Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
a-custom

Neuling -->

Empfohlene Beiträge

a-custom

Hallo,

Ich bin gerade dabei mich ein wenig in die Börse einzuarbeiten. Dafür bin ich ganz fleißig am lesen und natürlich durchstöbere ich auch ausführlich das Board und versuche alles nachzuvollziehen.

Was ich mir bis jetzt so vorstelle sind kurz- bis mittlefristige Anlagen in Aktien die doch schon ein gewisses Risiko mit sich bringen :) dabei versuche ich mir eine Strategie zurechtzulegen die auf mehreren technische Indikatoren sowie Fundamentalem beruht. Zum Anfang vielleicht mit 3tausend Eus im Depot auf 3,4 Aktien nach Stopp-Loss Prinzip.

Mit der Bank bin ich mir noch nicht sicher, tendire aber im Moment zu diba.Bis Oktober ist ja noch etwas Zeit.

Wenn Ihr vielleicht irgendwelche Einsteigertipps habt die ich auf jeden Fall wissen sollte dann nur her damit :thumbsup:

 

mfg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sprite
· bearbeitet von andy
Die erste Anlage - oder Fehler, die sich vermeiden lassen

Sortieren Sie Ihre finanziellen Verhältnisse.

Definieren Sie ein oder mehrere Ziele für Ihren Vermögensaufbau. Machen Sie sich klar, wann Sie über Ihr Vermögen verfügen wollen.

Machen Sie sich Gedanken über Ihre Risikoneigung.

Versuchen Sie, steuerliche Aspekte zu bedenken.

Bedenken Sie Kosten und Spesen bei der Geldanlage.

Streuen Sie Ihr Risiko.

Behalten Sie den Überblick.

Handeln Sie überlegt und besonnen.

Geben Sie eine korrekte Wertpapierorder auf.

1. Sortieren Sie Ihre finanziellen Verhältnisse.

 

Stolperstein Nr. 1: Sie planen die Anlage in Wertpapiere und haben gleichzeitig noch Kredite zu bedienen. Die beste Rendite wird in diesem Falle oft erzielt, wenn Sie zunächst den Kredit tilgen. Bsp.: Sie zahlen für Ihren Konsumentenkredit über DM 10.000,- 12% p.a. Zinsen und erwirtschaften mit Ihrer Anlage von DM 10.000,- in Aktien und Fonds 9% p.a. So zahlen Sie pro Jahr DM 300,- (3% = 12% - 9% von DM 10.000,-) mehr an Zinsen, als Sie erwirtschaften.

 

Also: erst weg mit den Schulden, sonst wird es nichts mit dem Vermögensaufbau.

 

Stolperstein Nr. 2: Beziehen Sie alle Vermögensgegenstände in Ihre Planung mit ein. Berücksichtigen Sie auch Immobilien, Kapitallebensversicherungen, bestehende Fondssparpläne etc. Vielleicht verfügen Sie bereits über einen erheblich höheren finanziellen Spielraum als Sie glauben. Dies gibt Ihnen dann unter Umständen die Möglichkeit, auch einen Teil Ihres Vermögens in risikoreichere und gleichzeitig chancenreichere Anlageformen zu stecken. Es muss ja nicht gleich alles in Aktien investiert werden, steigen Sie schrittweise ein und sammeln Sie Erfahrungen.

 

2. Definieren Sie ein oder mehrere Ziele für Ihren Vermögensaufbau. Machen Sie sich klar, wann Sie über Ihr Vermögen verfügen wollen.

 

Stolperstein Nr. 3: Die Nichtbeachtung von anstehenden Ausgaben. Es macht wenig Sinn, wenn Sie zunächst Ihre Altersvorsorge planen, um dann kurze Zeit später das Geld für ein neues Auto auszugeben.

 

Halten Sie sich immer eine Barreserve und setzen Sie sich Anlageziele.

 

Stolperstein Nr. 4: Planen Sie genau, wann Sie welchen Vermögensanteil zur freien Verfügung haben wollen. In Aktien oder Aktienfonds angelegtes Geld, das Sie innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre dringend für eine Anschaffung brauchen, ist unter Umständen nur mit großen Kursverlusten wieder verfügbar.

 

Aktienanlagen sollten einen Zeithorizont von mindestens zwei Jahren haben.

 

Stolperstein Nr. 5: Sie haben früh mit der Altersvorsorge mit Aktien oder Aktienfonds begonnen. Nun wollen Sie in den Ruhestand gehen und von Ihrem angesparten Vermögen leben. Damit beginnt die Zeit des Vermögensverzehrs. Unglücklicherweise haben Sie aber nicht rechtzeitig daran gedacht, in risikoärmere Anlageformen umzuschichten! Bedenken Sie, welche Auswirkungen eine Baisse oder ein Börsencrash mit einem Kursrückgang von z.B. 50 % und die damit verbundene Halbierung Ihres Aktienvermögens für Ihre Altersvorsorge haben könnte.

 

Eine rechtzeitige stückweise Umschichtung in festverzinsliche Wertpapiere oder Rentenfonds gibt Ihnen mehr Sicherheit in turbulenten Börsenzeiten, wenn Sie auf gleichmäßige Einnahmen angewiesen sind.

 

3. Machen Sie sich Gedanken über Ihre Risikoneigung.

 

Stolperstein Nr. 6: Unterschätzen Sie das Risiko der jeweiligen Anlageform nicht! Als Faustregel gilt, je größer die Gewinnchance zu sein scheint, desto größer ist im Allgemeinen auch das Risiko. Sie müssen sich im Klaren sein, dass eine Aktie, die eine Kursverdopplung in einem Jahr verspricht, auch schnell einmal 50% des Wertes verlieren kann.

 

Überlegen Sie sich, wie Sie mit einem Verlust von 10%, 30% oder gar 50% umgehen können!

 

4. Versuchen Sie, steuerliche Aspekte zu bedenken.

 

Stolperstein Nr. 7: Sie haben erfolgreich Aktien in Ihrem Depot und wollen nun eine Position mit 40% Gewinn 10 Monate nach dem Kauf wieder veräußern. Achtung, hier kommt das Finanzamt ins Spiel. Dies ist ein einkommensteuerpflichtiger Spekulationsgewinn. Je nach Ihren sonstigen Einkünften müssen Sie nun an das Finanzamt unter Umständen mehr als die Hälfte Ihrer Gewinne abgeben. Da kann es cleverer sein, die Spekulationsfrist von einem Jahr abzuwarten, um dann den Gewinn steuerfrei einzustecken! Übrigens können Sie Verluste aus Veräußerungen innerhalb der Spekulationsfrist den Gewinnen gegenrechnen. Aber bitte sehen Sie das Finanzamt nicht als Ihren persönlichen Erzfeind an. Denn wenn sich die Aussichten an den Finanzmärkten verschlechtern, ist es sicher sinnvoller, rechtzeitig 40% Gewinn innerhalb der Spekulationsfrist mit dem Finanzamt zu teilen, als am Ende nur 10% steuerfrei zu kassieren!

Anmerkung: Steuerpflichtiger Spekulationsgewinn ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem Veräußerungserlös einerseits und den Anschaffungs- und Veräußerungskosten andererseits. Gewinne von weniger als DM 1.000,00 sind steuerfrei (§ 23 Abs. 3 Satz 3 EStG). Dieser Betrag ist eine Freigrenze. Wird der Betrag von DM 1.000,00 erreicht oder überschritten, ist der gesamte Spekulationsgewinn steuerpflichtig.

 

Beachten Sie steuerliche Aspekte, lassen Sie sich Ihre Anlageentscheidungen aber nicht von der Angst, Steuern zu zahlen, diktieren.

 

Stolperstein Nr. 8: Sie haben ein Depot bei einer Bank, haben aber keinen Freistellungsauftrag eingereicht. Mit dem Freistellungsauftrag vermeiden Sie, dass bei der Zahlung von Zinsen und Dividenden (bis zu einer jährlichen Höhe von z. Zt. DM 3100,- für Ledige und DM 6200,- für Verheiratete) direkt Steuern einbehalten werden. Haben sie Ihren Freistellungsauftrag noch nicht voll ausgereizt, können Sie sich zwar zu viel gezahlte Steuern zurückholen, aber erst mit Ihrer Steuererklärung im folgenden Jahr! Denken Sie daran, Sie können Ihren Freistellungsauftrag auf mehrere Banken verteilen.

 

5. Bedenken Sie Kosten und Spesen bei der Geldanlage.

 

Stolperstein Nr. 9: Die Risikostreuung ist wichtig, aber übertreiben Sie es nicht - denn viele Positionen bedeuten viele Spesen. Beim Kauf und Verkauf, wie auch bei der Lagerung, fallen für jede Wertpapierposition Spesen an. Bei modernen Brokern sind die Spesen für große Positionen in der Relation preiswerter. Bei Consors kostet eine Online-Wertpapierorder über DM 2000,- DM 19,- oder 0,95%. Eine Order über DM 5000,- kostet DM 19,50 oder nur 0,39%, eine Order über DM 20000,- gar nur DM 51,- oder 0,255%. Werfen Sie doch einmal einen Blick auf unsere Preise. Bei einer herkömmlichen Bank fallen pro Transaktion gewöhnlich 1% Spesen an, aber mindestens DM 30,- bis DM 50,-.

 

Investieren Sie in Aktien - nicht in Spesen!

 

Stolperstein Nr. 10: Sie haben Spaß an Wertpapieren gefunden und handeln nun aktiv, führen Buch und freuen sich über Ihr hoffentlich ständig wachsendes Vermögen. Machen Sie aber bitte nicht den Fehler und errechnen Sie die Perfomance nur aus Einstiegs- und Verkaufskursen.

 

Berücksichtigen Sie die Spesen bei Kauf und Verkauf für Ihre Renditeberechnung; rechnen Sie sich nicht selber reich!

 

6. Streuen Sie Ihr Risiko.

 

Stolperstein Nr. 11: Sie sind von Ihrer Lieblingsaktie so überzeugt, dass Sie alles dort investieren, und dann entwickelt sich dieser Wert überraschend doch negativ! Eine Anlage in Aktien ist immer mit einem mehr oder weniger großen Risiko verbunden, deshalb sollten Sie nicht alles auf eine Karte setzen, sondern streuen Sie Ihr Vermögen. Übertreiben Sie diese Streuung aber auch nicht! (siehe Stolperstein Nr. 9)

 

Setzen Sie nicht alles auf eine Aktie, sondern streuen Sie!

 

7. Behalten Sie den Überblick.

 

Stolperstein Nr. 12: Sie sind nun tiefer in die Materie eingestiegen, lesen den Wirtschaftsteil Ihrer Tageszeitung, Börsenzeitschriften, schauen n-tv oder informieren sich auf Internetseiten. Da entdecken Sie immer wieder interessante Aktien und schnell ist noch eine Position dazu gekauft. Verzetteln Sie sich nicht in zu vielen Einzelposten! Denn da können Sie dann leicht den Überblick verlieren.

 

Kontrollieren Sie Ihr Depot regelmäßig, und überlegen Sie, ob all die Aktien die Sie haben, wirklich eine Erfolg versprechende Zukunft haben!

 

Stolperstein Nr. 13: Behalten Sie Ihre Depotbestandteile im Auge, aber konzentrieren Sie sich nicht zu sehr auf die Einzelwerte. Es ist wichtig, dass das Gesamtergebnis stimmt. Wenn Sie aus beruflichen oder sonstigen Gründen nicht mehr die Zeit finden, sich mit Ihren Aktien zu beschäftigen, ist es vielleicht besser, in Fonds zu investieren und die Auswahl der einzelnen Aktien Fondsmanagern zu überlassen.

 

8. Handeln Sie überlegt und besonnen.

 

Stolperstein Nr. 14: Folgen Sie nicht blind jedem Aktientipp. Schnellschüsse und spontane Geldanlagen sind oft nicht auf Ihre Strategie abgestimmt! Überlegen Sie, ob ein Aktientipp in Ihre Anlagestrategie passt! Und hinterfragen Sie, ob es jemand, der Ihnen einen Tipp gibt, einfach nur gut meint, oder ob er eigene Interessen verfolgt.

 

Versuchen Sie, sich eine eigene Meinung zu bilden und informieren Sie sich aus unterschiedlichen Quellen.

 

9. Geben Sie eine korrekte Wertpapierorder auf.

 

Stolperstein Nr. 15: Sie haben etwas Interessantes über eine Aktie gelesen und wollen diese nun kaufen. Leider sind Sie sich mit dem Namen oder deren Schreibweise nicht ganz sicher. Da kann es durchaus zu Missverständnissen bei der Orderaufgabe kommen. Besorgen Sie sich doch einfach vor der Orderaufgabe die richtige Wertpapierkennnummer (WKN) und informieren Sie sich über einen aktuellen Kurs.

 

Arbeiten Sie mit WKN und Limit, um die Aktie, die Sie auch wollen, zum gewünschten Preis zu bekommen.

 

Sie sehen also, die erste Anlage ist wirklich keine Hexerei! Und wenn man ein paar Regeln beachtet, kann man viel Spaß und Freude an seinen Anlageentscheidungen haben.

 

Quelle: http://www.anlage-trainer.at/

 

 

EDIT: Bitte das nächste mal "Quote" benutzen. Thx!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...