vanity Juli 29, 2011 Wie kann man bitte eine Zinsgarantie bis 2020 aussprechen? Wer soll das bezahlen? Der EFSF refinanziert sich am Sekundärmarkt zzt. mit 3,3% auf 10-Jahressicht, da ist sogar noch was über. Laut DLF werden in Italien bereits Überlegungen angestellt, sich nicht an weiteren "Rettungsaktionen" zu beteiligen, wenn der Zinssatz dafür unter den eigenen Refinanzierungskosten liegt. Sach ma, hast du dein Printfaz-Abo gekündigt (oder konntest es dir wegen Exzessen im Opernrestaurant - worauf der letzte Bildbeitrag schließen lässt - nicht mehr leisten)? Dass du jetzt laufend mit DLF kommst. Hat StephanImMittel5 das überhaupt schon abgesegnet? :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juli 29, 2011 Sach ma, hast du dein Printfaz-Abo gekündigt (oder konntest es dir wegen Exzessen im Opernrestaurant - worauf der letzte Bildbeitrag schließen lässt - nicht mehr leisten)? Dass du jetzt laufend mit DLF kommst. Hat StephanImMittel5 das überhaupt schon abgesegnet? :- Stephan QS 10 / eins hat keine Chance mehr, seitdem ich ihm den Zugang zu meinem Postfach versperrt habe. Nun ist Ruhe im Karton. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotkehlchen Juli 29, 2011 Wie kann man bitte eine Zinsgarantie bis 2020 aussprechen? Wer soll das bezahlen? Der EFSF refinanziert sich am Sekundärmarkt zzt. mit 3,3% auf 10-Jahressicht, da ist sogar noch was über. Was da übrig bleibt wird vermutlich durch die Cash-Reserve, die man unglaublich gewinnbringend wieder anlegt, und diverse Kosten aufgezehrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juli 30, 2011 · bearbeitet Juli 30, 2011 von lpj23 Die "Konsumfreude" in Griechenland und Spanien lässt weiterhin deutlich nach: Desaströse spanische und griechische Einzelhandelsumsätze Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen August 1, 2011 · bearbeitet August 1, 2011 von Zinsen V or der EU-Osterweiterung ist eine Debatte über die zukünftige Entwicklung des verfassten Europa geführt worden, aber die stand unter der falschen Alternative "Vertiefung oder Erweiterung". Die Frage hätte lauten müssen, wie stark das Zentrum zu sein hat, damit es mehr Peripherie verkraften kann. Inzwischen dominiert die Peripherie das Zentrum und gibt ihm die politische Agenda sowie die Rhythmik der Entscheidungsprozesse vor. Auch wenn man sich durch Euro-Krise und Griechen-Pleite hindurchwursteln sollte, bleibt doch dieses eigentliche Problem bestehen, und deswegen können sich solche Krisen jederzeit wiederholen. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-79303831.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 2, 2011 Noch nicht groß angeschaut, aber vielleicht für den ein oder anderen Interessant. DB Research: A European transfer union - How large, how powerful, how expensive? DB EU Monitor.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 2, 2011 Italien und Spanien rücken stärker in Fokus der Märkte Dienstag, 2. August 2011, 16:13 Uhr Rom/Madrid (Reuters) - Italien und Spanien geraten immer stärker in den Strudel der Schuldenkrise. Beide Länder müssen Investoren zunehmend höhere Zinsen für ihre Staatsanleihen bieten, die Renditen für italienische Papiere stiegen am Dienstag auf den höchsten Wert seit Einführung des Euro vor elf Jahren. Italiens Wirtschaftsminister Giulio Tremonti berief das nationale Finanzstabilitäts-Komitee zu einer Krisensitzung ein, um über die Marktturbulenzen zu beraten. Ministerpräsident Silvio Berlusconi will sich am Mittwoch erstmals seit längerem wieder zur Wirtschaftslage des Landes im Parlament äußern. Wegen der angespannten Situation verschiebt Spaniens Regierungschef Jose Luis Rodriguez Zapatero den Urlaub. Die hohen Zinsaufschläge italienischer Anleihen erreichten sogar das bislang höhere Niveau spanischer Bonds. Dies gilt als Signal, dass Italien zum stärksten Wackelkandidaten in der Schuldenkrise aufsteigen könnte und damit Spanien ablösen würde. Beide Länder stemmen sich gegen ein Überschwappen der Krise von Ländern wie Griechenland, Irland und Portugal. Diese Staaten sind bereits auf Milliarden-Hilfen ihrer Euro-Partner angewiesen. Spanien und Italien haben sich harte Sparprogramme auferlegt, Berlusconis Mitte-Rechts-Regierung will binnen vier Jahren knapp 48 Milliarden Euro einsparen. Nach Griechenland, das nur ein zweites Hilfspaket vor der Staatspleite rettete, hat Italien mit 120 Prozent die größte Schuldenstandsquote aller 17 Euro-Staaten. MÄRKTE SIND NERVÖS, STIMMUNG SEHR NEGATIV Dennoch sackte der italienische Aktienleitindex am Dienstag auf den tiefsten Stand seit 27 Monaten. "Der Markt fürchtet, dass die Welt in die Rezession zurückfällt, und die Staaten der europäischen Peripherie würden darunter am stärksten leiden", sagte ING-Stratege Alessandro Giansanti. Geschürt werden die Ängste von einer Reihe schwacher US-Wachstumsdaten. Am Rentenmarkt trennten sich Investoren vor allem von italienischen und spanischen Bonds. Die Renditen der zehnjährigen Anleihen stiegen in der Spitze jeweils auf den höchsten Stand seit 1997. "Die jüngsten Kursverluste der italienischen und spanischen Papiere sind fundamental nicht gerechtfertigt", betonte Renten-Stratege Nick Stamenkovic von RIA Capital Markets. "Aber die Stimmung ist sehr negativ." Investoren erhöhten daher ihre Wetten auf weiter fallende Kurse. Die EU-Kommission versuchte derweil, Italien und Spanien den Rücken zu stärken. Beide Ländern seien auf dem richtigen Weg und hielten ihre Wirtschaft mit den notwendigen Schritten auf Kurs, sagte eine Kommissionssprecherin: "Wir haben Vertrauen in ihre Fähigkeiten." Ähnlich äußerte sich der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurria. Italien treffe die richtigen Entscheidungen, sagte Gurria im Reuters-Interview. Das Land habe sein Defizit und seine öffentlichen Finanzen unter Kontrolle. Gurria äußerte sich in Athen auch zuversichtlich, dass Griechenland seinen Schuldenberg in den nächsten rund zwei Jahrzehnten abbauen könne. Aber dafür müssten das Sparpaket und die Privatisierungsziele umgesetzt werden. "Klar und deutlich: Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Umsetzung, die einwandfrei sein muss", hieß es im OECD-Länderbericht zu Griechenland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 4, 2011 · bearbeitet August 4, 2011 von lpj23 Barroso fordert mehr Geld für Rettungsfonds Die Diskussion über die Größe des Fonds hat keinerlei Bezug zu Italien oder Spanien, sondern ist Teil eines größeren Nachdenkens über die Stabilität der Eurozone... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 5, 2011 · bearbeitet August 5, 2011 von lpj23 Kreise: EZB zu Bondkäufen bereit - EU will Reformen von Italien Paris (Reuters) - Im Kampf gegen die Schuldenkrise üben die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) Kreisen großen Druck auf Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) erwarte, dass Italien seine Reformen im Gegenzug für Bond-Aufkäufe beschleunige, verlautete am Freitag aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Berlusconi solle eine Beschleunigung von Sozialreformen und Haushaltskonsolidierung in Aussicht stellen. Erst dann wolle die EZB tätig werden. Berlusconi solle eine Ankündigung bis zum Wochenende machen, so dass die EZB an den Bondmärkten Anfang der Woche intervenieren könne. Die Währungshüter hätten bereits ihre Bereitschaft zu dem Schritt signalisiert. Berlusconi und Wirtschaftsminister Giulio Tremonti wollten eine Pressekonferenz um 19.00 Uhr (MESZ) abhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser August 5, 2011 Wenn die "Kreise" heute schon wissen, dass die EZB Italienanleihen kaufen wird, dann gibts gute Chancen, dass dies am Wochenende/ spätestens Montag offiziell verkündet wird. Wenn dann auch noch Ben in seinen Helikopter steigt, dann werden es sich die Aktienmärkte wieder gut gehen lassen. Bis zum nächsten Knall... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 5, 2011 · bearbeitet August 5, 2011 von lpj23 gestrichen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 7, 2011 07.08.2011/19:59:32 Merkel und Sarkozy - EFSF soll Anleihen am Sekundärmarkt kaufen Berlin, 07. Aug (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy haben zur Beruhigung der Finanzmärkte die Beschlüsse des Euro-Gipfels vom Juli bekräftigt. Der Fonds solle nach seiner Umsetzung im Oktober Anleihen angeschlagener Staaten auf dem Sekundärmarkt kaufen, teilten die beiden Regierungschefs am Sonntagabend mit. Zugleich ermahnen Merkel und Sarokozy Italien und Spanien, ihren angekündigten Konsolidierungskurs zügig und vollständig umzusetzen. Die Euro-Zone will Anleihehaltern mit der Bereitschaft zu Bond-Käufen signalisieren, dass ihre Investitionen von der Währungsgemeinschaft abgesichert werden. In Frankfurt beriet die Europäische Zentralbank Angaben aus dem Umfeld der Notenbank zufolge darüber, nach griechischenen, portugiesischen und irischen Anleihen auch italienische Bonds zu kaufen und damit die Nervosität der Anleger zu dämpfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi August 8, 2011 · bearbeitet August 8, 2011 von chartprofi griechen verbieten leerverkäufe ... als ob die kurse nur deshalb sinken ... purer aktionismus ... Die Aktienkurse an der Athener Börse sind auf den niedrigsten Stand seit 14 Jahren gefallen. Der griechische Leitindex ASE 20 setzte am ersten Handelstag nach der Herabstufung der US-Bonität seinen Abwärtstrend fort und schloss bei 998,2 Punkten. Das entspricht einem Minus von sechs Prozent zum Freitagsschluss und war der niedrigste Wert seit Januar 1997. Leerverkäufe leerverkäufe - also Wetten auf weiter fallende Kurse - sind ab Dienstag für zwei Monate verboten. quelle: FTD Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas August 8, 2011 Ich sehe uns in Europa und dem Rest der Welt eigentlich schon am Ende der Fahnenstange. Wenn man sich die Fälligkeit der Anleihen ansieht, wird 2012 mindestens genau so turbolent. Dann sind die Wackelkandidaten Italien und Spanien. Nur da wird kein Rettungsschrim reichen. Sollte sich die Wirtschaft wieder abflachen und dadurch der Schuldenstand wieder stärker steigen, war es das... Hier müssen ganz andere Lösungen her... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi August 10, 2011 ich glaub mir platzt gleich der draht aus der mütze die griechen haben laut iwf ihre goldreserven aufgestockt ... sponsored by germany http://www.welt.de/finanzen/article13537400/Finanziert-Deutschland-den-Goldschatz-der-Griechen.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman August 11, 2011 ich glaub mir platzt gleich der draht aus der mütze die griechen haben laut iwf ihre goldreserven aufgestockt ... sponsored by germany http://www.welt.de/finanzen/article13537400/Finanziert-Deutschland-den-Goldschatz-der-Griechen.html Wo steht dort, dass die Griechen zugekauft haben? Die Menge ist nach den IWF-Daten weitgehend stabil, der Wert ist wegen des Kursgewinns natürlich gestiegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi August 11, 2011 Wo steht dort, dass die Griechen zugekauft haben? Die Menge ist nach den IWF-Daten weitgehend stabil, der Wert ist wegen des Kursgewinns natürlich gestiegen. zitat: Denn laut Internationalem Währungsfonds (IWF) hat Griechenland vor zwei Monaten größere Mengen Gold gekauft und gehört damit im laufenden Jahr zu den größeren Goldkäufern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman August 11, 2011 Wo steht dort, dass die Griechen zugekauft haben? Die Menge ist nach den IWF-Daten weitgehend stabil, der Wert ist wegen des Kursgewinns natürlich gestiegen. zitat: Denn laut Internationalem Währungsfonds (IWF) hat Griechenland vor zwei Monaten größere Mengen Gold gekauft und gehört damit im laufenden Jahr zu den größeren Goldkäufern. Und in dem verlinkten Artikel kein Wort davon. Es stimmt auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 August 11, 2011 ich glaub mir platzt gleich der draht aus der mütze die griechen haben laut iwf ihre goldreserven aufgestockt ... sponsored by germany http://www.welt.de/finanzen/article13537400/Finanziert-Deutschland-den-Goldschatz-der-Griechen.html Sollte man zumindest überdenken, ob man Goldreserven gegenwärtig nicht zu Finanzierung einsetzen könnte. Muss ja kein direkter Verkauf sein. Man könnte sich ja auch eine Staatsanleihe vorstellen, die dem Besitzer bei Fälligkeit eine Option einräumt, sich den Nennwert zu einem festgelegten Kurs in Gold auszahlen zu lassen bzw. abrechnen zu lassen. So als Beispiel ein Griechen-Bond, der fünf Jahre läuft und dem Besitzer das Recht einräumt, statt dem Nennwert eine Unze Gold pro 1500 EUR zu beziehen. Vorausgesetzt natürlich - das Gold wird solange vertrauenswürdig verwahrt ( Schweiz oder Vatikan ?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
medicus70 August 11, 2011 ....schlauer die Griechen würden sich von einem Teil ihres Goldes trennen bei den Goldpreis ist da einiges an Cash zu holen. Das würde den Goldpreis zwar runter bringen auf der anderen Seite aber auch einiges an Geld in den Haushalt spülen. Ist nur so eine Idee Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman August 11, 2011 Vorausgesetzt natürlich - das Gold wird solange vertrauenswürdig verwahrt ( Schweiz oder Vatikan ?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn August 11, 2011 · bearbeitet August 11, 2011 von Superhirn Sarkozy kündigt Sondertreffen mit Merkel an Bundeskanzlerin Angela Merkel wird kommenden Dienstag nach Paris reisen, um mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy über die Lage in der Euro-Zone zu beraten. Das gaben die Bundesregierung und der Elysee-Palast am Donnerstagnachmittag bekannt.Die beiden Regierungschefs würden dabei Vorschläge für eine bessere wirtschaftspolitische Steuerung der Euro-Zone besprechen. „Diese Vorschläge sollen die Überlegungen des Präsidenten des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, für bessere Arbeitsmethoden und für ein verbessertes Krisenmanagement in der Eurozone unterstützen", hieß es in der gemeinsamen Erklärung. Außerdem würden Merkel und Sarkozy über die Lage im Nahen Osten und andere internationale Fragen beraten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 12, 2011 "Troika" lobt Schuldensünder Portugal Gute Nachricht im Kampf gegen die Schuldenkrise in Europa: Die internationalen Geldgeber Portugals bescheinigten dem pleitebedrohten Euro-Land Erfolg bei den bisherigen Maßnahmen zur Sanierung der maroden Finanzen. Foto © APA "Die allgemeine Evaluierung ist sehr positiv", erklärte der Vertreter der Europäischen Kommission, der Deutsche Jürgen Kröger, am Freitag in Lissabon. Die neue liberal- konservative Regierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho verkündete unterdessen die Vorverlegung einiger Sanierungsmaßnahmen. Mit der positiven Bewertung der Europäischen Union (EU), des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäische Zentralbank wird für Portugal der Weg frei für den Erhalt einer neuen Tranche des 78 Mrd. Euro schweren Hilfspakets von EU und IWF. Im September soll das das ärmste Land Westeuropas dem Sanierungsplan zufolge weitere 3,7 Mrd. Euro bekommen. EU und IWF griffen dem Schuldensünder bisher mit 20 Mrd. Euro unter die Arme. Das Schwerste steht Portugal noch bevor IWF-Vertreter Poul Thomsen erklärte in Lissabon, er sei davon überzeugt, dass Portugal kein weiteres Hilfspaket benötigen werde. Er warnte aber, das Schwerste stehe dem Land und seinen Bürgern noch bevor. Das Programm werde nur dann Erfolg haben, wenn die portugiesische Wirtschaft offener und wettbewerbsfähiger werde. Nachhaltiges Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen seien von den nötigen strukturellen Reformen abhängig, sagte Thomsen. Die sogenannte "Troika" sah unter anderem Fortschritte bei der Stärkung des Finanzsektors, mahnte allerdings zur Verstärkung der Sparbemühungen und vor allem zur weitgreifenden Reform des Haushaltssystems. Kröger schloss nicht aus, dass 2012 neue zusätzliche Steuererhöhungen nötig werden könnten. Nach ihrem erstem Portugal-Bericht wollen die Geldgeber in Portugal bis 2014 weitere elf Evaluierungsmissionen durchführen. Als Gegenleistung für das Hilfspaket muss Portugal dieses Jahr das Haushaltsdefizit von 9,1 Prozent (2010) auf 5,9 Prozent senken. Dazu will man unter anderem das Privatisierungsprogramm beschleunigen, den Finanzsektor reformieren und den Bankensektor entschulden, Renten, Gehälter und das Arbeitslosengeld weiter kürzen, Steuern anheben und den Arbeitsmarkt flexibilisieren. In Folge der Sparbemühungen wird die portugiesische Wirtschaft dieses Jahr um 2,2 Prozent schrumpfen. Kurz vor dem Portugal-Bericht hatte Finanzminister Vítor Gaspar verkündet, die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Strom und Erdgas von 5 Prozent auf den normalen Satz von 23 Prozent werde nicht wie bisher geplant erst 2012, sondern schon im letzten Quartal 2011 in Kraft treten. Für die Ärmsten wolle man einen "sozialen Mehrwertsteuersatz" einführen. Außerdem wolle man die Lohnerhöhungen im Justiz- und Verteidigungsministerium schon im September einfrieren, sagte Gaspar. Die Maßnahmen seien nötig, so der Minister, weil man im Haushalt eine "Abweichung" festgestellt habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 12, 2011 IWF bescheinigt Portugal gute Fortschritte bei Sparplan Lissabon (Reuters) - Das hoch verschuldete Portugal hat bei der Sanierung seiner Staatsfinanzen ein erstes Etappenziel erreicht. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die EU-Kommission empfahlen am Freitag nach einer Prüfung des Sparkurses die Auszahlung einer zweiten Kredittranche aus dem 78 Milliarden Euro schweren Rettungspaket. Allerdings müsse das klamme Land den Sparkurs beibehalten und die Anstrengungen sogar noch beschleunigen, mahnte der IWF-Delegationsleiter Poul Thomsen in Lissabon: "Trotz eines zweifellos gelungenen Starts liegen die größten Schwierigkeiten noch vor uns." Portugal war im April als drittes Land der Euro-Zone nach Griechenland und Irland von EU und IWF vor der Pleite bewahrt worden. Thomsen sieht "bedeutende negativen Folgen" für den Staat am westlichen Rand Europas heraufziehen, falls sich die Wirtschaftslage auch in den Kernländern der Euro-Zone verschlechtern sollte. Ein erstes Warnsignal ging zuletzt von Frankreich aus, dessen Wirtschaft überraschend stagnierte. In der Schuldenkrise waren kürzlich auch Portugals Nachbar Spanien sowie Italien an den Märkten verstärkt unter Druck geraten. Beide Länder müssen ebenfalls einen harten Sparkurs fahren. Der IWF geht davon aus, dass die Regierung in Lissabon den angepeilten Abbau des Defizits auf maximal 5,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in diesem Jahr erreichen kann. Wie Finanzminister Vitor Gaspar ankündigte, soll zur Schließung einer Finanzlücke von 1,1 Prozent des BIP eine ursprünglich für nächstes Jahr geplante Mehrwertsteuererhöhung bei Strom und Gas auf Ende 2011 vorgezogen werden. Portugals Wirtschaftsleistung wird dieses Jahr voraussichtlich um 2,2 Prozent schrumpfen. Es seien aber Fortschritte bei der Stärkung des Finanzsektors erzielt worden, auch wenn sich die Banken in einem "herausfordernden Umfeld" befänden, sagte Thomsen. Allerdings sei es noch zu früh, über eine Ausweitung der Hilfen für das Land zu spekulieren. Die nächste Prüfung von Portugals Sparanstrengungen steht im November an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag