Feuer hat, ist die Chance größer auch mal einen Überflieger zu erwischen.

 

Ist doch völlig in Ordnung! Du hast eine klar definierte Strategie u. Vorstellung u. setzt sie um. Passt. Muss jeder selbst entscheiden was für ihn richtig ist. Es gibt kein Patentrezept. Was für den einen gut ist kann für den anderen schlecht sein. Muss jeder seinen eigenen Weg finden. Klingt abgedroschen ist aber so.

 

Eine Garantie gibt es nie, egal bei welcher Strategie. Das wichtigste ist man hat eine.

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juro
· bearbeitet von juro

Stand heute notiert das Aktien-Portfolio auf Höhe des All-Time-High mit +35,8% seit Start Performancessung vor knapp 2 Jahren u. mit einer bisherigen Jahresrendite in 2012 von +24,8% derzeit.

Miteingeblendet sind die passiven Benchmarks. Auch der MSCI USA TRN hat - gemessen in EUR! - seit Performancemessung ein neues ATH erzielt. Auch der MSCI World TRN liegt kurz vor ATH.

 

MSCI Europe TRN, MSCI Emering Markets u. insbesondere auch der DAX liegen sehr deutlich unter ATH.

 

 

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Verabschiede mich in den Urlaub u. melde mich zu gegebener Zeit wieder.

 

 

Beste Grüsse

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juro
· bearbeitet von juro

Bevor es losgeht noch kurz Zeit um ein vollumfängliches Update einzustellen Stand heute abend.

 

Kurs EUR/USD hat heute seit Performancemessung mit 1,2389 den niedrigsten Stand erreicht. D.h. der USD steht gegenüber EUR seit Performancemessung auf Höchststand. Dementsprechend notiert der MSCI USA TRN gemessen in EUR entsprechend deutlich höher als in Heimatwährung USD.

 

Aber: Es handelt sich nur um eine Umrechnung von einer Währung in eine andere. Was aber nicht mit Währungsrisiko gleichzusetzen ist! Auch wenn dies oft so propagiert wird u. ich selbst in der Vergangenheit dieser Problematik auf den Leim gegangen war.

 

Entscheidend sind bzgl. Währungsrisiko / -chance die Währungsströme / Cash-Flows innerhalb des Unternehmens / Konzerns u. ob diese währungsgesichert werden etc. Natürlich haben Unternehmen aus MSCI USA idR. u. in der Grundgesamtheit deutliche höhere Währungsströme in USD als z.B. Unternehmen aus MSCI Europe oder DAX. Von demher profitiert die Performance beim MSCI USA in EUR schon von höherem USD im Gegensatz zu Unternehmen mit höheren Währungsströmen in EUR (gemessen in EUR). Zumindest kurzfristig.

 

Langfristig kann das anders aussehen wie das Beispiel Schweiz steigt. Eine starke Währung längerfristig kann Exporte ganz schön bremsen, insbesondere wenn hohe Währungsströme in der starken Währung erfolgen bzw. z.B. Löhne in der starken Währung ausbezahlt werden müssen (= Wettbewerbsnachteile).

 

Hätten wir die D-Mark noch würde die momentan wahrscheinlich durch die Decke gehen u. die Exporte massiv einbrechen, da die Waren viel zu teuer für ausländische Unternehmen/Konsumenten. Preissenkungen müssten durchgeführt werden, was auf die Margen ginge.

 

Dies als kleiner Exkurs zu Währungsrisiken / -chancen. Der Fokus hier liegt auf Stockpicking. Währungen spielen kaum bzw. eine untergeordnete Rolle zwischenzeitlich. Viele Unternehmen haben eh unabhängig von der Notierung weltweite u. diversifizierte Währungsströme.

 

Viel wichtiger ist, dass das Unternehmen eine starke Markstellung u. Geschäftsmodell hat u. profitabel wachsen kann. Und zu einem massgeblichen Anteil im Aktien-Portfolio immer Konjunktur hat.

 

 

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Es läuft rundem gut derzeit bei den Portfolio-Aktien wie man aus der obigen Übersicht sieht. Aktien-Portfolio steht Stand heute auf All-Time-High.

 

 

 

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Berkshire Hathaway sieht gut aus derzeit u. hat die Schwächephase hinter sich gelassen. Auch der M-DAX sieht gut aus u. liegt deutlich über dem Durchschnitt.

 

 

 

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Ein breiter Durchschnitt im unteren Performance-Bereich u. deutliche u. starke Ausreisser nach oben.

 

 

 

Beste Grüsse

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Kaffeetasse

vielen dank für die konstant gute arbeit hier und schönen urlaub. ;)

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juro

vielen dank für die konstant gute arbeit hier und schönen urlaub. ;)

 

Danke!

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Günter Paul

Ich danke ebenfalls,Juro..immer informativ und gut zu lesen..

Was die DM angeht,...die hätten wir vermutlich längst abgewertet ;) ..

Depot ist gut gelaufen,leider hab ich nicht einen Wert davon in meinem Depot,allerdings habe ich drei davon auf meiner Watchlist...mal sehen,wann wieder Einstiegkurse da sind...

Gruß

Günter Paul

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Star

Hallo Juro,

 

nachdem ich jetzt mal viel Zeit hatte um den Thread, deine Anlagephilosophie und dein Musterdepot zu begutachten, muss ich dir ein ganz großes Lob zollen! Es liest sich wirklich sehr gut und informativ, insbesondere die Links zu der Website von Tim Schäfer sind auch überaus lesenswert! Deine Ausführungen werde ich weiterhin mit einem hohen Interesse verfolgen. Was mich hinsichtlich deines Handelns etwas irritiert hat, war der teilweise Ausverkauf im August im letzten Jahr, das habe ich - zugegebenermaßen - nicht ganz verstanden. Nichtsdestotrotz, Chapeau!

 

Beste Grüße

Star

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juro
· bearbeitet von juro

Am 10.07.2012 wurde bei meiner Depotbank die Dividende von Tesco eingebucht, die ich zwar nicht mehr im Portfolio habe aber am Ex-Tag 25.04.2012 drin war (Zahltag 06.07.2012).

 

Schöne Dividendenrendite von ca. 4% zum damaligen Kurs, die in den Cash-Bestand des Aktien-Portfolios eingebucht wurde.

 

 

Stand heute abend sieht es wie folgt aus:

 

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Heute konnte das Aktien-Portfolio ein neues All-Time-High erzielen mit +37,4% seit Performancemessung vor knapp 2 Jahren (incl. Dividenden).

 

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Beste Grüsse

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juro
· bearbeitet von juro

5 der 8 Portfolio-Aktien notieren heute oder die letzten Tage auf All-Time-High. Siehe hierzu weitere Ausführungen in den jeweiligen Threads:

 

  1. Klick Nestle
  2. Klick Fresenius Medical Care FMC
  3. Klick British American Tobacco BAT
  4. Klick Novo Nordisk
  5. Klick Gerry Weber

 

Die mehr oder minder Langfristcharts sind erstaunlich u. zeigen wie sich idR. kontinuierlich profitables Wachstum auf die Rendite auswirken kann - bzw. rechtfertigen die Rendite. Und trotzdem bzw. deswegen sind die Aktien noch vernünftig bewertet. Renditen im Einklang mit profitablem Wachstum. Qualität hat seinen Preis u. entspr. profitables Wachstum gepaart mit starkem Geschäftsmodell u. starker Markstellung rechtfertigt entspr. Bewertungen.

 

Entscheidend ist die Zukunft bzw. ob die Unternehmen auch weiterhin profitabel wachsen können bzw. das Geschäftsmodell bzw. starke Marktstellung etc. sichern bzw. ausbauen können. Und bin aus derzeitiger Sicht bei obigen Unternehmen weiterhin überzeugt. Entspr. Kurssteigerungen wären langfristig gesehen die logische Folge.

 

Es handelt sich hierbei idR. u. grösstenteils um Unternehmen, die immer Konjunktur haben. Produkte die auch in der Krise global zwingend gebraucht werden u. Grundbedürfnisse befriedigen. Diabetiker brauchen zwingend Insulin. Dialysepatienten brauchen entsprechende Versorgung mit Gerätschaften u. Dienstleistungen. Gegessen u. getrunken wird immer. Verkehrstechnik für den öffentlichen Verkehr für Busse u. Bahnen wird immer gebraucht. In Schwellenländern will man jetzt auch Qualitäts-Zigaretten rauchen.

 

Aber auch solche Unternehmen werden in starken Krisen nicht verschont - ob das Geschäft nun tatsächlich leidet oder gänzlich unverschont bleibt. Das ist dann die Zeit für evtl. Nachkäufe.

 

 

Desweiteren weitere Infos / Updates zu Schaltbau:

 

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juro
· bearbeitet von juro

Hallo Juro,

 

nachdem ich jetzt mal viel Zeit hatte um den Thread, deine Anlagephilosophie und dein Musterdepot zu begutachten, muss ich dir ein ganz großes Lob zollen! Es liest sich wirklich sehr gut und informativ, insbesondere die Links zu der Website von Tim Schäfer sind auch überaus lesenswert! Deine Ausführungen werde ich weiterhin mit einem hohen Interesse verfolgen. Was mich hinsichtlich deines Handelns etwas irritiert hat, war der teilweise Ausverkauf im August im letzten Jahr, das habe ich - zugegebenermaßen - nicht ganz verstanden. Nichtsdestotrotz, Chapeau!

 

Beste Grüße

Star

 

Danke für das Lob! Könnte jetzt den Ausverkauf vor einem knappen Jahr versuchen schönzureden u. argumentieren, dass so Verlustverrechnungstöpfe aufgebaut werden konnten, die später mit Gewinnrealisierungen verrechnet werden konnten. Was ja auch der Fall war u. im Nachhinein tatsächlich nicht so verkehrt war. Aber das war damals nicht der Grund u. möchte es auch nicht schönreden u. hat auch performancemässig bis auf erwähnten Punkt nichts gebracht, sondern der Markt hat dann auch relativ schnell wieder gedreht u. man kann dann auch alt dabei aussehen.

 

 

post-12545-0-59163300-1342537129_thumb.jpg

 

 

Distanziere mich zwischenzeitlich auch klar von der damaligen Vorgehensweise u. es wird in der radikalen Form auch nicht mehr vorkommen u. passt auch nicht mehr in meine derzeitige Strategie die ich im Laufe der Zeit weitermodifiziert habe u. teilweise hier auch dokumentiert habe.

 

Zum einen war mein Portfolio damals nicht so wie jetzt auf Solidität u. defensivere Werte ausgerichtet als jetzt (auch wenn m.E. hohe Qualität). Das Aktien-Portfolio war damals sehr viel zyklischer u. anfälliger hinsichtlich hohen Drawdowns als jetzt wo das Hauptaugenmerk im Grossen u. Ganzen auf Solidität u. Kontinuität liegt. Diesen Schwenk hatte ich ja Anfangs des Jahres vollzogen nachdem viele Portfolio-Aktien (insbesondere auch starke Zykliker) sehr stark performt hatten und die hohen Gewinne mitgenommen u. teilweise mit den realisierten Verlusten verrechnet. Und ich den damaligen Aufwand nicht mehr betreiben kann und will. So wie jetzt ist das Aktien-Portfolio relativ easy zu controllen u. enthält insbesondere idR. Werte die immer Konjunktur haben u. die meinen Beuteschema entsprechen wie hier mehrfach erläutert.

 

Damals hatte ich (wie hier im Thread erläutert) auch noch eine andere Strategie. Es war Teil der Strategie bei stärkeren Kursverlusten Zug um Zug die Aktien-Quote zu verringern um mich vor hohen Kursverlusten bzw. Drawdowns zu schützen. Und ggf. auf Rendite zu verzichten. In meiner jetzigen modifizierten Strategie passt dies nicht mehr rein. Damals hatte ich auch noch mehr die Makroökonomie im Blick. Der Fokus jetzt liegt so gut wie ausschliesslich beim Unternehmen was die Sache bzgl. Strategie erheblich vereinfacht.

 

Die jetzige Strategie muss dauerhaft easy handlebar sein u. mit geringem Aufwand versehen u. robust sein. Werte die man langfristig einfach laufen lassen kann. Solidität u. Kontinuität. Überprüfung in längeren Intervallen erfolgt trotzdem. Überschaubare Anzahl der Werte.

 

Denke in solchen Situationen wie damals als die Aktienmärkte in wenigen Tagen extremst gefallen waren kann man viel lernen u. die Konsequenzen daraus ziehen u. die Strategie anpassen.

 

Desweiteren weiss ich jetzt auch was ich will u. habe eine klare Vorstellung u. Strategie bzgl. Beuteschema u. lerne weiter dazu. Das macht die Sache sehr viel einfacher u. begrenzt die Aktien-Auswahl als auch die Arbeit bereits im Vorfeld auf ein Minimum.

 

Das Aktien-Portfolio hier muss zukünftig einfach nebenher laufen mit geringstem Zeitaufwand u. wenn ich mal Lust u. Zeit habe schreib ich was oder poste ein Update. Auch das ist so automatisiert, dass ich nur aufs Knöpfchen drücken brauche. Meine Prioritäten habe ich anders gesetzt. Es reicht völlig aus einmal im Monat oder in längeren Intervallen ins Portfolio bzw. auf die Aktienmärkte zu schauen. Das Aktien-Portfolio ist langfristig u. auf Qualität ausgerichtet. Kurzfristig sind Aktienkurse sowieso irrational u. nicht kalkulierbar. Langfristig kann dann die Sahne abgeschöpft werden bei tollen Unternehmen. Und so gehe ich derzeit die Sache an. Und das ziemlich relaxt.

 

 

Beste Grüsse

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juro
· bearbeitet von juro

Diese Woche hatte ich noch eine Dividende von Occidental Petroleum ins Depot eingebucht bekommen. Ex-Tag war Anfang Juni, Zahltag 16.07.2012. War zwar nur eine kleine Dividende aber Kleinvieh macht auch Mist. Einbuchung in den Cash-Bestand.

 

Bisher war es nix mit "Sell in May and go away" - zumindest noch nicht. Im Gegenteil u. es kann auch ganz anders kommen. Keine Ahnung, hätte aber auch nichts gegen eine Korrektur einzuwenden.

 

Das Aktien-Portfolio nähert sich der 2-Jahresgrenze seit Performancemessung. Heute konnte die 40%-Marke geknackt werden u. notiert derzeit bei +40,8% seit Performancemessung. Unten zusätzlich dargestellt im Benchvergleich mit den hier geführten Indizes:

 

 

post-12545-0-37619500-1342724622_thumb.jpg

 

 

Dass es nicht dauerhaft so weitergehen wird sollte klar sein. Das Aktien-Portfolio war insbesondere in 2012 mit bisher fast +30% sehr stark gelaufen. Die annualisierte Rendite beträgt bisher +19% p.a. => was langfristig utopisch ist.

 

Kalkuliere langfristig mit +6 bis +12% p.a. vor Abgeltungsteuer. Wenn es mehr werden sollte umso besser. Es wird immer entspr. Ausreisser nach oben und unten geben aber langfristig werden sich Aktien ihrem fairen Wert immer wieder annähern. Zwischendrin auch mal irrational. Genausogut kann es auch mal über Jahre seitwärts oder nach unten gehen. Abgerechnet wird langfristig - u. das sind für mich mind. 10-15 Jahre mit Luft nach oben. Und somit stehen wir erst am Anfang u. die bisherigen Ergebnisse sind nicht repräsentativ u. auch nur Buchgewinne / -verluste, die nicht realisiert sind. Denke aber, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

 

Die regelmässigen Updates hier sind halt Spielerei - nicht mehr. Und gebe zu, dass man öfters mal ins Portfolio schaut wenn die Aktienmärkte freundlich sind u. es gut läuft u. sich dann ein wenig freut. Aber langfristig spielt das keine Rolle.

 

Es reicht völlig aus einmal im Monat oder Vierteljahr ins Portfolio zu schauen bei meiner jetzigen Strategie u. die Werte zu checken bzw. ggf. Neuaufnahmen zu prüfen wenn frisches Geld zur Verfügung steht. Und das potenzielle Beuteschema hält sich mittlerweile sehr in Grenzen.

 

Ausschlaggebend bzw. relevant ist das Stockpicking von Unternehmen u. nicht irgendwelche Aktienmärkte, Benchmarks, Makroökonomie etc.

 

 

Beste Grüsse

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Toni

+30% in 2012, wow! Da komme ich nicht ran.

 

Glückwunsch!

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juro
· bearbeitet von juro

+30% in 2012, wow! Da komme ich nicht ran.

 

Glückwunsch!

 

Danke, muss man aber auch nicht rankommen u. ist langfristig gesehen auch nicht so wichtig. Zum einen wg. der Kurzfristigkeit - es ist gerademal mal gut die Hälfte des Jahres rum. Und zum anderen handelt es sich insgesamt um einen kleinen Abschnitt langfristig gesehen.

 

Wichtig ist insgesamt, dass langfristig was gescheites rauskommt. Zumindest bezogen auf mein Portfolio, das langfristig ausgerichtet ist. Natürlich ist es schön wenn es auch kurz- bis mittelfristig läuft u. zeigt grob, dass man auf dem richtigen Weg ist. Fühle mich jedenfalls mit VALUE-INVESTING in Qualitätswerte sehr wohl u. habe ein gutes Gefühl langfristig gesehen.

 

 

Beste Grüsse

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juro

Die Portfolios der Wall-Street-"Stars":

 

http://stockpickr.com/list/mostviewed/

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Kaffeetasse

Klasse Link, juro. Danke!

Würde dich aber all den Wall Street-Größen jederzeit vorziehen. :thumbsup:

Die kochen alle schließlich auch nur mit Wasser...

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juro
· bearbeitet von juro

Für uns Privatanleger sicher interessant wie die Portfolios der "Profis" aussehen. Aber m.E. kein Maßstab u. teilweise ungeeignet. Und teilweise völlig andere Strategie u. Vorgehensweisen als es für uns Privatanleger sinnvoll u. praktikabel wäre.

 

Die Research-Kapazitäten sind nicht vergleichbar. Dennoch müssen die "Profis" nicht unbedingt besser sein. Ohne die Genialität eines Warren Buffett oder George Soros anzweifeln zu wollen. Das wäre vermessen. Es gibt auch Nachteile wenn man Milliarden verwalten muss.

 

M.E. sollte man als Privatanleger seine eigene Strategie finden. Und mit ruhiger Hand umsetzen. Wenn man wie die "Profis" agiert u. nachahmt ist man fremdgesteuert u. setzt zeitverzögert die Strategie anderer um, die u. U. gar nicht passt u. evtl. kurzfristig angelegt ist mit hohem Umschlag. Das kann völlig verkehrt für Privatanleger sein u. man beraubt sich ggf. der Vorteile, die man als Privatanleger hat. Desweiteren bringt es u.U. gar nichts irgendwelche Aktien nachzukaufen, da der Einstandspreis nichts mehr mit der jetzigen Situation zu tun hat.

 

Ein Privatanleger sollte m.E. anders agieren als ein Profi u. auch langfristiger. Und seine eigene Strategie verfolgen. Ansonsten droht mit hoher Wahrscheinlichkeit Underperformance. Man läuft ständig hinterher u. ist fremdgesteuert. Ein Privatanleger ist im Gegensatz zu institutionellen Investoren keinem Rechenschaft schuldig (ausser sich selbst). Das ist ein grosser Vorteil. Ein institutioneller Investor muss sich rechtfertigen u. muss sein Handeln vermarkten u. ggf. schönreden u. diverse Tricks anwenden.

 

Jedoch können solche Portfolios zumindest für mich wertvolle Hinweise liefern diverse Werte genauer anzuschauen u. unter die Lupe zu nehmen. Insbesondere die Werte, die hoch in den Portfolios gewichtet sind. Das ist ein positiver Aspekt. Die eigene Meinung zählt.

 

Desweiteren gibt es offiziell viel zu viele Profis, wo ich auch die Fondsmanager dazurechne, die eigentlich die Märkte THEORETISCH schlagen müssten, aber dies in der Grundgesamtheit nicht tun langfristig. Was sich auch in der bisherigen Performancemessung widerspiegelt. Die hohen Kosten von jährl. locker über 2% müssen erstmal reingeholt werden u. die Restriktionen bzgl. Fondsvolumen u. Beuteschema deswegen sind hoch.

 

Mit ausgewählten Einzelaktien fühl ich mich da langfristig deutlich wohler.

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Gast
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