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Carlos

Die EU und ihre wirtschaftlichen Probleme

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asche
Wikileaks enthüllt Zwist um Eurorettung

Neue Depeschen im Internet belegen die Uneinigkeit der Euroländer, wie die Währung zu retten sei. Demnach hatte man schon vor fast zwei Jahren einem Zerfall des Euro und einer Pleite Griechenlands ins Auge gesehen.

.....

Tagesanzeiger.ch

... wo kann man diese angeblichen Wikileaks-Enthüllungen denn ansehen? Auf www.wikileaks.org habe ich unter "greece euro" auf die Schnelle nichts gefunden ..

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

+++EileileilMeldung+++

Wikileaks veröffentlicht, dass die amerikanische Botschaft in Berlin vor zwei Jahren regelmäßig die deutsche Presse verfolgte und -Skandal- sich mit der deutschen Bundeskanzlerin und dem Chefsvolkswirt der Deutschen Bank unterhielt!!!

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markymark

Eilmeldung

Berlusconi kündigt seinen Rücktritt an

 

Das löst zwar nicht die Probleme, könnte aber an den Märkten zusammen mit der "Griechenlandlösung" und QE3 Aktionen vorübergehend für Ruhe sorgen.

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CHX

Euro-Retter ringen um Plan C

 

De facto läuft die Staatsfinanzierung aber bereits über die Notenpresse. Die Europäische Zentralbank, die der Bundesbank übergeordnet ist, kauft seit Mai 2010 Staatsanleihen von europäischen Krisenländern auf - seit einigen Wochen verstärkt auch italienische Papiere.

 

Der Druck, die Hilfe der Notenbanken auszuweiten, ist enorm. Nicht nur viele Finanzexperten, auch mächtige Partner der Euro-Länder dringen auf eine aktivere Rolle der EZB und ihrer Mitgliedsbanken. So musste sich Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem G-20-Gipfel von US-Präsident Barack Obama sagen lassen, wie gut die Politik der amerikanischen Notenbank Fed funktioniere, die in jeder Krise quasi unbegrenzt Staatsanleihen aufkauft.

 

Noch wehren sich Merkel und Bundesbankpräsident Jens Weidmann gegen solche Vorschläge. Die Frage ist allerdings, wie lange sie ihren Widerstand noch aufrechterhalten können.

 

Der neue EZB-Präsident, der Italiener Mario Draghi, hat bereits erkennen lassen, dass er der Notenbank eine aktivere Rolle in der Krisenbekämpfung geben will. Gleich in der ersten Woche seiner Amtszeit senkte er nicht nur die Leitzinsen, sondern erhöhte auch das Volumen der Anleihenkäufe. Am Montag teilte die EZB mit, sie habe in der Vorwoche Papiere im Wert von 9,5 Milliarden Euro am Markt erworben - mehr als doppelt so viel wie in den sieben Tagen zuvor. Insgesamt hat die Zentralbank damit europäische Staatsanleihen im Wert von 183 Milliarden Euro in ihrer Bilanz.

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Archimedes

Euro-Retter ringen um Plan C

 

De facto läuft die Staatsfinanzierung aber bereits über die Notenpresse. Die Europäische Zentralbank, die der Bundesbank übergeordnet ist, kauft seit Mai 2010 Staatsanleihen von europäischen Krisenländern auf - seit einigen Wochen verstärkt auch italienische Papiere.

 

Der Druck, die Hilfe der Notenbanken auszuweiten, ist enorm. Nicht nur viele Finanzexperten, auch mächtige Partner der Euro-Länder dringen auf eine aktivere Rolle der EZB und ihrer Mitgliedsbanken. So musste sich Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem G-20-Gipfel von US-Präsident Barack Obama sagen lassen, wie gut die Politik der amerikanischen Notenbank Fed funktioniere, die in jeder Krise quasi unbegrenzt Staatsanleihen aufkauft.

 

Noch wehren sich Merkel und Bundesbankpräsident Jens Weidmann gegen solche Vorschläge. Die Frage ist allerdings, wie lange sie ihren Widerstand noch aufrechterhalten können.

 

Der neue EZB-Präsident, der Italiener Mario Draghi, hat bereits erkennen lassen, dass er der Notenbank eine aktivere Rolle in der Krisenbekämpfung geben will. Gleich in der ersten Woche seiner Amtszeit senkte er nicht nur die Leitzinsen, sondern erhöhte auch das Volumen der Anleihenkäufe. Am Montag teilte die EZB mit, sie habe in der Vorwoche Papiere im Wert von 9,5 Milliarden Euro am Markt erworben - mehr als doppelt so viel wie in den sieben Tagen zuvor. Insgesamt hat die Zentralbank damit europäische Staatsanleihen im Wert von 183 Milliarden Euro in ihrer Bilanz.

 

Hmm, schau mal eine Seite vorher:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/29969-die-eu-und-ihre-wirtschaftlichen-probleme/?do=findComment&comment=721284

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Archimedes
Italienische Renditen klettern über sieben Prozent

 

...

Das Clearinghaus erhöhte die Margins für italienische Anleihen, also die Summe, die Marktteilnehmer für den Handel als Sicherheit hinterlegen müssen, über alle Laufzeiten drastisch um 3,5 bis fünf Prozentpunkte. Für die zehnjährigen Titel steigt er damit auf 11,65 Prozent. Finanzhäuser nutzen Staatsanleihen als Sicherheiten, um sich am Interbankenmarkt zu refinanzieren.Daraufhin schossen die Renditen für italienische Anleihen noch einmal in die Höhe und übersprangen bei den zehnjährigen Bonds erstmals die Marke von sieben Prozent. Die Risikoaufschläge für zehnjährige Titel stiegen im Vergleich zu den entsprechenden Bundespapieren auf 500 Basispunkte. Dies ist der höchste Stand seit Einführung des Euro. Der Euro fiel um mehr als 0,6 Prozent, der DAX drehte ins Minus. Die Kosten zur Absicherung gegen eine Pleite Italiens stiegen ebenfalls an. Die entsprechenden Credit Default Swaps kletterten um 23 auf 543 Basispunkte. Damit kostet es 543.000 Euro, um ein Investment von 10 Mio. Euro für ein Jahr abzusichern. "Die Entscheidung von LCH Clearnet verschärft die Situation dramatisch", sagte Stephen Gallo von Schneider Foreign Exchange der Nachrichtenagentur Reuters. "Dies wird für eine deutliche Ausweitung des Renditeabstands zu Bundesanleihen sorgen und den Banken erschweren ihre Positionen über Clearnet abzusichern", sagte Alessandro Giansanti von der ING. Als LCH Clearnet zuletzt die Margin-Anforderungen für portugiesische und irische Schulden erhöhte, hatte dies für kräftige Verkäufe gesorgt. Kurze Zeit später schlüpfen beide Länder unter den europäischen Rettungsschirm. Die Änderungen werden am 10. November wirksam.

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:pleiteangst-italienische-renditen-klettern-ueber-sieben-prozent/60127083.html

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Warlock
Italienische Renditen klettern über sieben Prozent

 

...

Das Clearinghaus erhöhte die Margins für italienische Anleihen, also die Summe, die Marktteilnehmer für den Handel als Sicherheit hinterlegen müssen, über alle Laufzeiten drastisch um 3,5 bis fünf Prozentpunkte. Für die zehnjährigen Titel steigt er damit auf 11,65 Prozent. Finanzhäuser nutzen Staatsanleihen als Sicherheiten, um sich am Interbankenmarkt zu refinanzieren.Daraufhin schossen die Renditen für italienische Anleihen noch einmal in die Höhe und übersprangen bei den zehnjährigen Bonds erstmals die Marke von sieben Prozent. Die Risikoaufschläge für zehnjährige Titel stiegen im Vergleich zu den entsprechenden Bundespapieren auf 500 Basispunkte. Dies ist der höchste Stand seit Einführung des Euro. Der Euro fiel um mehr als 0,6 Prozent, der DAX drehte ins Minus. Die Kosten zur Absicherung gegen eine Pleite Italiens stiegen ebenfalls an. Die entsprechenden Credit Default Swaps kletterten um 23 auf 543 Basispunkte. Damit kostet es 543.000 Euro, um ein Investment von 10 Mio. Euro für ein Jahr abzusichern. "Die Entscheidung von LCH Clearnet verschärft die Situation dramatisch", sagte Stephen Gallo von Schneider Foreign Exchange der Nachrichtenagentur Reuters. "Dies wird für eine deutliche Ausweitung des Renditeabstands zu Bundesanleihen sorgen und den Banken erschweren ihre Positionen über Clearnet abzusichern", sagte Alessandro Giansanti von der ING. Als LCH Clearnet zuletzt die Margin-Anforderungen für portugiesische und irische Schulden erhöhte, hatte dies für kräftige Verkäufe gesorgt. Kurze Zeit später schlüpfen beide Länder unter den europäischen Rettungsschirm. Die Änderungen werden am 10. November wirksam.

http://www.ftd.de/fi...t/60127083.html

 

Vielleicht muss sich Italien noch diese Woche unter den Rettungsschirm flüchten. Vielleicht kauft auch die EZB alles auf wer weiß? - Ich glaube fast jetzt kann alles ganz schnell gehen und Weihnachtsgeschenke kaufen wir dann wieder in Mark.

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chartprofi

 

Vielleicht muss sich Italien noch diese Woche unter den Rettungsschirm flüchten. Vielleicht kauft auch die EZB alles auf wer weiß? - Ich glaube fast jetzt kann alles ganz schnell gehen und Weihnachtsgeschenke kaufen wir dann wieder in Mark.

 

die ezb kann den käuferstreik nicht verhindern, weil sie nur am sekundärmarkt kauft ... neue anleihen kann se nicht kaufen

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Akaman

 

 

Vielleicht muss sich Italien noch diese Woche unter den Rettungsschirm flüchten. Vielleicht kauft auch die EZB alles auf wer weiß? - Ich glaube fast jetzt kann alles ganz schnell gehen und Weihnachtsgeschenke kaufen wir dann wieder in Mark.

 

die ezb kann den käuferstreik nicht verhindern, weil sie nur am sekundärmarkt kauft ... neue anleihen kann se nicht kaufen

Wie würdest du dieses Dilemma aushebeln, wenn du es denn wolltest?

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Archimedes
Berlusconi lehnte Euro-Hilfe ab

Das Land ist hochverschuldet, aber Italiens scheidender Regierungschef Berlusconi schätzt die Lage offenbar nicht besonders dramatisch ein: Beim G-20-Gipfel in Cannes soll er Hilfen des Euro-Rettungsschirms ausgeschlagen haben.

 

Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat nach Worten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble beim G-20-Gipfel in Cannes auf Hilfen des Euro-Rettungsschirms EFSF verzichtet.

 

Mehrere Mitglieder unterschiedlicher Fraktionen, die an einer Sitzung des Bundestags-Haushaltsausschusses teilnahmen, sagten der Nachrichtenagentur Reuters, Schäuble habe vor den Abgeordneten ausgeführt, dass Berlusconi Hilfe angeboten worden sei. "Schäuble hat gesagt, Berlusconi sei in Cannes angeboten worden, in ein EFSF-Programm zu gehen, aber er habe Nein gesagt", sagte ein Teilnehmer. Die Äußerungen wurden von anderen Sitzungsteilnehmern bestätigt. Schäuble habe gesagt, dass man Italien Hilfe nicht aufzwingen könne, sagten die Sitzungsteilnehmer. Die Italiener müssten selbst entscheiden, wie sie mit ihren Schuldenproblemen umgingen. Wegen der Zweifel an einem raschen Schuldenabbau der drittgrößten Wirtschaftsmacht der Euro-Zone sind die Renditen für italienische Staatsanleihen auf Rekordstände gestiegen. Anleger trennten sich am Mittwoch in Scharen von zehnjährigen italienischen Anleihen, die Rendite stieg auf ein Rekordhoch.

 

http://www.spiegel.d...,796878,00.html

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

die ezb kann den käuferstreik nicht verhindern, weil sie nur am sekundärmarkt kauft ... neue anleihen kann se nicht kaufen

Wie würdest du dieses Dilemma aushebeln, wenn du es denn wolltest?

 

der markt bereinigt sich selbst, wenn die politik nicht handelt ... erst werden die schwachen länder aus dem euro getrieben um zu erstarken und in folge der erstarkung der schwächeren südländer werden die nordländer schwächer werden müssen ... schon der währungskurs wird dafür sorgen ... das gleichgewicht stellt sich selbst wieder her ....

 

in diesem fall der nationalen währungen sind die deutschen politiker natürlich daran interessiert, dass man viel in andere länder exportiert, daher kann man dann mit interventionen am devisenmarkt rechnen um die deutschen exporte zu fördern ... das würde wahrscheinlich genau so viel geld kosten wie die transferunion und den gleichen effekt haben ... politisch ist die transferunion aber besser, weil sie den zusammenhalt stärkt

 

nur diese beiden optionen gibt es ... aber die transferunion muss beschlossen werden, während die andere alternative von selbst kommt ... dieser jetzige schwebezustand kann auf jeden fall nicht ewig aufrecht erhalten werden ... nüchtern betrachtet ist die transferunion politisch sinnvoller und sicherer bei gleichem ergebnis ... wie auch immer es kommen wird ... es wird nicht schlimmer als die alternative werden ... denke ich

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Darkflyer
Exclusive: French, Germans explore idea of core euro zone

 

BRUSSELS (Reuters) - German and French officials have discussed plans for a radical overhaul of the European Union that would involve establishing a more integrated and potentially smaller euro zone, EU sources say.

http://ca.reuters.com/article/topNews/idCATRE7A85VV20111109

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Archimedes
Exclusive: French, Germans explore idea of core euro zone

 

BRUSSELS (Reuters) - German and French officials have discussed plans for a radical overhaul of the European Union that would involve establishing a more integrated and potentially smaller euro zone, EU sources say.

http://ca.reuters.co...E7A85VV20111109

 

Liest sich ziemlich Ernst, ist aber wahrscheinlich mehr erdichtet als Tatsache.

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Nudelesser

 

Liest sich ziemlich Ernst, ist aber wahrscheinlich mehr erdichtet als Tatsache.

 

Reuters würde so etwas nicht bringen, wenn es dafür keine soliden Quellen in Regierungskreisen geben würde. Vermutlich werden morgen früh trotzdem Dementis kommen.

 

Ich sehe das als gute Nachricht selbst wenn es nur ein bewusst gestreutes Gerücht ist. Immerhin scheinen Merkel und Sarkozy jetzt die Faxen dicke zu haben und ihre Kollegen zwingen zu wollen über ernsthafte strukturelle Veränderungen der Eurozone nachzudenken...

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Archimedes
Merkel dementiert Gerüchte über Mini-Eurozone

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist Spekulationen über Pläne für eine verkleinerte Euro-Zone entgegengetreten. Sie stellte sich am Donnerstag in Berlin ausdrücklich hinter die gesamte Euro-Zone und das Europa der 27 Staaten. Deutschland hat nur ein einziges Ziel: Den Euro-Raum, so, wie er jetzt ist, zu stabilisieren, sagte Merkel nach einem Treffen mit dem rumänischen Staatspräsidenten Traian Basescu.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/merkel-dementiert-geruechte-ueber-mini-eurozone/5822390.html

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Nudelesser

Nicht ganz unwahrscheinlich, dass dies der nächste Schritt ist:

 

Jetzt kann nur noch die EZB helfen, bringt Thomas Mayer, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, die Forderungen vieler Politiker, Investoren und Ökonomen auch aus Deutschland auf den Punkt.

 

Es geht um das Überleben der Währungsunion, argumentiert Mayer. Und er hat ein konkretes Einssatzszenario entwickelt. Er plädiert dafür, dass die EZB zunächst eine Obergrenze für die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen setzt und dass sie dann verspricht, diese Grenze mit unbegrenzten Mitteln zu verteidigen. Im Gegenzug müsse sich Italien verpflichten, eine konsequente Sparpolitik und tiefgreifende Strukturreformen umzusetzen. Dann, da ist sich Mayer sicher, würden auch die deutschen Mitglieder im Zentralbankrat zustimmen.

 

Letzte Rettung EZB

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Archimedes

Das wurde schon vor 1,5 Jahren diskutiert, wäre interessant wenn es am Ende doch so kommt.

Dann wäre Deutschland in einem langen Abwehrkampf am Ende doch vollkommen unterlegen.

Die normative Kraft des Faktischen.

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Torman

Im Gegenzug müsse sich Italien verpflichten, eine konsequente Sparpolitik und tiefgreifende Strukturreformen umzusetzen.

Daran scheitert diese Idee wohl. Es ist nicht sicher oder sogar unwahrscheinlich, dass die italienische Politik diesen Kurs konsequent verfolgt. Deshalb wäre auch eine Renditeobergrenze nicht glaubwürdig.

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Nudelesser

Im Gegenzug müsse sich Italien verpflichten, eine konsequente Sparpolitik und tiefgreifende Strukturreformen umzusetzen.

Daran scheitert diese Idee wohl. Es ist nicht sicher oder sogar unwahrscheinlich, dass die italienische Politik diesen Kurs konsequent verfolgt. Deshalb wäre auch eine Renditeobergrenze nicht glaubwürdig.

 

Ich bin da wesentlich optimistischer. Viele Menschen und insbesondere Politiker brauchen einfach den Blick in den Abgrund, um sich um ernsthafte Lösungen zu bemühen. Und diesen bitteren Blick kann man in diesen Tagen reichlich geniessen.

 

Meine Glaskugel sagt, dass sich die Aufregung um die Eurozone in 6 Monaten stark gebessert haben wird und dann die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird (U.S. Schuldenkrise, China?)

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Nothing
· bearbeitet von Nothing

 

Daran scheitert diese Idee wohl. Es ist nicht sicher oder sogar unwahrscheinlich, dass die italienische Politik diesen Kurs konsequent verfolgt. Deshalb wäre auch eine Renditeobergrenze nicht glaubwürdig.

 

Ich bin da wesentlich optimistischer. Viele Menschen und insbesondere Politiker brauchen einfach den Blick in den Abgrund, um sich um ernsthafte Lösungen zu bemühen. Und diesen bitteren Blick kann man in diesen Tagen reichlich geniessen.

 

Meine Glaskugel sagt, dass sich die Aufregung um die Eurozone in 6 Monaten stark gebessert haben wird und dann die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird (U.S. Schuldenkrise, China?)

 

Ein Hoch auf Deine Glaskugel. Kannst Du Sie mir vielleicht mal leihen?

Ich fände es super wenn dies eintreten würden.

 

Leider fehlt mir auch ein wenig der Glaube, dass sich Italien, Griechenland Regierungen wirklich auf einen mittel oder sogar langfristigen Sparkurs einigen und umsezten können.

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CHX

Kommentar der Bremer Landesbank zur "versehentlichen" Herabstufung von Frankreich durch S&P:

 

Kommentar

 

Es stellt sich die Frage, wie ein Text vorbereitet sein kann, wenn es dazu gar keine Absicht gibt. Dieser Aspekt lässt die Antwort von S&P als Farce erkennen. Wenn es eine Farce ist, stellt sich die Frage nach der Motivation seitens S&P.

Hier drängen sich Fragen auf, die beantwortet werden müssen. Dabei sollte es auch um die Frage gehen, ob es Interessenskollisionen bezüglich der Eigentümerstruktur (Hedge Funds, Finanzinvestoren, globale Bankenaristokratie) und der Positionierung der Eigentümer gegen

Europa gibt!

In der Abstraktion lässt sich eine Politik des steten Tropfens erkennen. Mit immer wieder neuen Aktionen wird gegen Frankreich agiert und damit die Glaubwürdigkeit Frankreichs und in der Folge der Eurozone unterminiert.

Diese Woche bot auch noch einen anderen Beleg. Italien hat alles geliefert, was der Markt nur erwarten konnte. Das Reformprogramm wird mit Opposition bis Samstag parlamentarisch verabschiedet und Berlusconi geht anschließend. Nach anfänglich zurückgehender Risikoaversion kommt es zu aggressiven Spekulationen gegen Italien und weitere Reformländer am derivativen nicht regulierten CDS-Markt mit Folgen für alle Finanzmärkte. Diese Attacke mit der Konsequenz von Renditen von mehr als 7% für italienische Papiere dominierte und neutralisierte die positive Nachrichtenlage aus Italien.

Wir haben in diesem Format immer wieder auch die politische Dimension dieser Auseinandersetzung berücksichtigt und sind milde belächelt worden. Die Fakten sind klar erkennbar. Die notwendigen Schlussfolgerungen sind zu ziehen. Für Naivität ist hier kein Raum

oder Naivität wird bestraft.

Nicht nur die Aktion von Standard & Poors ist skandalös, europäische Naivität ist/wäre ebenso skandalös, denn die Fakten bei der Neuverschuldung, der Gesamtverschuldung und der Reformpolitik sprechen allesamt für die Eurozone. Food for thought!

Wir ermuntern Frankreich agressiv rechtlich gegen Standard & Poors vorzugehen. Der finanzielle Schaden ist für Frankreich erheblich, der Reputationsschaden ist mindestens ebenso groß

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Archimedes
Geringe Nachfrage

 

Slowakei bleibt auf Staatsanleihen sitzen

 

Ein Schuldensünder ist die Slowakei wahrlich nicht: Ihre Gesamtverschuldung beträgt gerade einmal 41 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Deutschland kommt auf 83 Prozent, Griechenland könnte bald 200 Prozent erreichen.

 

Dennoch haben derzeit auch die Slowaken Schwierigkeiten, sich frisches Geld zu leihen: Wegen mauer Nachfrage sagte das Euro-Mitglied überraschend eine Anleihe-Auktion ab. Fünfjährige Anleihen im Umfang von 150 Millionen Euro sollten versteigert werden - doch geboten wurden gerade einmal für 13 Millionen Euro. Der Chef der slowakischen Schuldenagentur, Daniel Bytcanek, sah die Ursache für das mangelnde Interesse jedoch nicht in der finanziellen Lage des Landes. "Die Nachfrage enttäuscht zwar, hängt aber mehr oder weniger mit der Situation in Europa zusammen, besonders mit der Italiens", sagte Bytcanek.

 

Im Gegensatz zur Slowakei borgte sich Italien am Montag über fünfjährige Anliehen erfolgreich drei Milliarden Euro. Dabei musste das Land aber - trotz aller Vorschusslorbeeren für den neuen Regierungschef Finanzfachmann Mario Monti - Rekordzinsen berappen.

 

Die Hilfen für europäische Schuldenländer sind in der Slowakei umstritten. Die Beteiligung am ersten Hilfspaket hatte Bratislava verweigert, am Streit über den Euro-Rettungsschirm zerbrach kürzlich die Regierung.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,797766,00.html

 

Ich finde es einen interessanten Aspekt, dass jetzt auch Euro-Staaten mit soliden Finanzen Probleme haben sich zu refinanzieren.

Wahrscheinlich hat die Slowakei zu niedrige Zinsen angeboten, die Frage ist aber warum sie höhere anbieten muss.

 

 

 

 

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Antonia

Ich finde es einen interessanten Aspekt, dass jetzt auch Euro-Staaten mit soliden Finanzen Probleme haben sich zu refinanzieren.

 

Gestern habe ich nebenbei zufällig (auf Bloomberg?) einen Ausschnitt aus einem Interview mit Jim Rogers gesehen. Auf eine Frage bezüglich Italien antwortete er: "Would you invest in Italy? No!", in einem Ton, als sei es das Letzte, irgendwie Somalia o.ä. Ich weiß den Zusammenhang nicht, vielleicht hat das hier jemand gesehen.

 

Daraufhin kam mir erstmalig der Gedanke, was ist eigentlich, wenn Europa einfach als Finanzplatz erledigt ist. Nach diesem ganzen Hickhack der Politik mit Italien, mit Griechenland, Haircut usw., will man vielleicht einfach nicht mehr.

Was passiert, wenn die großen Anleihenkäufer (Banken, Fonds usw.) Europa meiden? Die kleinen Privaten kaufen doch eh nicht mehr. Was passiert, wenn keiner in den EFSF investieren will?

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Zweite Wahl
· bearbeitet von Zweite Wahl

Ist wohl alles eine Frage des Preises. Leider steht nicht im Artikel, wieviel Prozent die Slowakei zahlen wollte.

 

Edit: Rating der Slowakischen Republik ist zurzeit bei AA

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Warlock

Ich finde es einen interessanten Aspekt, dass jetzt auch Euro-Staaten mit soliden Finanzen Probleme haben sich zu refinanzieren.

Wahrscheinlich hat die Slowakei zu niedrige Zinsen angeboten, die Frage ist aber warum sie höhere anbieten muss.

 

Fand ich auch merkwürdig. Mein erster Gedanke war das "Downgrade-USA-Phänomen". Viele Investoren scheuen das Risiko. Um die großen liquiden, Anleihenmärkte kommt man kaum drum herum um aber das mittlere Risiko im Portfolio konstant zu halten lößt man Risikopositionen an der Perepherie auf. Ich kann mir gut vorstellen das für viele die Liquidität eines Marktes eine entscheidenden Rolle spielt, da die meisten bestenfalls erahnen wo die Reise hingegen könnte. Liquidität steht bei so einem Szenario im Vordergrund.

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