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€-man
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€-man
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€-man

Servus Börsianer,

 

die Woche hat uns global ein saftiges Minus von 2,7% beschert. Nun, das war noch kein Beinbruch, sind doch Rücksetzer an Widerständen nichts Ungewöhnliches. Somit liegt auch die MuSig – und hier speziell die Betrachtung unter längerfristigen Aspekten – mit der Anzeige „MuSig-Core langfristig“ nicht ganz falsch. Es ist noch kein sauberer Aufwärtstrend vorhanden, der die vier vorhandenen Ampeln entsprechend umschalten ließe. Und mit „MuSig-Core“ (ich hätte auch Kern schreiben können, klingt aber weniger „musigalisch“), der die längerfristigen Komponenten der Daten komprimiert und damit einen schnellen Überblick verschaffen kann, erlaube ich mir den Übergang zu diversen Veränderungen.

 

Die Anfragen nach einem reagibleren System wollten einfach nicht verstummen und ich habe mich hinreißen lassen, daran zu arbeiten. Widerwillig zwar, weil ich um die mögliche Vermehrung der Fehlsignale weiß, aber dann doch.

 

Herausgekommen ist ein „Kurz- und mittelfristiger MuSig-Kreis“, der folgende Bestandteile aufweist: Bullenzeit, spekulativ Long (auf DAX), spekulativ Short (auf DAX). Als Gegenpol steht die Bärenzeit, Auflösung der Longposition, Auflösung der Shortposition und unten beidseitig der Warnhinweis „Bären voraus“. Weil ich aber kein ausschließlich trendfolgendes Modell zeichnen wollte, werden die Anzeigen „Spekulativ Long“ und „Spekulativ Short“ antizyklisch auftreten. D.h., wenn sich rechts oben noch der Bär räkelt, wird, wenn die Zutaten passen, eine spekulative Longposition auftauchen. Umgekehrt wird es sein, wenn die Bullen noch friedlich grasen. Nur dann erscheint die spekulative Shortposition und wird untermalt von der beidseitigen „Bären voraus“ Anzeige.

 

Bei der praktischen Umsetzung gilt es zu beachten, dass das Wort „Spekulativ“ nicht umsonst gewählt wurde. Bei einer zehnjährigen Rückrechnung habe ich zwar nur ein Fehlsignal ausgemacht, das im Jahr 2013 auftrat. In der Zukunft mag das aber nicht unbedingt so sein. Das Short-Fehlsignal brachte ein Minus von 550 DAX-Punkten. Weil aber die „Speku-Signale“ generell relativ selten auftreten (teilweise nur im Zweijahresabstand) ist ein permanentes Traden nicht gegeben und somit auch keine Hektik, verbunden mit entsprechenden Ordergebühren.

 

Unbedingt hinweisen möchte ich noch auf mentale Stoppmarken. Bisher lag der maximale Prozentsatz bei minus 7%, den eine laufende Position bis zur Auflösung aushalten musste. Wohlgemerkt zur gewinnbringenden Auflösung. D.h., man sollte einem Trade schon zwischen 7% und 10% Luft lassen, dass er auch bei einemkurzfristig negativen Verlauf nicht voreilig glattgestellt wird.

 

Selbstverständlich kann man aufgrund der Anzeigen auch sukzessive Langfristpositionen aufbauen, die keine schnellen Liquidation vorsehen. Man wäre halt dann ein wenig früher dran als mit dem „MuSig-Core“. Aber bitte, auch das ist letztlich etwas spekulativer.

 

Bei Fragen dazu – immer gerne.

 

Übrigens: Die letzte spekulative Long-Position trat am 02.10.2015 (DAX 9.553) auf und läuft noch. Die mittelfristig gehaltene Umschaltung von Bärenzeit auf Bullenzeit erfolgte am 23.10.2015.

 

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Beste und garantielose Grüße nebst schönem Wochenende

 

€-man

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€-man
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€-man
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Akaman

Vielen Dank mal wieder, €-man! Sehr hilfreich.

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€-man
· bearbeitet von €-man
Am 28.11.2015 um 12:20 schrieb Akaman:

Vielen Dank mal wieder, €-man! Sehr hilfreich.

 

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€-man
· bearbeitet von €-man

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Toni

Ein Update des Multisignals.

 

:thumbsup:

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payday

Vielen Dank für die das Multisignal und die Updates. Eine Frage dazu: Ist das eine Software die man irgendwo bekommen kann oder ist das eine private Software von dir, die du nur hier im Forum veröffentlichst?

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€-man
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€-man
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€-man

Servus Börsianer,

 

knapp eintausend DAX-Punkte innert zwei Wochen auf der Verlustseite, ist doch auch nicht schlecht. Aber nur für nervenstarke Teilnehmer, die im Idealfall auch noch Short gegangen sind.

 

Von der negativen Bewegungsfreudigkeit der Aktienmärkte wurde auch das MuSig-Orchester etwas überrascht, das sich allmählich in beschwingtere Sphären aufzumachen versuchte. Im spekulativen Bereich (Einstiegssignale waren am 02. und 09. Okt.) ist zwar noch nichts angebrannt, aber lustig ist es eben auch nicht. Langfristig ist seit August keine neue musig-alisch unterlegte Haussephase auszumachen und wer sich nach diesen Kriterien orientiert, der mag zwar zwischenzeitlich etwas verunsichert an entgangene Chancen gedacht haben, aber verpasst hat er letztlich bis dato nichts.

 

Kurzum: Die Marktteilnehmer reagieren derzeit gereizt auf Negativmeldungen und verlieren vielleicht auch den Glauben an die „Wunderwaffen“ der Zentralbanken.

 

Apropos: Neulich habe ich eine Statistik über den Verlauf des Dow Jones Industrial Average nach einer Zinserhöhung gesehen. Im Schnitt – Ausreißer gab es nach unten und oben – verliefen die nächsten zwölf Monate seitwärts. Wenn Frau Yellen also liefert und man der Statistik eine Berechtigung einräumt, dann wären die Aussichten eher zickzackmäßig.

 

post-2878-0-52331700-1449916560_thumb.jpg

 

 

Beste Grüße und ein schönes Wochenende

 

€-man

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€-man
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€-man
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lescht

Ich finde das neue Konzept überaus eingängig und deswegen super gut. Keep it simple rulez ;) Vielen Dank dafür

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finisher
· bearbeitet von finisher

Heute ist doch gar nicht der erste April? :o

Aber es scheint wohl ernst gemeint zu sein. Die beiden Historie-Charts fand ich aber schon interessant. Schade, dass die nicht mehr dabei sind. Speziell der Rückblick/Vergleich mit der Finanzkrise 2009 ist doch interessant.

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€-man
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€-man
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grmn

Servus €-man,

 

von Deiner MuSig verstehe ich zwar bislang bestenfalls die Triangel, dennoch möchte ich Dir unbedingt meine laienhafte Hochachtung dafür aussprechen, dass Du ein solch komplexes Tool geschaffen hast und es auch noch über Jahre in einer sehr unterhaltsamen und sympathischen Art und Weise mit den Forumbewohnern teilst.

 

Ich persönlich befinde mich in der Planungsphase für das langfristige Besparen eines ETF-"Weltdepots" (Altersvorsorge) und beabsichtige, die MuSig für die großen Positionen (Europa/USA) zur Auswahl der Kauf- und Rebalancing-Zeitpunkte heranzuziehen. Zumindest historisch betrachtet wäre man tatsächlich sehr gut gefahren, hätte man immer dann zugekauft, wenn die hellgraue Linie die 70%-Marke durchbrochen hat (jedenfalls, wenn eine Baisse-Phase vorausging). Dies scheint im Großen und Ganzen sogar ohne weitere Beachtung der zusätzlichen Indikatoren der Fall zu sein.

 

Etwas weiter zurückliegend in diesem Faden hast Du mal angemerkt, dass Du bei einer hoch stehenden dunkelgrauen Linie rebalancen würdest. Könntest Du dies vielleicht näher ausführen? Gerade dann wäre nach meinem Verständnis nämlich damit zu rechnen, dass es noch auf unbestimmte Zeit weiter bergab geht, und man somit tendenziell teurer kaufen würde als nötig. Wäre es stattdessen nicht von Vorteil, auf eine Trendumkehr, signalisiert durch die hellgaue Linie > 70%, zu warten?

 

Viele Grüße

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€-man
· bearbeitet von €-man

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grmn

Vielen Dank für Deine Antwort.

 

Hinsichtlich des rebalancings beziehe ich mich auf diesen Beitrag. Was sollte denn nach Deiner Überlegung zur dunkelgrauen hohen Linie hinzukommen um wenigstens durchschnittlich in der Nähe eines relativen Tiefpunktes zu agieren?

 

Als Plan B steht natürlich stets die allgemeine Empfehlung zur Verfügung, einfach zu zufälligen Zeitpunkten zu investieren. Auch sehe ich gewisse "Tuning"-Möglichkeiten à la ETF-Schnäppchenjagd.

 

Dank und Gruß

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