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Megabulle

Banken jetzt shorten?

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Megabulle

Hi,

 

ich plane am Montag Banken kurzfrstig zu shorten und das mi folgendem ETF: DBX1AH

 

Erstens glaube ich, dass die nächsten Tage generell ein Abwärtstrend zu erwarten ist und zweitens, dass unter anderem die Pläne der amerikanischen Regierung bezüglich der Bankenregulierung und der geplanten Abgaben am Markt gespielt wird.

Die stark gestiegenen Bankwerte könnten nun kurzfristig neu bewertet werden - sprich: fallende Kurse.

 

Und ja, ich weiss, das ist eine riskante Spekulation, die auch nach hinten los gehen kann. Also bitte nicht nachmachen falls man nicht genau weiss was man tut und Verluste nicht verkraften kann.

 

Nun meine Fragen:

 

1. Haltet ihr es ebenfalls für sinnvoll jetzt kurzfristig Banken zu shorten? oder ist der Zug schon abgefahren?

 

2. Kennt ihr einen besseren ETF zum Shorten der Bankwerte? Vielleicht einen der nicht ganz so breit streut?

 

DANKE!

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Blujuice

Die Märkte haben doch schon auf die Regulierungspläne reagiert. Die Banken haben schon stark abgegeben. Auf weitere Kursverluste zu wetten, halte ich für sehr riskant. Oder hast du gute Gründe, von einer noch stärkeren Abwärtsbewegung auszugehen?

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Die Pläne der US-Regierung betreffen, wenn ich es richtig verstanden habe, nur wenige Banken, von den deutschen wohl nur die Deutsche Bank. Wenn du darauf spekulierst, dann solltest du besser einzelne Banken shorten.

Insgesamt bin ich mir gar nicht sicher, ob die Bankensparte besonders runter gehen wird. Sie ist in der letzten Zeit nicht gestiegen, seit August eher seitwärts. Das kurze Aufbäumen jetzt zum Jahresende ist schon wieder abgebaut.

Andere Meinungen?

 

Edit: Da war schon jemand schneller

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markymark

Wie das bei Politkern schonmal üblich ist, rudern die gerne auch mal ein wenig zurück oder beschwichtigen. Kommt immer drauf an wie stark die Finanzlobby hier Druck ausübt....

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Reigning Lorelai

Banken jetzt zu shorten ist gefährlich. Die Geldschleusen sind offen und jeder versucht die Banken zu stabilisieren. ich kann mir nicht vorstellen, dass du mit dieser Transaktion Erfolg haben wirst. Von Finanzwerten sollte man einfach die Finger lassen. Die haben im Depot nix verloren... auch nicht zum shorten da unkalkulierbar und damit Glücksspiel. Ich will aber sicherere Renditen haben.

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Megabulle
· bearbeitet von Megabulle

Ihr habt wohl vollkommen recht!

Ich hatte auch Zweifel, die sich in euren Argument widerspiegeln.

Es ist immer wieder gut noch einmal Andere draufschauen zu lassen um sich nicht der Zockerei hinzugeben - auch wenn man sonst vernünftig anlegt.

 

Ich werde nur aus Interesse den Startkurs am Montag notieren und ein paar Tage später draufschauen. Mal schauen wie sich der Trade entwickelt hätte...

 

edit: Rechtsschreibung korrigiert ;-)

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DON

Die glorreiche Idee Banken jetzt zu shorten werden wohl mehrere Freundes des schnellen Geldes haben. Das kann eine Zeit lang gutgehen, bis der große Squeeze-Out kommt und die meisten Träume von der Million doch platzen :(

 

Mir wärs mittlerweile auch zu rikant.

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Dagobert

Die glorreiche Idee Banken jetzt zu shorten werden wohl mehrere Freundes des schnellen Geldes haben. Das kann eine Zeit lang gutgehen, bis der große Squeeze-Out kommt und die meisten Träume von der Million doch platzen :(

 

Mir wärs mittlerweile auch zu rikant.

 

ein Indikator würde auf jeden Fall dafür sprechen Banken zu shorten: Der 27W RSL auf den Dow Jones Banks Titans 30 Index (EUR) ist, nachdem er in den vergangenen 6 Wochen stetig am Ende der Skala notierte, seit gestern als erster der DJ Industriesegmente unter die magische "1" gerutscht. Hinzu kommt dass sein RSL gestern sowohl den SMA 8W, 40W und 52W nach unten durchbrochen hat. Ob das nachhaltig lässt sich nicht sagen, aber man könnte es wagen.....

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klausk
· bearbeitet von klausk

An diesem Wochenende sind, zumindest aus US-Sicht, ungewöhnlich viele Einzeldaten zu verarbeiten. Zusammengenommen könnten sie sich zu einem "perfect storm" verdichten.

 

1) Der Abschwung letzte Woche war heftig. Noch unangenehmer: der Abschwung in der zweiten Tageshälfte am Freitag. Die Futures auf die US-Indizes sind im Augenblick arg negativ.

 

2) Das ganze Finanzsystem soll überholt werden, damit

i) die Einlagen bei traditionellen Banken nicht vollständig als Kapital des Finanzgewerbes angesehen werden;

ii) die Chancen und Risiken nicht in der Weise getrennt werden können, dass die Chancen bei den Banken bleiben, die Risiken dagegen auf den Staat verlagert werden;

iii) kein Institut als "too big to fail" eine Art Staatsgarantie bekommt.

 

Eine Art von Glass-Steagall Act, also die Trennung von Banken und Investmentbanken/Versicherungen, steht im Raum. Die Frage ist, wieviele der o.g. Probleme damit gelöst werden könnten.

 

3) Bernie Frank, Chairman des Financial Services Committee im Repräsentatenhaus, will den Status von FannieMae und FreddieMac revidieren. Sicher nötig, bringt aber Unruhe.

 

4) Ben Bernanke, Republikaner, von Bush berufen, von Republikanern dafür attackiert, dass er zu Zeiten der Bush-Administration die Rettung des Bankensystems mit dem TARP-Programm einleitete -- hört sich widersinnig an, aber die Reps versuchen alles, den Fast-Kollaps des weltweiten Finanzsystems Obama anzulasten -- muss jetzt um seine Bestätigung im Amt fürchten. Und was könnte nach ihm kommen? Egal ob Bernanke oder ein Anderer, strengere Zügel für Wall Street sind vorprogrammiert.

i) Geithner. Noch so ein Unsicherheitsfaktor.

 

5) Der Obama-Effekt ist unter Druck. Die ohnehin schon schwachen Versuche einer Healthcare-Reform sind von komplettem Kollaps bedroht.

 

6) Der Supreme Court hat allen Ernstes erklärt, dass das First Amendment nicht nur Menschen die Freie Rede garantiert sondern auch Firmen. Die dürfen jetzt grenzenlos Geld in die Wahlkämpfe pumpen -- auch in die der Demokraten, aber Jeder weiss ja wohl, dass das dicke Geld den Reps zugute kommt.

 

7) China wertet den Yuan um 5% auf. Zwar gut aus vieler Lager Sicht, bringt aber auch noch mehr Unruhe ins Haus.

 

8) Gold, angeblich DIE Sicherheit gegen alle Unbilden, fällt.

 

Wer hier die Übersicht hat, stelle bitte seine Schlussfolgerungen hier ein. Am besten bevor Börsenbeginn am Montagmorgen.

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Stairway

Mittelfristig sollte man den wieder erstarkten Einfluss von Paul Volcker nicht unterschätzen. Der Mann hat Macht und noch eine Rechnung mit Greenspan und seinen Freunden (Wall Street) offen. Und eines hat Volcker ja schon während seiner Amtszeit gezeigt: Er setzt das durch, was er für richtig hält - ohne Rücksicht auf Verluste.

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Prospektständer

Mittelfristig sollte man den wieder erstarkten Einfluss von Paul Volcker nicht unterschätzen. Der Mann hat Macht und noch eine Rechnung mit Greenspan und seinen Freunden (Wall Street) offen. Und eines hat Volcker ja schon während seiner Amtszeit gezeigt: Er setzt das durch, was er für richtig hält - ohne Rücksicht auf Verluste.

Im aktuellen Spiegelbericht (Obama + Banken) wird auch über Volcker berichtet, laut Artikel plant der Gute eine Abspaltung von Investmentbanking und dem "gewöhnlichen" Privat- und Geschäftskundengeschäft, staatliche Rettung nur noch für letzere...

Volcker gehört zu den engsten wirtschaftlichen Gremien Obamas.

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Stairway

Jop, im Handesblatt (Print) war auch eine größere Reportage über ihn. Eine Neuauflage des Glass-Steagall Act wäre schon ne Hausnummer. Sicher der richtige Zug, aber zur richtigen Zeit ?

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Antonia

Volcker war ja unter Reagan Fed-Chef. Seine damalige extrem straffe Hand führte dazu, dass es den Leuten in USA verflixt schlecht ging. Ich kann mich noch vage an die Folgen erinnern, viele Obdachlose, Trostlosigkeit in den Slums, ausufernde Kriminalität. Er hat mit hohen Zinssätzen die Inflation in den Griff bekommen, aber auch die Wirtschaft ziemlich abgewürgt. Heute lobt man sein damaliges Vorgehen. Und eigentlich finde ich seine Ideen richtig. Aber sollte er, bzw. seine Ideen, Anklang finden, dann stehen den USA harte Zeiten bevor.

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DrFaustus

Banken jetzt zu shorten bedeutet gegen die Regierungen und Zentralbanken zu wetten.

Das ist .....naja manche würden sagen mutig....manche würden sagen dumm.

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berliner

Volcker war ja unter Reagan Fed-Chef. Seine damalige extrem straffe Hand führte dazu, dass es den Leuten in USA verflixt schlecht ging. Ich kann mich noch vage an die Folgen erinnern, viele Obdachlose, Trostlosigkeit in den Slums, ausufernde Kriminalität. Er hat mit hohen Zinssätzen die Inflation in den Griff bekommen, aber auch die Wirtschaft ziemlich abgewürgt.

Hat er? Ich dachte immer, die positiven Auswirkungen wäre dann später gekommen mit Clinton als Profiteur. Analog dazu Blair als Profiteur von Thatcher. Es braucht eben ein paar Jahre bis es wirkt.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930
Mittelfristig sollte man den wieder erstarkten Einfluss von Paul Volcker nicht unterschätzen. Der Mann hat Macht und noch eine Rechnung mit Greenspan und seinen Freunden (Wall Street) offen. Und eines hat Volcker ja schon während seiner Amtszeit gezeigt: Er setzt das durch, was er für richtig hält - ohne Rücksicht auf Verluste.

 

DIe Leitzinsen waren ca. 1982 bestimmt bei ca. 20%, es folgte natürlich eine neue Rezession. Dafür hat er den USD gerettet. Insgesamt war es richtig, was er gemacht hat, den Karren in den Dreck haben andere gefahren, es gibt nur noch einen schmerzhaften Weg aus der Misere und der muss über Zinserhöhungen gegangen werden, wenn nicht, wird die expansive Geldpolitik ihre Wirkung in der nächsten Krise nicht mehr haben und dann rappelt es richtig im Karton.

 

Gute eine Abspaltung von Investmentbanking und dem "gewöhnlichen" Privat- und Geschäftskundengeschäft, staatliche Rettung nur noch für letzere...

 

Völlig richtig, es muss systematisches Risiko reduziert werden und das Too Big to Fall Problem gelöst werden. Die Negativreaktionen der Börse täuschen darüber hinweg, dass es langfristig für die Börse gut ist, was hier angedacht ist.

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Pascal1984

Hi,

 

ich plane am Montag Banken kurzfrstig zu shorten und das mi folgendem ETF: DBX1AH

 

Erstens glaube ich, dass die nächsten Tage generell ein Abwärtstrend zu erwarten ist und zweitens, dass unter anderem die Pläne der amerikanischen Regierung bezüglich der Bankenregulierung und der geplanten Abgaben am Markt gespielt wird.

Die stark gestiegenen Bankwerte könnten nun kurzfristig neu bewertet werden - sprich: fallende Kurse.

 

Und ja, ich weiss, das ist eine riskante Spekulation, die auch nach hinten los gehen kann. Also bitte nicht nachmachen falls man nicht genau weiss was man tut und Verluste nicht verkraften kann.

 

Nun meine Fragen:

 

1. Haltet ihr es ebenfalls für sinnvoll jetzt kurzfristig Banken zu shorten? oder ist der Zug schon abgefahren?

 

2. Kennt ihr einen besseren ETF zum Shorten der Bankwerte? Vielleicht einen der nicht ganz so breit streut?

 

DANKE!

 

ich bin in genau diesen etf seit 32,83 drin und bisher sehr zufrieden, hab aber nicht vor ihn kurzfristig wieder zu verkaufen, das ding war schon bei weit über 100 euro im märz, ich denke mal wenns weiter so läuft sind die 50 locker wieder zu erreichen...

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XYZ99

Gutes Näschen, das mit dem kurzfristigen shorten. Vielleicht ist jetzt aber schon wieder der Zeitpunkt gekommen damit aufzuhören.

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Pascal1984

Gutes Näschen, das mit dem kurzfristigen shorten. Vielleicht ist jetzt aber schon wieder der Zeitpunkt gekommen damit aufzuhören.

 

vielleicht aber auch nicht, das ding hat heute bereits 2,5% gut gemacht

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Megabulle
· bearbeitet von Megabulle

Gutes Näschen, das mit dem kurzfristigen shorten. Vielleicht ist jetzt aber schon wieder der Zeitpunkt gekommen damit aufzuhören.

 

naja, wer reingegangen kann sich freuen. Ich leider nicht :'( Mann muss ihn ja nicht direkt vekaufen aber ein eng gesetzter Stopp-Loss wäre sicherlich nicht verkehrt.

 

edit: http://www.boerse-online.de/aktien/deutschland_europa/:Dividenden--Bankaktien-werden-unattraktiver/516216.html?nv=rss

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Pascal1984

Gutes Näschen, das mit dem kurzfristigen shorten. Vielleicht ist jetzt aber schon wieder der Zeitpunkt gekommen damit aufzuhören.

 

naja, wer reingegangen kann sich freuen. Ich leider nicht :'( Mann muss ihn ja nicht direkt vekaufen aber ein eng gesetzter Stopp-Loss wäre sicherlich nicht verkehrt.

 

oderr du wärst ausgestoppt und jetzt geht er wieder hoch... heute morgen sahs ja nach gegenbewegung aus, aber die wurde auch schon wieder begraben... meiner bleibt jedenfalls im depot

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Megabulle
· bearbeitet von Megabulle

Gutes Näschen, das mit dem kurzfristigen shorten. Vielleicht ist jetzt aber schon wieder der Zeitpunkt gekommen damit aufzuhören.

 

naja, wer reingegangen kann sich freuen. Ich leider nicht :'( Mann muss ihn ja nicht direkt vekaufen aber ein eng gesetzter Stopp-Loss wäre sicherlich nicht verkehrt.

 

oderr du wärst ausgestoppt und jetzt geht er wieder hoch... heute morgen sahs ja nach gegenbewegung aus, aber die wurde auch schon wieder begraben... meiner bleibt jedenfalls im depot

 

Ich krame den Thread mal wieder hervor.

 

Der Stopp wäre doch ganz gut gewesen. Gut, wie immer kann man das vorher nicht wissen. Bei Shorts bin ich aber lieber übervorsichtig.

In der aktuellen Börse-Online gibts einen guten Artikel der begründet warum man Hebel -und Short-ETFs nur kurzfristig nutzen sollte. Artikel "Nur mit Vorsicht zu handeln", Ausgabe 15/2010.

 

PS: es fängt wieder an in den Fingern zu jucken. Ab morgen kurzfristig short? mal schauen... Spiegel-Artikel

Wenn sich die EU am Montag allerdings klar für die Griechenland-Hilfe ausspricht, hätte ich lieber nicht eine Shortposition im Depot. Die Wahrscheinlichkeit scheint mir recht groß zu sein.

Die hohen Anleihen-Kupons wollen die Griechen nicht zahlen und den IWF mögen sie auch nicht. Da bleibt nur die EU-Zusage um die Märkte zu streicheln...

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