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Carlos

Die EU und ihre wirtschaftlichen Probleme

Empfohlene Beiträge

Antonia

Richtig! Aber wohin exportieren wir... In den Top 10 unserer globalen Exportländern sind weder Griechenland, Spanien noch Portugal dabei.

 

Griechenland und Portugal sind dafür wohl auch etwas zu klein. Im Hinblick auf den deutschen Außenhandelssaldo finden sich folgende -Länder unter den Top 10: Frankreich, Österreich , Italien, Spanien, Belgien.

 

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Aussenhandel/Handelspartner/Tabellen/RangfolgeHandelspartner.pdf?__blob=publicationFile

 

Das ist ja eine interessante Seite. War mir so nicht klar - wir importieren also mehr aus den Niederlanden als aus China (Was denn, Käse?). Ebenso überrascht mich, dass Polen so ein wichtiger Wirtschaftspartner ist, auch das kleine Belgien. Und was beziehen wir aus Papua-Neuguinea oder Island, da ist das Aussenhandelssaldo negativ.

Da denkt man, es kommt fast alles aus China und dann stimmt das gar nicht :huh: .

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Big Harry
· bearbeitet von Big Harry

Die Niederlande haben so einen großen Anteil, da viele Waren aus dem Ausland über den Hafen Rotterdam zu uns gelangen, egal wo die Ware gefertigt wurde.Somit ist der Anteil der Niederlande deutlich verzerrt.

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SIRIS

Gleiches gilt für Belgien und Antwerpen.

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Antonia

Ah, das erklärt es.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Die Niederlande haben so einen großen Anteil, da viele Waren aus dem Ausland über den Hafen Rotterdam zu uns gelangen, egal wo die Ware gefertigt wurde.Somit ist der Anteil der Niederlande deutlich verzerrt.

 

Glaube ich nicht, weil Transitländer entsprechend gewertet werden. Die Ursprungsländer zählen. So dumm sind die Statistiker nun auch nicht.

 

Der Anteil von Agrarprodukten aus Holland ist enorm hoch.

 

Ein Beispiel Blumen:

 

http://bit.ly/Januariexport

 

Mit den Intrastat-Meldungen wird der tatsächliche Warenverkehr von Gemeinschaftsware zwischen Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft (Versendungen und Eingänge) durch das Statistische Bundesamt statistisch erfasst.

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Big Harry

Leider habe ich als Quelle "nur" Wikipedia zum Thema Handelsbilanz: (Fettdruck von mir)

Als wichtigster Unsicherheitsfaktor wird die Partnerlandangabe betrachtet. Während die Exporte der Handelsbilanz nach dem Bestimmungsland (Endziel der Waren) verbucht werden, gibt es bei den Importen zwei unterschiedliche Verfahren. Deutschland, Österreich und die Schweiz verwenden hier den Nachweis des Ursprungslandes (Herstellerland/Land der letzten wesentlichen

Veränderung). Möglich ist jedoch auch die Erhebung des Versendungslandes (Land aus dem die Ware in das Erhebungsgebiet kam /Zwischenlager). Dem wird sich jedoch meist nur dann bedient, wenn das Ursprungsland nicht bekannt ist.

Probleme eines spiegelbildlichen Vergleichs entstehen besonders dann, wenn zum Zeitpunkt der Meldung unklar ist, in welches Bestimmungsland die Waren exportiert und zunächst an einen Zwischenhändler in ein anderes Land geliefert

werden. Ebenso problematisch ist die indirekte Einfuhr. Dieser Vorgang, auch als Rotterdam-Effekt" bezeichnet, beschreibt eine innergemeinschaftliche Versendung etwa innerhalb der EU von Waren aus Drittländern. Betroffen sind besonders die Länder an den Außengrenzen der EU, also dort wo die Waren vom Zoll erfasst werden.

 

Jetzt weiß ich aber nicht, wie ich den oben zitierten Hiweis auf das in D, Ö und CH verwendete Ursprungslandverfahren nehmen soll. So wie ich das da herauslese wäre die Statistik von D soweit möglich bereinigt, die von NL und BEL dann aber verzerrt. Da um es eine Statistik des statistischen Bundesamtes geht und nicht um eine EU-Statistik müsste diese also bereinigt sein.

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Nudelesser

Sarrazin Interview in der FAZ. Sehr lesenswert wie ich finde.

 

Im Gespräch: Thilo Sarrazin

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Akaman

Der Economist, der jahrelang gegen eine weitere politische Integration Europas argumentiert hat, kommt (nicht erst seit der jüngsten Ausgabe) zu dem Schluss, dass man sich im Prinzip nur noch zwischen Skylla und Charybdis bewegen kann. Sein Plädoyer lautet:

 

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Torman

Der Economist, der jahrelang gegen eine weitere politische Integration Europas argumentiert hat, kommt (nicht erst seit der jüngsten Ausgabe) zu dem Schluss, dass man sich im Prinzip nur noch zwischen Skylla und Charybdis bewegen kann. Sein Plädoyer lautet:

 

Was aus Sicht des Economist nur konsequent ist. Schließlich würden so die unvermeidlichen Kosten allein bei den starken Euroländern landen und UK und USA wären fein raus. Wird dagegen das Experiment Euro für gescheitert erklärt, hätten diese beiden und natürlich auch der Rest der Welt einen Teil der Kosten zu tragen. Angesichts der ohnehin angespannten Situation in UK könnte dies dort das Fass ebenfalls zum überlaufen bringen.

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Akaman

Der Economist, der jahrelang gegen eine weitere politische Integration Europas argumentiert hat, kommt (nicht erst seit der jüngsten Ausgabe) zu dem Schluss, dass man sich im Prinzip nur noch zwischen Skylla und Charybdis bewegen kann. Sein Plädoyer lautet:

 

Was aus Sicht des Economist nur konsequent ist. Schließlich würden so die unvermeidlichen Kosten allein bei den starken Euroländern landen und UK und USA wären fein raus. Wird dagegen das Experiment Euro für gescheitert erklärt, hätten diese beiden und natürlich auch der Rest der Welt einen Teil der Kosten zu tragen. Angesichts der ohnehin angespannten Situation in UK könnte dies dort das Fass ebenfalls zum überlaufen bringen.

 

Klar. Dazu kommt, dass die limited version of federalism natürlich nur die -Länder betreffen soll.

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Herodot

Die EU schlägt eine europaweite 'Bankenunion' vor durch / als Gegenleistung für (?) direkten Bankenzugriff auf den ESM.

 

 

 

 

http://www.bbc.co.uk/news/business-18261969

 

 

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BondWurzel

01.06.2012/11:40:53

 

 

Schuldenkrise lässt Exporte in Euro-Länder nahezu stagnieren

 

* Geschäft mit Frankreich hui - mit den Krisenländern pfui

 

* Ausfuhren außerhalb der EU wachsen deutlich mehr

 

Berlin, 01. Jun (Reuters) - Deutschlands Exporteure machen derzeit eher nur enttäuschende Geschäfte mit den Euro-Handelspartnern. Die Ausfuhren in die 16 anderen Länder des Währungsraums stiegen im ersten Quartal nur minimal um 0,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die gesamten Exporte hingegen kletterten binnen Jahresfrist um knapp sechs Prozent. Während das Geschäft mit den wichtigen Handelspartnern Frankreich (plus 6,7 Prozent) und den Niederlanden (plus 9,6 Prozent) überdurchschnittlich gut lief, brach der Umsatz mit den hoch verschuldeten Krisenländern ein. Jeweils kräftig sanken die Exporte nach Italien (minus 7,6 Prozent), Spanien (minus 7,8 Prozent), Portugal (minus 14 Prozent) und Griechenland (minus 9,8 Prozent).

 

Diese vier Länder stecken alle tief in der Rezession. Die Regierungen versuchen dem Druck der Finanzmärkte mit Sparprogrammen, Steuererhöhungen und Strukturreformen gegenzusteuern. Dies allerdings bremst kurzfristig das Wirtschaftswachstum.

 

BEDEUTUNG DER EU-LÄNDER ALS TOP-HANDELSPARTNER SCHWINDET

 

Durch die Krise verlieren die EU-Länder als traditionell wichtigster Handelspartner an Bedeutung. Bereits 2011 landeten nur noch 59,2 Prozent der Ausfuhren in der Europäischen Union - dies war der tiefste Stand seit 20 Jahren. 2007 lag der Anteil noch bei 64,6 Prozent, sank seitdem aber kontinuierlich. Im ersten Quartal 2012 fiel der Anteil sogar auf 58,4 Prozent. In die Euro-Länder gingen nur noch knapp 39 Prozent der Exporte.

 

Deutlich mehr Wachstum erzielten die Exporteure außerhalb Europas. In diese sogenannten Drittländer stiegen die Ausfuhren um gut elf Prozent. Das größte Plus mit 21,4 Prozent gab es hier im US-Geschäft. Auch nach Japan (plus 18,4 Prozent) und Russland (plus 17,5 Prozent) lieferten die Firmen deutlich mehr. Ungewohnt mau liefen die Ausfuhren nach China, die nur um 6,1 Prozent stiegen. In den vergangenen Jahren hatten die Exporte ins Reich der Mitte wiederholt für Rekorde gesorgt. Aber auch die langjährige Wachstumslok der Weltwirtschaft spürt derzeit Sand im Getriebe - nicht zuletzt wegen Europas Schuldenkrise.

 

Der Branchenverband BGA peilt für 2012 ein Exportwachstum von rund sechs Prozent an.

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RED-BARON
· bearbeitet von RED-BARON

Deutschland ist das China Europas - niedrigste Lohn-/Stückkosten.

 

Kein Wunder, dass Exporte ins kapitalistische Ausland boomen - war in der DDR auch so :w00t:

 

Am Ende war die DDR pleite - weil die DDR-MARK keine Sau haben wollte :P - wie bald den Euro.

 

Die (dummen?) Deutschen brauchen mal wieder einen "Tag der Abrechnung" damit sie merken für

 

umsonst gearbeitet zu haben B)

 

Der Handel mit den EU-sozialistischen Bruderländern wird wohl bald nur noch Ware-gegen-Ware

 

statt finden :lol: 5 Jahresproduktionen Oliven für einen Rollator "Made in Germany" :)

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Kaffeetasse

du solltest komiker werden... :w00t:

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RED-BARON

Mensch, Dropsie - heute gibts den großen DAX-Lolli - :w00t: und ne Aspirin mit Zuckerguß für den DOW :lol:

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ceekay74

Der Bunga-König meldet sich zu Wort:

 

EZB muss Geld drucken oder ciao, ciao Euro

 

01.06.2012, 19:06 UhrDer italienische Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat wieder eine verrückte Idee aus dem Hut gezogen. Italien solle aus dem Euro austreten, falls die EZB kein Geld druckt. Alternativ solle Deutschland austreten.

 

 

RomSilvio Berlusconi hat einen Austritt Italiens aus dem Euro-Raum für den Fall gefordert, dass die Europäische Zentralbank (EZB) nicht massiv die Notenpresse anwirft. Alternativ solle Deutschland aus dem Euro-Raum austreten.

 

Meine 'verrückte Idee' ist, dass die Banca d'Italia Euros druckt oder unsere Währung druckt, erklärte der frühere italienische Ministerpräsident am Freitag auf seiner Facebook-Seite. Die italienische Regierung unter Mario Monti müsse ihre Politik ändern und wieder da anfangen, wo er aufgehört habe.

 

Wir müssen nach Europa gehen und mit Macht erklären, dass die EZB anfangen muss, Geld zu drucken, erklärte Berlusconi. So ändert sich die Wirtschaft. Die EZB muss ihren eigenen Auftrag ändern, muss der letztinstanzliche Garant der öffentlichen Schulden werden und anfangen, Geld zu drucken.

 

Andernfalls müssen wir die Kraft besitzen, ciao, ciao Euro" zu sagen, also aus dem Euro auszusteigen und in der EU zu bleiben, schrieb Berlusconi - oder Deutschland zu sagen, es solle aus dem Euro aussteigen, wenn es nicht einverstanden ist.

 

Quelle: Handelsblatt.de

 

 

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RED-BARON
· bearbeitet von RED-BARON

Herr Berlusconi kann viel erzählen, er hat kein Gewicht mehr.

 

Aber es ist ja nicht unbekannt, dass Politiker ausser Amtes be-

 

ginnen die Wahrheit zu sagen - was sie sich im Amt nicht immer

 

erlauben dürfen :w00t: Daher ist das die Kapitulationserklärung Italiens :-

 

 

"Der Russe steht in der Stadt - noch 20 Stunden können wir halten - mein Führer" B)

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Sulawesi

Deutschland ist das China Europas - niedrigste Lohn-/Stückkosten.

 

Blödsinn. Noch nicht mal ansatzweise.

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Kaffeetasse

jop. wirf zudem mal einen genaueren blick auf die chinesische peripherie. ;)

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Carlos

Die, die englisch können, finden hier eine nach meinem Ermessen sehr gute Analyse der jetzt bestehenden Probleme:

 

http://www.businessinsider.com/george-soros-speech-in-trento-on-the-euro-crisis-2012-6

 

Keine Schuldzuweisung an Frau Merkel, lediglich eine Feststellung dass eine gemeinsame Währung ohne politische Einigung (wie in den USA, in Brasilien) einfach keine solide Basis haben kann.

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John Silver

...

 

Off-Topic - ON

 

@Carlos

Hallo Carlos, schön das Du nach ein paar Monaten wieder da bist! :thumbsup:

 

Gruß

John

 

Off-Topic - OFF

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Die, die englisch können, finden hier eine nach meinem Ermessen sehr gute Analyse der jetzt bestehenden Probleme:

 

http://www.businessinsider.com/george-soros-speech-in-trento-on-the-euro-crisis-2012-6

 

Keine Schuldzuweisung an Frau Merkel, lediglich eine Feststellung dass eine gemeinsame Währung ohne politische Einigung (wie in den USA, in Brasilien) einfach keine solide Basis haben kann.

Wobei ich der Ansicht bin (neben der politischen Einigung), dass der Satz "In retrospect it is now clear that the main source of trouble is that the member states of the euro have surrendered to the European Central Bank their rights to create fiat money." in der kurz- und mittelfristigen Sicht das Kernproblem der Peripheriestaaten darstellt und der Schlüsselsatz dieses Textes ist.

Aber außer einem Appell am Ende sehe ich in dem Text wenig konkrete Lösungsansätze, nur dass ohne Deutschland nichts gehen soll und seine Führungskraft beweisen müsse...

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Nudelesser
sehr gute Analyse der jetzt bestehenden Probleme

 

Zerohedge zerplückt die Rede sehr schön im Detail. Man könnte meinen, der gute Soros kann es mal wieder nicht lassen, seine Hedgefonds-Wetten mit Weltrettungs-Rhetorik zu unterfüttern. Es ist sehr spannend zu sehen, wie sich klamme -Länder, USA, UK und die globale Finanzindustrie zu einer Allianz zusammengetan haben, um die Milchkuh Deutschland zu melken. Ich hoffe, Merkel behält diesen Sommer die Nerven...

 

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