Standardwerke und sonstige gute Bücher

[andy]

 

Also Spremann halte ich für sehr gut (soweit ich das als Fachfremder überhaupt sagen darf). Ein Lehrbuch, wie es nur wenige gibt! Klare Sprache, durchdachter didaktischer Aufbau. Verständlich und trotzdem genau. (Leider etwas lieblos gesetzt, aber das interessiert ja heute eh keine Sau...). Das Buch ist sozusagen der zweite Band zur Vorlesung in Finance. Der erste Band heißt "Zinsen, Anleihe, Kredite" - ich finde ihn nicht ganz so inspiriert geschrieben (vielleicht weil auch nicht alles von Spremann selbst ist), aber man kann da mächtig was lernen, alles ist lesbar in gesundem Deutsch und verständlich geschrieben. - Mathematik-Grundlagen immer vorausgesetzt, aber ohne das geht ja im Finance eh nicht viel.

Vielen Dank für Ihre Bestellung

Ok, bestellt. Dann bin ich ja wirklich gespannt.

Den Kommer hole ich mir dann morgen oder am WE in der Buchhandlung.

 

Schreib mal, wie du es gefunden hast.

Den Spremann meinst du? Ja, werde berichten!

 

oh, dann war das wohl richtig gut geschrieben? Hast du dich dann noch weiter mit diesem Thema beschäftigt, andere Bücher gelesen?

Ja, das war sehr gut geschrieben deshalb, weil es auf kurzweilige Weise mit einigen Halbwahrheiten und Vorurteilen aufräumte, mir regelrecht die Augen öffnete. Ich hab auch noch die Buy-and-Hold-Bibel vom Kommer gelesen. Das braucht man jetzt nicht unbedingt, dort wird einiges wiederholt anderes vertieft, interessant ist dort die Aufstellung der ca. 200jährigen Renditen aller gängigen Assets.

 

Gerade durch und an ipl verschenkt hab ich Mandelbrots "Fraktale und Finanzen". dort geht nicht um die Portfoliotheorie sondern um die Volatilität und Zufall an den Finanzmärkten. Das Ding ist unheimlich interessant und half mir die Aktiven etwas besser zu verstehen (hat mich aber Passiver bleiben lassen).

 

Momentan hab ich grade Grahams "Intelligent Investor" begonnen, um die Fundis besser zu verstehen - aber das wirst Du ja kennen.

 

Gruß Emilian.

 

PS: Ganz beiläufig hab ich noch zwei Max-Otte-Bücher gelesen - kann man sich sparen, erfährt man besser hier im Forum.

Graham kenn ich, jo.

Gut, das Buch wird dann spätestens Anfang nächsten Jahres zu mir wandern.

Noch flott den Henkel zu Ende lesen und dann gehts ab....natürlich nicht vergessen für Klausuren zu lernen... :-

[Schinzilord]

Der Spremann ist eine gute Wahl, tiefgehend und fundiert.

 

Natürlich auch noch zu empfehlen ist Mankiw mit seinem Standard VWL Werk (welches für den Umfang echt spottbillig ist <40).

Darin sind die Grundlagen zum Verständis der Märkte.

 

Mandelbrots Fraktale etc. ist echt toll geschrieben.

 

Überhaupt nicht empfehlen kann ich Nassim Taleb (The black swan).

Dafür reichte meine Geduld nicht aus, weil es wie in einem Roman erzählend geschrieben ist und er nie auf den Punkt kommt.

Ich hab nach 150 Seite aufgehört, weil er und sein Kumpel Mandelbrot die einzigen und besten überhaupt sind...und alle Anderen sind dumm, ignorant und Deppen.

Selten so viel Eigenlob auf so vielen unnützen Seiten gelesen...

[Hannah]

-Nassim Taleb Black Swan würde ich nachhaltig empfehlen: Allein schon aufgrund seines durchschlagenden Erfolgs sollte man ihn sich mal anschauen - viele schlaue Menschen finden ihn toll. Unabhänging davon würde ich ihn auch empfehlen. Zwar prästentiert er über das ganze Buch nur Variationen seines Grundthemas, aber gerade das finde ich gut: Manch einfache Idee, die man bei erster Lektüre verstanden zu haben meint, hat auch in vielen anderen, von einem nicht gleich erkannten Bereich Auswirkungen. Außerdem Wiederholung ist gut. Deshalb würde ich die Grundeinsichten der VWL noch über den Mankiv hinaus wiederholen/vertiefen: Zu diesem Thema finde ich, gibt es ein sehr schönes Video bei youtube. Da nach "Robert Frank Googletalks" suchen. Dauert eine Stunde, sehr gut.

 

-Spremann ist mit Sicherheit ein gutes Buch. Aber wofür das als Privatanleger lesen? 1. Das ist doch für das wenige Geld das man anlegt viel zu aufwendig. 2. wenn man an halbwegs effiziente Märkte glaubt, wird mit den paar Rechnungen nicht wirklich weit kommen. 3. Bei all den Rechnungen bleibt das Problem, sie sind nur so gut, wie die zugrundegelegten historischen Daten. und da scheint die moderne Finazwissenschaft ja ein recht kurzes Gedächtnis zu haben. Ich würde eher Herrn Spreemans Lektürevorschläge aus seiner 150seitigen Einführung Kapitalmärkte folgen: Er schlägt zB von Elroy Dimson "Triumph of the Optimists: 101 Years of Global Investment Returns" vor. Also was in Richtung historische Perspektiv geht. Dimson schreibt sein Werk wohl fort und zwar - wenn mich nicht täusche - als Credit Suisse Global Investment Returns Sourcebook 2009. Das kostet aber 150 Pfund. Davon gibt es wohl kostenlose Kurzversion mit 50 Seiten als Credit Suisse Global Investment Returns Yearbook 2009 (vor 2009 hieß wohl ABN Amro Global Investment Returns Yearbook und da scheint noch nicht getrennt gewesen zu sein). Oder für die historische Perspektive würde ich etwas wie Carmen Reinhart-This time is different vorschlagen. Das war auf vielen Bestenlisten von Finanzbüchern. Also verdient auch Titel Standardwerk. Oder erzählt ein Klassiker wie Charles Kindleberger.

 

PS Nassim Taleb kann man auch als deutsches oder englisches Hörbuch kaufen. Wo ich gerade beim Hören bin: Sehr gut für ökonomische Grundbildung sind einige Episoden aus dem Podcast Econtalk. Da gibt es einstündige Interviews mit sehr vielen bekannten Ökonomen, zB auch den beiden hier angesprochenen Nassim Taleb oder Carmen Reinhart. Auch immer hörenswert ist da Arnold Kling (der auch sehr guten Blog hat)

[Tribunal]

Hallo,

welche Bücher sind den zurzeit empfehlenswert? Ich brauche Lesestoff.

Ein gutes Standartwerk wäre nicht schlecht

Grüße

[xolgo]

Hallo,

welche Bücher sind den zurzeit empfehlenswert? Ich brauche Lesestoff.

Ein gutes Standartwerk wäre nicht schlecht

Grüße

 

Das schöne an Standardwerken ist, dass sie nicht Bestsellerlisten-abhängig sind. Schau Dich hier also einfach etwas um und Du findest genügend Buchempfehlungen.

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