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Carlos

Die EU und ihre wirtschaftlichen Probleme

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Perdox

Die Zeiten der isolierten Betrachtungsweise sind schon lange vorbei. Das Thema heißt, Europa und die Welt und dies dürfte und noch sehr lange beschäftigen; es wird auch keine einseitige Führung geben; die Regeln sind klar aufgestellt und, wenn man das Jetzige halten kann, ist es schon viel. Das ist wie in einer Großfamilie auch. Wobei man das Politische im Politiktthread behandeln kann, Konzerne arbeiten ja schon lange international und die Wirtschaft muss immer unabhängig davon international analysiert werden.

 

das Problem ist einfach schon in den Wurzeln begraben, wenn jeder Staat seine eigenen Entscheidungen treffen kann und jedes Land eigene strukturelle Probleme hat, kann eine EZB schlecht für alle gemeinsam entscheiden. Die Kriterien die aufgestellt wurden werden nicht eingehalten okay, dass ist sicherlich ein großes Problem, war aber von Anfang an schon eins. Aus meiner Sicht ein viel größeres ist aber, dass die EZB für z.B. Spanien und Deutschland gleichzeitig entscheiden muss wie der Leitzins ist. Beide Länder haben zur Zeit gemeinsame aber eben auch völlig differenzierte Probleme. So müsste man vielleicht als Lösung irgendwann oder auch schon heute in einem Land die Zinsen schnell wieder anziehen, damit es nicht zu einer Inflation kommt und in dem anderen Land ist die Wirtschaft noch überhaupt nicht angezogen udn man müsste die Zinsen unten halten. Ja was macht die EZB nun? Wahrscheinlich hält sie die Zinsen niedrig. Der Tod für die Inflation im Land 1 und genau das wird auch so passieren. Daher rechne ich persönlich auch mit einer etwas höheren Inflation. Natürlich ist in den USA auch ein Unterschied zwischen Californien und New York, aber es steht alles unter einer gemeinsamen Regierung, daher sind Dinge anders zu entscheiden. Europa ist allerdings in manchen Dingen aus meiner Sicht absolut handlungsunfähig ich erinner mich nur an das Veto der Iren, Fakt ist einfach es ist keine gemeinsame Politik ohne Probleme oder Extrawürste möglich und das wird auf Dauer noch große Probleme für den Euro mit sich bringen...

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Duder

Aber machen wir uns doch nix vor, Griechenland begrenzt ist unser "kleinstes" Problem.

 

Das seh ich auch so. Für die EU stellt Amerika das viel größere Problem dar.

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Reigning Lorelai

Ich hoffe inbrünstig, Ihr Beiden (ok, drei, da ja BW auch mitmischt) macht weiter mit dieser Diskussion um die EU einerseits, und "Euroland" andererseits. Verdiente sogar einen eigenen Thread, finde ich, denn die Lage ist ernst und wird immer komplizierter. Allein der Disput um den Gedanken ob eine starke Führung unter F und D der bessere Weg ist, oder ob die kleineren Länder mit einbezogen werden sollten, ergäbe eine seitenlange Diskussion.

dann mach doch an eigenen Thread auf....

 

das Problem ist einfach schon in den Wurzeln begraben, wenn jeder Staat seine eigenen Entscheidungen treffen kann und jedes Land eigene strukturelle Probleme hat, kann eine EZB schlecht für alle gemeinsam entscheiden. Die Kriterien die aufgestellt wurden werden nicht eingehalten okay, dass ist sicherlich ein großes Problem, war aber von Anfang an schon eins. Aus meiner Sicht ein viel größeres ist aber, dass die EZB für z.B. Spanien und Deutschland gleichzeitig entscheiden muss wie der Leitzins ist. Beide Länder haben zur Zeit gemeinsame aber eben auch völlig differenzierte Probleme. So müsste man vielleicht als Lösung irgendwann oder auch schon heute in einem Land die Zinsen schnell wieder anziehen, damit es nicht zu einer Inflation kommt und in dem anderen Land ist die Wirtschaft noch überhaupt nicht angezogen udn man müsste die Zinsen unten halten. Ja was macht die EZB nun? Wahrscheinlich hält sie die Zinsen niedrig. Der Tod für die Inflation im Land 1 und genau das wird auch so passieren. Daher rechne ich persönlich auch mit einer etwas höheren Inflation. Natürlich ist in den USA auch ein Unterschied zwischen Californien und New York, aber es steht alles unter einer gemeinsamen Regierung, daher sind Dinge anders zu entscheiden. Europa ist allerdings in manchen Dingen aus meiner Sicht absolut handlungsunfähig ich erinner mich nur an das Veto der Iren, Fakt ist einfach es ist keine gemeinsame Politik ohne Probleme oder Extrawürste möglich und das wird auf Dauer noch große Probleme für den Euro mit sich bringen...

Theoretisch funktioniert das schon wie die EZB arbeitet. Das Problem ist aber dass die EZB nix mitzureden hatte wer Mitglied in Euroland wird und wer nicht. Viele Länder haben diese Kriterien nicht erfüllt. Aber was sind die Kriterien denn ich habe den Eindruck dass diese nicht alle kennen

 

1) Stabiles Preisniveau --> Dabei wurde geschaut, welches Land am preisstabilsten in der (potentiellen) Eurozone ist. Die eigene Inflationsrate darf dann nicht 1.5% höher liegen.

2) Die Neuverschuldung darf nicht 3% des BIP übersteigen

3) Gegenüber anderen Mitgliedsstaaten durfte die Währung in den letzten zwei Jahren nicht abgewertet werden.

4) Die Marktzinsen am langfristigen Ende entsprechen dem Zinsniveau im Euroland.

5) Die Staatsverschuldung darf 60% des BIP nicht übersteigen.

 

Elf Länder der EU erfüllten 1998 diese Kriterien und man hat dann die gemeinsame Währung verabschiedet. Selbst wikipedia schreibt aktuell dazu:

Es ist fraglich, ob sich aus der Einführung des Euro trotz nicht vollständiger Erfüllung der Kriterien im Fall der kleinen EU-Länder für den Euro-Raum eine Belastung ergeben könnte. Im Fall Litauens 2006 empfahl die Europäische Kommission dennoch, dessen Aufnahme aufgrund einer um 0,06 Prozentpunkte zu hohen Inflationsrate zu verschieben. Aufgrund der strikten Regelbindung in den mitteleuropäischen Ländern könnte de facto der Verdacht entstehen, dass die alten Mitgliedsstaaten Vorrechte genießen, da die Bestimmungen insbesondere hinsichtlich des Stabilitäts- und Wachstumspakts nicht von allen dieser Länder eingehalten wurden[1], ohne dass diese dafür mit den in den EU-Gründungsverträgen vorgesehenen Sanktionen belegt worden wären.
Genau das was ich ja in den Beiträgen vorher schon geschrieben habe.

 

Hätte man sich an diese Konvergenzkriterien von anfang an gehalten hätte man eine stabile Währung haben können und die EZB könnte sauber und richtig ihre Arbeit machen. Innerhalb der Eurozone ist es aber in der Tat so derzeit, dass viele Länder niedrige Zinsen brauchen, während andere mit höheren Zinsen leben könnten. Das ist auch normal nur die Diskrepanz zwischen den Ländern ist viel zu hoch, das es ungesund ist. Und die Schwachen noch mehr schwächen? das kann die EZB nicht tun. Die Folgeprobleme werden dafür umso schlimmer.

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fireball
· bearbeitet von fireball

Wayne erst eine kleine Korrektur ich weis Korinthenkackerei aber da es eh kommt,

 

die nationale Inflationsrate darf max. 1,5% über der derjenigen der 3 preisstabilsten EU-Staaten liegen, nicht über der des preisstabilsten Landes. Also ein Mittelwert der best of 3.

 

die langfristigen Zinsen der betreffenden Landeswährung dürfen innerhalb des Jahres vor dem Beitritt das entsprechende Niveau der 3 stabilsten EU-Staaten max. um 2 Prozent überschritten haben. Auch hier wieder Mittelwert best of 3.

 

Außerdem gibt es natürlich noch politische Kriterien und acquis Kriterien, diese sollten hier im Board aber eher eine untergeordnete Rolle spielen.

 

Duder ich glaube du hast von dem was ich geschrieben habe nicht wirklich viel registriert, lies es doch bitte nochmal, bzw. distanziere ich mich davon das Amerika das große Problem für die EU wäre.

 

Carlos, ich habe denke ich zumindest wollte ich es nirgends ausdrücken das die "kleineren" Länder nicht am Prozess und der Entwicklung der EU beteiligt bzw ausgeschlossen werden sollen, Leader muss es aber geben, die die nötige Reputation und Durchsetzungsvermögen haben um z.b den zwei größenwahnsinnigen Zwilligen Einhalt zu gebieten, zum Glück hat sich dieses Thema von selbst erledigt.

 

Zur EZB. Auch wieder ausführlich und ohne Kaffee aber ich denke einige haben sich damit einfach noch nicht ausführlich beschäftigt deshalb auch das abschweifen auf ein paar Basics.

 

Die geldpolitische Strategie der EZB umfasst:

 

eine klare Definition des Endziels

definierte Preisstabilität als mittelfristigen Anstieg des HVPI von weniger als 2% gegenüber dem Vorjahr

Transparenz, um die Unsicherheit der Marktteilnehmer zu verringern

Inflationserwartungen auf angekündigtem Niveau stabilisieren

 

um dieses zu erreichen wendet die EZB eine 2 Säulenstrategie an, und hier scheiden sich schon mal die Geister. Die 2 Säule beruht auf kurzfristigen monetären Informationen. Da m.M nach aber geldpolitische Entscheidungen sich erst mit einer sehr "langen" Verzögerung überhaupt erst auswirken halte ich die 2 Säule für :wacko:

 

So unter Annahme dieser Kriterien und der klaren Strategie bzw. Vorgehen der EZB bisher in der Vergangenheitsbetrachtung wird die EZB auf Kosten und Rücken der "kleinen" diese Strategie fortführen.

 

Wayne, hier sind wir also mal wieder konträrer Ansichten (zum Glück, ich habe ich auch schon starkt gewundert o:) )

Warum sollte die EZB dieses nicht tun können ? Sie hat es doch in der Vergangenheit getan, schauen wir uns doch nur den Kampf gegen die Inflation vor der Finanzkrise an. Hier hätte die EZB im Hinblick auf die PIGS und deren Konjunkturentwicklung die Zinsen nicht so weit erhöhen dürfen, (nicht das ich gegen die Erhöhung gewesen wäre) was ein starkes abbremsen und verschlechtern der Lage in diesen Ländern zur Folge hatte, welches sie aber billigend in kauf genommen hat um die Inflation einzuschränken. Ich sehe nicht warum sich dieser Kurs ändern sollte.

 

Gerne würde ich aber deine Argumente hören warum sich das Verhalten der EZB so grundlegend ändern sollte.

 

Kleine Anmerkung zu den PIGS :P ich kanns mir irgendwie nicht

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

dann mach doch an eigenen Thread auf....

 

OK, aber wo? Hier oder im Offtopic-Bereich? Wäre einer der Mods dann bereit, die hier gemachten Beiträge dann rüberzubringen? Hat ja keinen Sinn jetzt einen neuen Thread aufzumachen, wo die Diskussion bereits läuft.

 

Soll heissen: wenn ein Mod mit grünes Licht gibt, mache ich im OT einen Thread auf nur für Diskussionen um die EU (also nicht im Politikthread, da der zu verwässert ist, um es "gefühlsneutral" auszudrücken). Der Mod transferiert dann die hier gemachten Beiträge dort rüber, und dann kann es da weitergehen, einvestanden?

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fireball

Wirtschaft, Indizes und Währungen wäre es wohl eher angebracht als im Offtopic mit Uhren Frauen und Autos .....

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Stephan09

Deutschland und Frankreich haben ein Vetorecht, wenn sie noch ein drittes land auf ihre Seite ziehen koennen. Aber so ein Kerneuropa aus D,F,Benelux waer schon schoen.

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Reigning Lorelai
Wayne, hier sind wir also mal wieder konträrer Ansichten (zum Glück, ich habe ich auch schon starkt gewundert )

Warum sollte die EZB dieses nicht tun können ? Sie hat es doch in der Vergangenheit getan, schauen wir uns doch nur den Kampf gegen die Inflation vor der Finanzkrise an. Hier hätte die EZB im Hinblick auf die PIGS und deren Konjunkturentwicklung die Zinsen nicht so weit erhöhen dürfen, (nicht das ich gegen die Erhöhung gewesen wäre) was ein starkes abbremsen und verschlechtern der Lage in diesen Ländern zur Folge hatte, welches sie aber billigend in kauf genommen hat um die Inflation einzuschränken. Ich sehe nicht warum sich dieser Kurs ändern sollte.

 

Gerne würde ich aber deine Argumente hören warum sich das Verhalten der EZB so grundlegend ändern sollte.

 

Erstmal danke für die Richtigstellung der Konvergenzkriterien. Das habe ich schlichweg vergessen dazuzuschreiben.

 

Was hat die EZB denn im letzten Zyklus getan? Die Zinsen auf 4% zu erhöhen war doch absolut richtig. Sie haben meiner Meinung nach sogar etwas zu spät begonnen überhaupt zu erhöhen. Man hielt den Leitzins doch sehr lange bei 2%. ob jetzt diese verhältnismäßig hohen Zinsen dazu beigetragen haben dass in den Ländern die Konjunktur gebremst wurde bezweifle ich stark. Von daher sind wir - zumindest was die Erhöhungspolitik angeht - nicht so weit auseinander. Die Krise wurde aber durch anderes ausgelöst.

 

Aber was soll die EZB tun? Hab ich doch schon geschrieben. Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen?

 

Aktuell:

Aktuell kann sie (die EZB) nix anderes tun als die Zinspolitik vorzugeben. Meiner Meinung nach sind die Zinsen zu niedrig... höhere Zinsen wären machbar und durchführbar.

 

todo:

Wie eben schon in den Beiträgen vorher beschrieben, müsste man einer supranationalen Organisation wie der EZB mehr Kompetenzen geben. Diese müsste einem Land eine maximale Neuverschuldung etc. vorschreiben können. Im Notfall muss halt dann an ein Land seine Autobahn oder sonstige Staatsbeteiligungen verkaufen.

 

Auf deine Vorschläge bin ich aber gespannt und ob du immer noch Griechenland aus der Eurozone oder gar der EU verbannen willst.

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Carlos

Carlos, ich habe denke ich zumindest wollte ich es nirgends ausdrücken das die "kleineren" Länder nicht am Prozess und der Entwicklung der EU beteiligt bzw ausgeschlossen werden sollen, Leader muss es aber geben, die die nötige Reputation und Durchsetzungsvermögen haben um z.b den zwei größenwahnsinnigen Zwilligen Einhalt zu gebieten, zum Glück hat sich dieses Thema von selbst erledigt.

 

Das habe ich Dir auch nicht "vorgeworfen". Ich habe lediglich behauptet, eine Diskussion darüber würde nach einem eigenen Thread verlangen, wegen der Komplexität der Dinge.

 

Wenn Du es schon ansprichst, ich bin der Meinung dass eine absolute Parität der verschiedenen EU-Mitgliedesstaaten nie stattfinden kann. Die Gründe dafür sind schon oft genug hier erwähnt worden, aber wo die Kriterien ansetzen, das ist die Gretchenfrage. Die EU ist mittlerweile ein undurchsichtiger Haufen andersdenkender Länder geworden, man nehme als Beispiel die Gründerstaaten allein! Wenn die sechs schon keine Konvergenz schaffen (inklusive Währung, aber auch was die aussenpolitische Vorgehensweise angeht, etc., etc.) wie soll es da unter den ganzen Mitgleidsstaaten eine "Union" geben? Träumereien am Kamin... die Einen mit Cognac und Zigarre, die Anderen mit einer Tasse Tee in der Hand.

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fireball

Aber was soll die EZB tun? Hab ich doch schon geschrieben. Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen?

 

Aktuell:

Aktuell kann sie (die EZB) nix anderes tun als die Zinspolitik vorzugeben. Meiner Meinung nach sind die Zinsen zu niedrig... höhere Zinsen wären machbar und durchführbar.

Natürlich lese ich deine Beiträge, sonst könnte ich ja schlecht darauf antworten, aber nett das du wieder etwas Öl nachgießt.

 

Meine Frage war nicht was soll sondern warum sollte die EZB etwas anderes tun als vorher, beziehungsweise auf welche Thesen gründest du deine Schlussfolgerung das die EZB ihr Vorgehen geändert haben sollte.

 

Wer ist todo ?

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odenter

odenter deinen Link verstehe ich jetzt nicht so ganz . War das Ironisch gemeint ? Natürlich gibt es eine Seite über Verheugen bei Wiki

Mein Link

Ne wars nicht. :) Der Punkt ist nur mit in den Link gerutscht, das sollte natürlich nicht passieren, habs nu gefixt. Hab den Link eh nur mit angegeben für diejenigen die den nicht kennen.

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fireball

OK ich dachte du meinst das ironisch.

 

Macht jetzt jemand einen neues Thema in Wirtschaft Indizes und Währungen auf und verschiebt ein Mod die relevanten Beiträge wäre doch schade wenn es hier untergehen würde.

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Reigning Lorelai

Natürlich lese ich deine Beiträge, sonst könnte ich ja schlecht darauf antworten, aber nett das du wieder etwas Öl nachgießt.

naja der Ölpreis hat kräftig nachgegeben da kann man schon wieder etwas verschwenderischer damit umgehen :) war aber nicht böse gemeint, wenn das auch etwas harsch rüberkam.

 

Meine Frage war nicht was soll sondern warum sollte die EZB etwas anderes tun als vorher,
um einen Zusammenbruch der Währungsunion zu verhindern. Diesen erwarte ich aufgrund der bereits genannten Gründe z.B. SF-Prophecy. Ich glaube es wird - wenn ein Land in der Welt pleite geht (muss nicht in der EU sein) ein Wettspiel an den Bondmärkten losgehen wer der nächste ist. Gerade für angeschlagene EU-Länder wie z.B. Italy, Spain, Portugal, Greece wird es dann ganz schwer sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren, wenn die Haushalte nicht endlich in Ordnung gebracht werden. Daher - und das schreib ich jetzt zum dritten mal - würde ich gerne die Kompetenzen der EZB massiv erweitern, damit diese ggf. Länder dazu zwingen können ihre Defizite in Ordnung zu bringen. Mit den aktuellen Kompetenzen hat die EZB keine Chance irgendwas zu erreichen bzw. zu verhindern.

 

beziehungsweise auf welche Thesen gründest du deine Schlussfolgerung das die EZB ihr Vorgehen geändert haben sollte.

ich habe nie gesagt, dass die EZB ihr Vorgehen ändern sollte.

 

Wer ist todo ?

damit ist gemeint was geändert werden sollte. --> Kompetenzerweiterung.

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Carlos

Daher - und das schreib ich jetzt zum dritten mal - würde ich gerne die Kompetenzen der EZB massiv erweitern, damit diese ggf. Länder dazu zwingen können ihre Defizite in Ordnung zu bringen. Mit den aktuellen Kompetenzen hat die EZB keine Chance irgendwas zu erreichen bzw. zu verhindern.

 

Zwingen? Wie? Wenn z.B. Irland, Spanien und Portugal schon intern mit massiver Arbeitslosigkeit und Rückgang an Einnahmen zu kämpfen haben, wie willst Du da "Ordnung reinbringen", Wayne? Bei uns sind die gesamten Autobahnen schon "entstaatlicht", sowie alles was nur so an staatlichen Gebäuden versilbert werden konnte. Wir haben eine Neuverschuldung von glaube ich 9% des BIP, von einem Jahr aufs jetzige! Wie soll man da runterkommen?

 

Wir haben von Anfang an die Kriterien eingehalten (mit ganz wenigen Ausnahmen und da war es nicht so eklatant) und die jetzige Verschuldung kommt nicht von Bilanzfälschungen, sondern von der spezifischen Struktur der Landeswirtschaft, sprich: total abhängig vom Export. Und der bricht weg.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Zwingen? Wie? Wenn z.B. Irland, Spanien und Portugal schon intern mit massiver Arbeitslosigkeit und Rückgang an Einnahmen zu kämpfen haben, wie willst Du da "Ordnung reinbringen", Wayne? Bei uns sind die gesamten Autobahnen schon "entstaatlicht", sowie alles was nur so an staatlichen Gebäuden versilbert werden konnte. Wir haben eine Neuverschuldung von glaube ich 9% des BIP, von einem Jahr aufs jetzige! Wie soll man da runterkommen?

 

Wir haben von Anfang an die Kriterien eingehalten (mit ganz wenigen Ausnahmen und da war es nicht so eklatant) und die jetzige Verschuldung kommt nicht von Bilanzfälschungen, sondern von der spezifischen Struktur der Landeswirtschaft, sprich: total abhängig vom Export. Und der bricht weg.

 

Ebend. Soll man auch gar nicht. Man kann noch Wasserwerke, Stromleitungen, Parkuhren, Rathaeuser, Schulen entstaatlichen und an die sanierten Banken verkaufen oder besser verpachten und zurückmieten, das hat für die neuen Besitzer dann den Vorteil, dass man die Infrastruktur verfallen lassen kann und dennoch Mieteinnahmen hat. Und am Ende darf wer anders renovieren.

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BondWurzel
Mit den aktuellen Kompetenzen hat die EZB keine Chance irgendwas zu erreichen bzw. zu verhindern.

Lustige graue Theorie....mit mehr Kompetenzen kann sie auch nichts erreichen, dann wird noch mehr getürkt.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Zwingen? Wie? Wenn z.B. Irland, Spanien und Portugal schon intern mit massiver Arbeitslosigkeit und Rückgang an Einnahmen zu kämpfen haben, wie willst Du da "Ordnung reinbringen", Wayne? Bei uns sind die gesamten Autobahnen schon "entstaatlicht", sowie alles was nur so an staatlichen Gebäuden versilbert werden konnte. Wir haben eine Neuverschuldung von glaube ich 9% des BIP, von einem Jahr aufs jetzige! Wie soll man da runterkommen?

 

Wir haben von Anfang an die Kriterien eingehalten (mit ganz wenigen Ausnahmen und da war es nicht so eklatant) und die jetzige Verschuldung kommt nicht von Bilanzfälschungen, sondern von der spezifischen Struktur der Landeswirtschaft, sprich: total abhängig vom Export. Und der bricht weg.

gilt auch für die anderen beiden die sich auf meine Beiträge bezogen haben:

 

Ich habe doch gesagt bzw. geschrieben, dass das keine Forderung meinerseits ist sondern eine der Möglichkeiten die man diskutieren könnte um die Staaten zu mehr Disziplin zu bringen was die Konvergenzkriterien angeht. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Und ich glaube die Staaten können durchaus gezwungen werden Sparanstrengungen zu unternehmen. Dann müssen halt Subventionen gestrichen werden. Außerdem habe ich ja geschrieben, dass die Konvergenzkriterien ja ein Jahr verletzt werden können. Dann gibt es den blauen Brief mit der Bitte das zu ändern. Und wenn der Staat das nicht ändert dann wird er eben gezwungen. Dazu muss man keine Hydranten verkaufen. Das ist doch nur dumme Polemik! Sorry dass ich das so ganz deutlich anspreche aber immer nur sagen, das und das finde ich schlecht und kein Gegenvorschlag machen geht eben nicht.

 

In der BRD würden solche Anstrengungen dann im Worst-Case-Fall wirklich so aussehen, dass auch im Sozialbereich gekürzt wird. Dann gibt es halt keine Zuschüsse mehr zur Rentenkasse und die Renten müssen dann zwangsläufig sinken. Der Staat wird also gezwungen die unbequemen Maßnahmen die irgendwann sowieso kommen schon früher durchzuführen. Welche Konsequenzen das hätte habe ich ebenfalls schon geschrieben.

 

Nochmal: Die Änderung durchzuführen könnte mal diskutiert werden um wirklich mehr Stabilität in die Eurozone reinzubringen. Aber: Das ist nur eine Theorie weil die Staaten selbstverständlich nicht bereit sind solche Kompetenzen abzugeben und sich von einer unabhängigen Bank etwas vorschreiben zu lassen.

 

Gruß

W.Hynes

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Carlos

gilt auch für die anderen beiden die sich auf meine Beiträge bezogen haben:

 

Ich habe doch gesagt bzw. geschrieben, dass das keine Forderung meinerseits ist sondern eine der Möglichkeiten die man diskutieren könnte um die Staaten zu mehr Disziplin zu bringen was die Konvergenzkriterien angeht. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Und ich glaube die Staaten können durchaus gezwungen werden Sparanstrengungen zu unternehmen. Dann müssen halt Subventionen gestrichen werden. Außerdem habe ich ja geschrieben, dass die Konvergenzkriterien ja ein Jahr verletzt werden können. Dann gibt es den blauen Brief mit der Bitte das zu ändern. Und wenn der Staat das nicht ändert dann wird er eben gezwungen. Dazu muss man keine Hydranten verkaufen. Das ist doch nur dumme Polemik! Sorry dass ich das so ganz deutlich anspreche aber immer nur sagen, das und das finde ich schlecht und kein Gegenvorschlag machen geht eben nicht.

 

In der BRD würden solche Anstrengungen dann im Worst-Case-Fall wirklich so aussehen, dass auch im Sozialbereich gekürzt wird. Dann gibt es halt keine Zuschüsse mehr zur Rentenkasse und die Renten müssen dann zwangsläufig sinken. Der Staat wird also gezwungen die unbequemen Maßnahmen die irgendwann sowieso kommen schon früher durchzuführen. Welche Konsequenzen das hätte habe ich ebenfalls schon geschrieben.

 

Nochmal: Die Änderung durchzuführen könnte mal diskutiert werden um wirklich mehr Stabilität in die Eurozone reinzubringen. Aber: Das ist nur eine Theorie weil die Staaten selbstverständlich nicht bereit sind solche Kompetenzen abzugeben und sich von einer unabhängigen Bank etwas vorschreiben zu lassen.

 

Gruß

W.Hynes

 

Wayne,

 

Ich habe mir erlaubt zwei Sätze hervorzuheben, wo ich der Ansicht bin dass der Eine Antwort ist auf den Anderen.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Wayne,

 

Ich habe mir erlaubt zwei Sätze hervorzuheben, wo ich der Ansicht bin dass der Eine Antwort ist auf den Anderen.

also das erste Fettgedruckte hat sich ja deutlich nicht auf dich bezogen. wenn das so rüberkam sorry. Da habe ich schon deutlich in Richtung Stephan geschossen.

 

Das eine ist schließt das andere nicht aus. Ich habe stephan kritisiert für seinen polemischen Beitrag ohne Gegenvorschlag. Dazu stehe ich auch. Des Weiteren habe ich dann weiter unten eine Anregung gegeben, was in meinen Augen eine Möglichkeit wäre über die man diskutieren würde. Ich denke also nicht dass ich mir selbst widersprochen habe. Oder hast du das gar nicht angedeutet??? :huh:

 

Es nervt ein bisschen wenn man jeden Satz nochmal genauer beschreiben muss, weil dadurch der Diskussionsfluss immer wieder unterbrochen wird w/ irgendwelchen Wortklauberein oder Fehlinterpretationen.

:(

 

Ich hoffe meine Meinung, Ansicht und Darstellung ist jetzt deutlich geworden in den letzten Beiträgen.

 

Meine Meinung nochmal megakurz zusammengefasst:

Ich denke das Modell in der Eurozone bzgl. Konvergenzkriterien muss verändert werden. Dazu müssen die Staaten Kompetenzen an eine supranationale Organisation (bevorzugt die EZB) abgeben. Diese muss mit Zwang die Konvergenzkriterien in den Ländern durchsetzen --> Bürokratie könnte eingespart werden weil die Regeln durchgezogen werden würden und lange Verfahren das ganze nicht mehr rauszögern würden. Das ist aber nicht mein finaler Vorschlag für ein besseres Euroland. Es war nur ein Gedanke in den Raum geworfen (also keine Forderung) wie das ja bei der ursprünglichen Diskussion ein fireball auch gemacht hat bzgl. Griechenland. Daher ist jeder eingeladen sich mit diesem Vorschlag kritisch (aber ohne nicht weiterhelfende Polemik) auseinanderzusetzen.

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Carlos

also das erste Fettgedruckte hat sich ja deutlich nicht auf dich bezogen. wenn das so rüberkam sorry. Da habe ich schon deutlich in Richtung Stephan geschossen.

 

Das eine ist schließt das andere nicht aus. Ich habe stephan kritisiert für seinen polemischen Beitrag ohne Gegenvorschlag. Dazu stehe ich auch. Des Weiteren habe ich dann weiter unten eine Anregung gegeben, was in meinen Augen eine Möglichkeit wäre über die man diskutieren würde. Ich denke also nicht dass ich mir selbst widersprochen habe. Oder hast du das gar nicht angedeutet??? :huh:

 

Es nervt ein bisschen wenn man jeden Satz nochmal genauer beschreiben muss, weil dadurch der Diskussionsfluss immer wieder unterbrochen wird w/ irgendwelchen Wortklauberein oder Fehlinterpretationen.

:(

 

Ich hoffe meine Meinung, Ansicht und Darstellung ist jetzt deutlich geworden in den letzten Beiträgen.

 

Ich habe es auch nicht auf mich persönlich bezogen, schon gar nicht negativ, und Du hast Dich auch nicht widersprochen. Ich meine nur, Du hast Dir selber eine Antwort gegeben. Der zweite Satz ist für mich eine Art Antwort auf den ersten. Wir können hier alle Art Vorschläge machen, es ist und bleibt aber eine akademische Diskussion. Nicht nur, weil wir keine Wirksamkeit haben und hervorrufen können, sondern weil wir alles Mögliche ja vorschlagen können, da wir aber nicht den Entscheidungsdruck haben (wie die verantwortlichen Politiker) bleibt alles im Level der Theorie. Und da ist es leicht, Vorschläge zu machen. Man trägt ja nicht die Konsequenzen...

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Stephan09

Nehmt es hin Lorelay ist ein Teil des Problems nicht der Loesung.

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Reigning Lorelai

Nehmt es hin Lorelay ist ein Teil des Problems nicht der Loesung.

sagt derjenige der schon Probleme hat den Namen anderer User richtig zu schreiben...

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Dann musst du es ja wissen. Zu Griechenland hast du bist jetzt ja nichts sinnvolles beigetragen, außer irgendwelche Vorurteile.

 

Im übrigen wunderbar, dass du nicht auf Argumente eingehst, aber kennt man ja.

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

Dann musst du es ja wissen. Zu Griechenland hast du bist jetzt ja nichts sinnvolles beigetragen, außer irgendwelche Vorurteile.

 

Im übrigen wunderbar, dass du nicht auf Argumente eingehst, aber kennt man ja.

 

Sorry Stephan,

im Moment kommt aber gerade von Dir nichts brauchbares ausser Angriffe gegenüber Wayne und heiße Luft...

 

zurück zum Thema, Wayne ich denke, das Problem ist wie Du selbst schon sagst, dass Dein Vorschlag wahrscheinlich nicht umzusetzen wäre. Auch die Menschen in Europa würden das nicht mitmachen, denn Kürzungen am Sozialsystem und Du hast in Deutschland das erste mal nach ganz langer Zeit nochmal Menschen auf der Strasse stehen und soziale Unruhen. Nein es muss eine andere Lösung geben, aber die Kriterien müssen endlich mal eingehalten werden, da führt kein Weg dran vorbei...und keine Frage es muss eine Strafe geben, die sich gewaschen hat. Vielleicht in der Form 2ter blauer Brief letzte Verwahrnung dritter blauer Brief Ausschluss aus der Gemeinschaftswährung...

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BondWurzel

sagt derjenige der schon Probleme hat den Namen anderer User richtig zu schreiben...

 

Na na...es ist Weihnachten.....seid nett zueinander... :thumbsup:

 

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