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qwerty

Fondsdepot-Vorstellung

Empfohlene Beiträge

qwerty
· bearbeitet von qwerty

Hallo zusammen!

Erst einmal muss ich sagen, dass ich das Forum hier klasse finde und mich schon seit mehreren Wochen regelmäßig durch diverse Themen lese.

Nun ist es soweit, dass ich einmal verschiedene Meinungen zu meinem Depot einholen möchte.

Aber erst einmal zu den Angaben zu meiner Person und zu meiner bisherigen Fondsanlage:

 

 

Über meine Person

Ich bin 22 Jahre alt, studiere (noch wenigstens die nächsten 5 Jahre), mein Sparerfreibetrag ist ausgeschöpft, allerdings bekam ich bis jetzt alles über Geld über meine Steuererklärung wieder, da ich über das Jahr gesehen zu wenig Einkommen habe (da reichen meine Nebenjobs nicht).

Ich bin sowohl an aktiven, als auch an passiven Fonds interessiert. Erkenne ich, dass ein Fonds gut gemanagt ist bin ich durchaus bereit dieses mit Gebühr zu entlohnen

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Meine ersten vorsichtigen Versuche habe ich mit 18 gemacht und steigerte mich dann langsam von Geldmarktfonds, Tagesgeldkonten und Festgeld zu meinem heutigen Depot.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen:

Carmignac Patrimoine A ca. 10.000 EUR

WKN: A0DPW0

 

Veritas ETF-Dachfonds P ca. 8.000 EUR

WKN: 556167

 

ARERO - Der Weltfonds ca. 2.000 EUR

WKN: DWS0R4

 

Tagesgeld mit 2,5% ca. 5.000 EUR

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ist mein Depot erst einmal aufgestellt möchte ich möglichst wenig umschichten müssen. Wie gesagt, ich bin bereit diese Entscheidungen an einen Manager abzugeben und eine Gebühr in Kauf zu nehmen.

Trotzdem interessiere ich mich für das aktuelle Börsengeschehen und Nachrichten aus der Wirtschaft.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mir fällt es schwer (größere) Verluste in Kauf zu nehmen. Doch sitze ich sie lieber aus anstatt sie vorschnell zu realisieren.

Rendite und Sicherheit sollten in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Ohne Risiko wenig Rendite, daher bin ich bereit ein gewisses Maß an Risiko zu tragen.

 

Ich habe ein kostenloses Depot bei der Cortal Consors.

 

 

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

Mein Geld sollte mir irgendwann nach dem Studium zur Verfügung stehen. Ich denke die nächsten sieben Jahre werde ich auf es verzichten können. Im Zweifel wäre ich auch bereit ein paar Jahre hinten dranzuhängen.

 

2. Zweck der Anlage

Im Moment plane ich mit dem Geld irgendwann einen Teil meines Eigenkapitals für den Immobilienkauf stellen zu können.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Mein Geld habe ich mit einer Einmalanlage in die o.g. Fonds angelegt. Nun bin ich auf der Suche nach einem ETF Sparplan, den ich in unregelmäßigen Abständen mit verschiedenen Beträgen besparen kann.

 

4. Anlagekapital:

Ich verfüge über 25.000 EUR in Tagesgeld und Fonds. Hinzu kommt ein Bausparvertrag mit ca. 4000 EUR den ich am Anfang jeden Jahres mit 512 EUR bespare, 4 % abwirft und auszahlungsbereit ist.

 

 

Ich würde mich sehr, sehr freuen wenn sich ein paar Leute finden, die mir ihre Meinung zu meinem Depot geben und mir evtl. Verbesserungsvorschläge und Alternativen aufzeigen.

Zu dem ETF-Sparplan hätte ich gerne gewusst ob ich vielleicht den Dachfonds besparen soll, oder sogar den ARERO oder ob es sich lohnt einen neuen Fonds zu suchen und zu kaufen (wenn ja, welchen).

Ich freue mich über Antworten!

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cantaloupe

 

 

Ich bin 22 Jahre alt, studiere (noch wenigstens die nächsten 5 Jahre),

 

[...]

 

Mein Geld sollte mir irgendwann nach dem Studium zur Verfügung stehen. Ich denke die nächsten sieben Jahre werde ich auf es verzichten können.

 

 

 

Hallo Qwerty,

 

erste Bitte: wähle doch eine brauchbare Schriftgröße, damit auch die über-30-Jährigen Dir noch antworten können.

 

 

Dann zum Thema Studium:

wenn du meinst, noch 5 Jahre zu brauchen, dann gehe mal davon aus, dass Du nach 5 Jahren auch etwas Geld brauchen wirst - z.B. für einen Umzug in eine andere Stadt, Wohnungseinrichtung, evtl. brauchst Du ein Auto, um zu Deinem neuen Arbeitsplatz zu gelangen, ......

 

zweitens,auch während des Studiums ergibt sich vielleicht noch die ein oder andere Gelegenheit, wo Du etwas mehr Geld brauchst - z.B. ein Auslandsjahr (sehr zu empfehlen, auch wenns teurer wird als in D zu bleiben!)

 

Soll heissen, ein Großteil Deines Geldes sollte relativ sicher und schnell verfügbar angelegt sein. An Deiner Stelle würde ich 10-15 TEU in Tagesgeld o.ä. halten, für oben beschriebene Fälle. Der Rest kann in risikoreichere Anlagen gehen.

 

Die Frage aktiv oder passiv musst Du Dir selbst beantworten, am besten durch Lektüre einer Vielzahl von Threads hier im Forum......

 

Du scheinst aber schon eher Richtung passiv zu wollen, da Du explizit nach einem ETF-Sparplan fragt?

 

Statt einem ETF-Dachfonds gäbs noch die Alternative, kleinere Beträge in Indexfonds anzusparen und von Zeit zu Zeit umzuschichten. Beispielsweise die FFB hat einige im Angebot, Sparpläne ab 25 Euro möglich.

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qwerty

Sorry wegen der Schriftgröße!

Hab den Text erst offline geschrieben und dann per copy&paste eingefügt. Dabei scheint was schiefgegangen zu sein. Ich hoffe nach meinem Edit sieht es etwas besser aus...

 

Ich dachte, dass ich mit meinen 5.000 EUR auf dem Tagesgeld ganz gut aufgestellt sei...ist aber vielleicht wirklich ein bisschen zu optimistisch.

Ich bin von dem passiven Ansatz solcher Produkte überzeugt und würde deshalb gerne einen solchen ETF-Sparplan besparen, das hast du richtig erkannt.

 

Ich weiß, dass nicht gerade jeder von meinem ETF-Dachfonds überzeugt ist, aber ich traue mir nicht zu zur richtigen Zeit in die richtigen Anlagen umzuschichten, deshalb habe ich mich für den Dachfonds entschieden.

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Hawaii
Ich bin von dem passiven Ansatz solcher Produkte überzeugt und würde deshalb gerne einen solchen ETF-Sparplan besparen, das hast du richtig erkannt.

 

Meinst du passiv im Sinne von z.B. "bildet 1:1 einen Index, etc. ab" oder passiv im Sinne von "Asset Allocation einmal festlegen und sonst langfristig nichts mehr tun außer evtl. Rebalancing" ?

 

Denn das hier...

 

... aber ich traue mir nicht zu zur richtigen Zeit in die richtigen Anlagen umzuschichten, deshalb habe ich mich für den Dachfonds entschieden.

 

.. ist eigentlich nicht passiv!

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qwerty

Ich möchte außer Rebalancing in den nächsten Jahren wenig tun müssen. Vor allem darum geht es mir bei der Auswahl von Anlagemöglichkeiten. Doch trotzdem habe ich versucht die Kosten wenigstens halbwegs niedrig halten zu können. Deshalb bin ich dann bei dem Dachfonds (ich weiß, dass bei diesem Fonds aktiv gemanagt wird. Aber immerhin mit Indexprodukten. Die Kosten halte ich (deshalb) für erträglich) und dem ARERO hängengeblieben. Den Carmignac Patrimoine A halte ich einfach für gut gemanagt und bin bereit dafür zu zahlen.

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webber
· bearbeitet von webber

Ich möchte außer Rebalancing in den nächsten Jahren wenig tun müssen. Vor allem darum geht es mir bei der Auswahl von Anlagemöglichkeiten. Doch trotzdem habe ich versucht die Kosten wenigstens halbwegs niedrig halten zu können. Deshalb bin ich dann bei dem Dachfonds (ich weiß, dass bei diesem Fonds aktiv gemanagt wird. Aber immerhin mit Indexprodukten. Die Kosten halte ich (deshalb) für erträglich) und dem ARERO hängengeblieben. Den Carmignac Patrimoine A halte ich einfach für gut gemanagt und bin bereit dafür zu zahlen.

für passives Sparen: ARERO (wenn man mit der Assetallokation zu frieden ist) oder ETF-Portfolio Global. TER der beiden liegen <0,94%, der ETF Portfolio Global ist ein reiner Aktienfonds, der selbst auch passiv (nach BIP gewichtet) investiert. Der ARERO ist auch passiv, bestitzt aber selbst noch die Klassen Rohstoffe und Renten mit drinne (wo mit ich nicht einverstanden bin, da ich selbst schon zu viel in Renten investiert bin). Der ETF-Portfolio Global ist auch bisher nen ticken besser gelaufen als der Arero, kann aber in der nächsten Krise noch anders werden. Beide Fonds existieren erst seit 2008.

 

Rebalancing in deinen eigenen Finanzen musst du eh immer selber machen, oder deinem Sparkassenberater anvertrauen, der schafft es bestimmt den Index zu übertreffen (aber im negativen Sinne).

Die Assetallokation hängt ja von deinen eigenen Lebensumständen ab. Wenn es dir nur um die Fondsauswahl im Dachfonds geht, dann ist das natürlich anders anzusehen.

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skeletor

Mit den drei Fonds die du im Depot hast sind Verluste auch mit einzurechnen. Keinem hier fällt es leicht Verluste in Kauf zu nehmen.

 

Wenn du für ein Immobilienkauf ansparst solltest du deine Anlagen schnell realisieren können. Denn wenn du in 5 Jahren den Kauf einer Immobilie planst und gerade dann die Börsen richtig schlecht laufen dann hast du ein Problem.

Ich denke du solltest die Anlagen trennen.

Einmal deine Anlage für den Immobilienkauf, und einmal eventuelle extra Anlagen für andere Ziele.

 

Für den Immobilienkauf eignen sich Offene Immobilienfonds, Festgeld, Banksparpläne und Tagesgeld.

Aktienfonds würde ich nicht nehmen.

 

skeletor

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qwerty

In fünf Jahren wird es mit der Immobilie wahrscheinlich noch nicht so weit sein. Doch ist dies der Zeitraum den ich im Moment auf jeden Fall überblicken kann und wo ich mir sicher bin dass das Geld bis dahin nicht gebraucht werden wird. Ich schrieb in meinem ersten Post, dass ich im Zweifel auch ein paar Jahre dranhängen könnte.

Ich hatte mir mal den wahrscheinlich allseits bekannten SEB ImmoInvest WKN: 980230 angeschaut.

Ist mein Depot für meine Zwecke zu "agressiv"aufgestellt? Ich war eigentlich der Meinung, dass ich so ruhig schlafen könnte.

Falls dies der Fall sein sollte. Aus welchem Bereich fehlt mir was?

 

Ps.: Vielen Dank für die super schnellen und informativen Antworten! Macht wirklich Spaß hier im Forum!

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Blujuice

Den Carmignac Patrimoine und Tagesgeld halte ich für eine gute Idee. Die anderen beiden Fonds sind meiner Meinung nach zu riskant für deinem Anlagehorizont. Der ARERO investiert passiv und versucht folgerichtig gar nicht erst, Drawdowns zu minimieren. Bei 85% Risikoanteil (60% Aktien + 15% Rohstoffe) ist es deswegen gut möglich, dass du in 5-7 Jahren mit einem deutlichen Verlust dastehst. Beim ETF-Dachfonds sieht es ähnlich aus. Der Fonds hat zwar die Finanzkrise umschifft, aber das Managment kann auch mal versagen und dann bekommst du zu spüren, dass eine Aktienquote von bis zu 100% inklusive hohem EM-Anteil und "Branchenwetten" erlaubt ist. Nur der Carmingac Patriomoine bietet konstruktionsbedingt ein ordentliches Risikopolster dank dem vorgeschriebenen Rentenanteil von mind. 50%. Der macht es zusammen mit der langjährigen Erfahrung des Fondsmanagments recht unwahrscheinlich, dass du in 5-7 Jahren mit einem Verlust dastehst. Ein vergleichbarer Fonds ist der Ethna Aktiv E mit einem maximalen Aktienanteil von 40%.

 

Ich würde demnach das Vermögen so aufteilen:

1/3 Carmignac Patrimoine

1/3 Ethna Aktiv E

1/3 Tagesgeld für größere (unerwartete) Ausgaben

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