corni Januar 19, 2010 Er steigt auch wieder, Ich wäre mir da nicht so sicher... Zumindest mein Ziel ist nicht vielleicht in 10 Jahren mal wieder über dem Einstiegskurs zu sein. Eine Aktie kann immer noch tiefer fallen. Und Beispielsweise Infineon müsste, um seinen letzten Höchstkurs zu erreichen knappe zwei Zehnerpotenzen im Kurs zulegen - rechne das mal in Prozent aus... wenn man für 70 oder 90 Infineon gekauft hat und die jetzt immer noch hat - hat man in meinen Augen deutlich etwas falsch gemacht. Klar ist das jetzt ein extremes Beispiel aber es gibt noch eine Reihe weiterer Aktien die aktuell und trotz einem DAX bei rund 6000 nicht annähernd auch nur in der Nähe ihrer Tops oder Ausgabekurse sind. Ich wüsste nicht woher ich pauschal das Wissen nehmen soll das eine Aktie ja auf jeden fall immer irgendwann mal wieder hoch geht - selbst wenn es so wäre würde mich das irgendwann doch noch deutlich stören und auch ich zocke nicht mit Geld das ich eigentlich für wichtigeres bräuchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Clumsy Januar 19, 2010 Hallo corni, ich rede hier ja von einem ETF auf den DAX, von keiner Einzelaktie. Natürlich kann man Pech haben, ich habe auch noch einen Posten im Depot, den ich als Unerfahrene 18jährige gekauft habe, der im Minus liegt. Aber da ich das Geld wie gesagt nicht brauche sitze ich den jetzt aus bis zu nem bestimmten Level und auf dem verkaufe ich dann eben mit Verlust und versuche den woanders wieder rein zu bekommen. Und natürlich kann der DAX extrem abstürzen, aber ich hoffe momentan auf eine Erholung des ganzen Finanzsektors in einigen Jahren. Wenn dann das Zinsniveau wieder steigt überlege ich mir, ob ich wieder in Festgeld oder so gehe.... Keiner hat ja eine Kristallkugel, daher muss man machen, was einem richtig erscheint. Und bisher bin ich damit ganz gut gefahren zum Glück. LG Clumsy Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 Januar 19, 2010 · bearbeitet Januar 19, 2010 von akku5 Hallo corni, ich rede hier ja von einem ETF auf den DAX, von keiner Einzelaktie. Natürlich kann man Pech haben, ich habe auch noch einen Posten im Depot, den ich als Unerfahrene 18jährige gekauft habe, der im Minus liegt. Aber da ich das Geld wie gesagt nicht brauche sitze ich den jetzt aus bis zu nem bestimmten Level und auf dem verkaufe ich dann eben mit Verlust und versuche den woanders wieder rein zu bekommen. Und natürlich kann der DAX extrem abstürzen, aber ich hoffe momentan auf eine Erholung des ganzen Finanzsektors in einigen Jahren. Wenn dann das Zinsniveau wieder steigt überlege ich mir, ob ich wieder in Festgeld oder so gehe.... Keiner hat ja eine Kristallkugel, daher muss man machen, was einem richtig erscheint. Und bisher bin ich damit ganz gut gefahren zum Glück. LG Clumsy Grundsätzlich geht deine Vorgehensweise mit einem breit gestreuten ETF ( mit Einzelaktien ist das zu riskant). Unlogisch und unsystematisch finde ich aber, dass du im Februar nur wenige Stücke gekauft hast und später, als es schon viel teurer war, größere Pakete. So eine Vorgehensweise ist normalerweise nicht dauerhaft von Erfolg gekrönt und du hast auch einfach Glück gehabt. edit: Die Stückelung ist natürlich viel zu klein bei den Verkäufen. Damit machst du nur den Broker reich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Januar 19, 2010 Auch ich habe darüber schon mehrfach nachgedacht, Gewinne mitzunehmen und später wieder zu kaufen. Das habe ich aber verworfen. Warum? Wegen der Abgeltungssteuer. Lassen wir die Tradingkosten mal aussen vor. Rechne dir doch einfach mal ein Beispiel durch. Sagen wir, du hast 100 Gewinn, nimmst sie mit und zahlst 25 AGSt. Investierst das Kapital wieder, machst wieder 100 Gewinn, verkaufst und zahlst wieder 25 Steuer. Alternativ lässt du alles stehen, verkaufst erst nach 200 Gewinn und zahlst 50 Steuer. Huh? Edit: Um Missverständnissen vorzubeugen, den nicht realisierten Gewinn stehen zu lassen ist nicht dasselbe wie Dividende zu reinvestieren. Siehe das Denkproblem im Zinseszins-Thread. Das ist jetzt aber doch sehr missverständlich. Angenommen du hast einen Euro, der sich jedes Jahr verdoppelt, so hast du nach 20 Jahren, wenn du bis zum Jahr 20 nicht verkaufst, rund 800.000 (nach Steuer). Würde man jedes Jahr verkaufen und wieder neu kaufen, hat man nach 20 Jahren rund 70.000 (nach 20x Steuer). Dein Beispiel zeigt die Auswirkungen der Steuer also nicht korrekt an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Clumsy Januar 20, 2010 Unlogisch und unsystematisch finde ich aber, dass du im Februar nur wenige Stücke gekauft hast und später, als es schon viel teurer war, größere Pakete. So eine Vorgehensweise ist normalerweise nicht dauerhaft von Erfolg gekrönt und du hast auch einfach Glück gehabt. Hallo akku, naja, dass ich im Februar nur so einen kleinen Teil gekauft habe lässt sich leicht erklären. Ich war damals recht unbedarft und habe einen Freund, der sich recht gut im Tagesgeschehen der Wirtschaft und so auskennt. Dieser Freund hatte mir zu dem Zeitpunkt gesagt, dass der DAX bestimmt noch tiefer sinken wird. Das hat mich natürlich verunsichert und daher habe ich dann nur einen Teil des Kapitals investiert, um später noch mal nachkaufen zu können. Das war ein Fehler und naja, ich habe jetzt gelernt, mich lieber auf meinen Bauch zu verlassen, da niemand die Kristallkugel hat und es daher keiner wissen kann. Dann lieber eine Entscheidung, die aus mir selbst kommt und mit der ich dann besser leben kann. Und das war bei den Nachkäufen so und ich bin ja ganz gut mit gefahren.... Aus Erfahrung wird man eben klug :-) LG Clumsy Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag