Frager Januar 22, 2010 Hallo, wie hier zu lesen, soll es ein Schlupfloch bis 30.06.2009 geben, um die Abgeltungssteuer zu umgehen. Hat jemand den Artikel gelesen und kennt den "Trick"? MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 22, 2010 Hallo, wie hier zu lesen, soll es ein Schlupfloch bis 30.06.2009 geben, um die Abgeltungssteuer zu umgehen. Hat jemand den Artikel gelesen und kennt den "Trick"? MfG Datum zurückdrehen? Es gibt keine Tricks, alles durchgekaut in allen Publikationen und Foren. Was sollte gerade eine der schlechtesten Finanzpublikationen dazu befähigen, einen ASt Lücke zu finden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frager Januar 22, 2010 Datum zurückdrehen? Es gibt keine Tricks, alles durchgekaut in allen Publikationen und Foren. Was sollte gerade eine der schlechtesten Finanzpublikationen dazu befähigen, einen ASt Lücke zu finden? Kann ich mir auch nicht vorstellen, des wegen Farge ich ja Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herr_welker Januar 22, 2010 Wahrscheinlich ist der Trick seinen Freistellungsauftrag zu nutzen. Oder eben Gewinn-/Verlustrechnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 22, 2010 · bearbeitet Januar 22, 2010 von otto03 Datum zurückdrehen? Es gibt keine Tricks, alles durchgekaut in allen Publikationen und Foren. Was sollte gerade eine der schlechtesten Finanzpublikationen dazu befähigen, einen ASt Lücke zu finden? Kann ich mir auch nicht vorstellen, des wegen Farge ich ja 30.06.2009 Schildere doch 'mal den Trick Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frager Januar 22, 2010 Wahrscheinlich ist der Trick seinen Freistellungsauftrag zu nutzen. Oder eben Gewinn-/Verlustrechnung. Also der war gut Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Man-E-Faces Januar 22, 2010 Also ich habe vorhin beim Einkaufen kurz in der Zeitschrift geblättert... Als "Lösung" werden LV und Rentenversicherungen auf Fondsbasis angepriesen. Halt typische Aussage wie z.B. "Ertragsanteilbesteuerung" bei Rentenzahlung bzw. "hälftige Besteuerung der Gewinne" bei Einmalauzahlungen usw. Es wird leider aber nicht auf die Kosten der fondsbasierten Versicherungen eingegangen, i.d.R. zahlt man ja für den Vers.-Mantel und zusätzlich auch (!!!) Ausgabeaufschläge für die Fonds... Ich stelle nun mal die Behauptung auf, dass der angebliche Steuervorteil durch die Versicherungskosten fast aufgefressen wird. Die wenigsten Versicherungen bieten ja aktiv Fondspolicen ohne AA an. Mir fällt da spontan nur die NeueLeben an.. Der nächste Titel der FocusMoney heisst sicherlich: "Sensation! Erneut Schlupfloch gegen die Abgeltungssteuer entdeckt... Schließen sie einen ungeförderten Riestervertrag ab..." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Januar 23, 2010 Habe den Artikel gestern im Flugzeug gelesen. Stark beworben werden fondsgebundene Renten- und Lebensversicherungen. Der "Trick" ist nun die durch das Ministerium bestätigt abgeltungsteuerfreie Auszahlung bestimmter Beträge. Man könne so die volle Flexibilität dieser Versicherungen nutzen um lebenslang flexibel einzahlen und flexibel auszahlen. Die Beispielrechnungen verschweigen die überteuerten Versicherungsmäntel und vergleichen zu Fondsdirektkäufe. Der Artikel hat nohc nicht mal die ebenfalls abgelungssteuerfreien Alternativen Riester/Eichel genannt mit dem Zusatzeffekt der nachgelagerten Besteuerung. Ist wohl einfach ein durch die Branche bezahlter Jubelartikel. Wird bestimmt bald als Sonderdruck werbewirksam verteilt. Etliche Anleger werden sich schon ködern lassen und nach 3-4 Jahren mit extrem geringen Rückkaufwerten hier aufschlagen und Exit-Strategien besprechen wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frager Januar 23, 2010 Okay danke für die Infos. Alle sind käuflich, selbst Politiker. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torper Juni 21, 2010 · bearbeitet Juni 22, 2010 von Chemstudent Bonjours, wenn Du es richtig machst und genug Kleingeld hast, zahlst Du gar keine Abgeltungsteuer. Hier ein Beitrag aus "Meine Million und ich...": "Wie man die Abgeltungssteuer umgeht: Ich hatte in der Schweiz eine flüchtige Begegnung mit einem Juristen einer Schweizer Filiale einer deutschen Großbank. Wir kamen ins Gespräch und unterhielten uns über die steuerlichen Vorteile in der Schweiz. Dabei erklärte er mir am Rande, dass wirklich reiche Deutsche durch einen (legalen?) Trick (welcher wohl auch in Deutschland funktioniert) überhaupt keine Abgeltungssteuer bezahlen. Das ist eine satte Steuerersparnis von 25% auf alle Gewinne. Ihr wollt wissen, wie das funktioniert? Ganz einfach: Nehmen wir an wir haben die vielfache Millionärin Rita Rich. Bevor die Abgeltungssteuer eingeführt wurde, hat die X-Bank Frau Rich angeboten, einen Investment-Fonds aufzulegen, welcher ganz persönlich nur für Frau Rich bestimmt ist. Nennen wir den Fonds RR-Fonds. Rita Rich hat ihre Aktien und sonstiges Wertpapiervermögen an den RR-Fond übertragen und hält nunmehr keine Aktien usw. mehr, sondern nur noch 100% der Anteile des RR-Fonds. Es ist ihr ganz privater Fonds. Die Anteile des R-Fonds verkauft sie nicht und macht offiziell auch keine Transaktionen. Die Fondanteile werden einfach nur gehalten. Da der Fonds aber nur für sie und ihr Privatvermögen eingerichtet wurde, kann sie natürlich allein bestimmen, was der RR-Fonds macht, kauft oder verkauft. De facto ändert sich für Frau Rich nichts. Sie kann über den Fonds beliebge Wertpapiertransaktionen tätigen, muss aber keine Abgeltungssteuer mehr bezahlen. Das Fondmanagement schichtet für sie um und macht die Aktienverkäufe und –käufe. Solange dies innerhalb des RR-Fonds passiert, muss keine Abgeltungssteuer entrichtet werden. Alle Transaktionen sind für Frau Rich somit komplett Steuer-frei. Nur wenn Frau Rich die Fondsanteile am RR-Fonds mit Gewinn veräußert, müsste sie einmalig Abgeltungssteuer bezahlen. Aber wer weiß, ob und wann sie dies tut und ob bis dahin überhaupt noch Abgeltungssteuer bezahlt werden muss. Die X-Bank lässt sich ihren Part an dem Spiel mit einer nettes Managementgebühr bezahlen. Wenn man reich genug is, geht einiges ;-)….zumindest lässt sich wohl die Abgeltungssteuer zumindest zum Teil umgehen…" Werbung entfernt! Gruß, Arkad Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Juni 21, 2010 und was lernen jetzt wir 17133 Mitglieder im Forum aus Deinem Beitrag oder besser gesagt,Was ist Deine Botschaft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 21, 2010 ... Da ist überhaupt nichts geheimes hinter. Wie Supertobs in Beitrag #10 schon geschrieben hat, wird einfach ein Versicherungsmantel genommen, in den irgendwelche Sachanlagen (Aktien, Kunstgegenstände), Gelder etc. eingezahlt werden. Innerhalb dieses "Mantels" kann dann abgeltungssteuerfrei an- und verkauft werden. Solche Gesellschaften die das im Ausland anbieten, dürfte nach meiner Kenntnis jede größere Versicherung haben. Da das ganze sehr individuell gestaltet ist, ist das natürlich mit hohen Verwaltungskosten verbunden. Deshalb lohnt sich das nur für größere Geldsummen. Ich meine so etwa 500 K waren mal als Hausnummer genannt. Das Finanzministerium ist übrigens darüber im Bilde und hat auch schon die Versicherungsbranche gewarnt, dass sie es nicht "übertreiben" soll mit agressiver Werbung für diese Konstruktionen. Deshalb geistert es auch manchmal als "Geheimtipp" einwenig durch die Lande. Ansonsten hat das Finanzministerium den Versicherungen schon damit gedroht, etwas dagegen zu unternehmen. Es ist legal, entspricht aber natürlich nicht so ganz der ursprünglichen "Idee" hinter der Steuerbefreiung. So ist jedenfalls mein Kenntnisstand in dieser Angelegenheit. Vielleicht kann das aber auch noch jemand ergänzen. JS Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sven82 Juni 21, 2010 Das Finanzministerium ist übrigens darüber im Bilde und hat auch schon die Versicherungsbranche gewarnt, dass sie es nicht "übertreiben" soll mit agressiver Werbung für diese Konstruktionen. Das Schlupfloch wurde mit dem Jahressteuergesetz 2009 gestopft. Was ist Deine Botschaft? das der Jurist keine Ahnung hat wie so ziemlich alle Juristen wenn es um Steuerrecht geht. Publikumssondervermögen erfordern eine Mindestanlegerzahl von 100, während Spezial-Sondervermögen (< 100 Anleger) ausschließlich aus Nicht-natürlichen Personen bestehen dürfen. Insofern kann eine einzelne natürliche Person gar keinen Fonds gründen. Wenn nun diese Reiche Person eine 1-Mann GmbH gründet und dann ein Spezial-Sondervermögen gründet würde jedoch nicht die 95 %ige Freistellung greifen nach § 8b Abs. 7 KStG, so dass das ganze Konstrukt ein Schuss in den Ofen ist. Außer Spesen nichts gewesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juni 21, 2010 Das Finanzministerium ist übrigens darüber im Bilde und hat auch schon die Versicherungsbranche gewarnt, dass sie es nicht "übertreiben" soll mit agressiver Werbung für diese Konstruktionen. Das Schlupfloch wurde mit dem Jahressteuergesetz 2009 gestopft. Und selbst wenn dieses Schlupfloch nicht gestopft worden wäre wäre es dafür eh schon zu spät. Das hätte nur einen Sinn gemacht, wenn Anteile am eigenen Fonds vor 2009 gekauft worden wären. Ansonsten unsinnige Überlegung wie Sven schon treffend schrieb, weil eh geschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag