Zum Inhalt springen
Carlos

Die EU und ihre wirtschaftlichen Probleme

Empfohlene Beiträge

Akaman

Ratschläge für Cameron - Vor der Europa-Rede des britischen Regierungschefs drängen ihn auch die Vereinigten Staaten, London eng an Brüssel zu binden. Auf der Insel entfesselt das zum Teil blanke Empörung.

 

... die Worte des für die EU zuständigen Abteilungsleiters im amerikanischen Außenministerium, Philip Gordon, der Auswirkungen auf die special relationship zwischen London und Washington nahelegte.

 

In der amerikanischen Botschaft in London führte er den Briten am Mittwoch vor Augen, wie wichtig ihre EU-Mitgliedschaft für das Verhältnis zu Amerika ist. Britannien ist ein besonderer Partner der Vereinigten Staaten - es teilt unsere Werte, unsere Interessen und bringt wichtige Ressourcen auf die Waage, sagte Gordon und fuhr fort: Wichtiger als fast alles andere ist seine Stimme in der Europäischen Union.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen

Dey fukin' taigs took de fleg doon! An' de Gers was stabbed from behind! From Lundown...! Noa Candy, noa woat!

 

26.11.12-Martin-Rowson-on-002.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Darkman

Habe gerade hier in den letzten Abschnitten gelesen das sich ja einige über den Exportüberschuss der Deutschen aufregen und evt. dagegen vorgehen wollen.

Aber gibts denn sowas das einfach ein Land bestraft wird was global sehr gut aufgestellt ist und vielleicht dafür die Binnenkonjunktur nicht so stark ist wie in manch anderen Ländern.

Es ist doch jeder für sich selbst verantwrotlich, und dafür haben wir doch offene Märkte das sich jeder in der Weltwirtschaft so verhalten kann wie er will?!

Oder habe ich in diesen Text etwas falsch verstanden? Wir können doch nix dafür das die Exporte in den anderen Ländern nicht so gut laufen wie bei uns... So sehe zumindest ich das...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

OT: Darkman, bitte schreib zehnmal den Satz:

Ich werde nicht mehr vergessen, dass es das Dass noch gibt. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Darkman

OT: Darkman, bitte schreib zehnmal den Satz:

Ich werde nicht mehr vergessen, dass es das Dass noch gibt. ;)

Ja man sorry, Grammatik und Rechtschreibung war nicht meins...

Das Dass mit den das verwechsel ich zu gern...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

Das Dass mit den das verwechsel ich zu gern...

Macht nichts, wenigstens verwechselst du nicht dem den mit den dem.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
:lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Habe gerade hier in den letzten Abschnitten gelesen das sich ja einige über den Exportüberschuss der Deutschen aufregen und evt. dagegen vorgehen wollen.

Aber gibts denn sowas das einfach ein Land bestraft wird was global sehr gut aufgestellt ist und vielleicht dafür die Binnenkonjunktur nicht so stark ist wie in manch anderen Ländern.

Kannst ja mal drüber nachdenken, was so Hartz IV und Agenda 2010 so für den Binnekonsum bedeutet haben, fällt alles vom Himmel, sowas.

Es ist doch jeder für sich selbst verantwrotlich, und dafür haben wir doch offene Märkte das sich jeder in der Weltwirtschaft so verhalten kann wie er will?!

Weihnachtsmann oder Osterhase, woran glaubst du lieber? Was meinst du, worüber die Regierungen bzw. Wirtschaftsblöcke tlw. jahrelang verhandeln? Wie alles allen total egal sein kann, weil jeder für sich selbst verantwortlich ist? Get real! Falls nicht, kannst du dich ja vielleicht für angeblich weggeschütteten chinesischen Muttermilchersatz, der mit Giftstoffen aus Industrieabfall angereichert wurde, erwärmen, gäbe da noch einige Lagerbestände auf dem freien Markt.

Oder habe ich in diesen Text etwas falsch verstanden? Wir können doch nix dafür das die Exporte in den anderen Ländern nicht so gut laufen wie bei uns... So sehe zumindest ich das...

Jo... alles vom Himmel gefallen. Für die Autoindustrie gibt es eine Abwrackprämie und Subventionen (Dienstwagenprivileg) bis zum Abwinken, für Schleckermitarbeier hämische Kommentare. Ist alles freier Markt, weißt du...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Superhirn

Überrascht das irgendjemanden?

 

Deutschland als Melkkuh der EU?

 

Nach einer aktuellen Rechnung des emeritierten Heidelberger VWL-Professors Franz-Ulrich Willeke über den Zeitraum 1991 bis 2011 ist Deutschland sowohl absolut als auch relativ mit Abstand der größte Zahler. In diesen 21 Jahren beliefen sich die angepassten nationalen Beiträge (nach Rabatten) Deutschlands auf 383,6 Milliarden Euro. Aus Brüssel flossen an operativen Ausgaben über die diversen Subventions- und Fördertöpfe sowie Regional- und Strukturfonds rund 213 Milliarden Euro nach Deutschland zurück. Die größten Empfänger der EU-Gelder waren die Peripherie- und heutigen Krisenländer; inzwischen ist Polen mit seinem großen Agrarsektor der Hauptempfänger von EU-Geldern.

 

Deutschlands Nettozahlungen belaufen sich seit Beginn der neunziger Jahre auf 170,6 Milliarden Euro - rund 45 Prozent der gesamten Nettobeiträge der zehn Nettozahler in diesem Zeitraum. Dieser Anteil ist deutlich überproportional zur deutschen Wirtschaftsleistung, die im betrachteten Zeitraum zwischen einem Viertel und einem Fünftel des aggregierten Bruttoinlandsprodukts der EU-Mitglieder lag. Zählt man weitere Zahlungen hinzu, etwa Zolleinnahmen und andere Abgaben, die an Brüssel abgeführt werden, lag die Nettobelastung Deutschlands seit der Wiedervereinigung noch deutlich höher: bei über 200 Milliarden Euro. Um zu wissen, wie viel diese Summe heute real wert wäre, hat Willeke die Zahlungen mit der Inflation hochgerechnet. In heutigen Preisen belaufen sich die deutschen Nettobelastungen seit 1991 auf fast 250 Milliarden Euro.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

Überrascht das irgendjemanden?

 

Deutschland als Melkkuh der EU?

 

Nach einer aktuellen Rechnung des emeritierten Heidelberger VWL-Professors Franz-Ulrich Willeke über den Zeitraum 1991 bis 2011 ist Deutschland sowohl absolut als auch relativ mit Abstand der größte Zahler. In diesen 21 Jahren beliefen sich die angepassten nationalen Beiträge (nach Rabatten) Deutschlands auf 383,6 Milliarden Euro. Aus Brüssel flossen an operativen Ausgaben über die diversen Subventions- und Fördertöpfe sowie Regional- und Strukturfonds rund 213 Milliarden Euro nach Deutschland zurück. Die größten Empfänger der EU-Gelder waren die Peripherie- und heutigen Krisenländer; inzwischen ist Polen mit seinem großen Agrarsektor der Hauptempfänger von EU-Geldern.

 

Deutschlands Nettozahlungen belaufen sich seit Beginn der neunziger Jahre auf 170,6 Milliarden Euro - rund 45 Prozent der gesamten Nettobeiträge der zehn Nettozahler in diesem Zeitraum. Dieser Anteil ist deutlich überproportional zur deutschen Wirtschaftsleistung, die im betrachteten Zeitraum zwischen einem Viertel und einem Fünftel des aggregierten Bruttoinlandsprodukts der EU-Mitglieder lag. Zählt man weitere Zahlungen hinzu, etwa Zolleinnahmen und andere Abgaben, die an Brüssel abgeführt werden, lag die Nettobelastung Deutschlands seit der Wiedervereinigung noch deutlich höher: bei über 200 Milliarden Euro. Um zu wissen, wie viel diese Summe heute real wert wäre, hat Willeke die Zahlungen mit der Inflation hochgerechnet. In heutigen Preisen belaufen sich die deutschen Nettobelastungen seit 1991 auf fast 250 Milliarden Euro.

 

ja und?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Torman

In heutigen Preisen belaufen sich die deutschen Nettobelastungen seit 1991 auf fast 250 Milliarden Euro.

250 Mrd. Euro / 21 Jahre / BIP-Deutschland < 0,5%

 

Ist uns die EU nicht einmal soviel wert?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

Zwar schon ein paar Tage alt, ist aber mMn schon wieder eine neue Grenzüberschreitung:

 

Monetäre Staatsfinanzierung in Irland

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dakac

Irgendwo anders rollt der Rubel (oder Yuan)

 

Aufschwung in Südamerika: China statt der alten Tante Europa

Die Geschäfte mit China haben sich verzehnfacht

Denn aus ganz Südamerika melden die Länder derzeit Wachstumszahlen, die für europäische Ohren beinahe utopisch klingen: Peru 5,5 Prozent, Kolumbien 4,5 Prozent, Chile 5,5 Prozent, Brasilien 4,0 Prozent. Auf 4,1 Prozent schätzt der Internationale Währungsfonds (IWF) den Anstieg für ganz Lateinamerika in 2013. Dazu passt, dass die Armut auf das niedrigste Niveau seit 20 Jahren gesunken ist. Südamerika, der einstige Krisenkontinent, hat sich zur Boomregion aufgeschwungen.

Denn gerade in der anhaltenden Krise ist Europa darauf angewiesen, neue Absatzmärkte zu erschließen - und die knapp 400 Millionen Südamerikaner konsumieren so viel wie nie zuvor. Doch statt entschlossen an wirtschaftlichen Bündnissen zu arbeiten, entfernt sich die EU eher vom potentiellen Partner. "Es gibt einen kontinuierlichen Substanzverlust in den Beziehungen zwischen Europa und Südamerika", warnt der Südamerika-Experte Günther Maihold von der Stiftung Wissenschaft und Politik.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Superhirn

Zwar schon ein paar Tage alt, ist aber mMn schon wieder eine neue Grenzüberschreitung:

 

Monetäre Staatsfinanzierung in Irland

 

Nicht nur Deiner Meinung nach, sondern auf jeden Fall. Aber das interessiert offensichtlich niemanden mehr.

 

Und deshalb laufen die Irland-Staatsanleihen auch wie gedopt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Archimedes
· bearbeitet von Archimedes

Eine kurze Zusammenfassung des Themas:

 

Im Dialog 12/2012:

 

Vorlesung von Prof. Hans-Werner Sinn 14.01.2013:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
crosplit
· bearbeitet von crosplit

Pflichtabgabe - Konto leerräumen verboten

 

Mindestens 6,75 Prozent vom Ersparten muss jeder Zyprer abgeben - nur dann ist die Eurogruppe bereit, das Land vor der Pleite zu retten. Auf der Mittelmeerinsel führte das zu einem Run auf die Banken: Zahlreiche Kunden wollten ihre Konten räumen - allerdings ohne Erfolg.

Die Pistole auf der Brust:

 

Die Finanzminister der Euro-Länder hatten in der Nacht beschlossen, dass von jedem Konto auf Zypern 6,75 Prozent als einmalige Abgabe abgezogen werden. Wer also 10.000 Euro auf dem Konto oder auf dem Sparbuch hat, muss 675 Euro abgeben. Guthaben über 100.000 Euro werden noch stärker belastet, nämlich mit 9,9 Prozent.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
edan

Es trifft nicht nur die Zyprer:

 

Teilenteignung der Bankkunden: Zypern-Deal entsetzt griechische Sparer

 

"Ich bin am Boden zerstört", beklagt sich ein 50-jähriger Geschäftsmann aus Thessaloniki. "Ich habe vergangene Nacht nicht geschlafen." Er hatte rund 150.000 Euro nach Zypern transferiert. Nun rechnet er mit Verlusten von fast 10.000 Euro. Die EU-Krisenmanager hätten stets betont, im Falle Zyperns drohe keine Beteiligung der Privatkunden an einem möglichen Rettungspaket. Er hatte sich auf dieses Versprechen verlassen. "All mein Vertrauen hat sich aufgelöst", sagt er nun.

 

Er wolle sein Geld so schnell wie möglich zurück nach Griechenland transferieren. Gleich am Dienstag, wenn die Banken wieder öffnen, werde er dies veranlassen. Er hofft, doch er hat kaum Chancen: Das Gesetz zur Zwangsenteignung soll bis Dienstag längst in Kraft sein.

 

Griechische Kleinsparer trifft die Teilenteignung noch härter. "Ich habe vor einem halben Jahr rund 15.000 Euro nach Zypern gebracht", sagt einer. Das, was gerade passiert ist, hätte er sich in seinen wildesten Träumen nicht ausmalen können. "Das ist Diebstahl", sagt er. "Die EU ekelt mich an."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mithrandir77

Schäuble wollte eigentlich 40%...damit schafft die EU natürlich grosses Vertrauen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fergie

Für knapp 6 Mrd. € wird das vertrauen der Bevölkerung in die Einlagensicherung, aber auch in die EU praktisch über nacht zerstört. Ist Vertrauen nicht die wichtigste Grundlage für ein funktionierendes Finanzsystem? Wenn ich Kunde einer griechischen, portugiesischen, spanischen,... Bank wäre würde ich mein Geld sofort abheben. Vielleicht ist dies ja der black swan von dem vor einiger Zeit hier im Forum zu lesen war?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat

Diese "da schafft die EU das Vertrauen ab"-Argumentation ist doch letztenendes auch nur in die Tasche gelogen.

Ob die Steuerzahler nun über Steuergelder oder ihre Kontoguthaben etwas zahlen, ist letzten Endes egal.

Irgendwoher muss das Geld herkommen und es wird letztenendes immer vom Bürger kommen.

 

Mit dieser Aktion, die Kontoinhaber bei zyprischen Banken mit zu beteiligen, ist viel gerechter als die Steuergelder aus anderen EU-Haushalten in Anspruch zu nehmen, was sie ja trotzdem noch machen.

 

Und wie aus dem verlinkten Artikel des Spiegel, den ich übrigens als sehr eingefärbt ("Die Kleinsparer trifft es noch härter", was de facto nicht stimmt) empfinde, hervor geht, trifft man so eben auch Leute, wie die Eigentümer russischen Schwarzgeldes oder ihr Geld außer Landes schaffende Griechen, die es mehr als verdient haben.

Und mal ehrlich, eine Abgabe von 6,75% bzw 9,9% bringt niemanden um.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Für knapp 6 Mrd. € wird das vertrauen der Bevölkerung in die Einlagensicherung, aber auch in die EU praktisch über nacht zerstört. Ist Vertrauen nicht die wichtigste Grundlage für ein funktionierendes Finanzsystem? Wenn ich Kunde einer griechischen, portugiesischen, spanischen,... Bank wäre würde ich mein Geld sofort abheben. Vielleicht ist dies ja der black swan von dem vor einiger Zeit hier im Forum zu lesen war?

Ist mit einer Vermögenssteuer (die hatten wir schon, falls du dich daran noch erinnerst) das Vertrauen zerstört worden? Dann existiert es nicht mehr und kann also auch nicht noch einmal zerstört werden.

 

Sind deiner Meinung Nach die Rot-Grünen Forderungen nach einer Vermögenssteuer die Forderung nach der Zerstörung des Vertrauens der Bevölkerung?

 

Denken wir weiter: In Griechenland wurde geCACt; einmalig. In Zypern werden jetzt die Kontenbesitzer rasiert; vermutlich dann auch einmalig. Was kommt in Spanien, Italien, Frankreich? Wie viele "einmalige" Methoden gibt es noch? Wir werden sie erleben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Platon

Für knapp 6 Mrd. € wird das vertrauen der Bevölkerung in die Einlagensicherung, aber auch in die EU praktisch über nacht zerstört. Ist Vertrauen nicht die wichtigste Grundlage für ein funktionierendes Finanzsystem? Wenn ich Kunde einer griechischen, portugiesischen, spanischen,... Bank wäre würde ich mein Geld sofort abheben. Vielleicht ist dies ja der black swan von dem vor einiger Zeit hier im Forum zu lesen war?

Ist mit einer Vermögenssteuer (die hatten wir schon, falls du dich daran noch erinnerst) das Vertrauen zerstört worden? Dann existiert es nicht mehr und kann also auch nicht noch einmal zerstört werden.

 

Sind deiner Meinung Nach die Rot-Grünen Forderungen nach einer Vermögenssteuer die Forderung nach der Zerstörung des Vertrauens der Bevölkerung?

 

Denken wir weiter: In Griechenland wurde geCACt; einmalig. In Zypern werden jetzt die Kontenbesitzer rasiert; vermutlich dann auch einmalig. Was kommt in Spanien, Italien, Frankreich? Wie viele "einmalige" Methoden gibt es noch? Wir werden sie erleben.

 

Versteh ich jetzt nicht ganz..was hat eine Vermögenssteuer mit einer über Nacht verabschiedeten Zwangsabgabe für alle Bürger zu tun...?

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

Versteh ich jetzt nicht ganz..was hat eine Vermögenssteuer mit einer über Nacht verabschiedeten Zwangsabgabe für alle Bürger zu tun...?

 

Sehe ich auch so.

Eine Vermögensteuer wird angekündigt, diskutiert, verabschiedet und gilt dann irgendwann für alle Bürger und alle Vermögensarten abhängig vom Gesamtvermögen. Sonst wäre sie, jedenfalls in Deutschland, verfassungswidrig.

Die Zwangsabgabe gilt offenbar nur für Kunden bestimmter Banken und dort für deren Barguthaben (evtl. auch Festgelder?).

Wer sein Geld in Aktien oder Anleihen bei einer solchen Bank hat, scheint ungeschoren zu bleiben. Wer das Geld auf mehrere Banken verteilt hatte, kommt besser weg als wer es bei einer Bank gebnkert hatte (wegen der Prgression). Wer gleichzeitig Schulden hat, wird offenbar genauso besteuert, wie der schuldenfreie. Man denke zB an jemanden, der gerade eine Hypothek aufgenommen hat, um eine Immobilie zu kaufen: Das Geld liegt auf dem Konto und wartet auf Abruf - dann kommt die Zwangsabgabe. Upps!

 

Das ist nichts anderes als ein Teilkonkurs der betroffenen Banken, bei dem die Sparer ihre Einlagen verlieren (siehe Herstatt Bank bei uns, die älteren werden sich erinnern), allerdings nur das Geldvermögen.

 

Ich bin gespannt, wie sich dieses Instrument mit der EU-weiten Einlagensicherung bis 100 TEUR rechtlich verträgt. Eigentlich müsste letztere den Schaden für die ersten 100 TEUR ersetzen, was allerdings sicher erstmal gesetzlich ausgeschlossen werden wird. Aber ob das durchgeht? Richter sind auch Sparer.

 

Ich bin auch gespannt, wie stark der EUR in den nächsten Wochen sinkt. Entwertung durch Fluchtgeld wird wohl die wahren Kosten dieser Entscheidung ausmachen.

 

edit: ich habe unter Banken, Broker... einen neuen Thread unter dem Titel "Depot im Ausland" erstellt, in dem es um Alternativen zu Konto/Depot in der EU gehen soll.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...