Herodot März 21, 2013 Neue Vermögenstudie der Bundesbank: Die Vermögen der Privathaushalte in Deutschland sind deutlich kleiner als in Euro-Krisenländern wie Spanien oder Italien. Das hat eine Studie der Bundesbank ergeben. Das mittlere Vermögen deutscher Haushalte belaufe sich auf rund 51.400 Euro netto, teilte die Bundesbank am Donnerstag mit. In Italien betrage das Haushaltsvermögen rund 163.900 Euro, in Spanien rund 178.300 Euro. In Frankreich belaufe sich das Vermögen der Haushalte im Mittel auf 113.500 Euro, hieß es weiter. Der für Österreich ermittelte Wert liege mit 76.400 Euro näher am deutschen Niveau. In Deutschland selbst falle das mittlere Vermögen im Osten mit 21.400 Euro deutlich geringer aus als im Westen mit 78.900 Euro je Haushalt. http://www.spiegel.d...n-a-890247.html Ich vermute vorsichtig das die Immobilienblase in den Südländern in dieser Studie noch sehr zum tragen kam. Interessant wäre auch wie das Vermögen in der Bevölkerung verteilt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia März 21, 2013 Mich überrascht diese Vermögensstudie überhaupt nicht. Ich habe ja schon früher immer darauf hingewiesen, dass die normalen Mittelschichtsfamilien sehr belastet sind. Die Einkommen sind in den letzten 20 Jahren kaum gestiegen, aber immer mehr Abgaben. Ich rede jetzt hier von ganz normalen Familien, gut ausgebildet, bemüht, ihre Familien gut durchzubekommen. Sie leben ja nicht schlecht, müssen nicht hungern, schaffen es auch, ihre Kinder studieren zu lassen. Von dem "normalen" Einkommen aber groß sparen ist nicht drin. (Ich kenne natürlich auch andere Fälle - Wirtschaftsjuristen, Banker in der Schweiz :- ... Aber das ist nun mal nicht die Mehrheit der Bevölkerung.) Vom Einkommen real ein nennenswertes Vermögen aufzubauen ist schwer. Wer da erbt, und das sind ja nicht wenige, dem geht es schon besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 März 21, 2013 Und wie sieht es aus, wenn die Barwerte der Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung mit berücksichtigt werden? (Wie ich es immerhin vehement fordere für den Fall, dass eine Vermögenssteuer wieder eingeführt wird.) Das ist der Entscheidende Knackpunkt in der Geschichte. Bei Deutschland und seinen Umlagesystem werden die nicht berücksichtigt. Außerdem sind ca 80% aller Italiener Hausbesitzer, in Deutschland nur 50%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes März 22, 2013 · bearbeitet März 22, 2013 von Archimedes Und wie sieht es aus, wenn die Barwerte der Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung mit berücksichtigt werden? (Wie ich es immerhin vehement fordere für den Fall, dass eine Vermögenssteuer wieder eingeführt wird.) Das ist der Entscheidende Knackpunkt in der Geschichte. Bei Deutschland und seinen Umlagesystem werden die nicht berücksichtigt. Außerdem sind ca 80% aller Italiener Hausbesitzer, in Deutschland nur 50%. Das Umlagesystem in Deutschland ist aber leer und stellt keinen Wert dar, anders als die Pensionsfonds in den USA. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman März 22, 2013 Das Umlagesystem in Deutschland ist aber leer und stellt keinen Wert da, anders als die Pensionsfonds in den USA. Das spielt keine Rolle. Es geht hier um den Barwert von Ansprüchen. Die können anschliessend natürlich geknickt werden, wie alle anderen Ansprüche auch. Und sogar die Immo-Preise sind keine garantierten, auf Ewigkeit gültigen Werte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman März 22, 2013 Warum Deutschland in der gegenwärtigen Auseinandersetzung weniger Verbündete hat als vielfach angenommen wird: Am deutschen Agieren in der Zypern-Krise gab es auch auf ganz anderer Ebene Kritik. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn warnte Deutschland vor verletzenden Aussagen über kleine Länder. Er verbat sich die deutsche Kritik am "Geschäftsmodell Zyperns" mit einem überdimensionierten Bankensektor. "Ich komme auch aus einem ganz kleinen Land, da ist nicht nur der Bankplatz überdimensioniert, sondern auch die Satellitenindustrie zum Beispiel", sagte er Asselborn in Dublin am Rande eines EU-Außenministertreffens. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edan März 22, 2013 Lt. aktuellen Meldungen bleibt die Einlagensicherung unangetastet: Zwangsabgaben-Pläne: Zyperns Bankkunden sollen bis zu 16 Prozent zahlen Zyperns neuer Rettungsplan nimmt Gestalt an. Laut griechischen Medien sollen Kontoinhaber mit Vermögen über 100.000 Euro eine Zwangsabgabe von bis zu 16 Prozent zahlen. Zudem könnte zwei Banken die Aufspaltung drohen. Das Parlament soll in Kürze das Paket beraten, auf den Straßen wird demonstriert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edan März 24, 2013 Einigung von Regierung und Troika: Zyperns Reiche sollen 20 Prozent Zwangsabgabe zahlen Dabei geht es um die umstrittene Abgabe auf Sparguthaben. Anders als ursprünglich geplant sollen jetzt nur noch Einlagen über 100.000 Euro belastet werden - Kleinsparer bleiben verschont. Konkret hat sich laut dem zitierten Regierungsvertreter folgende Einigung ergeben: Sie sieht vor, eine einmalige Abgabe in Höhe von 20 Prozent auf Einlagen bei der Bank of Cyprus von mehr als 100.000 Euro zu erheben. Bei dieser Bank liegen die meisten Guthaben reicher Ausländer, vor allem aus Russland und Großbritannien. Vier Prozent würden auf die Einlagen über 100.000 Euro bei den anderen zyprischen Finanzinstituten verlangt. Kunden des zweitgrößten Instituts Laiki müssen ohnehin um ihre Vermögen über 100.000 Euro fürchten. Das Institut soll laut einem Parlamentsbeschluss vom Freitagabend aufgespalten und teilweise abgewickelt werden. Alle Guthaben, die nicht von der staatlichen Einlagensicherung abgedeckt werden, sind gefährdet. Das Parlament war damit den internationalen Geldgebern damit entgegengekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tutti März 24, 2013 Für mich schon jetzt das Wort des Jahres 2013: KLEINSPARER Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edan März 24, 2013 Was sagt der Kleinsparer Gernot Hassknecht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn März 24, 2013 · bearbeitet März 24, 2013 von Superhirn Habt ihr TRITTI(H)N 's Meinung in der TV Diskussion mitbekommen? Sinngemäß: 15.000,-- € hat der "normale" Deutsche nicht auf dem Konto, also kann man da auch nicht mehr von Kleinsparer reden. Das, noch garniert mit den völlig beknackten Abkassierplänen von Rot/Grün bei einem Wahlsieg am 22.9. und wir wissen wohin die Reise in Europa geht : Enteignung der Sparer, Haftung mit unseren Ersparnissen für das Dolce Vita der anderen, nur etwas schneller als bei Merkel. Das versteht man wohl unter einem Europa der 2 Geschwindigkeiten .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf März 24, 2013 Habt ihr TRITTI(H)N 's Meinung in der TV Diskussion mitbekommen? Sinngemäß: 15.000,-- € hat der "normale" Deutsche nicht auf dem Konto, also kann man da auch nicht mehr von Kleinsparer reden. Für die meisten Kleinsparer wären das allerdings ganz schön viele Monatsgehälter, vor allem netto. Oder verwechselt da jemand "Konto" mit "Altersvorsorge"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher März 25, 2013 Dijsselbloem at it's best! 16.34 Uhr: Eurogruppen-Chef: Klare Warnung an nächste Wackelkandidaten Die Rettung Zyperns über die Restrukturierung seiner Großbanken markiert nach Ansicht von Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem einen Einschnitt im Kampf gegen die Schulden- und Bankenkrise in der Euro-Zone. Zum einen stehe der Fall Zypern Modell für den Umgang mit drohenden Bankpleiten in der Zukunft, erklärt Dijsselbloem in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters und der Wirtschaftszeitung „Financial Times“ in Brüssel. Zum anderen sei klar, dass auch andere Länder mit übergroßem Bankensektor diesen verkleinern müssten. Befragt nach Luxemburg, Malta und Slowenien betont Dijsselbloem, der auch niederländischer Finanzminister ist: „Das bedeutet: Klärt das, bevor es zu Schwierigkeiten kommt. Stärkt eure Banken, repariert die Bilanzen und seid euch im Klaren darüber, wenn Banken in Probleme geraten, kommen wir nicht automatisch, um sie zu lösen.“ Problembanken wie ihre Heimatländer müssten damit rechnen, in Zukunft „zurückgestoßen“ zu werden. „Ihr müsst euch damit beschäftigen“, wendet Dijsselbloem sich an Partnerstaaten in der Euro-Zone. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat dagegen stets betont, Zypern sei ein Einzelfall. Quelle: http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-30192/zypern-krise-im-liveticker-merkel-banken-sollen-sich-selber-retten_aid_943823.html Wenn ich Italiener oder Spanier wäre, würde ich spätestens jetzt meine Kohle ins Ausland schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman März 25, 2013 Wenn ich Italiener oder Spanier wäre, würde ich spätestens jetzt meine Kohle ins Ausland schaffen. Mir macht es eher Sorgen, dass die Luxemburger zunehmend dünnhäutiger werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf März 25, 2013 · bearbeitet März 25, 2013 von Karl Napf Die Luxembourger merken anscheinend, wie ähnlich ihr Geschäftsmodell demjenigen von Zypern ist und wie leicht man dieses mit einer Misstrauenskampagne in Form einer angedeuteten Enteignung von Kontoeinlagen auch in diesem Land in den Abgrund stürzen könnte. Ist Dijsselbloem also letztlich die "Kavallerie" von Schäuble? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 März 25, 2013 Nun, im Ergebnis dürfte das Hickhack der letzten Tage dafür sorgen, dass nicht mehr allzuviel aussereuropäisches Geld auf Konten der Eurozone landet. Die Konferenzen der Finanzminister dürften damit mindestens so gut sein wie ein QE 4/5 der FED - und den Aussenwert des Euro niedrig halten. Was recht nett ist für exportlastige Staaten der Eurozone - ohne damit eine Verschwörungstheorie formulieren zu wollen :- . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter März 25, 2013 Völlig egal, endlich machen die Politiker mal was richtig. Eigentümer werden mit in die Verantwortung genommen und Anleger auch. Wer halt jedem Prozentpunkt hinterher rennt, hat halt auch mal Pech. Wie war das Zins drückt das Risiko aus oder so ähnlich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 März 25, 2013 Was recht nett ist für exportlastige Staaten der Eurozone - ohne damit eine Verschwörungstheorie formulieren zu wollen :- . timing ist halt alles. Welchen Geistes Kind Schäuble ist, dokumentiert sein Sitznachbar in der Sitzung: Mein Link 'There is nothing more undignified than the sight of a bankrupt person begging for assistance.' 'It reminded me of an unavoidable cross- Atlantic flight where you are not allowed to move from your seat though you are wined and dined several times during the endless voyage' 'But it took nearly 10 long hours before the Cypriot minister’s body and soul became exhausted enough for him to assent to this accord.' Grandioser Zeitzeugenbericht!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel März 25, 2013 · bearbeitet März 25, 2013 von BondWurzel Die Luxembourger merken anscheinend, wie ähnlich ihr Geschäftsmodell demjenigen von Zypern ist und wie leicht man dieses mit einer Misstrauenskampagne in Form einer angedeuteten Enteignung von Kontoeinlagen auch in diesem Land in den Abgrund stürzen könnte. Ist Dijsselbloem also letztlich die "Kavallerie" von Schäuble? Disteblümchen ist einer, der in einer Woche all das kaputt macht, was man in 3-4 Jahren wieder an Vertrauen geschaffen hatte im Euroraum. Clever wie er ist, hat er in Holland die Anleger bei der Verstaatlichung der SNS Bank in Ruhe gelassen und genau das Gegenteil gemacht, sonst wäre er wieder arbeitslos. Dort hat er die Bondholder enteignet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf März 25, 2013 Aber wenn man diese Art von "Kavallerie" einsetzen will, dann ist Vertrauen in die Banken zunächst einmal gar nicht erwünscht - denn jetzt hat man sie dort, wo man sie regulieren kann. Wäre das Vertrauen in die Banken bereits wieder unerschütterlich, dann könnten diese ja weitermachen wie bisher, beschützt von den regionalen Politikern (siehe Großbritanniens Widerstand gegen eine stärkere Bankenregulierung). Wenn die Nord-Euro-Staaten mit gewissen Missständen in gewissen anderen Euro-Staaten aufräumen wollen, dann ist Erpressung zumindest eine wirksame Methode. Dafür aber muss das Opfer eben auch erpressbar sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Motzi1968 März 25, 2013 Dijsselbloem at it's best! 16.34 Uhr: Eurogruppen-Chef: Klare Warnung an nächste Wackelkandidaten Die Rettung Zyperns über die Restrukturierung seiner Großbanken markiert nach Ansicht von Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem einen Einschnitt im Kampf gegen die Schulden- und Bankenkrise in der Euro-Zone. Zum einen stehe der Fall Zypern Modell für den Umgang mit drohenden Bankpleiten in der Zukunft, erklärt Dijsselbloem in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters und der Wirtschaftszeitung „Financial Times“ in Brüssel. Zum anderen sei klar, dass auch andere Länder mit übergroßem Bankensektor diesen verkleinern müssten. Befragt nach Luxemburg, Malta und Slowenien betont Dijsselbloem, der auch niederländischer Finanzminister ist: „Das bedeutet: Klärt das, bevor es zu Schwierigkeiten kommt. Stärkt eure Banken, repariert die Bilanzen und seid euch im Klaren darüber, wenn Banken in Probleme geraten, kommen wir nicht automatisch, um sie zu lösen.“ Problembanken wie ihre Heimatländer müssten damit rechnen, in Zukunft „zurückgestoßen“ zu werden. „Ihr müsst euch damit beschäftigen“, wendet Dijsselbloem sich an Partnerstaaten in der Euro-Zone. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat dagegen stets betont, Zypern sei ein Einzelfall. Quelle: http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-30192/zypern-krise-im-liveticker-merkel-banken-sollen-sich-selber-retten_aid_943823.html Wenn ich Italiener oder Spanier wäre, würde ich spätestens jetzt meine Kohle ins Ausland schaffen. Hallo, habe das in einem anderen Thema geschrieben, würde aber auch hier rein passen. https://www.wertpapier-forum.de/topic/35984-zypern-republik-eo-medium-term-notes-200913/?do=findComment&comment=814892 Grüße Motzi1968 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser März 25, 2013 Nachdenklicher Artikel in der FT zu den Ursachen der zunehmenden Deutschland-Feindlichkeit in der Eurozone ...How has a European project that was meant to end any notion of conflict between Germany and its neighbours led to a resurgence of anti-German feeling? And is the damage permanent? A large part of the explanation is that the stakes are now so high that Germany can no longer be shy about asserting its national interests. The survival of the European single currency is in question and German taxpayers have had to contribute hugely to various bailout funds. The Germans also have a clear and consistent analysis of the problem. They believe that fiscal profligacy or faulty business models lie at the heart of the crisis – and the solution is austerity, allied to structural reform. There are many who argue that this prescription is dangerous. But the anti-austerians have failed to come up with a set of alternative policies that is coherent enough to turn the intellectual tide. But this is not just a story of German strength. It is also a tale of the exceptional weakness of the other European powers that, until recently, balanced German power. The governments of Spain and Italy are in financial distress – and enfeebled. Britain is not a member of the euro, and so is on the sidelines. However, the most remarkable feature of the crisis is the almost complete absence of a powerful French voice at the table. The notion that Europe should be driven forward by a Franco-German partnership was crucial to French thinking – and was reflected in former president Nicolas Sarkozy’s determination to form a close partnership with Ms Merkel. The idea that Europe was being run by “Merkozy” was always a bit of an illusion – but at least it signalled a French determination to be at the centre of the action. Under President François Hollande, however, any notion that France is playing an equal role to Germany has disappeared. Over Cyprus, even the Finns seemed to weigh more heavily in the debate than the French. Even German policy makers hope that all this is temporary. Once things get back to normal and new EU structures are in place, they think it may no longer be necessary for Germany to lead quite so overtly. But that is probably a pious hope. The eurozone crisis is far from being over and it is not clear what new EU structures will emerge at the end of it – or whether they would dilute or strengthen German power... ...That leaves Germany holding the ring: writing the cheques, enforcing the rules and increasingly making them up, as well. That is a dangerous situation for Europe – and ultimately for Germany itself. Mein Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia März 26, 2013 Nachdenklicher Artikel in der FT zu den Ursachen der zunehmenden Deutschland-Feindlichkeit in der Eurozone "...That leaves Germany holding the ring: writing the cheques, enforcing the rules and increasingly making them up, as well. That is a dangerous situation for Europe – and ultimately for Germany itself." Das macht mir Sorgen. Steht es den Deutschen zu, die Spielregeln zu bestimmen? Und dazu Merkels Unfähigkeit, ihre Richtung den Leuten zu vermitteln. Sie wirkt nur noch hart und kompromisslos. (Wobei ich ihre Härte verstehen kann - seit Jahren diese nächtelangen Diskussionen mit störrischen Landesvertretern ... irgendwann ist man nicht mehr nett.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser März 26, 2013 Steht es den Deutschen zu, die Spielregeln zu bestimmen? Ist das die Frage? Der Artikel beschreibt doch sehr schön das Dilemma, in dem Merkel & Co. stecken. Wenn sich die anderen Länder nur noch um sich selbst und nicht um die Zukunft Europas kümmern, dann bleiben Deutschland nur drei Optionen: a. Entweder man macht es so wie die anderen, dann ist der Euro zeitnah erledigt. b. Oder man löst Probleme weiterhin mit dem Scheckbuch, dann ist Deutschland mittelfristig erledigt. c. Oder man versucht mehr oder weniger im Alleingang, die Eurozone zukunftsfähig zu machen. Dann wird Deutschland der Buhmann für alles Unbequeme sein und wir können uns auf eine Menge weiterer Hitlerbärtchen auf Politikerportraits einstellen. Alle drei Optionen sehen nicht sehr verlockend aus... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Motzi1968 März 26, 2013 Steht es den Deutschen zu, die Spielregeln zu bestimmen? Ist das die Frage? Der Artikel beschreibt doch sehr schön das Dilemma, in dem Merkel & Co. stecken. Wenn sich die anderen Länder nur noch um sich selbst und nicht um die Zukunft Europas kümmern, dann bleiben Deutschland nur drei Optionen: a. Entweder man macht es so wie die anderen, dann ist der Euro zeitnah erledigt. b. Oder man löst Probleme weiterhin mit dem Scheckbuch, dann ist Deutschland mittelfristig erledigt. c. Oder man versucht mehr oder weniger im Alleingang, die Eurozone zukunftsfähig zu machen. Dann wird Deutschland der Buhmann für alles Unbequeme sein und wir können uns auf eine Menge weiterer Hitlerbärtchen auf Politikerportraits einstellen. Alle drei Optionen sehen nicht sehr verlockend aus... d. Die Bürger der "Dilemmaländer" kommen mal hier hin und versuchen unsere Sichtweise zu verstehen. Wollen die aber gar nicht. Hass schüren ist viel einfacher. Und die Politiker und Banken in den "Dilemmaländern" freuen sich, dass ein auswärtiger Sündenbock für die eigene Situation gefunden wurde. Spart bittere Wahrheiten und unbequeme Ansprachen zur Lage der Nation an das eigene Volk. Warum stehen denn die Deutschen dort im Mittelpunkt? Weil sich Mutti und Konsorten von Anfang an selbst in den Mittelpunkt gestellt haben. Unnötigerweise. Die EU (!) und der IWF(!) hätten in den Mittelpunkt gemusst. Jetzt ist es zu spät. Alle Kameras zielen nur auf die Deutschen. Aussagen von Mutti wie "sollen die Griechen doch länger arbeiten" (oder so Ähnlich) werden sämtliche Bürger der Peripheriestaaten so schnell nicht vergessen. Gab es schon mal Massenproteste in den strauchelnden Südstaaten gegen Dänen indem Wickingerkostüme verbrannt wurden? Eben. Grüße Motzi1968 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag