DanteAllemis Mai 20, 2011 WestLB wird nicht im Paket verkauft Apollo bietet für WestImmo Die Westdeutsche Landesbank (WestLB) wird nun doch nicht als Ganzes verkauft. Darauf einigten sich die Eigentümer der Bank sowie der Bund, wie die WestLB am Donnerstag mitteilte. Ziel sei es nun, das Kerngeschäft in eine Verbundbank mit den Sparkassen zu überführen und die nicht mehr benötigten Teile abzuspalten. Für einzelne Aktivitäten gebe es dabei schon Kaufinteressenten, ließ die WestLB weiter verlauten. So befindet sich nach Informationen der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires der US-amerikanische Finanzinvestor Apollo in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Erwerb der WestLB-Immobilientochter WestImmo. Dow Jones berief sich dabei auf gut unterrichtete Kreise. Demnach könnte die Transaktion bereits im Juni unterschriftsreif sein, der erwartete Kaufpreis liegt bei rund 300 Millionen Euro. Benötigt werde aber noch eine Genehmigung der EU-Kommission, damit die WestImmo insgesamt 17 Milliarden an Assets an die WestLB-nahe Bad Bank abgeben könne. Der WestImmo verbliebe damit fast ausschließlich das Pfandbriefgeschäft, ihre Bilanzssume würde sich auf unter 15 Milliarden Euro verkürzen. => Das ist etwas unter dem per Ultimo 2010 herabgeschriebenen Buchwert der WestImmo, aber im Bereich der Erwartung. Jedenfalls -soweit ich das errechne- kein dreistelliger Millionen-Verlust. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ikbneu Mai 21, 2011 Nun wird ja Stück für Stück die West-LB "ausverkauft" durch den Verkauf von Unternehmensteilen (Westimmo an Apolla, Ausland....usw.). Wird die neue Verbundbank von den neuen Eigentümern (den Sparkassenverbänden) rechtlich gesehen auch aus der WEST-LB "herausgekauft" oder wird die verbleibende "Rest-LB" automatisch Verbundbank? Ich denke diese rechtliche Gretchenfrage ist sehr bedeutend für die hybriden Instrumente. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Juni 22, 2011 WestLB jetzt ohne Griechenland-Risiko. http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-06/20585019-westlb-keine-griechischen-staatsanleihen-mehr-aber-in-bad-bank-016.htm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Juni 24, 2011 Nun wird es konkreter: Eigentümer einigen sich auf verbindliche Eckpunkte zum Restrukturierungsplan der WestLBDie Eigentümer der WestLB AG (WestLB) haben sich mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA), der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA) und der WestLB auf verbindliche Eckpunkte zum Restrukturierungsplan der WestLB verständigt. Das Sparkassenverbundgeschäft einschließlich des mittelständischen Firmenkundengeschäfts mit einer Bilanzsumme von 40-45 Mrd. (Risikoaktiva von ca. 8,3 Mrd. ) und ca. 400 Beschäftigten wird am 30. Juni 2012 auf eine von der Sparkassen-Finanzgruppe etablierte und kapitalisierte Verbundbank und ggf. auf eine weitere von der Sparkassen-Finanzgruppe getragene Einheit durch Abspaltung nach dem Umwandlungsgesetz übertragen. Bis zum 30. Juni 2012 kann die WestLB weitere Geschäftsfelder veräußern. Aktivitäten, die bis zum Ende dieses Zeitraums nicht veräußert werden können, übernimmt zum 30. Juni 2012 die Erste Abwicklungsanstalt (EAA). Nach der Eckpunktevereinbarung kann die WestLB Neugeschäft weiterhin im Rahmen der jeweils aktuellen Geschäfts- und Risikostrategie vornehmen. Die WestLB wird künftig als Service- und Portfoliomanagement-Bank (SPM-Bank) für die Verbundbank der Sparkassen-Finanzgruppe und für die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) tätig sein und soll auch Servicing für Portfolios Dritten erbringen. Die Servicing-Verträge werden für die Verbundbank zunächst für zwei Jahre abgeschlossen, während der bis 2013 bestehende Kooperationsvertrag mit der EAA um weitere drei Jahre bis 2016 verlängert wird. Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) übernimmt die alleinige Eigentümerverantwortung für die WestLB. Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband (RSGV) und der Sparkassenverband Westfalen-Lippe (SVWL) scheiden als Aktionäre aus der WestLB aus. Die WestLB bleibt Mitglied der Sicherungsreserve der Landesbanken und Girozentralen. Die Lasten der Restrukturierung werden durch die Eigenmittel abgeschirmt, die in der WestLB nach Abspaltung der Verbundbank verbleiben, sowie durch 1 Mrd. zusätzliche und möglichst nachrangige Haftung des Landes NRW und durch die Eigentümerverantwortung des Landes NRW. Die stille Einlage des Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) in der WestLB wird durch Teilrückzahlung an den FMS um 1 Mrd. reduziert, wobei die 1 Mrd. zusätzliche Haftung des Landes NRW an derjenigen Rangstelle entsteht, die mindestens erforderlich ist, um die aufsichtsrechtlichen Anforderungen in der WestLB/SPM-Bank mit Blick auf die Teilrückzahlung der stillen Einlage des FMS zu erfüllen. Die WestLB, die Eigentümer und die EAA werden sich über geeignete Maßnahmen zur Absicherung der Liquidität während der Transformationsphase abstimmen. Die Beteiligten gehen davon aus, dass die derzeitige Liquiditätsbereitstellung durch Sparkassen, das Land NRW und die EAA für die Dauer der Transformationsphase aufrechterhalten bleibt. Darüber hinaus werden sich die WestLB, das Land NRW und die EAA über geeignete Maßnahmen zur Erhaltung der Akzeptanz der WestLB/SPM-Bank als Marktkontrahent maximal im bestehenden Geschäftsumfang, insbesondere für Derivate, abstimmen. Die zur Vorlage bei der Europäischen Kommission bestimmte Einigung steht derzeit noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Entscheidungsgremien der Beteiligten Es wird also in Zukunft grob vier verschiedene Einheiten geben. 1. Verbundbank Diese wird durch Abspaltung von der WestLB entstehen, so dass hierhin die Tiere zumindest anteilig wandern müssten. Eventuell landen sie sogar komplett dort. Die RWA werden mit 8,3 mrd. angegeben. Das sind etwa 23% der aktuellen RWA der WestLB. Da es bis zur Abspaltung noch Verkäufe geben kann, die die RWAs verringern würden, sind die 23% wohl die absolute Untergrenze für den abzuspaltenden Teil. Die Verbundbank dürfte im Sparkassensektor fusioniert werden, so dass hier mittelfristig mit einer Bedienung der Tiere zu rechnen ist. 2. SPM-Bank (auch Rest-WestLB oder Servicebank) Diese soll vor allem Serviceaufgaben übernehmen und deshalb wohl nur geringe Mengen an RWA haben. Der Teil der Tiere, der nicht abgespalten wird, müsste hier verbleiben. Laut der Meldung wird die SE des Bundes teilweise zurückgezahlt und verbleibt ansonsten in dieser Einheit. Das Land NRW wird diesen Abfluss durch eine neue Einlage ersetzen. Die SPM-Bank hat keine echte Zukunft und wird daher mittelfristig wohl abgewickelt. Was bei dieser Abwicklung herauskommt, ist kaum zu sagen. Allerdings soll der Großteil der Aktiva im die Bad Bank ausgelagert werden, so dass hier wohl vor allem einmalig Auslagerungsverluste entstehen werden. Da der Stichjtag 30.06.12 ist dürften die 2011er GS hiervon nicht mehr betroffen sein. Das weitere hängt davon ab, wie die Verträge zwischen SPM und Bad Bank aussehen. Der Wert der Tiere, die hier bleiben ist fraglich. 3. Verkaufte Einheiten Bis zum 30. Juni 2012 sollen möglichst Teile der Bank verkauft werden. Tiere dürften in diesem Zug nicht abwandern. Die Verluste aus den Verkäufen werden aber auch noch die 2011er GS treffen. Andererseits gibt es keinen Zwang zum Verkauf, da alles nicht verkaufte in die Bad bank wandert. Die Eigentümer haben schließlich auch ein Interesse daran, wertschonend zu verkaufen. 4. Bad Bank (EAA) Die EAA erhält alle nicht verkauften Einheiten, die nicht bei der Verbundbank oder der Servicebank benötigt werden. Da juristisch eine Verschiebung der Tiere in die Bad Bank nicht möglich ist, ist die Entwicklung der Bad Bank nur indirket relevant für die Tiere via Verträge mit der Servicebank. Angesichts dieser Entwicklung halte ich sowohl die GS als auch die T1-Anleihen aktuell für vernünftig gepreist. Es gibt sowohl Chancen als auch Risiken. Man muss jetzt wohl die bilanzielle Umsetzung abwarten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juni 24, 2011 Nett finde ich die bildliche Begleitung im Handelsblatt: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Juni 24, 2011 Angesichts dieser Entwicklung halte ich sowohl die GS als auch die T1-Anleihen aktuell für vernünftig gepreist. Es gibt sowohl Chancen als auch Risiken. Man muss jetzt wohl die bilanzielle Umsetzung abwarten. Wie sieht denn die Interessenlage derzeit aus? Wenn das Land NRW die Aktien der Sparkassenverbände übernimmt, wäre rein fiskalisch die Versuchung groß, zu Lasten der GS-Gläubiger für 2011 noch einmal kräftig in den Verlust zu gehen. Andererseits wäre en solches tatkisches Vorgehen mit massiven Flurschäden verbunden. Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass kein Akteur ein wesentliches Interesse daran hat, die 2011er Bilanz unnötig schlecht aussehen zu lassen. Bisher kam auch noch von keiner Seite irgendetwas in Richtung "Verlustbeteiligung privater Gläubiger". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trend Juni 24, 2011 @Ramstein: Du meinst doch sicherlich die hübsche Dame in deinem Alter rechts am Rand,oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DanteAllemis Juni 26, 2011 1. Verbundbank Diese wird durch Abspaltung von der WestLB entstehen, so dass hierhin die Tiere zumindest anteilig wandern müssten. Eventuell landen sie sogar komplett dort. Die RWA werden mit 8,3 mrd. angegeben. Das sind etwa 23% der aktuellen RWA der WestLB. Da es bis zur Abspaltung noch Verkäufe geben kann, die die RWAs verringern würden, sind die 23% wohl die absolute Untergrenze für den abzuspaltenden Teil. Die Verbundbank dürfte im Sparkassensektor fusioniert werden, so dass hier mittelfristig mit einer Bedienung der Tiere zu rechnen ist. Richtig, das Stichwort ist hier Abspaltung nach UmwG. Die gewährten Rechte für die Inhaber von sonst. Eigenkapitalinstrumenten müssen (mindestens) ghleichwertig sein. Angesicht der derzeitigen postiven Unternehmensplanung der WestLB könnte es hier die Notwendigkeit für positive Überraschungen geben... 2. SPM-Bank (auch Rest-WestLB oder Servicebank) Diese soll vor allem Serviceaufgaben übernehmen und deshalb wohl nur geringe Mengen an RWA haben. Der Teil der Tiere, der nicht abgespalten wird, müsste hier verbleiben. Laut der Meldung wird die SE des Bundes teilweise zurückgezahlt und verbleibt ansonsten in dieser Einheit. Das Land NRW wird diesen Abfluss durch eine neue Einlage ersetzen. Die SPM-Bank hat keine echte Zukunft und wird daher mittelfristig wohl abgewickelt. Was bei dieser Abwicklung herauskommt, ist kaum zu sagen. Allerdings soll der Großteil der Aktiva im die Bad Bank ausgelagert werden, so dass hier wohl vor allem einmalig Auslagerungsverluste entstehen werden. Da der Stichjtag 30.06.12 ist dürften die 2011er GS hiervon nicht mehr betroffen sein. Das weitere hängt davon ab, wie die Verträge zwischen SPM und Bad Bank aussehen. Der Wert der Tiere, die hier bleiben ist fraglich. Je nach Erfolg der Verkaufsbemühungen kann dies per Abspaltung Mitte 2012 auch der überwiegende Teil der RWA sein. Die stillen Einlagen des SoFFin i.H.v. 2 Mrd. sollen hier verbleiben, die Hybrid Capital Fundings im Bestand des Landes NRW (200 Mio). sollen auch hier verbleiben. Insgesamt soll die SPM 4,2 Mrd. Euro Eigenkapital erhalten, was genau aufgeht. (knapp 1 Mrd. alt-Stammkapital verbleibt in SPM, dazu kommen 200 Mio. stille Hybrid-Capital-Funding-Einlage des Landes NRW und eine weitere Mrd. neues Kapital [möglichst vorrangig] des Landes. Dazu die 2 Mrd. der stillen Einlage des SoFFin). Nach derzeitiger Presselage gehe ich NICHT davon aus, dass privat gehaltene Hybrid Capital Fundings in der SPM landen. Unterschiedliche Behandlung der privat gehaltenen und der vom Land NRW gehaltenen Hybrid Capital Fundings sind prinzipiell möglich: NRW könnte auf gleichwertige Rechte verzichten oder im Fall einer Rückzahlung neu in die SPM einlegen. Generell ist es ja sinnvoll, dass das Land nur noch in "seiner" SPM engagiert bleibt. Der Bund haftet übrigens mit seiner "zurückgezahlten" Milliarde am Ende doch, nach derzeitigem Stand für SPM oder EAA. Etwaige Gewinne aus der EAA-Abwicklung (bis zu 1,6 Mrd. werden hier anvisiert) sollen nunmehr ausschließlich dem Land über die SPM zugute kommen. Ob ich an Gewinne glauben kann, weiß ich noch nicht... 3. Verkaufte Einheiten Bis zum 30. Juni 2012 sollen möglichst Teile der Bank verkauft werden. Tiere dürften in diesem Zug nicht abwandern. Die Verluste aus den Verkäufen werden aber auch noch die 2011er GS treffen. Andererseits gibt es keinen Zwang zum Verkauf, da alles nicht verkaufte in die Bad bank wandert. Die Eigentümer haben schließlich auch ein Interesse daran, wertschonend zu verkaufen. Verkauf wäre zwar durch Abspaltung möglich, aber ich sehe hier die Tiere auch nicht mitwandern. Verkäufe in 2011 würden die GS zwar treffen, aber falls es beim derzeitigen Plan bleibt wäre auch noch Zeit zum Verkauf bis Mitte 2012. Die Westimmo könnte -so berichtete Bloomberg- für 400 Mio Euro an Apollo verkauft werden. [Angesichts dieser Entwicklung halte ich sowohl die GS als auch die T1-Anleihen aktuell für vernünftig gepreist. Es gibt sowohl Chancen als auch Risiken. Man muss jetzt wohl die bilanzielle Umsetzung abwarten. Sehe ich ähnlich, für mich überwiegen allerdings die Chancen. Bisher war die WestLB ja immer tierfreundlich und es besteht zumindest Hoffnung, dass dies so bleibt. Immerhin gibt es ca. 2 Mrd. mehr für die GesamtwestLB [1 neue Mrd. für die Verbundbank, eine neue Mrd. des Landes NRW -- die Mrd. des Bundes ist nicht wirklich entzogen.]. So langsam dürfte die WestLB-Saga dem Ende zugehen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ikbneu Juni 26, 2011 Die Lasten der Restrukturierung werden durch die Eigenmittel abgeschirmt, die in der WestLB nach Abspaltung der Verbundbank verbleiben, Damit werden mE alle Kosten/Verluste auf die in der WEST-LB verbleibenden Genüsse/Tiere getragen. Kein gutes Zeichen für unsere Hybrid Capital und die 11er und den 19er-Genuss. Und was ist jetzt eigentlich die gesunde Kernbank? Die SPM (in der unsere Tiere verbleiben) oder die abzuspaltende Verbundbank? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Juni 26, 2011 Die Lasten der Restrukturierung werden durch die Eigenmittel abgeschirmt, die in der WestLB nach Abspaltung der Verbundbank verbleiben, Damit werden mE alle Kosten/Verluste auf die in der WEST-LB verbleibenden Genüsse/Tiere getragen. Kein gutes Zeichen für unsere Hybrid Capital und die 11er und den 19er-Genuss. Und was ist jetzt eigentlich die gesunde Kernbank? Die SPM (in der unsere Tiere verbleiben) oder die abzuspaltende Verbundbank? Wer sagt, dass unsere Tiere in der SPM bleiben? Die 2011er GS werden bereits vorher zurückgezahlt. Bei den anderen ist eine Abspaltung zumindest teilweise in die Verbundbank meiner Meinung nach der wahrscheinlichste Fall. Die Verbundbank ist der gesunde Teil der WestLB, der für die Sparkassen interessant ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ikbneu Juni 26, 2011 Die Lasten der Restrukturierung werden durch die Eigenmittel abgeschirmt, die in der WestLB nach Abspaltung der Verbundbank verbleiben, Damit werden mE alle Kosten/Verluste auf die in der WEST-LB verbleibenden Genüsse/Tiere getragen. Kein gutes Zeichen für unsere Hybrid Capital und die 11er und den 19er-Genuss. Und was ist jetzt eigentlich die gesunde Kernbank? Die SPM (in der unsere Tiere verbleiben) oder die abzuspaltende Verbundbank? Wer sagt, dass unsere Tiere in der SPM bleiben? Die 2011er GS werden bereits vorher zurückgezahlt. Bei den anderen ist eine Abspaltung zumindest teilweise in die Verbundbank meiner Meinung nach der wahrscheinlichste Fall. Die Verbundbank ist der gesunde Teil der WestLB, der für die Sparkassen interessant ist. Anfrage an IR ist fort. Meiner Meinung besagt der von mir zitierte Satz der ad-hoc, das die heutigen Eigenmittelinstrumente der West-LB auch in der Rest-LB verbleiben. Da dort die Umbaukosten zur SPM anfallen, der schlechteste Fall. Im Idealfall wird ein Viertel (25%) der Hybrid Capital in die Verbundbank abgespalten. Zumindest dieses Viertel sollte in der gesunden Kernbank werthaltig sein und bedient werden. Da die Umbaukosten zur SPM (Juni 2011 bis Juni 2012) einschließlich WestimmoVerkauf m.E. voll im Jahresabschluss 2011 der WEST-LB AG als Restrukturierungsrückstellungen zu berücksichtigen sind, gibt es keine Gewinner aus dieser ad-hoc. Bei angenommen Kosten von ca. 600 Mio. ergibt sich ein Restbuchwert des 11erGenusses von 65%. Der Restbuchwert der Hybrid Capital ist sowieso egal, weil auf absehbare Zeit keine Zinsen gezahlt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Juni 26, 2011 Die Lasten der Restrukturierung werden durch die Eigenmittel abgeschirmt, die in der WestLB nach Abspaltung der Verbundbank verbleiben, Damit werden mE alle Kosten/Verluste auf die in der WEST-LB verbleibenden Genüsse/Tiere getragen. Kein gutes Zeichen für unsere Hybrid Capital und die 11er und den 19er-Genuss. Und was ist jetzt eigentlich die gesunde Kernbank? Die SPM (in der unsere Tiere verbleiben) oder die abzuspaltende Verbundbank? Ich weiß nicht, ob man solche Sätze auf die Goldwaage legen sollte, bzw. welche Qualität sie haben. Aber da steht nicht, dass alle Tiere in der SP(a)M-Bank bleiben oder dahin gehen, sondern nur, dass die Tiere die dort bleiben/landen, die Restrukturierungslasten tragen. Insofern ist der Satz wenig aussagekräftig bzw. bringt eine Selbstverständlichkeit zum Ausdruck. Jedenfalls aber nix Neues. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ikbneu Juni 26, 2011 Würden/Wären Teile der Tiere in die Verbundbank mit übergegangen, so hätte dies m.E., ebenfalls in der ad-hoc vom 24.06.2011 mit zu melden gewesen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ikbneu Juni 28, 2011 Negativ empfinde ich vor allem, dass die Hybride zunächst am Bilanzverlust der WEST-LB AG 2011 noch voll partzipieren, bevor sie (im besten Fall) am 01.07.12 in die Verbundbank wandern.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Juni 28, 2011 Negativ empfinde ich vor allem, dass die Hybride zunächst am Bilanzverlust der WEST-LB AG 2011 noch voll partzipieren, bevor sie (im besten Fall) am 01.07.12 in die Verbundbank wandern.... Vorausgesetzt es gibt einen signifikanten Bilanzverlust 2011, was stört Dich daran? Meinst du nicht, dass das ausreichend eingepreist ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stolper Juni 30, 2011 Umbauplan WestLB scheitert im Landtag - Pleite droht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ikbneu Juni 30, 2011 UNTERNEHMENS-NEWS Nachrichten (1) Datum Zeit Düsseldorfer Landtag billigt WestLB-Plan mit großer Mehrheit 30.06.11 19:12 DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der nordrhein-westfälische Landtag hat in einem zweiten Anlauf doch noch den Umbauplan für die marode WestLB gebilligt. Die Abgeordneten verabschiedeten am Donnerstag mit großer Mehrheit einen gemeinsamen Antrag von SPD, CDU und Grünen. Zuvor war ein Antrag der rot-grünen Koalition zur Zukunft der schwer angeschlagenen Landesbank durchgefallen. Deshalb drohte eine Abwicklung der WestLB./beg/DP/stw Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ikbneu Juli 6, 2011 Kennt jemand den ungefähren Buchwert der Westimmo im Jahresabschluss 2010? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ikbneu Juli 31, 2011 ....nichts wirklich Neues...dennoch lesenswert ab S.7 NRW_110621_Protokoll.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DanteAllemis August 23, 2011 Habe nochmal ein wenig gestöbert. Der ausgeglichene Jahresabschluss 2010 wäre vorhersehbar gewesen. In der Verpflichtungserklärung vom 18.12.2009 der WestLB ggü. dem SoFFin heißt es 7.2 Ausschüttungen und Aktienrückkäufe7.2.1 Das Kreditinstitut wird im Rahmen des rechtlich Möglichen für das Geschäftsjahr, in dem die Anteilseigner des Kreditinstitutes der Ausschüttungsabführungspflicht nach Maßgabe des Rahmenvertrages unterliegen, [...] © Rücklagen sowie den Sonderposten nach § 340g HGB auflösen, soweit dies erforderlich und nach § 150 AktG zulässig ist, um eine Herabsetzung des Buchwerts der Stillen Einlagen und der Sonstigen Eigenmittelinstrumente zu vermeiden oder eine Wiederhochschreibung der Sonstigen Eigenmittelinstrumente zu ermöglichen, es sei denn das Kreditinstitut verstieße mit der vorrangigen Verwendung des durch die Rücklagenauflösung oder Auflösung des Sonderpostens nach § 340g HGB generierten Bilanzgewinns zum Zwecke der Vermeidung der Buchwertherabsetzung oder Wiederhochschreibung gegen bereits zum heutigen Tage bestehende vertragliche Verpflichtungen, Die o.g. Bedingung lag 2010 vor; deswegen wurden 1.162 Mio. EUR aus der Kapitalrücklage entnommen und das Hybridkapital geschont. Im Mai 2010 wurde dann die Verpflichtungserklärung der WestLB neugefasst, und dahingehend präzisiert, dass obige Verpflichtung hinsichtlich der Auflösung von Rücklagen für die Dauer der Hilfe nach §7 FMStFG (Rekapitalisierung, d.h. Bestehen der stillen Einlage) gilt. Somit ist klar, dass auch für 2011 zunächst die Gewinn- und Kapitalrücklagen i.H.v. 99 Mio. EUR aufgelöst werden müssen, bevor das Hybridkapital zu einer Verlustbeteiligung herangezogen wird. Das ist zwar nicht viel angesichts der Baustellen, aber in diesen Zeiten freut man sich doch über jeden Strohhalm! Am Donnerstag kommen dann die H1-Zahlen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DanteAllemis August 25, 2011 Nun, ich bin von den Zahlen/ dem Bericht nicht begeistert. Aber richtig: Hätte schlimmer kommen können. Gewinn nach IFRS kommt nur zustande, weil Verbindlichkeiten niedriger bewertet wurden. Positive Effekte in Höhe von 167 Mio verzeichneten wir aus marktbedingten Credit Spread-Veränderungen bei eigenen Passiva, die wir der Fair Value-Option zugeordnet haben. Im für uns relevanten HGB-Abschluss sind diese Passiva weiterhin in voller Höhe anzusetzen. Zudem: Das doch höher gewichtete Vorsichtsprinzip könnte zu höheren Umstrukturierungsrückstellungen führen. Auch nach IFRS ist keine Prognose fürs Gesamtjahr möglich, und damit wird die positive Unternehmensperspektive die für die vorteilhafte Behandlung des Hybridkapitals bei Aufspaltung etwas wackeliger: Der Prozess der weiteren Umstrukturierung beziehungsweise Transformation der WestLBist mit einer sehr hohen Unsicherheit und signifikanten Risiken verbunden. Dies kann weitere, erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WestLB haben. Die sich abzeichnende deutliche Verkleinerung der Bank ist mit einschneidenden Restrukturierungs- und Umbauaufwendungen verbunden. Zu den diesbezüglichen, gemäß Eckpunktevereinbarung im Bedarfsfall vorgesehenen Abschirmungs-beziehungsweise Stabilisierungsmaßnahmen verweisen wir auf die Ausführungen im Kapitel Strukturelle Entwicklungen im WestLB Konzern. Von dem weiteren Verlauf der Transformation, der Entscheidung der Europäischen Kommission, den Ergebnissen desVeräußerungsprozesses sowie den Dienstleistungsvereinbarungen hängt es ab, ob über die im Halbjahresergebnis berücksichtigten Restrukturierungsaufwendungen hinaus Belastungen anfallen werden. Eine belastbare Aussage zum Jahresergebnis 2011 ist daher nicht möglich. So wird dann auch anders als Geschäftsbericht 2010 nicht mehr mit einer Auffüllung und Bedienung des Hybridkapitals gerechnetPositiv wirkten sich im Berichtszeitraum in Höhe von 11 Mio geänderteCash Flow-Erwartungen hinsichtlich der Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals aus(zu dem methodischen Hintergrund verweisen wir auf unseren Geschäftsbericht 2010, S. 116) [...] Positiv wirkten sich in Höhe von 27 Mio geänderte Cash Flow-Erwartungen hinsichtlich der Nachbedienung des Genussrechtskapitals aus (zu dem methodischen Hinter grund verweisen wir auf unseren Geschäftsbericht 2010, S. 116). Aber die Kurse spiegeln ja noch weit negativere Erwartungen wider als bloßes nicht-Auffüllen und nicht-Bedienen... Auch interessant: Mit Wirkung zum 15. Juni 2011 hat das Board of Directors der WestLB New York CapitalInvestment Ltd. (WCIL) die Kündigung sämtlicher Vorzugsaktien der Gesellschaft (869 Mio ) ausgesprochen, da eine weitere Nutzung des Kapitalinstruments ökonomisch nicht mehrsinnvoll war. Die erforderlichen Gremienbeschlüsse sowie die Zustimmungen von BaFin,SoFFin und Europäischer Kommission wurden zuvor eingeholt. Das Kapital wurde zu 100%zurückgezahlt. Hierzu aus dem letzten KonzernabschlussBei dem hybriden Kapital handelt es sich um die Vorzugsaktien der WestLB New York Capital Investment Ltd. Diese stellen aufsichtsrechtliches Kernkapital dar, erfüllen aber nicht die Kriterien des IAS 32 für Eigenkapital.Fazit: Keine positive Überraschung. Das Warten geht weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman September 1, 2011 Nun ist die Helaba als mögliche Heimat für unsere Papiere im Gespräch. BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die geplante WestLB-Restbank soll unter das Dach der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) schlüpfen. 'Die Helaba und ihre Träger prüfen eine Integration des aus der WestLB herauszulösenden Sparkassengeschäfts in die Heleba', erklärten die zuständigen Sparkassenverbände, die Helaba und der Deutsche Sparkassen- und Giroverband am Donnerstag in Berlin. Die Prüfung sei ergebnisoffen. Sollte es zu dem Deal kommen, werden sich im Gegenzug die Sparkassenverbände Nordrhein-Westfalen an der Helaba beteiligen. Details stehen noch nicht fest. 'Alle Beteiligten sehen in einer möglichen Integration der Verbundbank in die Helaba eine große Chance, dem aus der WestLB stammenden Geschäft mit den Sparkassen, weiterer Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe, Mittelstandskunden und der öffentlichen Hand eine gute Zukunft zu geben', hieß es in der Mitteilung. Die marode WestLB muss auf EU-Weisung hin umgebaut werden. Aus einem kleineren Teil der Landesbank soll eine Zentralbank für rund 100 Sparkassen mit rund 400 Beschäftigten entstehen, die sogenannte Verbundbank. Derzeit hat die Bank noch knapp 4.400 Vollzeit-Mitarbeiter. Die übrigen Teile sollen verkauft und nicht verkäufliche Aktivitäten auf eine Abwicklungsanstalt ('Bad Bank') übertragen werden. Das Ringen um die Zukunft der Landesbank, die sich früher als Mitspieler auf den internationalen Finanzmärkten positioniert hatte, zieht sich bereits seit Monaten hin./mar/DP/jha/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ikbneu September 1, 2011 Nun ist die Helaba als mögliche Heimat für unsere Papiere im Gespräch. Welche Papiere genau meinst du? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis September 2, 2011 Cool so wird die letzte noch funktionierende Landesbank auch noch platt gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. September 2, 2011 Cool so wird die letzte noch funktionierende Landesbank auch noch platt gemacht. Gibts ne Begründung für deine These? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag