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DanteAllemis

WestLB GS und TIERE

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DanteAllemis

Bei den heute bekannt gewordenen Details zur WestLB drängt sich mir der Eindruck auf, dass die Eigentümer weiter darauf aus sind Zeit zu gewinnen. Da wird kein eindeutiges Konzept vorgelegt, sondern Optionen, die eventuell auch kombinierbar sind, eine weitere Reduktion der RWA um 30% bis 2015(!) und eine interne Umordnung der Bank, die zur leichteren Zerlegung führen soll. Konkrete Termine für die Zerlegung sind nicht erkennbar. Für die GS erscheint mir das nicht schlecht. Schließlich steht in 16 Monaten die Rückzahlung an. .

 

Das war wohl nur Begleitmusik um zu zeigen, dass sie alles versucht haben. Nun wird eher mit Verbundbank-Modell gerechnet und die Lastenverteilung steht:

 

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:angeschlagene-landesbank-lastenverteilung-fuer-west-lb-aufspaltung-steht/60013181.html

 

Die Aufteilung der Kosten für die Sanierung der WestLB ist nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters geklärt. Die geplante Vergrößerung der bestehenden Bad Bank werde von den nordrhein-westfälischen Sparkassen, der Landesregierung und dem Bund gemeinsam abgesichert, meldete Reuters unter Berufung auf Finanzkreise. Bislang hatten die Sparkassen es abgelehnt, weitere Bürgschaften aufzubringen. Der Bund werde seine stille Einlage von 3 Mrd. Euro als Puffer für mögliche Risiken einbringen.

 

Der Bund geht damit das Risiko ein, im Falle einer endgültigen Abschreibung der an die Bad Bank ausgelagerten Bilanzposten sein Geld zu verlieren. Die Garantiesumme für die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) genannte Bad Bank muss aufgestockt werden, falls bei einer Aufspaltung der WestLB unverkäufliche Teile der Landesbank in die EAA ausgelagert werden. Bislang liegen bei der EAA Altlasten von 77 Mrd. Ihr Eigenkapital beläuft sich laut Reuters auf 1,6 Mrd. Euro.

 

Die nordhrein-westfälischen Sparkassen bürgen für die Bad Bank bereits mit 17 Mrd. Euro. Sie hatten deshalb zunächst gefordert, für eine Aufstockung der Garantiesumme müsse der Bund einstehen. Die Bundesregierung dagegen verwies darauf, dass NRW-Landesregierung und -Sparkassen als Eigentümer der WestLB an erster Stelle gefragt seien.

 

Mehrstufige Lösung

Der Kompromiss sieht laut Reuters nun so aus: Sollte die Kapitalbasis der EAA aufgezehrt werden, stünden zunächst die Sparkassen und das Land mit jeweils 500 Mio. Euro in der Pflicht. In einer nächsten Garantie-Stufe müssen Land und Sparkassen mit je 1 Mrd. Euro geradestehen - und der Bund mit 3 Mrd. Euro. Diese Summe hatte die Bundesregierung als stille Einlage in die WestLB eingebracht, wo sie im Falle der Aufspaltung nicht mehr benötigt würde. In einer weiteren Garantiestufe müssten erneut Land und Sparkassen mit jeweils 3 Mrd. Euro für Verluste der EAA haften. Reichen auch diese Milliarden-Garantien nicht aus, müsse "nach oben offen" in einer letzten Stufe das Land mit Hilfe des Bundes zahlen.

 

Fazit: Die stille Einlage des SoFFin steht dann wohl nicht mehr zur Verlustabsorption auf AG-Ebene bereit, dafür wandern die allermeisten RWA in die EAA: Die GS und T1 können nicht dorthin mitabgespalten werden und werden in frisch neu kapitalisierte Verbundbank (landen dann wohl mittelfristig bei Deka oder Heleba) oder mit den zu verkaufenden Teilen gehen.

 

=> das RestrukturierungsG ist vom Tisch. Alle Eigner und quasi-Eigner legen Geld auf den Tisch (bzw. in die Bad-Bank). Das kann nicht schlecht für die T1 sein...

 

Für die GS kommt es auf die Verkäufe 2011 an. Einen Jahresüberschuss würde ich nicht erwarten, aber wenn nicht allzuviel verkauft wird und ruhigeres Fahrwasser kommt, könnte es bei moderatem Verlust 2011 bleiben. (GS preisen hohen Verlust ein).

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Torman

Das Handelsblatt schreibt heute auf Seite 33, dass die WestLB 2010 einen Verlust nach HGB ausweisen wird, an dem die Stille Einlage des Bundes noch komplett teilnimmt. Angeblich soll es noch heute(!) vorläufige Zahlen der WestLB für 2010 geben.

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k1....

Das Handelsblatt schreibt heute auf Seite 33, dass die WestLB 2010 einen Verlust nach HGB ausweisen wird, an dem die Stille Einlage des Bundes noch komplett teilnimmt. Angeblich soll es noch heute(!) vorläufige Zahlen der WestLB für 2010 geben.

 

Dass die stille Einlage des Soffin am 2010er Verlust teilnimmt ist klar, denn sie bestand anders als im Vorjahr ja ganzjährig (und somit auch noch zum Bilanzstichtag).

 

Grüße K1

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checker-finance

Bei dem WestLB TIER Hybrid Capital Funding II L.P. EO-Trust Pref.Sec.05(11/Und.), WKN A0D2FH, scheinen mir die bankfremden Kosten auffällig hoch zu sein. CoDi stellt bei einem Verkaufsvolumen von 5.130,00 zzgl. den üblichen eigenen Kosten als "variable Börsenspesen" 14,24 in Rechnung, d. h. fast genau so viel, wie sie selbst bekommen. Habe ich noch bei keinem anderen Wertpapier erlebt.

 

Weiß jemand, woran es liegt?

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Andreas R.

Bei dem WestLB TIER Hybrid Capital Funding II L.P. EO-Trust Pref.Sec.05(11/Und.), WKN A0D2FH, scheinen mir die bankfremden Kosten auffällig hoch zu sein. CoDi stellt bei einem Verkaufsvolumen von 5.130,00 zzgl. den üblichen eigenen Kosten als "variable Börsenspesen" 14,24 in Rechnung, d. h. fast genau so viel, wie sie selbst bekommen. Habe ich noch bei keinem anderen Wertpapier erlebt.

 

Weiß jemand, woran es liegt?

 

Vermutlich werden die variablen Börsenspesen vom Nennwert gerechnet.

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Torman

Bei dem WestLB TIER Hybrid Capital Funding II L.P. EO-Trust Pref.Sec.05(11/Und.), WKN A0D2FH, scheinen mir die bankfremden Kosten auffällig hoch zu sein. CoDi stellt bei einem Verkaufsvolumen von 5.130,00 zzgl. den üblichen eigenen Kosten als "variable Börsenspesen" 14,24 in Rechnung, d. h. fast genau so viel, wie sie selbst bekommen. Habe ich noch bei keinem anderen Wertpapier erlebt.

 

Weiß jemand, woran es liegt?

Bei mir über Flatex auch Abrechnung nach Nominalwert. Das macht die Sache bei 20er Kursen deutlich teurer. Nur bei Genussscheinen wird nach (niedrigerem) Kurswert abgerechnet.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Das Handelsblatt schreibt heute auf Seite 33, dass die WestLB 2010 einen Verlust nach HGB ausweisen wird, an dem die Stille Einlage des Bundes noch komplett teilnimmt. Angeblich soll es noch heute(!) vorläufige Zahlen der WestLB für 2010 geben.

Hat doch noch ein paar Tage gedauert, jetzt ist es da (das HGB-Ergebnis): http://www.westlb.de/cms/sitecontent/westlb/westlb_de/de/wlb/ir/irreleases/ArchiveIRReleases/ArchiveIRReleases/ja.standard.gid-N2FkNDZmMzU4OWFmYTIyMWM3N2Q2N2Q0YmU1NmI0OGU_.html

 

WestLB AG weist im HGB-Einzelabschluss ein ausgeglichenes Jahresergebnis aus

 

Der Vorstand der WestLB AG hat am 1.3.2011 den Jahresabschluss der WestLB AG für das Geschäftsjahr 2010 aufgestellt. Danach weist die WestLB AG gemäß den Vorschriften des HGB ein ausgeglichenes Jahresergebnis in Höhe von 0 Mio aus. Im Vorjahr wurde noch ein Jahresfehlbetrag in Höhe von -295 Mio berichtet.

 

Eine Reduzierung der jeweiligen Rückzahlungsansprüche für Genussscheine und stille Einlagen tritt hierdurch nicht ein. Der Rückzahlungsanspruch für Genussscheine beträgt unverändert rund 95,28%, für Hybrid Tier 1 Anleihen aus dem Jahr 2005 unverändert rund 93,94%. Bei den Genussscheinen und stillen Einlagen der WestLB AG wird keine Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2010 vorgenommen. Die bisher ausgefallenen Kupons der Genussscheine (für das Geschäftsjahr 2009) können aufgrund des ausgewiesenen Jahresergebnisses 2010 nicht nachgezahlt werden. Die Feststellung des HGB-Jahresabschlusses ist für den 24.3.2011 vorgesehen. Dann soll auch die Billigung des IFRS Konzernabschlusses erfolgen. Das Konzernergebnis liegt derzeit noch nicht vor.

 

GS und T1 liegen zweistellig im Plus (allerdings bei schwachem Handel)

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Torman
WestLB AG weist im HGB-Einzelabschluss ein ausgeglichenes Jahresergebnis aus

Das ist doch zunächst sehr positiv und das Depot macht einen schönen Hüpfer. :thumbsup: Leider ist die Mitteilung sonst etwas knapp, keine Informationen ob zusätzliche Kosten, die aufgrund der erneuten Restrukturierung notwendig sind schon 2010 verbucht wurden, oder ob es signifikante Buchwertabschreibungen auf die Westimmo gab. Aber bei den potenziell noch immer möglichen Renditen muss man auch etwas Geduld aufbringen können.

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Torman

Lauter kann doch kaum zum Einstieg in die Tiere geklingelt werden. Warum bewegt sich nichts am Markt? :blink:

 

...

 

Nach Darstellung von Haasis soll aus der heutigen WestLB eine Verbundbank mit einem Bilanzvolumen von bis zu 45 Milliarden Euro herausgelöst werden. Diese soll in das Eigentum der Sparkassen-Finanzgruppe übergehen und später mit einer größeren Geschäftseinheit der Gruppe verschmolzen werden.

 

Die übrigen Teile sollen demnach verkauft beziehungsweise über die schon vorhandene Abwicklungsanstalt liquidiert werden. Es sei sichergestellt, dass dabei kein Anleger Kapitaleinbußen erleiden werde, versicherte Haasis. Die Sparkassen seien dem Bund dankbar, dass er hierfür auch mit den in die WestLB eingebrachten stillen Einlagen einstehe.

 

...

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/sparkassen-wollen-westlb-definitiv-zerschlagen/3956560.html

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Apophis

Weil da steht Anleger nicht Eigentuemer.

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checker-finance

Lauter kann doch kaum zum Einstieg in die Tiere geklingelt werden. Warum bewegt sich nichts am Markt? :blink:

 

...

 

Nach Darstellung von Haasis soll aus der heutigen WestLB eine Verbundbank mit einem Bilanzvolumen von bis zu 45 Milliarden Euro herausgelöst werden. Diese soll in das Eigentum der Sparkassen-Finanzgruppe übergehen und später mit einer größeren Geschäftseinheit der Gruppe verschmolzen werden.

 

Die übrigen Teile sollen demnach verkauft beziehungsweise über die schon vorhandene Abwicklungsanstalt liquidiert werden. Es sei sichergestellt, dass dabei kein Anleger Kapitaleinbußen erleiden werde, versicherte Haasis. Die Sparkassen seien dem Bund dankbar, dass er hierfür auch mit den in die WestLB eingebrachten stillen Einlagen einstehe.

 

...

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/sparkassen-wollen-westlb-definitiv-zerschlagen/3956560.html

 

Gemeint dürften weder die Anteilseigner der WestLB noch die TIER-Gläubiger sein, sondern die Anleger, die von der WestLB emmittierte Wertpapiere halten. Den Kapitaleinbußen sind bei den Genüssen und TIERen sicher - ausschließen könnte Haasis nur den Totalverlust..

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Torman

Weil da steht Anleger nicht Eigentuemer.

Seitwann sind GS- und T1-Halter Eigentümer? In den Bedingungen wird genau dies explizit verneint.

 

Gemeint dürften weder die Anteilseigner der WestLB noch die TIER-Gläubiger sein, sondern die Anleger, die von der WestLB emmittierte Wertpapiere halten. Den Kapitaleinbußen sind bei den Genüssen und TIERen sicher - ausschließen könnte Haasis nur den Totalverlust..

Eine Abspaltung der GS und T1 mit der Verbundbank und anschließende Verschmelzung z.B. auf die Deka wäre doch ein gängiger Weg, um Kapitalverluste bei T1 (bzw. weitere Kapitalverluste bei 11er GS) zu verhindern.

 

Aber ich sehe, die Stimmung ist immer noch sehr negativ und damit ideal für Nachkäufe.

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checker-finance
Eine Abspaltung der GS und T1 mit der Verbundbank und anschließende Verschmelzung z.B. auf die Deka wäre doch ein gängiger Weg, um Kapitalverluste bei T1 (bzw. weitere Kapitalverluste bei 11er GS) zu verhindern.

 

Aber ich sehe, die Stimmung ist immer noch sehr negativ und damit ideal für Nachkäufe.

 

Keine Frage: Das wäre der Weg, der für T1-Gläubiger sehr vorteilhaft wäre, da die Verbundbank resp. deren Nachfolgeorganisation ja wohl irgendwann mal Gewinne machen soll.

 

Für die 2011er GS wäre ich nicht so zuversichtlich.

 

Was Nachkäufe angeht, finde ich die T1 wegen der hohen Transaktionskosten sehr unangenehm.

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Torman
· bearbeitet von Torman

Heute haben wohl auch die Angelsachsen das Glöckchen gehört. Muntere Umsätze bei 29 ...

 

 

Im Handelblatt (Druckversion) steht heute, dass die Verschmelzung der Verbundbank mit einer anderen Einheit aus dem Sparkassensektor noch in diesem Jahr erfolgen soll. Genannt werden die Helaba und die LBBW. Wenn die GS und T1 mitwandern, so wäre schon für 2011 das Ergebnis der neuen Bank relevant.

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ikbneu

Heute haben wohl auch die Angelsachsen das Glöckchen gehört. Muntere Umsätze bei 29 ...

 

 

Im Handelblatt (Druckversion) steht heute, dass die Verschmelzung der Verbundbank mit einer anderen Einheit aus dem Sparkassensektor noch in diesem Jahr erfolgen soll. Genannt werden die Helaba und die LBBW. Wenn die GS und T1 mitwandern, so wäre schon für 2011 das Ergebnis der neuen Bank relevant.

 

 

@ Torman: Bist du so lieb und stellst den Artikel hier ein bzw. gibst diese Passage im Wortlaut wieder? :rolleyes: Ich habe am Donnerstag kein HB mehr erhalten können. :blushing:

 

Besten Dank!

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Torman

@ Torman: Bist du so lieb und stellst den Artikel hier ein bzw. gibst diese Passage im Wortlaut wieder? :rolleyes: Ich habe am Donnerstag kein HB mehr erhalten können. :blushing:

 

Besten Dank!

Jede halbwegs sortierte Bibliothek dürfte dir bei sowas weiterhelfen. Aber du hast Glück, dass ich die Zeitung noch nicht entsorgt habe.

 

"Nach Handelsblatt-Informationen soll die Verbundbank aber nur kurze Zeit im Eigentum der gesamten Sparkassen-Finanzgruppe bleiben und dann noch im zweiten Halbjahr 2011weitergereicht werden. Dem Vernehmen nach kommen dafür die Landesbank Hessen-Thürigen (Helaba) und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) infrage."

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ikbneu

Vielen Dank, Torman!

 

Sollten dann nicht gerade der 836490 (WEST-LB-Genuss 2019) und die Tiere maßgeblich davon profitieren?

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ikbneu

WestLB AG: EU-Gericht hebt Suspendierung der Frist zur Einstellung des Neugeschäfts der WestImmo auf

 

WestLB AG / Schlagwort(e): Rechtssache

 

21.03.2011 22:40

 

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

 

---------------------------------------------------------------------------

 

Mit Beschluss vom 18. März 2011, von dem die WestLB heute Kenntnis erhielt, hat das Gericht der Europäischen Union einen Antrag des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe auf Aussetzung des Vollzugs der EU-Bedingung zur Einstellung des Neugeschäfts der Westdeutsche ImmobilienBank AG ('WestImmo') zurückgewiesen.

 

Die WestImmo ist eine 100%-Tochtergesellschaft der WestLB. Die genannte Bedingung ist Teil der Entscheidung der Europäischen Kommission vom 12. Mai 2009 über die Genehmigung einer der WestLB gewährten staatlichen Beihilfe. Sie hat die Einstellung des Neugeschäfts und das Auslaufenlassen des Bestandsgeschäfts der WestImmo ab Ablauf der für deren Veräußerung gesetzten Frist zum Gegenstand. Diese Frist hat die Europäische Kommission bis zum 15. Februar 2011 verlängert. Mit Beschluss vom 31. Januar 2011 - und damit vor Fristablauf am 15. Februar 2011 - hatte das Gericht der Europäischen Union jedoch den Vollzug der genannten Bedingung ausgesetzt. Mit dem nunmehr ergangenen Gerichtsbeschluss vom 18. März 2011 ist diese Aussetzungsentscheidung vom 31. Januar 2011 aufgehoben. Damit enden auch die Suspendierung des Fristlaufs und die Aussetzung des Vollzugs der genannten Bedingung.

 

Außerhalb des beschriebenen Gerichtsverfahrens hat die Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Kommission am 28. Oktober 2010 beantragt, die Frist für die Veräußerung bzw. Neugeschäftseinstellung der WestImmo für einen angemessenen Zeitraum zu verlängern. Am 30. Januar 2011 hat die Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Kommission beantragt, die Frist für die Veräußerung bzw. Neugeschäftseinstellung der WestImmo mindestens bis zum 31. Juli 2011 zu verlängern. Die Europäische Kommission hat hierüber bisher noch nicht entschieden.

 

In Reaktion auf den genannten Beschluss des Gerichts der Europäischen Union vom 18. März 2011 wird der Vorstand der WestLB die in seinen Möglichkeiten stehenden Maßnahmen fortführen, um auf eine zeitnahe positive Entscheidung der Europäischen Kommission über eine Fristverlängerung hinzuwirken und zugleich vorsorglich die Gremienbeschlüsse auf der Ebene der WestLB und der WestImmo herbeizuführen, die erforderlich sind, um die Erfüllung der genannten EU-Bedingung sicher zu stellen. Dabei führt der Vorstand der WestLB den Prozess zur Veräußerung der WestImmo fort.

 

Die WestLB hat in einer Ad-hoc-Mitteilung vom 1. März 2011 bekannt gemacht, dass die WestLB AG gemäß den Vorschriften des HGB ein ausgeglichenes Jahresergebnis für 2010 in Höhe von 0 Mio. EUR ausweist. Darin ist bereits eine Abschreibung auf den Buchwert der von der WestLB AG gehaltenen Beteiligung an der WestImmo enthalten. Eine zusätzliche Abschreibung hält die WestLB derzeit für nicht erforderlich.

 

21.03.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

 

---------------------------------------------------------------------------

 

Sprache: Deutsch Unternehmen: WestLB AG Herzogstraße 15 40217 Düsseldorf Deutschland Telefon: +49-(0)211-826-01 Fax: +49-(0)211-826-6119 E-Mail: ir@westlb.de Internet: www.westlb.de ISIN: DE0006899420, DE0006899412, DE0007120271, DE0007642837, DE0008121096, DE0008174483, DE0008364001, DE0008364902, DE000A0D2FH1, XS0216711340 WKN: 689942 Börsen: Regulierter Markt in Düsseldorf, Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Stuttgart; Luxembourg

 

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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Torman

Aus dem Geschäftsbericht lese ich, dass auf die Westimmo allenfalls marginale Beträge abgeschrieben wurden. Also hält die WestLB diese Beteiligung für fair bewertet. :blink:

 

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

 

Der Buchwert der Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen beträgt 2,2 (Vorjahr 2,9) Mrd . Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die folgenden Gesellschaften mit einem Buchwert von insgesamt 166,5 Mio veräußert: WestLB Bank Polska S.A., Warschau, WLB Funding S.A. de C.V. de SOFOM, Mexiko, Banque dOrsay S.A., Paris und WestLB International S.A., Luxemburg. Folgende Gesellschaften mit Buchwerten von in Summe 508,3 Mio wurden auf die EAA übertragen: WestLB Ireland plc, Dublin, WestLB Covered Bond Bank, Dublin, WestLB Asset Management (US) LLC, New York, International Leasing Solutions Japan KK, Tokio und Basinghall Finance plc, London. Im Geschäftsjahr wurde die Universal Factoring GmbH, Essen, erworben. Gegenstand des Unternehmens ist der An- und Verkauf von Forderungen. Durch den Erwerb der Gesellschaft wurde das bestehende Factoringgeschäft ergänzt.

 

http://www.westlb.de/cms/sitecontent/westlb/westlb_de/de/wlb/ui/fi/geschaeftsberichte/eab.-bin.acq/qual-StdArticleContentParSys.0002.Cc13AttachmentList.0014.AttachmentFile/Einzelabschluss2010WestLBAGd.pdf

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ikbneu

ja, stimmt...rund 93 Mio.

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ikbneu

Berichtigung:

 

Formblattbilanz

 

8. Anteile an verbundenen

Unternehmen 11, 14, 37, 54

 

2010: 1.636.088.801,83

2009: (2.403.782)

 

Anhang S. 90

 

11. Anteile an verbundenen Unternehmen

 

darunter:

an Kreditinstituten 822,3 1.839,3

 

Infolge der Übertragung auf die EAA verringerten sich die Anteile an verbundenen

Unternehmen um 557,3 Mio . Weitere Rückgänge resultieren aus Veräußerungen im

Zusammenhang mit der Umsetzung der EU-Auflagen und betrafen insbesondere die

WestLB International S.A., Luxemburg, und die Banque dOrsay S.A., Paris.

 

 

Also könnte die Abschreibung WestImmo auch rund 210 Mio. EUR betragen...das täte dann passen. :thumbsup:

 

 

Du hast mich jetzt ganz schön erschreckt...aber hallo!

 

Auch der Anlagenspiegel S.92 sieht da in Ordnung aus (Abschreibung lfd. Berichtsjahr)....

 

Auch der Anlagenspiegel S.92 sieht da erwartungsgemäß aus (Abschr. Berichtsjahr)

 

Die Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit 228,0 Mio auf die

Umsetzung der EU-Auflagen zurückzuführen.

 

Ich sollte doch erst mal fertig lesen.

 

S.93 steht doch das von uns gesuchte... :thumbsup:

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DanteAllemis

Von vielen erwartet, nun von Eigentümern und Bund endlich zusammen gewollt: WestLB wird Verbundbank.

 

Reuters: Eigentümer einig - WestLB vor der Aufspaltung

 

 

Düsseldorf (Reuters) - Die Aufspaltung der einstmals stolzen WestLB ist nach den Worten des nordrhein- westfälischen Finanzministers Norbert Walter-Borjans beschlossene Sache.

Die Eigentümer der WestLB und der Bund haben sich nach langen internen Debatten und einem Dauer-Streit mit der EU-Kommission einhellig dafür entschieden, aus der drittgrößten Landesbank eine Verbundbank für die Sparkassen zu machen, wie Walter-Borjans der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag nach Verhandlungen der Eigner sagte. Die übrigen Teile der Bank sollen veräußert oder in die bereits bestehende Bad Bank eingegliedert werden. Dies wollten die Eigner fristgerecht der EU-Kommission mitteilen, die bereits Zustimmung zu dem Modell signalisiert habe. Damit würde ein Schlussstrich unter die Debatte um die Zukunft der immer wieder mit öffentlichen Hilfen am Leben gehaltenen Bank gezogen - und das drohende Aus verhindert.

"Wir werden nach vielen Gesprächen (der EU-Kommission) ganz klar mitteilen: Unser Ziel ist die Verbundbank", sagte Walter-Borjans zu Reuters. "Dies ist die einhellige Meinung der Eigentümer", betonte er. Die Bundesregierung muss den Brüsseler Wettbewerbshütern bis Freitag ein Konzept für die Zukunft der WestLB vorlegen - dies hatte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia unmissverständlich klar gemacht. Zugleich hatte er kaum verklausuliert mit einer negativen Entscheidung für den Fall gedroht, dass keine Einigung gelingen sollte. Dies hätte das Aus für die WestLB bedeuten können. Denn der Kommissar könnte unter anderem die Rückzahlung von Beihilfen in einer Höhe von 3,4 Milliarden Euro von der Bank verlangen.

Walter-Borjans ist indes zuversichtlich, dass eine Einigung mit den Brüsseler Wettbewerbshütern auf das Verbundbank-Modell gelingen wird. "Wir haben diese Idee in vielen Gesprächen miteinander entwickelt und informell bereits mit der EU-Kommission abgestimmt", sagte er. "Diese hat bereits grundsätzliche Zustimmung signalisiert." "Das Modell ist nach unserer Auffassung realisierbar - und es ist auch ein guter Baustein für die Sicherung der öffentlich- rechtlichen Säule des Finanzsystems in Deutschland", betonte der SPD-Politiker. Die Eigner seien zudem bereit, das Modell in Absprache mit der EU-Kommission umzusetzen. Im Gegenzug erwarteten sie indes, dass die EU-Kommission dann auch "tragfähige und rechtsgültige Zusagen zu dem Modell" geben wird. "Es darf nicht sein, dass eine Lösung im Nachhinein wieder in Frage gestellt werden kann. Alle Beteiligten brauchen Klarheit."

Die Verbundbank soll Walter-Borjans zufolge voraussichtlich eine Bilanzsumme von rund 45 Milliarden Euro haben - bei der WestLB sind es derzeit knapp 200 Milliarden Euro. Diese wesentlich kleinere Bilanzsumme "entspricht den Größenvorstellungen der EU-Kommission", sagte der Minister. Für die WestLB bedeutet die Verbundbank indes "die Verabschiedung aus dem internationalen Geschäft": "Die Verbundbank würde eine regional ausgerichtete Bank sein." Für einen Verkauf weiterer Teile sieht Walter-Borjans gute Chancen: "Für die übrigen Teile der WestLB gibt es potente Interessenten." Dies gelte etwa für die Töchter WestImmo und Readybank. Von den Verkäufen hänge dann auch ab, wie viel der heutigen WestLB bei der Erste Abwicklungsanstalt (EAA) genannten Bad Bank landen werde. Diese hatte bereits signalisiert, dass sie besser als in der Vergangenheit gerüstet sei für die "Neubefüllung" mit Teilen der WestLB.

MANDAT FÜR TEILVERKÄUFE MÜSSTE NEU VEREINBART WERDEN

Der WestLB-Verkaufsbeauftragte Friedrich Merz, der derzeit im Auftrag der Eigner Käufer für die gesamte WestLB sucht, könnte bei einem Teilverkauf möglicherweise keine Rolle mehr spielen, signalisiert Walter-Borjans. "Merz hat ein Mandat für den Verkauf der gesamten Bank - kommt es durch die Anregung Brüssels zu einem Teilverkauf, gäbe es die Notwendigkeit, zu einer neuen Mandatsvereinbarung zu kommen", betonte der Minister. "Es ist dann offen, mit wem dies geschieht."

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tanaro
· bearbeitet von tanaro

hat jemand eine erklärung dafür, warum DE000A0D2FH1 heute schon um mehr als 9% geklettert ist, während alle anderen stehenbleiben?

einzige news, die ich gefunden habe ist diese hier: link, kann sie aber nicht interpretieren. DE000A0D2FH1 wird darin nicht erwähnt.

 

*** meine frage hat sich gerade (gegen 14:00) erledigt ***

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ikbneu

ja und...was wars? Warum ist der 836490 heute so billig?

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Allerletzte Frist für die WestLB

 

Die EU setzt der angeschlagenen Landesbank eine finale Frist, denn die vorgelegten Pläne für die WestLB gefallen der Kommission immer noch nicht. Sollte das so bleiben, droht dem Institut eine Milliardenrückzahlung an Beihilfen - und damit die Pleite.

 

Allerletzte Frist für die WestLB

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