BondWurzel Januar 20, 2010 · bearbeitet Januar 21, 2010 von Chemstudent Zitat eingefügt wg. Themenausgliederung. Du kannst es nicht lassen oder und sagen jeder wie er denkt du glaubst du weißt was wahr ist oder? Doch, ich kann es lassen. Allerdings dachte ich, ein Ingenieur kann einen halbwegs wissenschaftlichen Disput verkraften. Weißt du vor einem halben Jahr hab ich ziemlich gleich gedacht wie du Wissenschaft kann viel erklären Philosophie, Romantik pff lächerlich... Du hast vielleicht den ein oder anderen Religionsthread nicht gelesen, daher verzeih ich dir mal deine falschen Annahmen über meine Weltanschauung und gebe dir einen kurzen Überblick über diese: Die Naturwissenschaft basiert auf Kausalität. Die Kausalität hat allerdings p.d. keinen Anfang. Da - wie wir (vermutlich) wissen und es die Logik fordert - die Welt aber einen Anfang hatte, muss es eine "Urkausalität" gegeben haben. Eben die Ursache für den Anfang, die selbst aber keine Ursache hatte. (sonst wär's ja nicht der Anfang) Die Kausalität versagt also ab einem gewissen Punkt. Folgerichtig bin ich der Auffassung, dass die Naturwissenschaft selbst einen Raum für den Glauben bietet, sich also Glaube (wie er sich auch immer ausdrücken mag) und wissenschaftliches Denken nicht per se konträr laufen. Aus diesem Grunde halte ich persönlich meinen Glauben für durchaus Naturwissenschaftlich vertretbar. Und btw: Ich begreife mich als (unkonventioneller) Christ. Und damit ich hier auch noch ein Zitat bringe: "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."- Werner Heisenberg Ich hab mir deine Meinung angehört und ok akzeptier sie bin auch gern für solchte Diskussionen zu haben. Ab und zu schaffts dann jemand mich zu überzeugen. Das Problem ist nur, dass du bisher keine Argumente für deine Meinung gebracht hast. (Oder habe ich sie überlesen? In dem Fall: Mea Culpa) Ich und andere haben dargelegt, dass die Organismen auf diesem Planeten nicht darauf bedacht sind, ein "Gleichgewicht" einzuhalten, sondern sich schlichtweg so stark vermehren wie sie können. Diese Aufassung stützt sich auf dem, was wir überall beobachten können. Sei es nun in der Petrischale im Labor, oder in einem großen Ökosystem. Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was du daran kritisierst. Irgendwie gehört der Thread tatsächlich ins OT. Ich verschieb ihn mal. Gehen wir mal davon aus, dass hier auf dieser Kugel niemand auch nur etwas versteht. Christentum, Islam ist mal vor 2000 Jahren aus vorzeitlichen diversen orientalischen Gottheiten ( Glaubensrichtungen) entstanden, da sich einige als Berufene fühlten mangels Wissen. Himmel, Hölle, Engel, und Fegefeuer und mit allem Zimbamdödeltrum den man sich vorstellen kann. Das Leben auf der Erde gibt es auch ohne diesen Jödeldiedödel schon mehrere Milliarden Jahre und falls es eine höhere Kraft für dieses Urknallfeuerwerk gibt, dann hat er sich was Feines ausgedacht. Nämlich ein Spielchen mit Krankheiten wie Krebs, Malaria, Aids, Tuberkulose und Pocken etc...mit siechenden Kreaturen im Wettkampfspiel der Evolution. Das Ganze wird noch hormonell und Emotionen gewürzt und oft mit Geschlechtern angereichert, damit sich auch was tut. Und dann geht's los mit "Einer frißt den Anderen auf" und "der Kampf der Arten". Amen. Wer hat sich sowas ausgedacht? Schließlich fliegt der ganze Rozz in die Luft und Dank einer gottgewollten feindlichen Umgebung aus dem All ist dann Feierabend bzw. Feuerabend. Mag Heisenberg zuviel getrunken haben, als er dann den Grund seines Bechers erblickte? Vielleicht war der Becher auch noch halbvoll und er hat das Ende noch gar nicht erblickt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Januar 21, 2010 Die Absichten der Gottheit müssen nicht per se "gut" sein. Nicht mal nach ihren eigenen Maßstäben, sollte sie welche haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Januar 21, 2010 Bondi, Du scheinst Dich mit neuzeitlicher Theologie nicht richtig befasst zu haben. Aus Deinen Zeilen entnehme ich außerdem einen gewissen Altersfrust, bezogen auf einer Erkenntnis der schwindenden Gesundheit und damit verbundenen existenziellen Bedrohung des Daseins. Vielleicht hat Dich der Mangel an "theologischer Fortbildung" in Fraktale des Fatalismus und Determinismus fliehen lassen, um so diese - nicht zu unterschätzenden - Probleme zu bewältigen. Schade, denn dadurch wird das Leben nicht lebenswerter, nicht hoffnungsvoller und damit auch nicht gelassener. Gruß -man P.S. Guter Beitrag, Chemstudent. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Januar 21, 2010 ...Die Naturwissenschaft basiert auf Kausalität. Die Kausalität hat allerdings p.d. keinen Anfang. Da - wie wir (vermutlich) wissen und es die Logik fordert - die Welt aber einen Anfang hatte, muss es eine "Urkausalität" gegeben haben. Eben die Ursache für den Anfang, die selbst aber keine Ursache hatte. (sonst wär's ja nicht der Anfang)Die Kausalität versagt also ab einem gewissen Punkt. Folgerichtig bin ich der Auffassung, dass die Naturwissenschaft selbst einen Raum für den Glauben bietet... Naja, für mich spricht nichts dagegen, dass es gar keinen "Uranfang" gab, dass alles so zu sagen in der Unendlichkeit oder in einer anders gestalteten Form von Zeit stattfindet. Aus unserer menschlich beschränkten Vorstellung von Zeit und Raum eine Gottheit "folgerichtig" abzuleiten, halte ich für sehr mutig. Bondwurzels Argument kann ich sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich schätzenungsweise weniger als halb so alt wie er und noch nicht frustriert bin.^^ Wenn sich schon eine Gotteheit an den Tisch gesetzt und den Masterplan für diese Welt gemacht hat, dann wurde dabei ganz schön gefuscht. Dagegen kann man natürlich ipl's Argument einwenden Die Absichten der Gottheit müssen nicht per se "gut" sein. Nicht mal nach ihren eigenen Maßstäben, sollte sie welche haben. was aber trotzdem dem Bild eines väterlichen Schöpfers widersprechen würde, den alle Religionen inne haben. Zumindest ist mir kein Glaube bekannt, der von einem Chaos-Schöpfer spricht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Januar 21, 2010 · bearbeitet Januar 21, 2010 von �-man Naja, für mich spricht nichts dagegen, dass es gar keinen "Uranfang" gab, dass alles so zu sagen in der Unendlichkeit oder in einer anders gestalteten Form von Zeit stattfindet. Hatten wir zwar alles schon einmal in einem anderen Schräd durchgekaut, aber es erstaunt mich immer wieder, zu welchen Verwindungen man bereit ist, nur um dem Wort Gott aus dem Weg zu gehen. Apropos, diese Theorie ist nicht weniger abenteuerlich, als die Schöpfertheorie. Gruß €-man Edit: Von Zinsenszinsen sind wir aber jetzt ein schönes Stück weggekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 21, 2010 Naja, für mich spricht nichts dagegen, dass es gar keinen "Uranfang" gab, dass alles so zu sagen in der Unendlichkeit oder in einer anders gestalteten Form von Zeit stattfindet. Aus unserer menschlich beschränkten Vorstellung von Zeit und Raum eine Gottheit "folgerichtig" abzuleiten, halte ich für sehr mutig. Letztlich ist es die Frage danach, woher alles kommt, bzw. warum es überhaupt da ist. Eine Gottheit habe ich auch nicht abgeleitet. Ich habe lediglich gesagt, dass es unsere Naturwissenschaft selbst ist, die Raum für etwas Metaphysisches schafft. Ich persönlich fülle diesen Raum mit einem (unkonventionellen) christlichen Glauben. Andere füllen ihn mit anderen Religionen oder sonstigen metaphysischen Vorstellungen. Ich mache also keine Aussage darüber, wie man diesen Raum auszufüllen hat, sondern lediglich darüber, dass die Prinzipien der Naturwissenschaft diesen Raum selbst schaffen. Wie man diesen Raum ausfüllt, ist jedem selbst überlassen. Um's mit den Worten von Prof. Harald Lesch zu sagen: "Die Physik kann erklären, wie die Welt funktioniert, aber niemals warum sie so funktioniert." Aber vom eigentlichen Thema sind wir nun wirklich weit abgekommen. Eigentlich wollte ich skyfox nur zeigen, dass ich keineswegs ein abgehobener Naturwissenschaftler bin, der glaubt er könne alles beschreiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 21, 2010 · bearbeitet Januar 21, 2010 von BondWurzel Bondi, Du scheinst Dich mit neuzeitlicher Theologie nicht richtig befasst zu haben. Aus Deinen Zeilen entnehme ich außerdem einen gewissen Altersfrust, bezogen auf einer Erkenntnis der schwindenden Gesundheit und damit verbundenen existenziellen Bedrohung des Daseins. Vielleicht hat Dich der Mangel an "theologischer Fortbildung" in Fraktale des Fatalismus und Determinismus fliehen lassen, um so diese - nicht zu unterschätzenden - Probleme zu bewältigen. Schade, denn dadurch wird das Leben nicht lebenswerter, nicht hoffnungsvoller und damit auch nicht gelassener. Gruß €-man P.S. Guter Beitrag, Chemstudent. Mir geht es sehr gut; vielleicht denkt man etwas tiefer und läßt sich mehr Zeit dazu; ich habe auch die alten Stätten in Ägypten und Mexico besucht und zwar alleine; nicht als Gruppenreise, dass man im letzten Lebensdrittel, wie viel andere Menschen auch, die Dinge nicht mehr so euphorisch oder ideologisch betrachtet, ist wohl klar und hört man aus vielen Dialogen. Es gibt keine moderne Theologie oder ältere; es gibt nur den Menschen, der etwas besonderes sucht, was es wahrscheinlich nicht gibt. Ich bin Realist - nicht frustriert - ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben, diesen Realismus sollte man nicht mit Frustration gleichsetzen, im Gegenteil er wirkt erhöhend auf die Lebensqualität. Die patriacharlichen Glaubensentwicklungen aus dem Orient mögen den Menschen in gewisserweise guttun - sie sind aber nicht real. Das man hier einer Art Laboratorium ausgesetzt ist, darüber hatte ich schon mit 15 nachgedacht - fröhlich macht es bestimmt nicht, die Frage nach dem Warum ist bisher unbeantwortet geblieben - auch von den großen Philosophen dieser Welt. Ich fühle mich sehr gelassen. Virtuell kannst du dir bestimmt kein Bild darüber machen... ..mir geht sehr gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Januar 21, 2010 Ich fühle mich sehr gelassen. Virtuell kannst du dir bestimmt kein Bild darüber machen... ..mir geht sehr gut. Das freut mich - ganz ehrlich. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 21, 2010 · bearbeitet Januar 21, 2010 von BondWurzel Ich fühle mich sehr gelassen. Virtuell kannst du dir bestimmt kein Bild darüber machen... ..mir geht sehr gut. Das freut mich - ganz ehrlich. Gruß €-man Komm doch zum Treffen nach D-Dorf...Schoeckchen auch...dann wirste mal sehen wie alt Stairway neben mir aussieht....ganz zu schweigen von Fireball.... :lol: ne ne..war nur ein Scherz. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Januar 21, 2010 ...aber es erstaunt mich immer wieder, zu welchen Verwindungen man bereit ist, nur um dem Wort Gott aus dem Weg zu gehen. Ja, es mag vielleicht wie eine Verwindung aussehen. Aber genauso war es wohl auch eine riesige Verwindung wenn dir einer vor 1000 Jahren erklären wollte, dass der Blitz ein physikalisches Ereignis ist und nicht vom lieben Gott geworfen wird. Wie chemstudent schon meinte, jeder sollte diese Wissenslücke füllen wie er meint. Apropos, diese Theorie ist nicht weniger abenteuerlich, als die Schöpfertheorie. Da bin ich komplett anderer Meinung. => Ansichtssache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 21, 2010 · bearbeitet Januar 21, 2010 von BondWurzel zu welchen Verwindungen man bereit ist, nur um dem Wort Gott aus dem Weg zu gehen. Wenn man gläubig ist, kann man sowas sagen, wenn man objektiv ist, jedoch nicht, es ist noch keiner zurückgekommen und hat Gott bestätigt, alles andere ist Dichtung und Legende und tut nur dem Leben vielleicht psychisch gut. Sich mit dem Nichts abzufinden tut weh. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Januar 21, 2010 es ist noch keiner zurückgekommen und hat Gott bestätigt, alles andere ist Dichtung und Legende und tut nur dem Leben vielleicht psychisch gut. Sich mit dem Nichts abzufinden tut weh. 1) Dann würde es Wissen und nicht Glaube heißen. 2) Da wir absolut von keiner Objektivität ausgehen können - denn diese ist naturwissenschaftlich eindeutig nicht belegbar - müssen wir von einer 50:50-Konstellation ausgehen. Warum sollte ich dann den "schmerzhaften" Lebensweg (Abfinden mit dem Nichts) wählen? Gruß -man P.S. Don, wenn Du an eine Beweisführung in ferner Zukunft denkst, wie könnte man dies bezeichnen? Glaube? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 21, 2010 · bearbeitet Januar 21, 2010 von Chemstudent Ja, es mag vielleicht wie eine Verwindung aussehen. Aber genauso war es wohl auch eine riesige Verwindung wenn dir einer vor 1000 Jahren erklären wollte, dass der Blitz ein physikalisches Ereignis ist und nicht vom lieben Gott geworfen wird. Wie chemstudent schon meinte, jeder sollte diese Wissenslücke füllen wie er meint. Vorsicht: Hier handelte es sich nicht um eine "Wissenslücke" (wie beim Blitz), sondern schlichtweg um eine intrinisische Eigenschaft der Naturwissenschaften. (Eben das Kausalitäts-Problem) Egal wie schlau man auch in Zukunft sein werde: Warum die Welt so ist, wie sie ist, werden wir niemals Naturwissenschaftlich erklären können. Das ist wie mit der Unschärferelation: Die Unschärfe eines Objekts liegt nicht etwas an der Begrenztheit unserer Messmethoden, sondern ist ein "Naturprinzip". zu welchen Verwindungen man bereit ist, nur um dem Wort Gott aus dem Weg zu gehen. Wenn man gläubig ist, kann man sowas sagen, wenn man objektiv ist, jedoch nicht, es ist noch keiner zurückgekommen und hat Gott bestätigt, alles andere ist Dichtung und Legende und tut nur dem Leben vielleicht psychisch gut. Sich mit dem Nichts abzufinden tut weh. Wenn man objektiv-naturwissenschaftlich herangeht, kommt man zum Kausalitätsproblem und somit zur Einsicht, dass die Naturiwssenschaft selsbt Raum für Religiösität gibt. DIe Begründung "Gott gibt's nicht, weil wir keine Beweise haben" ist also unsinnig, denn man versucht hier mit der Naturwissenschaft (d.h. mit Kausalität) das Problem der selben (eben das Kausalitätsproblem) zu lösen. Und nicht falsch verstehen: Das heißt nicht, dass es "Gott" (bzw. eine allgemeinere "höhere Macht") tatsächlich gibt. Das heißt nur, dass man ihre Nichtexistenz niemals Naturwissenschaftlich beweisen kann. €-Man hat es gut ausgedrückt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 21, 2010 · bearbeitet Januar 21, 2010 von BondWurzel müssen wir von einer 50:50-Konstellation ausgehen. ???? Nee Nee.....geh mal von den alten Chinesen aus die da auch sagen: Nichts ist mehr als der Mensch verstehen kann. Warum sind Drogen so beliebt? Weil die Realität schmerzhaft ist. Was nützt mir die Realitätsverdrängung...objektiv lebt man intensiver und besser, wenn man realistisch ist. Das Denkgebäude des Menschen ist wahrhaft egoistisch und mysteriös - Hauptsache schmerzfrei. :- Nur weil man denkt, es muss ein Anfang und Ende geben, muss es das unviersell nicht geben, dies gilt auch für Gott. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Januar 21, 2010 Die Naturwissenschaften müssen überhaupt nichts. Sie sind ein Angebot, eine Möglichkeit, die Welt und somit die Effekte um einen rum zu erklären. Die physikalischen Gesetze beschreiben die Wirklichkeit, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Alle Gesetze sind nur gültig, wenn man ihre Rahmenbedingungen betrachtet. Innerhalb dieses Rahmens eignen sie sich zur Beschreibung von bestimmten Effekten. Mit der Physik ist es wie mit Open Source Programmen: Das Wissen/die Programme sind kostenlos. Wenn du nicht zufrieden bist, nutze sie nicht (und nörgle nicht rum!) oder erweitere sie so, bis du zufrieden bist. Aber mache sie nicht dafür verantwortlich, dass du auf gewisse Fragen keine Antworten erhältst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xolgo Januar 21, 2010 Mit der Physik ist es wie mit Open Source Programmen: Das Wissen/die Programme sind kostenlos. Aua! Weder ist das Wissen kostenlos verfügbar (Wie viele Artikel erhälst Du ohne Abo?) noch ist Open Source per se kostenlos, sondern der Quelltext ist offen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Januar 21, 2010 Kannst du mir eigentlich beweisen das unser Raum 3Dimensional ist wie du es annimmst? Alle infos gehen auf deine Netzhaut 2Dimensional. Nun alles was du sowiso war nimmst ist in Wirklichkeit doch Strom in deinem Hirn laut Wissenschaft oder? Hallo skyfox, ich sehe, bis jetzt hast du noch überhaupt keine Ahnung was Naturwissenschaften überhaupt sind oder wollen. Mach folgendes Experiment: Schließe deine Augen, definiere 3 Raumachsen (vorwärtsgehen, seitwärts, hüpfen) und gehe so lange in deinem Zimmer hin und her, bis du jeweils auf ein Hindernis stößt. Was weißt du nun? Dass in diesem Experiment und unter diesen Umständen du 3 Freiheitsgrade hattest, welche mit den 3 Raumachsen und somit einer dreidimensionalität übereinstimmen. Beweist das, dass wir wirklich in 3D leben? vollkommen egal. Die gesamte Welt könnte mit allen Erinnerungen auch vor 1ms erschaffen worden sein, und wir könnten es ned feststellen. Tur das was zur Sache? Überhaupt nicht.. Den trotzdem sind unsere Gesetze im Universum so lange gültig, bis sie in einem Experiment widerlegt wurden. Dann sucht man sich halt neue Gesetze. Aber mit eben diesen Gesetzen beschreibt man sich in der Zwischenzeit die Umgebung und vereinfacht sich das Leben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 21, 2010 Wenn du nicht zufrieden bist, nutze sie nicht (und nörgle nicht rum!) oder erweitere sie so, bis du zufrieden bist. Aber mache sie nicht dafür verantwortlich, dass du auf gewisse Fragen keine Antworten erhältst. Meinst du mich? Ich nörgle nicht rum und mach sie auch nicht für irgendwas verantwortlich. Daher nochmal das Zitat von Prof. Harald Lesch "Die Physik kann erklären, wie die Welt funktioniert, aber niemals warum sie so funktioniert." Aber wie gesagt...wir haben uns vom Thema ziemlich entfernt und ich glaube wir hatten derartige Diskussion schon ein paarmal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Januar 21, 2010 Aua! Weder ist das Wissen kostenlos verfügbar (Wie viele Artikel erhälst Du ohne Abo?) noch ist Open Source per se kostenlos, sondern der Quelltext ist offen. Dann nimm den offenen Quelltext und kompilier ihn dir... Du kannst gerne zu mir kommen, ich vermittle dir mein Wissen sehr gerne kostenlos. Geh in eine Bücherei deines Vertrauens oder schaue ins Internet, alles kostenlos. Und fange bitte nicht mit Opportunitätskosten an, dass dich Wissen erhalten Zeit kostet... Dann formuliere ich meine These um: Die Physik / Opensource Programme sind günstig, echte Schnäppchen. Verglichen zu dem, wie du davon profitieren kannst, kostet es echt nicht die Bohne. Meinst du mich? Natürlich meine ich nicht dich, sondern allgemein Nörgler, die meinten, die Physik müsse ihnen erklären wie sie ihr Leben zu leben haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 21, 2010 Natürlich meine ich nicht dich, sondern allgemein Nörgler, die meinten, die Physik müsse ihnen erklären wie sie ihr Leben zu leben haben. Okay. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Januar 21, 2010 2) Da wir absolut von keiner Objektivität ausgehen können - denn diese ist naturwissenschaftlich eindeutig nicht belegbar - müssen wir von einer 50:50-Konstellation ausgehen. Warum sollte ich dann den "schmerzhaften" Lebensweg (Abfinden mit dem Nichts) wählen? Ok, ich stimm dir soweit zu, sogar diese 50:50 Konstellation kann ich hinnehmen. Aber warum dieser Weg weniger "schmerzhaft" ist, ist mir schleierhaft. Denn selbst, wenn es diese Gottheit gibt: Wer sagt mir dann, dass dieser gerecht, lieb und väterlich ist und mich nach dem Tod ins Paradies schickt, dass dieser überhaupt irgendeinen Einfluss auf unser Leben hat, selbst wenn er diese "Urkausalität" ist? Das sind alles nur menschliche Hoffungen, vor allem auf Ängsten basierend. Da haben wir plötzlich eine 1:10^100000 Konstellation, dass es so sein könnte. Die ganzen monotheistischen Religionen stammen aus polytheisten Glauben, so auch das Judentum. Als das spätere jüdische Volk in Gefangenschaft lebte, sahen es dessen Führer als vorteilhafter an sich auf einen Gott zu beschränken um die Zusammengehörigkeit zu stärken. Die weitere Entwicklung mit dem Christentum und Islam kennt man ja. Und das soll 3000 Jahre später der Weisheit letzter Schluß sein?? Dann nehm ich lieber das Nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Januar 21, 2010 Die Naturwissenschaften müssen überhaupt nichts. Wenn du nicht zufrieden bist, nutze sie nicht (und nörgle nicht rum!) oder erweitere sie so, bis du zufrieden bist. Aber mache sie nicht dafür verantwortlich, dass du auf gewisse Fragen keine Antworten erhältst. Sie müssen nichts. Sie werden aber vorgeschoben, als könnten sie der Weisheit letzter Schluss sein oder werden. Kein Mensch nörgelt, dass sie auf die allerletzten Fragen - woher, warum und wohin - keine Antwort geben können. Es ist nur eine Feststellung, dass es so ist. Gruß -man P.S. Damit keine falsche Vorstellung aufkommt: Ich bin ein großer Freund der Naturwissenschaften und lerne viel davon. Aber es ist bei mir wie an der Börse - die alleinige Betrachtung der Fundamentalseite oder der charttechnischen Komponente, helfen mir nicht weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xolgo Januar 21, 2010 Aua! Weder ist das Wissen kostenlos verfügbar (Wie viele Artikel erhälst Du ohne Abo?) noch ist Open Source per se kostenlos, sondern der Quelltext ist offen. Dann nimm den offenen Quelltext und kompilier ihn dir... Es gibt Lizenzen, die Geld kosten und im Rahmen deren Du den Quelltext erhälst. Natürlich kannst Du ihn dann kompilieren, aber der ganze Spaß ist dann nicht kostenlos. "Open Source" sagt, dass der Quellcode offen ist - nicht zu welchen Bedingungen. Du kannst gerne zu mir kommen, ich vermittle dir mein Wissen sehr gerne kostenlos. Das ist sehr nett von Dir, habe mein Studium allerdings abgeschlossen und denke daher, dass das nicht nötig ist. Fakt ist, dass sicher 90% dessen, was aktuell in der Forschung herausgefunden und veröffentlicht wird, der Allgemeinheit nicht kostenlos zugänglich ist. Dann formuliere ich meine These um:Die Physik / Opensource Programme sind günstig, echte Schnäppchen. Verglichen zu dem, wie du davon profitieren kannst, kostet es echt nicht die Bohne. Das ist in der Tat eine andere Aussage Aber lies bitte mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Software#Abgrenzungen Open Source != kostenlos Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Januar 21, 2010 Das ist sehr nett von Dir, habe mein Studium allerdings abgeschlossen und denke daher, dass das nicht nötig ist. Fakt ist, dass sicher 90% dessen, was aktuell in der Forschung herausgefunden und veröffentlicht wird, der Allgemeinheit nicht kostenlos zugänglich ist. Dann formuliere ich meine These um:Die Physik / Opensource Programme sind günstig, echte Schnäppchen. Verglichen zu dem, wie du davon profitieren kannst, kostet es echt nicht die Bohne. Das ist in der Tat eine andere Aussage Aber lies bitte mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Software#Abgrenzungen Open Source != kostenlos Danke, wieder was gelernt. Open Source hab ich bisher immer mit kostenlos gleichgesetzt. Trifft Software unter der GNU Public Licence dann das, was ich meine? 90% der aktuellen Forschung werden aber auch nur von Experten in genau dem Fachgebiet verstanden und benötigt. Ich könnte z.B. keine aktuelle Veröffentlichung aus der Teilchenphysik lesen. Aber alle Grundlagen sollten frei zugänglich sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Januar 21, 2010 Aber warum dieser Weg weniger "schmerzhaft" ist, ist mir schleierhaft. Die weitere Entwicklung mit dem Christentum und Islam kennt man ja. Und das soll 3000 Jahre später der Weisheit letzter Schluß sein?? Dann nehm ich lieber das Nichts. 1) Den Begriff "schmerzhaft" wird man wahrscheinlich erst orten können, wenn einem die Endlichkeit des Daseins richtig bewusst wird. Das kann in jungen Jahren eintreffen, wenn man unheilbar krank wird, oder im fortgeschritten Alter, wenn man die Kräfte schwinden sieht. 2) Für die weitere - ich denke Du meinst negative - Entwicklung ist nicht die Religion schuld, sondern ausschließlich der Mensch. Durch Macht- und Besitzdenken der Religionsführer sind die Negativereignisse eingetreten. Betrachte aber auch die vielen positiven Dinge (Gründungen von Krankenhäusern, Schulen, Behindertenheimen usw.), die von den kleinen und an der "Front arbeitenden" Religionsausübern erbracht wurden. Beispiel: Mutter Theresa. 3) Das steht jedem Menschen frei. Wahre Religion zwingt zu nichts. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag