Pilsener Februar 25, 2010 Hallo liebe Gemeinde ich habe Post von der ComDirect bekommen bezüglich des Fonds DWS Emerging Markets und wollte euch nun um Eure Meinung bzw. Alternativen fragen: Die Kapitalanlagegesellschaft DWS Investments hat uns aktuell darüberinformiert, dass sie für den DWS Emerging Markets eine Änderung beschlossen hat. Diese Änderung soll zum 19. März 2010 in Kraft treten. Der DWS Emerging Markets wird zukünftig in die bestehende DWS "Typ 0"- Produktfamilie integriert. Deshalb wird der Investmentfonds ab 19.03.2010 umbenannt in DWS Emerging Markets Typ 0. Bei der Produktfamilie "Typ 0" handelt es sich um eine Reihe an Investmentfonds, bei denen kein Ausgabeaufschlag berechnet wird. In diesem Zusammenhang hat sich die Kapitalanlagegesellschaft entschieden, eine erfolgsabhängige Vergütung (Performance Fee) einzuführen. Das bedeutet, dass sie für die Verwaltung des Sondervermögens aus dem Sondervermögen eine tägliche erfolgsbezogene Vergütung in Höhe von bis zu einem Viertel des Betrages erhalten kann, um den die Anteilwertentwicklung des MSCI Emerging Markets (RI) übersteigt. Die erfolgsabhängige Vergütung wird durch den Vergleich der Entwicklung des Index umgerechnet in Euro mit der Entwicklung des Anteilwertes ermittelt. Entsprechend dem Ergebnis des täglichen Vergleichs wird eine etwa angefallene erfolgsbezogene Vergütung im Sondervermögen zurückgestellt. Liegt die Anteilwertentwicklung während des Geschäftsjahres unter dem Index, so wird eine im jeweiligen Geschäftsjahr bisher zurückgestellte erfolgsabhängige Vergütung entsprechend dem täglichen Vergleich wieder aufgelöst. Die am Ende des Geschäftsjahres bestehende zurückgestellte erfolgsabhängige Vergütung kann entnommen werden. Falls der Referenzindex entfallen sollte, wird die Gesellschaft einen vergleichbaren anderen Index festlegen, der an die Stelle des genannten Index tritt. Grundsätzlich ist eine erfolgsabhängige Vergütung mittlerweile ein etabliertes Gebührenmodell zur Honorierung der Leistungen des Portfoliomanagements. Sie fällt jedoch nur dann an, wenn der Investmentfonds besser als sein Vergleichsindex (Benchmark) abschneidet. Wird kein Mehrertrag erzielt, wird dem Fondsvermögen auch keine erfolgsabhängige Vergütung belastet. Die erfolgsabhängige Vergütung ist keineswegs an das bloße Erzielen von Kursgewinnen angeknüpft. Wenn die Börsenkurse allgemein wieder steigen, fällt in der Folge bei dem betroffenen Fonds nicht unmittelbar eine Vergütung hierfür an. Vielmehr muss das Fondsmangement einen definierten Zusatzertrag (Outperformance) gegenüber dem Vergleichsindex erzielt haben. Sofern Sie mit dieser Änderung nicht einverstanden sind, können Sie Ihre Fondsanteile selbstverständlich jederzeit zum tagesgültigen Anteilspreis an die Kapitalanlagegesellschaft ohne Entgelt der Bank zurückgeben. Bitte beachten Sie, dass gegebenenfalls fremde Spesen berechnet werden können. Ich bin eigentlich mit diesem Fonds recht zufrieden. Aber jetzt kann ich mir ja auch mal Gedanken über Alternativen machen. Habt ihr zufällig einen DEUTSCHEN (oder ausländisch ausschüttenden) Fonds der in Emerging Markets investiert als Alternative für mich parat? Oder würdet Ihr diese performance Fee als "Motivation für die Bänker" sehen und hoffen, dass dadurch der Fonds (noch) besser als in der Vergangenheit abschneiden wird? Ich meine: das Argument mit dem wegfallenden AA ist ja eh Quatsch (Fondsvermittler)...bzw. kein Nachkauf geplant Vielen Dank für Eure Meinungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bla Februar 25, 2010 Zu den Performancefee gibt es schon einen Thread: Performancegebühr bei ethna aktiv und patrimoine? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Februar 25, 2010 Wenn eh kein Nachkauf geplant war,schon mal über einen Tausch in Richtung ETF nachgedacht. Hier mal zum Vergleich mit dem von dbx. Und um jeglicher Diskussion aus dem Weg zu gehen,Ich investiere in Fonds und ETF's. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Februar 26, 2010 · bearbeitet Februar 26, 2010 von Schinzilord Aber um in den Worten von Dagobert zu reden: Es ist doch alles OK, der Manager bekommt ja nur sein Geld, wenn er besser als der Index ist. Dann hat er sich das Geld ja redlich verdient!?! Oder sollte er dann auch was zurückzahlen, wenn er schlechter als der Index ist? Dein Vorschlag, einfach den Index zu nehmen, geht doch nicht. Denn die Performance Fee fällt ja nur an, wenn er BESSER als der Index ist Ich hoffe, ich habe jetzt jegliche Knoten in meinem Hirn gelöst... Aber da war doch noch was: Hoffentlich hat den Fonds keiner schon vor 2009 gekauft. Denn wenn die fiesen Leute von der KAG jetzt einfach die AGBs ändern, kann man ja ned einfach alles verkaufen! Da muss man wohl in den sauren Apfel beißen. Aber alles halb so schlimm, denn die Gebühr fällt ja berechtigterweise nur an, wenn der Fonds BESSER als der Index ist...(und das hat der die letzten Jahre eh ned geschafft...(ich weiß, dass Chartvergleiche nix aussagen! Lustig ist es aber trotzdem...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
incts Februar 26, 2010 Aber da war doch noch was: Hoffentlich hat den Fonds keiner schon vor 2009 gekauft. Denn wenn die fiesen Leute von der KAG jetzt einfach die AGBs ändern, kann man ja ned einfach alles verkaufen! Da muss man wohl in den sauren Apfel beißen. Besonders perfide ist die Geschichte, wenn diejenigen dann beim Kauf auch noch den Ausgabeaufschlag gezahlt haben. Man nimmt also beide Nachteile (erst AA und nun PF) mit... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Februar 26, 2010 Besonders perfide ist die Geschichte, wenn diejenigen dann beim Kauf auch noch den Ausgabeaufschlag gezahlt haben. Man nimmt also beide Nachteile (erst AA und nun PF) mit... Stimmt, erst AA und jetzt entweder PF oder AbGeltungssteuer bei Neuinvestition. Das ist ja wie Pest oder Cholera. Aber es wird eh keine PF fällig, weil der Fonds ja nicht besser als der Index abschneidet. Drollig finde ich auch die Argumentation pro PF in dem Schreiben. Jetzt bricht bestimmt eine Welle der PFs herein bei gleichzeitiger Abschaffung der AA. Das wird noch lustig die nächste Zeit (und es werden viele Tränen folgen...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 26, 2010 Entsprechend dem Ergebnis des täglichen Vergleichs wird eine etwa angefallene erfolgsbezogene Vergütung imSondervermögen zurückgestellt. Liegt die Anteilwertentwicklung während des Geschäftsjahres unter dem Index, so wird eine im jeweiligen Geschäftsjahr bisher zurückgestellte erfolgsabhängige Vergütung entsprechend dem täglichen Vergleich wieder aufgelöst. Diese Formulierung habe ich schon mal gelesen und sie kam mir merkwürdig vor. Verstehe ich das richtig: die positive Vergütung wird tagesgenau berechnet die negative Gegenrechnung erfolgt nur jährlich Vereinfachtes Beispiel: Tag x: Index + 5%, Fonds +10% -> Performance Fee Tag x+1: Index zurück auf Vortag, Fonds zurück auf Vortag Jahresbetrachtung: Fonds wie Index, also wird Performance Fee ausgezahlt. Oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Februar 26, 2010 Hallo liebe Gemeinde ich habe Post von der ComDirect bekommen bezüglich des Fonds DWS Emerging Markets und wollte euch nun um Eure Meinung bzw. Alternativen fragen: Ich bin eigentlich mit diesem Fonds recht zufrieden. Aber jetzt kann ich mir ja auch mal Gedanken über Alternativen machen. Habt ihr zufällig einen DEUTSCHEN (oder ausländisch ausschüttenden) Fonds der in Emerging Markets investiert als Alternative für mich parat? Oder würdet Ihr diese performance Fee als "Motivation für die Bänker" sehen und hoffen, dass dadurch der Fonds (noch) besser als in der Vergangenheit abschneiden wird? Ich meine: das Argument mit dem wegfallenden AA ist ja eh Quatsch (Fondsvermittler)...bzw. kein Nachkauf geplant Vielen Dank für Eure Meinungen Ich sehe keinen überzeugenden Grund den Fonds zu behalten (allenfalls die vor 2009 erworbenen Anteile, ich hoffe Du hast ggf. eine Bestandstrennung gemacht). Alternativen: 1. Keppler EM, a0eryq 2. Raiffeisen EM, 661702 3. Indexfonds (da gibt´s hier bestimmt genügend, die Dir Vorschläge machen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Februar 26, 2010 Entsprechend dem Ergebnis des täglichen Vergleichs wird eine etwa angefallene erfolgsbezogene Vergütung imSondervermögen zurückgestellt. Liegt die Anteilwertentwicklung während des Geschäftsjahres unter dem Index, so wird eine im jeweiligen Geschäftsjahr bisher zurückgestellte erfolgsabhängige Vergütung entsprechend dem täglichen Vergleich wieder aufgelöst. Diese Formulierung habe ich schon mal gelesen und sie kam mir merkwürdig vor. Verstehe ich das richtig: die positive Vergütung wird tagesgenau berechnet die negative Gegenrechnung erfolgt nur jährlich Vereinfachtes Beispiel: Tag x: Index + 5%, Fonds +10% -> Performance Fee Tag x+1: Index zurück auf Vortag, Fonds zurück auf Vortag Jahresbetrachtung: Fonds wie Index, also wird Performance Fee ausgezahlt. Oder? Im Verluaf eines Jahres wird eine Performance Fee in Höhe von 25% der Mehrertrags täglich zurückgestellt, wobei sich der zurückgestellte Betrag auch wieder verringern kan, wenn der Fonds underperformt. Erst am Ende des Jahres wird endgültig abgerechnet und die erfolgsabhänigge Vergütung fließt tatsächlich an die KAG. Das wär grundsätzlich eine faire (und auch übliche) Regelung, allerdings fehlt etwas: die High Watermark. Die würde dafür sorgen, dass eine etwaige Underperformance des Fonds im Jahr 1 ins Jahr 2 "mitgenommen" wird und erst dann performance fee fällig wird, wenn der Fonds die gesamte Underperformance der Vergangenheit wieder wettgemacht hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag