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Carlos

Die EU und ihre wirtschaftlichen Probleme

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finisher
· bearbeitet von finisher

Barroso: EU-Kommission bereitet Eurobonds vor

 

Quelle: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Barroso-EU-Kommission-bereitet-Eurobonds-vor-1371023

 

Heute Nachmittag wirds spannend. Dreierkonferenz mit Baroso, Merkel und Sarkozy wegen Eurobonds:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schuldenkrise-in-europa-barroso-draengt-auf-einfuehrung-von-euro-bonds-1.1143166

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obx

Barroso: EU-Kommission bereitet Eurobonds vor

 

Heute Nachmittag wirds spannend. Dreierkonferenz mit Baroso, Merkel und Sarkozy wegen Eurobonds:

das ist das problem an der fdp. die schaden sich und vor allem ihrer sache nur selbst. indem sie eurobonds kategorisch ablehnen flüchten anleger vermehrt aus anleihen der südl. eurozone. dann steigen die zinsen, der eurokurs kommt zum wanken. in der folge muss der euro und die eurozone nun irgendwie stabiisiert werden (siehe treffen barroso, merkel sarkozy). und wie ist in einer solch verfahrenen kiste am ehesten eine stabilisierung zu erreichen??? na durch eurobonds ^_^

 

ich werd aus dem gesangsverein der fdp einfach nicht schlau :-

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Darkman

Ich habe das heute und die Tage nicht ganz verfolgen können, aber so einfach par Eurobonds vorbereiten geht doch auch nicht, oder?!

Also ich denke mir das ist heute alles nur ein Strohfeuer, und sobald die ersten skeptiker kommen geht es wieder stark Berg ab. ich glaube nicht das es jetzt wieder Berg auf mit den Indizes geht. Fallende Kurse werden uns noch eine weile verfolgen.

Selbst wenn das mit den Eurobonds kommen sollte, sollten wir auf der Hut bleiben und den Ausstieg für in par Jahren wieder im auge behalten. Denn ich kann mir gut vorstellen das durch die Eurobonds noch mehr Probleme auf uns drauf zu kommen. Das wird dann auch Wirtschaftlich Deutschland sehr mit in Mitleidenschaft ziehen...

Also ich bin gegen Eurobonds. Da dann alle einen Zinssatz haben, können die anderen Länder weiter schlampern, und wir zahlen mehr Zinsen. Dadurch müssen wir dann automatisch wieder mehr sparen, was unsere Wirtschaft zum lahmen bringt, und uns dann in eine Spirale treibt, wie es die Länder Griechenland und co schon kennen...

Meine Meinung nach sind Eurobonds wieder eine vorrübergehende Lösung, aber keine Dauerhafte!!!

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Nudelesser

 

ich werd aus dem gesangsverein der fdp einfach nicht schlau :-

 

Ich auch nicht. Und egal was Rösler sagt, er wirkt wie ein Klassensprecher, dem die Schuhe des Wirtschaftsministers vier Nummern zu groß sind. Trotzdem gibt es auch Lichtblicke. Frank Schäffler von der FDP schreibt heute in der FAZ über das Erpressungspotential der Banken und wie er das ändern will. Finde seine Sicht sehr symphatisch

 

 

Angst war zwar schon immer ein schlechter Ratgeber, aber mit Angst ist auch schon immer Politik gemacht worden. Wer skrupellos genug ist, die Ängste seiner Mitmenschen auszunutzen, und es außerdem auch noch schafft, die Massenmedien auf seine Seite zu bekommen, der kann gerade in Situationen, in denen den Menschen die Angst in die Glieder fährt, seine Sonderinteressen auf Kosten der Allgemeinheit durchsetzen. Und aus diesem Grund besteht das größte Hindernis bei der Bekämpfung der Überschuldungskrise von Staaten und Banken und bei der politischen Durchsetzung einer marktwirtschaftlichen Geldordnung in der Angst vor einem Zusammenbruch unseres gesamten Finanzsystems...

 

Durch den Beschluss der G20 vom November 2008, keine systemrelevante Bank insolvent gehen zu lassen, und das falsche Handeln unserer Zentralbanken und Regierungen haben unsere überschuldeten Großbanken ein Erpressungspotential in die Hand gelegt bekommen, das zu einen Haftungsausschluss für Banken geführt hat, der sämtlichen marktwirtschaftlichen und rechtsstaatlichen Prinzipien widerspricht. ...

 

Für Banken ein lukratives Geschäft: Kaufe für 7, 12 oder 20 Prozent Staatsanleihen eines überschuldeten EU-Staates und refinanziere Dich bei der EZB für 1, für 1 ¼ oder 1 ½ Prozent. Sollten die anderen EU-Staaten die Zahlungsfähigkeit des überschuldeten und zahlungsunfähigen Staates nicht gewährleisten, werden wir vernehmbar auf die Folgen aufmerksam machen und unser Erpressungspotential ausspielen...

 

Die analytische Unterscheidung von Bankeninsolvenzen und der Aufrechterhaltung des Zahlungsverkehrs und die konsequente Orientierung am Gesamtinteresse der Aufrechterhaltung des Zahlungsverkehrs ermöglicht uns dann zu erkennen, wie das Erpressungspotential der Banken durch ein einfaches Szenario entkräftet werden kann:

 

Erstens: Der Beschluss der G20, keine systemrelevante Bank insolvent gehen zu lassen, muss revidiert werden.

 

Zweitens: Die Regierungen antworten auf die Erpressung der Banken, einen Insolvenzantrag bei Gericht einzureichen: Ja bitte! Eine Marktwirtschaft ohne Insolvenzrichter ist keine Marktwirtschaft. Für Banken gilt das gleiche Recht wie für alle anderen Unternehmen auch.

 

Drittens: Der Staat übernimmt eine Garantie für die privaten Spareinlagen bei der insolventen Bank und für die Kredite an Unternehmen, die diese insolvente Bank vergeben hat. Insbesondere Zahlungsverpflichtungen der insolventen Bank an andere Banken, die nicht die Konten der Kunden der anderen Bank betreffen, sondern direkt an die andere Bank gehen, werden nicht vom Staat abgedeckt.

 

Viertens: Ein Insolvenzverwalter übernimmt die Führung der insolventen Geschäftsbank und sorgt dafür, dass alle Zahlungen, für die eine staatliche Garantie vorliegt, ordnungsgemäß durchgeführt werden. Die Refinanzierung dieser Zahlungen erfolgt wie zur Zeit auch über die Zentralbank.

 

Kompletter Artikel: HIER

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Zinsen
Zweitens: Die Regierungen antworten auf die Erpressung der Banken, einen Insolvenzantrag bei Gericht einzureichen: Ja bitte! Eine Marktwirtschaft ohne Insolvenzrichter ist keine Marktwirtschaft. Für Banken gilt das gleiche Recht wie für alle anderen Unternehmen auch.

 

Drittens: Der Staat übernimmt eine Garantie für die privaten Spareinlagen bei der insolventen Bank und für die Kredite an Unternehmen, die diese insolvente Bank vergeben hat. Insbesondere Zahlungsverpflichtungen der insolventen Bank an andere Banken, die nicht die Konten der Kunden der anderen Bank betreffen, sondern direkt an die andere Bank gehen, werden nicht vom Staat abgedeckt.

 

Lol! Sie FDP ist nun für eine Verstaatlichung des gesamten Bankensystems, denn darauf läuft es hinaus; die sind echt in einer tiefen ideologischen Krise.

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Nudelesser
Zweitens: Die Regierungen antworten auf die Erpressung der Banken, einen Insolvenzantrag bei Gericht einzureichen: Ja bitte! Eine Marktwirtschaft ohne Insolvenzrichter ist keine Marktwirtschaft. Für Banken gilt das gleiche Recht wie für alle anderen Unternehmen auch.

 

Drittens: Der Staat übernimmt eine Garantie für die privaten Spareinlagen bei der insolventen Bank und für die Kredite an Unternehmen, die diese insolvente Bank vergeben hat. Insbesondere Zahlungsverpflichtungen der insolventen Bank an andere Banken, die nicht die Konten der Kunden der anderen Bank betreffen, sondern direkt an die andere Bank gehen, werden nicht vom Staat abgedeckt.

 

Lol! Sie FDP ist nun für eine Verstaatlichung des gesamten Bankensystems, denn darauf läuft es hinaus; die sind echt in einer tiefen ideologischen Krise.

 

Hast Du den ganzen Artikel gelesen?

 

Mir erscheint ein zeitlich befristeter Einstieg des Staates in notleidende Banken als wesentlich sinnvoller als ein dauerhaftes Geradestehen für sämtliche Bankverbindlichkeiten.

 

Eine Verstaatlichung stellen letztlich beide Optionen dar. Die vorgeschlagene Weg hat jedoch den Vorteil, dass Fehlanreize für die Finanzindustrie vermieden werden und dass Eigenkapital in die Mithaftung genommen wird.

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SIRIS
· bearbeitet von SIRIS

Es muss auch möglich sein, dass Banken pleite gehen können. Das ist schlicht notwendig in einer Marktwirtschaft, hat es immer gegeben und wäre enorm wichtig um das Risikobewusstsein wieder zu schärfen.

 

Bankenrettungen sind nur scheinbar die billigere Alternative, langfristig gefährden sie die Stabilität einer Volkswirtschaft viel stärker als der ein oder andere Bankrott.

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klausk

Es muss auch möglich sein, dass Banken pleite gehen können. Das ist schlicht notwendig in einer Marktwirtschaft, hat es immer gegeben und wäre enorm wichtig um das Risikobewusstsein wieder zu schärfen.

 

Bankenrettungen sind nur scheinbar die billigere Alternative, langfristig gefährden sie die Stabilität einer Volkswirtschaft viel stärker als der ein oder andere Bankrott.

Nicht nur die Stabilität -- auch das Vertrauen in eine Grundannahme: dass eigener Erfolg nur möglich ist bei eigenem Risiko.

 

Als 2008 die Bush-Regierung ihr 700USD-Milliarden-Bankenrettungsprogramm verkündete, gab es eine Schlüsselszene auf dem Floor der NYSE. Ein Trader sagte spontan, "Kann doch nicht sein: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren." -- Sekunden später zog die Börse an. Live on CNBC.

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Torman

Drittens: Der Staat übernimmt eine Garantie für die privaten Spareinlagen bei der insolventen Bank und für die Kredite an Unternehmen, die diese insolvente Bank vergeben hat. Insbesondere Zahlungsverpflichtungen der insolventen Bank an andere Banken, die nicht die Konten der Kunden der anderen Bank betreffen, sondern direkt an die andere Bank gehen, werden nicht vom Staat abgedeckt.

Damit lässt man die Dominosteine ungestört purzeln. Die Pleite einer einzigen großen Bank würde so mit Sicherheit die Insolvenz aller anderen großen Banken herbeiführen.

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SIRIS

Das mag stimmen. Aber wir können nicht ewig so weiter machen und bei jeder Krise die Banken mit Steuergeldern zuschütten, nur um eine Ansteckung zu verhindern. Natürlich wird eine Bankenpleite unangenehme Folgen haben, auch ein Einbrechen der Realwirtschaft wird wohl nicht zu vermeiden sein. Aber was ist denn die Alternative? Irgendwann kann der Staat nicht mehr, schlichtweg weil er sich selbst nicht mehr refinanzieren kann. Eine erneute Bankenrettung würde das Problem daher lediglich hinauszögern. Irgendwann ist eine Konsolidierung fällig. Besser jetzt in überschaubarem Ausßmaß als später mit noch größeren Folgen.

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Drittens: Der Staat übernimmt eine Garantie für die privaten Spareinlagen bei der insolventen Bank und für die Kredite an Unternehmen, die diese insolvente Bank vergeben hat. Insbesondere Zahlungsverpflichtungen der insolventen Bank an andere Banken, die nicht die Konten der Kunden der anderen Bank betreffen, sondern direkt an die andere Bank gehen, werden nicht vom Staat abgedeckt.

Damit lässt man die Dominosteine ungestört purzeln. Die Pleite einer einzigen großen Bank würde so mit Sicherheit die Insolvenz aller anderen großen Banken herbeiführen.

 

Das mag sein. Allerdings habe ich bislang keine neutralen Studien zu diesem Thema gefunden. Die meisten Analysen stammen aus dem Lager der Finanzindustrie und dienen dem durchsichtigen Ziel, deren Interessen durchzudrücken.

 

Müssen Bankinsolvenzen zwingend zu einem Bank-Run oder sonstigen Armageddon Szenarien führen? Warum sollten Banken nicht durch ein geordnetes Insolvenzverfahren gehen können und währenddessen ihr operatives Stammgeschäft mit Hilfe von Staatsknete weiterführen können?

 

Heutzutage gilt man ja schon als unzurechnungsfähig, wenn man überhaupt solche Fragen stellt. Da haben die Banklobbyisten ganze Arbeit geleistet...

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Delphin
Müssen Bankinsolvenzen zwingend zu einem Bank-Run oder sonstigen Armageddon Szenario führen? Warum sollten Banken nicht durch ein geordnetes Insolvenzverfahren gehen können und währenddessen ihr operatives Stammgeschäft mit Hilfe von Staatsknete weiterführen können?

Ich denke schon, dass Tormann recht hat. Die verfölechtungen zwischen den Banken sind - naturgemäß - stark. Wenn man keine Rettung im Ernsfall in Aussicht stellt, dass dürfte der Geldmarkt ziemlich einfrieren, dass trifft dann mehr oder weniger alle Banken. Die Schwierigkeit dürfte sein, einige Banken Pleite gehen zu lassen, aber eben nicht alle. Das ist nicht einfach, denn der Handel zwischen den Banken, und auch zwischen Bank und Kunde, beruht nur auf Vertrauen. *Das* ist das höchste Gut, das man zu schützen versucht. Das ist tasächlich anders als in der Realwirtschaft, wo wirklich etwas geschaffen, produziert usw. wird.

 

Ich glaube, man wird an Banken nie dieselben Maßstäbe anlegen können wie an normale Unternehmen. Einfach, weil wir das so aufgebaut haben, dass wir alle von den Banken und dem Vertrauen auf den Wert des Geldes abhängen. Es ist nun mal so, dass ein Bank-Run gewissermaßen mein Einlagen vernichten würde - *das* allerdings ist schon ein systemisches Problem, und ich halte Einwände für berechtigt, die darauf hinweisen, dass das ein *erhebliches* Risiko ist, dass wir alle da auf uns nehmen.

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Torman

 

Damit lässt man die Dominosteine ungestört purzeln. Die Pleite einer einzigen großen Bank würde so mit Sicherheit die Insolvenz aller anderen großen Banken herbeiführen.

 

Das mag sein. Allerdings habe ich bislang keine neutralen Studien zu diesem Thema gefunden. Die meisten Analysen stammen aus dem Lager der Finanzindustrie und dienen dem durchsichtigen Ziel, deren Interessen durchzudrücken.

 

Müssen Bankinsolvenzen zwingend zu einem Bank-Run oder sonstigen Armageddon Szenario führen? Warum sollten Banken nicht durch ein geordnetes Insolvenzverfahren gehen können und währenddessen ihr operatives Stammgeschäft mit Hilfe von Staatsknete weiterführen können?

 

Heutzutage gilt man ja schon als unzurechnungsfähig, wenn man überhaupt solche Fragen stellt. Da haben die Banklobbyisten ganze Arbeit geleistet...

Eventuell kann man Banken durch ein normales Insolvenzverfahren schicken. Dazu müsste man vorher aber strenge Regeln erlassen, welche Geschäfte Banken machen dürfen, damit die Komplexität einer solchen Abwicklung beherrschbar ist. Solange die Banken so stark untereinander vernetzt sind - vor allem durch Derivate - müssen zur Verhinderung eines Dominoeffektes alle erstrangigen Verbindlichkeiten staatlich garantiert werden. Man kann also nur nachrangige Forderungen rasieren ohne die Systemstabilität zu gefährden. Darauf läuft im Übrigen das seit Januar in Deutschland gültige Restrukturierungsgesetz hinaus.

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Ca$hflow

 

Damit lässt man die Dominosteine ungestört purzeln. Die Pleite einer einzigen großen Bank würde so mit Sicherheit die Insolvenz aller anderen großen Banken herbeiführen.

 

Das mag sein. Allerdings habe ich bislang keine neutralen Studien zu diesem Thema gefunden. Die meisten Analysen stammen aus dem Lager der Finanzindustrie und dienen dem durchsichtigen Ziel, deren Interessen durchzudrücken.

 

Müssen Bankinsolvenzen zwingend zu einem Bank-Run oder sonstigen Armageddon Szenario führen? Warum sollten Banken nicht durch ein geordnetes Insolvenzverfahren gehen können und währenddessen ihr operatives Stammgeschäft mit Hilfe von Staatsknete weiterführen können?

 

Heutzutage gilt man ja schon als unzurechnungsfähig, wenn man überhaupt solche Fragen stellt. Da haben die Banklobbyisten ganze Arbeit geleistet...

Wenn man berücksichtigt was eine Pleite einer großen Investmentbank für Folgen hatte, und welcher Kapitalbedarf (Liquiditätsbedarf) danach bestand um Positionen überhaupt bedienen zu können, lässt das tief blicken.

USA: 9 Großbanken/Versicherer + 20 mittlere Banken (ohne die Spezialfinanziere Fannie & Fraddie, Countrywide Financial und noch anderen kleineren)

Dazu zahlreiche Banken in Deutschland (die ganzen Landesbanken) Coba, HRE.... und andere Banken in Europa wie UBS, RBS, Fortis und ein paar andere mehr.

 

Das Problem aus der Komplexität heraus lässt die Frage entstehen, was mit einem operativen Stammgeschäft gemeint ist bzw. welcher Teil dann angestoßen wird? D.h. wenn aufgrund zu hoher Risikopositionen (z.B. Adressausfallrisiken) das Eigenkapital als Puffer nicht mehr ausreicht, um Verluste zu decken bzw. Einlagen/Fremdkapital zu begleichen, wie soll dann bei einer Insolvenz mit der Aktiva/Forderungsmasse umgegangen werden? Eine Bewertung kann unter Umständen Monate dauern und solange muss z.B. der Staat um die Lücken zu decken (Einlagen) voll einspringen.

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SIRIS

Der eigentlichen Frage gehen aber alle aus dem Weg. Was wenn der Staat seine Banken nicht mehr rekapitalisieren kann? Was wenn der Staat auch als nicht mehr vertrauenswürdig angesehen wird und zweistellige Renditen auf seine Schulden zahlen muss. Machen wir weiter wie bisher wird es irgendwann darauf hinauslaufen. Lieber jetzt eine Bankenkrise als in 3 Jahren.

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Ca$hflow

Das sehen die meisten Beteiligten (während ihrer Amtszeit!) anders. Notfalls werden die Notenbanken ohne einen einzigen Cent an Zinsen den Staat stützen, wenn das System am wackeln ist. Für Banken wurden heute wieder die Liquiditätsschleusen geöffnet.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

 

Hast Du den ganzen Artikel gelesen?

 

Mir erscheint ein zeitlich befristeter Einstieg des Staates in notleidende Banken als wesentlich sinnvoller als ein dauerhaftes Geradestehen für sämtliche Bankverbindlichkeiten.

 

Eine Verstaatlichung stellen letztlich beide Optionen dar. Die vorgeschlagene Weg hat jedoch den Vorteil, dass Fehlanreize für die Finanzindustrie vermieden werden und dass Eigenkapital in die Mithaftung genommen wird.

Nein, deine Auschnitte reichten mir. Ich nahm an, dass du die wichtigen Stellen als Zitat eingestellt hattest. Wie Torman nochmal verdeutlichte ist die Abschaffung des Interbankenmarktes die Verstaatlichung des Bankenwesens. So. Punkt. Einfach einmal sacken lassen.

Eine allgemeine Verstaatlichung des Bankwesens kann man von mir aus fordern, nur sollte man dann nicht mit so Pseudoargumenten wie freie Marktwirtschaft kommen.

Das ist Staatskapitalismus. So. Punkt. Einfach einmal sacken lassen.

Das Eigenkapital wird bei einer Verstaatlichung per definitionem in Mithaftung genommen und sogar ausgelöscht. So. Punkt. Einfach mal sacken lassen.

Worüber wir reden und unser Herr "Finanzexperte" Schäffler ist Fremdkapital. So. Punkt. Einfach mal sacken lassen.

Und vielleicht einen oder zwei Gedanken an den Inhalt verschwenden, bevor man solche Nonsensbegriffe wie geordnete Insolvenz verwendet. Und ich bleibe dabei, die FDP ist echt bankrott, ihre Ideologie ist 2008 krachend zusammengebrochen.

Alleine sowas lässt mich den sicherlich bemühten Herrn Schäffler echt nicht ernstnehmen:

 

Nehmen wir an, die FDP-Basis stimmt gegen neue Rettungsschirme und den Kurs der Bundeskanzlerin. Dann wäre die Koalition am Ende.

 

Nein. Eine Koalition muss das umsetzen, was gemeinsam vereinbart wurde. Und im Koalitionsvertrag ist von einem dauerhaften Schirm wie dem ESM keine Rede. Wenn ein Partner sagt, da mache ich nicht mit, gibt es eben keine Initiative zu dem Thema. Merkel hat sich auf diesen Kurs festgelegt, ebenso alle Staatschefs der EU.

 

Und Sie sagen, eine Vollbremsung wäre nicht koalitionsgefährdend?

 

Ein Nicht-Mitstimmen der FDP wäre jedenfalls kein Koalitionsbruch meiner Partei. Was Frau Merkel am Ende machen würde, weiß ich nicht - ich glaube nicht, dass sie daran das Bündnis zerbrechen ließe. Und außerdem glaube ich, dass andere Länder sehr genau beobachten, was Deutschland tut. Wenn wir kritischer mit der derzeitigen Rettungslogik umgehen, würden sich andere Länder anschließen.

http://www.taz.de/Frank-Schaeffler-ueber-EU-Hilfen-fuer-Athen/!78119/

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obx

das ziel kann weder eine verstaatlichung, noch ein bürgschaft für sämtliche verbindlichkeiten von banken sein. es braucht einfach nicht so riesige geldinstitute. eine bank kann mittlerweile die größe einer ganzen volkswirtschaft ausmachen...

 

in den usa gehen fast täglich banken pleite, seit lehman liegt die zahl im dreistelligen bereich.

 

das kann uns nur zu einem schluss führen:

die banken müssen alle zerschlagen werden. es kann nicht angehen das in jedem europäischen land vielleicht 4 institute sich den fast kompletten markt aufteilen. ziel muss mehr wettbewerb und mehr markt sein. haben wir statt den big-four (sparkassen, deutsche bank, commerzbank und raiffaisen-banken) in deutschland 200 banken würde sich kein schwein darum scheren wenn jährlich 4 oder 5 banken pleite gehen.

 

p.s.: von unseren privatbanken spreche ich nicht, wir haben vielleicht 100. aber die vereinen vielleicht 5% des marktes auf sich. 95% haben hingegen unsere oben genannten big four. hier muss das kartellrecht rigoros anwendung finden, sonst macht sich der staat immer mehr zu geisel von den vier großen

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Zinsen

Banken sind der Limes des Staates! Dein Denken ist auch schon neoliberal verseucht imo! Freier Markt ist eine Schimäre für Gutwetter-Ökonomen, die sich verziehen, sobald die ersten Gewitterwolken aufziehen.Siehe Weber, siehe Stark!

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obx

was willst du anderes machen? verstaatlichen ist keine lösung. und die institute weiter so stark wachsen lassen, dass sie zu einer gefahr für den staat und die bürger werden auch nicht.

 

ergo müssen wir aus den vier größten banken in deutschland viele kleinere und mittelgroßen banken machen. streng überwacht durch die kartellbehörden

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BondWurzel

Der eigentlichen Frage gehen aber alle aus dem Weg. Was wenn der Staat seine Banken nicht mehr rekapitalisieren kann? Was wenn der Staat auch als nicht mehr vertrauenswürdig angesehen wird und zweistellige Renditen auf seine Schulden zahlen muss. Machen wir weiter wie bisher wird es irgendwann darauf hinauslaufen. Lieber jetzt eine Bankenkrise als in 3 Jahren.

nee, besser in 30 Jahren.......dann können sich meine Nachfahren hiermit herumschlagen, musste mein Opa ja auch schon...

 

ngbenrath1.jpg

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StinkeBär

:thumbsup:

Cool, dann werden wir ja doch noch alle Millardäre...

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Zinsen

was willst du anderes machen? verstaatlichen ist keine lösung. und die institute weiter so stark wachsen lassen, dass sie zu einer gefahr für den staat und die bürger werden auch nicht.

 

ergo müssen wir aus den vier größten banken in deutschland viele kleinere und mittelgroßen banken machen. streng überwacht durch die kartellbehörden

Wieso nimmst du da die Genossenschaftsbanken mit hinein, die sind zunächst erstmal sich selbst verantwortlich und keine forderte Hilfen vom Staat, bei Sparkassen und Landesbanken kann von mir aus skeptischer sein, bei Coba und DB wäre eine Zerschlagung imo wirklich angebracht.

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obx

Wieso nimmst du da die Genossenschaftsbanken mit hinein, die sind zunächst erstmal sich selbst verantwortlich und keine forderte Hilfen vom Staat, bei Sparkassen und Landesbanken kann von mir aus skeptischer sein, bei Coba und DB wäre eine Zerschlagung imo wirklich angebracht.

das sollte mehr der illustration dienen, dass der markt im grunde in den händen von 4 großen instituten ist. natürlich müssen nicht zwingend die sparkassen und erst recht nicht die genossenschaftsbanken zerschlagen werden. das system hat sich ja durchaus bewährt.

 

man sollte natürlich nur penibel auf das geschäftskonzept achten. sparkassen waren eher hui, die landesbanken dafür pfui.

 

aber mein statement bezog sich in erster linie auf die zerschlagung von großen privaten instituten. und wenn man sich die zig sparkassen/ genossenschaftsbanken ansieht sind die ja nicht mal so groß, sondern regionalisiert selbständige gesellschaften.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Sehr nette Kommentare zum BVerfG-Urteil (pro-europäische Beurteilungen, ist von mir nicht wirklich anders zu erwarten, nich, allerdings wenigstens mit Argumenten unterlegt und nicht nur mit Wutausbrüchen, dass alle eh' nur korrupt wären)

http://verfassungsblog.de/die-vorlage-ware-die-saubere-losung-gewesen/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Verfassungsblog+%28Verfassungsblog%29

 

Oder es sind halt diese komischen Mediterraner schuld....

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