BondWurzel Juni 16, 2011 Wellink (EZB) für Verdoppelung des europäischen Rettungsfonds Donnerstag, 16. Juni 2011, 08:00 Uhr Amsterdam (Reuters) - EZB-Ratsmitglied Nout Wellink hält wegen der Griechenland-Krise eine Verdoppelung des europäischen Rettungsfonds auf 1,5 Billionen Euro für erforderlich. Dies sei nötig, wenn es zu einer Beteiligung privater Investoren an einem neuen Hilfspaket für Griechenland kommen solle, sagte Wellink der niederländischen Zeitung "Het Financieele Dagblad" von Donnerstag. Außerdem bringe ein weiteres Rettungsprogramm viele Unsicherheiten mit sich. So könnten Irland und Portugal dem Beispiel Griechenlands folgen. Diese Ansteckungsrisiken müssten berücksichtigt werden, forderte der niederländische Notenbankchef. "Wenn Sie diese Risiken betrachten, müssen Sie ein Sicherheitsnetz aufbauen", argumentierte Wellink. "Es sollte sich auf 1500 Milliarden Euro belaufen, und es sollte mehr Flexibilität geben, wie das Geld ausgegeben werden kann." Nach Bekanntwerden von Wellinks Äußerungen fiel der Euro auf ein Drei-Wochen-Tief von 1,4113 Dollar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes Juni 20, 2011 · bearbeitet Juni 20, 2011 von Ariantes Wellink (EZB) für Verdoppelung des europäischen Rettungsfonds Donnerstag, 16. Juni 2011, 08:00 Uhr Amsterdam (Reuters) - EZB-Ratsmitglied Nout Wellink hält wegen der Griechenland-Krise eine Verdoppelung des europäischen Rettungsfonds auf 1,5 Billionen Euro für erforderlich. Dies sei nötig, wenn es zu einer Beteiligung privater Investoren an einem neuen Hilfspaket für Griechenland kommen solle, sagte Wellink der niederländischen Zeitung "Het Financieele Dagblad" von Donnerstag. Außerdem bringe ein weiteres Rettungsprogramm viele Unsicherheiten mit sich. So könnten Irland und Portugal dem Beispiel Griechenlands folgen. Diese Ansteckungsrisiken müssten berücksichtigt werden, forderte der niederländische Notenbankchef. "Wenn Sie diese Risiken betrachten, müssen Sie ein Sicherheitsnetz aufbauen", argumentierte Wellink. "Es sollte sich auf 1500 Milliarden Euro belaufen, und es sollte mehr Flexibilität geben, wie das Geld ausgegeben werden kann." Nach Bekanntwerden von Wellinks Äußerungen fiel der Euro auf ein Drei-Wochen-Tief von 1,4113 Dollar. Betrachtet man das Problem Irland dabei auch, so hat Wellink sicherlich recht. Quelle: www.zerohedge.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juli 5, 2011 05.07.2011/09:21:31 Wirtschaftsweise - Rettungsschirm wichtig für Euro-Stabilität Berlin, 05. Jul (Reuters) - Die Wirtschaftsweise Beatrice Weder di Mauro hat die deutschen Finanzhilfen für Griechenland verteidigt. "Der Rettungsschirm ist richtig und wichtig für die langfristige Stabilität der Euro-Zone", sagte das Mitglied des Sachverständigenrates am Dienstag in der ARD. Sie warnte aber auch davor, das hoch verschuldete Land auf Dauer zu subventionieren. "Dauerhafte Finanzhilfen können nicht die Idee sein", sagte Weder die Mauro. Es gehe vielmehr darum, eine Brücke zu bauen, damit Griechenland Zeit gewinne für die Umsetzung notwendiger Reformen. Die Klagen des CSU-Bundestagsabgeordneten Peter Gauweiler und fünf deutscher Professoren gegen die deutschen Hilfen, über die das Bundesverfassungsgericht am Dienstag erstmals verhandelt, kann die Ökonomin nicht nachvollziehen. "Ich sehe das als eine falsche Richtung." International seien Hilfen für andere Länder schon mehrfach praktiziert worden. So hätten etwa die USA ihrem Nachbarn Mexiko mit Krediten ausgeholfen. Allerdings hätten es die Gründungsväter des Euro versäumt, eine solche Möglichkeit in die Verträge zu schreiben. "Man hat schlicht nicht damit gerechnet, dass ein Land zum Zahlungsausfall kommen kann", sagte die Expertin. Anfang Mai 2010 hatte der Bundestag das Finanzministerium ermächtigt, Gewährleistungen in Höhe von 22,4 Milliarden Euro für Kredite an Griechenland zu übernehmen. Zwei Wochen später folgte die Ermächtigung, für den vorläufigen Euro-Rettungsschirm EFSF Garantien von 147,6 Milliarden Euro bereitzustellen. Die Kläger beim Verfassungsgericht sehen europäisches Recht und deutsches Verfassungsrecht verletzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertpapiertiger Juli 5, 2011 interessanter und mich ein wenig mehr nachdenklich machender artikel, über giechenland aber halt auch mit blick auf ganz europa und im speziellen (letztes viertel) die rolle deutschlands.... http://www.lrb.co.uk/2011/06/30/john-lanchester/once-greece-goes grüsse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juli 7, 2011 Euroland wird auf einen harten Kern reduziert Europa muss sich gesundschrumpfen, sagt der britische Finanzjournalist, Banker und Unternehmensberater David Marsh im F.A.Z.-Gespräch. Der Euro bleibe bestehen, doch mit weniger Mitgliedern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Juli 7, 2011 · bearbeitet Juli 7, 2011 von Zinsen Um es auf eine Sachebene zurückzubringen: Dieser Bankier weist auf den Splitter hin, während seine eigene Zentralbank einen Balken im Auge hat. Um das zu quantifizieren: Die EZB hat 77 Mrd. an zweifelhaften Schulden, darunter Griechenland so um die 40, während die BOE 200 Mrd. Pfund an britischen Staatsanleihen aufgekauft hat und im Vergleich sogar eine regere Staatsfinanzierung als die FED hinlegt, welche immerhin 600 Millarden aufgekauft hat. GB hat sicherlich eine geringere Staatsverschuldung, allerdings haben sie auch ihre Bilanztricks (wie Deutschland im übrigen auch, Stichwort Cross-border-leasing der Kommunen und Zweckverbände), darüber hinaus haben sie ein höheres laufendes Defizit als Griechenland. Weshalb sollten Menschen aus einem solchen Land, welche sicherlich über diese Dinge besser informiert sind als ich, besonderes Gehör geschenkt werden? Die Eurozone bzw. EU ist in einer institutionellen Krise, diese müssen umgebaut werden; meine Antwort, wenig überraschend: Das EU-Parlament muss sich mehr Vetos erstreiten, die Komission zu einer Art Regierung aufgewertet werden und über einen eigenen Haushalt verfügen müssen. Die Macht muss weg vom EU-Rat oder um es zu übersetzen vom Bundesrat... Wobei dir natürlich unbenommen ist, vom economist zu zitieren, aber Widerworten musst du dir schon gewahr sein; man kann meine Ansichten natürlich auch infrage stellen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Juli 8, 2011 Die Eurozone bzw. EU ist in einer institutionellen Krise, diese müssen umgebaut werden; meine Antwort, wenig überraschend: Das EU-Parlament muss sich mehr Vetos erstreiten, die Komission zu einer Art Regierung aufgewertet werden und über einen eigenen Haushalt verfügen müssen. Die Macht muss weg vom EU-Rat oder um es zu übersetzen vom Bundesrat... Ob das was anderes wird als eine abgehobene Monsterbürokratie ? Das EU-Parlament ist schon eine ziemlich zweifelhafte Veranstaltung - da gibt's schon mal sehr unterschiedliche Stimmengewichte je nach Einwohnerzahl der Mitgliedsländer - kurz eine Luxemburger Wählerstimme hat da wesentlich mehr Gewicht als eine deutsche. Die EU-Kommission wird nach Proporzregeln im Hinterzimmer ausgekungelt - frei nach dem Motto 'Tausche spanischen Sozialisten gegen finnischen Konservativen'. Das EU-Parlament darf die Mitglieder bestätigen oder auch nicht - dann wird halt weiter gekungelt. Die Eurozone ist nicht die EU - Engländer, Schweden und Dänen würden sich vermutlich lieber den USA beitreten als sich dem Euro anschliessen . Kurz: diese nette Idee der gemeinsamen 'Wirtschafts-und Finanzregierung' hat aus meiner Sicht kaum ein demokratische Legitimation - kann sie auch nicht haben, weil es kaum so etwas gibt wie eine europäische Öffentlichkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juli 8, 2011 · bearbeitet Juli 8, 2011 von klausk Falls hier schon mal beschrieben wurde, wie Island POLITISCH auf das Desaster von 2008 reagiert hat, bitte entschuldigt; die Suchfunktion gab keine rechten Resultate (Mods: ggf. bitte verschieben). Ich fand diesen Artikel: http://www.pressenza...-for-the-crisis und habe die Fakten mit Hilfe der von meinen Steuergeldern finanzierten www.cia.gov recherchiert (klick auf "World Factbook"). Der Economy-Paragraph beginnt mit "Iceland's Scandinavian-type social-market economy combines a capitalist structure and free-market principles with an extensive welfare system". Die Inselrepublik, der Welt älteste Demokratie (seit 930!), hat ein Pro-Kopf BIP von sogar zehn Prozent mehr als Deutschland. Was können die, das andere Länder nicht können? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 9, 2011 Was können die, das andere Länder nicht können? 1. Banken retten jedenfalls nicht. 2. Island hat ungefähr die Größe Wuppertals. 3. Dafür können sie verdammt viele Fische fangen. 4. BIP sinkt in 2009( -6,9%) und 2010 (-3,5%) 5. Migrantenquote niedrig Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juli 9, 2011 Was können die, das andere Länder nicht können? 1. Banken retten jedenfalls nicht. 2. Island hat ungefähr die Größe Wuppertals. 3. Dafür können sie verdammt viele Fische fangen. 4. BIP sinkt in 2009( -6,9%) und 2010 (-3,5%) 5. Migrantenquote niedrig 6. Jede Menge Erdwärme als Energiequelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juli 9, 2011 1. Banken retten jedenfalls nicht. 2. Island hat ungefähr die Größe Wuppertals. 3. Dafür können sie verdammt viele Fische fangen. 4. BIP sinkt in 2009( -6,9%) und 2010 (-3,5%) 5. Migrantenquote niedrig 6. Jede Menge Erdwärme als Energiequelle 1. Sollte die Rettung von Banken wirklich das vorrangige Ziel in 2008 gewesen sein? Fuer US-Treasury Secretary Hank Paulsen und Fed-Chef Tim Geithner war es wohl der einzige Gedanke. Die Islaender haben ihr eigenes Ueberleben anscheinend fuer wichtiger gehalten. 2. Meinst du in Quadratkilometern, Einwohnerzahl, BIP/Kopf? Und was soll diese Groesse bedeuten? 3. Stimmt. Da koennen die Wuppertaler nicht mithalten. Dafuer hat Island keine Schwebebahn. Und was soll das bedeuten? 4. Ohne Schaden ging das 2008-Desaster nirgendwo ab. Und wenn das relative BIP so hoch ist wie es ist, dann ist es nach einer Abnahme um ein paar Prozent immer noch hoch. Und was hat das zu bedeuten (im Hinblick auf den Umgang mit dem Problem)? 5. Sind die IKB und andere pleite gegangen, weil in Deutschland so viele Migranten leben? 6. Die Erdwaerme in Island ist leider nicht kontrollierbar und daher eher ein Problem. Im Ernst, faellt euch wirklich kein Argument ein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juli 9, 2011 · bearbeitet Juli 9, 2011 von Akaman 6. Die Erdwaerme in Island ist leider nicht kontrollierbar und daher eher ein Problem. 41,7 PJ oder circa 60 % der Primärenergie in Island kommt aus Erdwärme (2009). Im täglichen Leben erweist es sich, dass die Erdwärme ausgesprochen preiswert ist. Gemessen an kontinentaleuropäischen Maßstäben wird sie geradezu verschwenderisch genutzt. So werden etwa manche Gehsteige in Reykjavík und Akureyri im Winter beheizt, indem man Leitungen, die immer etwas Wärme abgeben, unter Straßen und Gehsteigen verlegt. Auch wird die mehr als 40 km lange Verbindungsstraße von Reykjavík zum Flughafen Keflavík nachts durchgehend mit Straßenlaternen beleuchtet. ... Es gibt fünf wichtige geothermale Kraftwerke in Island, die etwa 24,5% (2008) des Bedarfs an Elektroenergie des Landes decken. Außerdem liefert die geothermale Wärme Heizung und Warmwasser für ca. 90% aller isländischen Haushalte.Mit Erdwärme und Wasserkraft deckt Island 100 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen. 6. hätte daher besser gelautet: 6. Jede Menge Erdwärme und Wasserkraft als Energiequelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Juli 10, 2011 Sondertreffen in Brüssel Italiens Geldprobleme machen die EU nervös Gerät jetzt Italien unter den Druck der Finanzmärkte? Offenbar aus Furcht vor einer Ausweitung der Schuldenkrise hat EU-Ratspräsident Van Rompuy ein Sondertreffen für Montag einberufen. Nach Medienberichten mahnt die Europäische Zentralbank eine Aufstockung des Rettungsfonds an. Brüssel - EZB-Präsident Jean-Claude Trichet wird erwartet, Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker, EU-Währungskommissar Olli Rehn und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso auch: EU-Kreisen zufolge hat Ratspräsident Herman Van Rompuy für Montagmorgen eine Sondersitzung einberufen. Thema soll auch ein zweites Rettungspaket für Griechenland sein. Ein Sprecher von Ratspräsident Van Rompuy sagte, es handele sich nicht um ein Krisentreffen, es ginge vielmehr um Koordinierungsfragen. Italien stehe nicht auf der Agenda. Das Treffen sei organisiert worden, nachdem der Druck der Finanzmärkte auf Italien am Freitag deutlich zugenommen hatte, hieß es dagegen laut Agenturberichten in EU-Kreisen. Anleger wollten italienische Staatsanleihen nur noch kaufen, wenn sie dafür die höchste Gefahrenzulage seit Schaffung des Euro kassieren konnten. Die Zinsen auf den Schuldenpapieren näherten sich dabei einem Niveau an, das einige Volkswirte für eine kritische Schwelle halten. Die Aktien von Italiens größter Bank Unicredit fielen gleichzeitig um fast acht Prozent. "Wir können uns nicht mehr viele Tage wie Freitag erlauben", sagte ein ranghoher Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank (EZB) und fügte hinzu: "Wir machen uns große Sorgen um Italien." Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone. Kein anderes Land mit der Gemeinschaftswährung außer Griechenland schiebt -relativ zu seiner Wirtschaftsleistung - einen so großen Schuldenberg vor sich her. Problematisch sind nicht nur die hohen Schulden Italiens, sondern auch die kriselnde Wirtschaft und lähmende politische Streitereien. Viele Anleger fürchten etwa, dass Ministerpräsident Silvio Berlusconi seinen Finanzminister Giulio Tremonti loswerden will. Tremonti ist bemüht, das Haushaltsdefizit mit scharfen Einsparungen in den Griff zu bekommen. EZB kritisiert Krisenmanagement der Euro-Staaten Die EZB fordert nach Informationen der Zeitung "Die Welt" eine grundlegende Reform der Krisenpolitik der Euro-Staaten. Der Euro-Rettungsschirm müsse deutlich aufgestockt, möglicherweise sogar auf 1,5 Billionen Euro verdoppelt werden. Ansonsten drohe die aktuelle Krise an den EU-Anleihemärkten außer Kontrolle zu geraten. Das will die "Welt" aus hochrangigen Zentralbankkreisen erfahren haben. "Das schlechte Krisenmanagement der europäischen Regierungen sorgt dafür, dass die Kosten der Rettung ständig steigen", sagt ein europäischer Zentralbanker, der laut der Zeitung nicht genannt werden wollte. "Der bestehende Schirm in Europa reicht nicht aus, um eine glaubwürdige Schutzmauer um Italien zu bauen. Dafür war er nie angelegt." Die Situation wird schon verglichen mit der Lage im Herbst 2008, als die deutsche Bundesregierung eine Billionen-Euro-Garantie für Spareinlagen in Deutschland abgab. Eine EZB-Sprecherin wollte die Informationen nicht kommentieren. Eine Verdoppelung des Rettungsschirms hatte im Juni bereits der Chef der niederländischen Notenbank, Nout Wellink, gefordert. Inzwischen gebe es im EZB-Rat dazu einen breiten Konsens. Die Entscheidung zu fällen sei allerdings nicht Aufgabe der EZB, sondern der Regierungen. Dabei geht es den Geldpolitikern nicht nur um Aufstockung, sondern auch um eine flexiblere Gestaltung des Rettungsschirms. "Die europäischen Notenbanken sind nicht mehr bereit, weitere Anleihen der Staaten zu kaufen", hieß es in Zentralbankkreisen. "Das sollten die Finanzminister dem Rettungsschirm ermöglichen." Außerdem müsse man schnell intervenieren können, ohne auf lange Programmverhandlungen zu warten. Am Montag kommen - wie bereits schon länger geplant - auch die Finanzminister der Euro-Zone zusammen, um eine Beteiligung des privaten Sektors an neuen Hilfen für Griechenland zu diskutieren. Zudem werden sie bei ihrem Treffen die Ergebnisse des Stresstests begutachten, bei dem 91 europäische Banken auf ihre Krisenfestigkeit geprüft wurden. In der EU wächst die Sorge, dass die Gespräche über ein zweites Rettungspaket für Griechenland nicht schnell genug vorankommen. "Wir müssen uns hier in den kommenden zwei Wochen bewegen. Wir können nicht bis Ende August oder Anfang September warten, wie Deutschland sagt. Das ist zu spät und die Märkte werden dafür einen Preis verlangen", sagte ein ranghoher EU-Beamter. Die Verhandlungen über das zweite Paket stecken derzeit fest. Knackpunkt ist dabei die von Deutschland und anderen Ländern geforderte Beteiligung privater Gläubiger. http://www.spiegel.d...,773524,00.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Juli 10, 2011 http://www.karlspreis.de/fileadmin/dokumente/reden2011/karlspreis_2011_trichet_dt.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Juli 10, 2011 http://www.karlsprei..._trichet_dt.pdf lol Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juli 10, 2011 · bearbeitet Juli 10, 2011 von lpj23 Na, dann kann die EZB sich ja demnächst auch mit italienischen Staatsanleihen vollpumpen... EZB diskutiert über Verdopplung des Euro-Rettungsschirms Warum eigentlich nicht gleich vervierfachen? Dann wäre auch schon mal für Spanien vorgesorgt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Juli 10, 2011 · bearbeitet Juli 10, 2011 von Zinsen http://www.karlsprei..._trichet_dt.pdf lol Natürlich kann man nach der Begrüßung auch aufhören zu lesen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Juli 10, 2011 Na, dann kann die EZB sich ja demnächst auch mit italienischen Staatsanleihen vollpumpen... EZB diskutiert über Verdopplung des Euro-Rettungsschirms In der EU wächst die Sorge, dass die Gespräche über ein zweites Rettungspaket für Griechenland nicht schnell genug vorankommen. Wir müssen uns hier in den kommenden zwei Wochen bewegen. Wir können nicht bis Ende August oder Anfang September warten, wie Deutschland sagt. Das ist zu spät und die Märkte werden dafür einen Preis verlangen, sagte ein ranghoher EU-Beamter der Nachrichtenagentur Reuters. Die Verhandlungen über das zweite Paket stecken derzeit fest. Knackpunkt ist dabei die von Deutschland und anderen Ländern geforderte Beteiligung privater Gläubiger. Diese, in dieser Form vollkommen nutzlose, Gläubigerbeteiligung sprengt am Ende tatsächlich noch den Euro und zwar nachdem wir Bürgschaften für 1,5 Billionen übernommen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Juli 10, 2011 US-Hedgefonds wetten gegen ItalienEuropa wird nervös: Italien muss für neue Schulden so hohe Zinsen zahlen wie noch nie seit Einführung des Euro. Auch amerikanische Hedgefonds haben wenig Vertrauen in das Land - sie wetten laut einem Zeitungsbericht massiv gegen die drittgrößte Volkswirtschaft der EU. Die Manager großer US-Hedgefonds spekulieren offenbar auf eine Ausweitung der Schuldenkrise auf Italien: Sie wetten mit großen Summen auf einen Wertverfall italienischer Staatsanleihen. Im vergangenen Monat haben sie die Leerverkäufe auf die Papiere erheblich ausgeweitet. Das berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Investoren, die über die Strategie der Fonds informiert wurden. Demnach gehen die Hedgefonds davon aus, dass sich die Skepsis der Anleger von den bisherigen Euro-Krisenländern Griechenland, Irland und Portugal auf Italien ausweiten wird. Am Freitag erhöhte sich der Druck der Finanzmärkte auf das südeuropäische Land tatsächlich dramatisch: Anleger wollten italienische Staatsanleihen nur noch kaufen, wenn sie dafür die höchste Gefahrenzulage seit Schaffung des Euro kassieren konnten . Die Zinsen auf den Schuldenpapieren näherten sich dabei einem Niveau an, das einige Volkswirte für eine kritische Schwelle halten. Hedgefonds können aus diesen Gefahrenaufschlägen für neue Schulden Gewinn schlagen, weil dadurch gleichzeitig die Altschulden des Landes an Wert verlieren. Mittels sogenannter Leerverkäufe profitieren die Fonds von den fallenden Kursen. Die Spitzen der EZB und der EU wollen sich laut informierten Kreisen am Montagmorgen zu einem Krisentreffen wegen der Situation Italiens treffen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,773535,00.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AlbertEinstein Juli 11, 2011 · bearbeitet Juli 11, 2011 von AlbertEinstein Interessanterweise hat Italien eine Menge JPY, CHF und USD Bonds ausstehen. Ist halt auch von den Dimensionen her nicht mit Griechenland zu vergleichen. Man kann nur hoffen unsere Politiker eiern nicht mehr länger mit sinnlosen (weil irrelevanten) privaten Beteiligungen herum und sorgen endlich für Stabilität. Souveränes auftreten und so tun als wäre alles OK wäre jetzt sehr wichtig. Denn wenn Italien anfängt unterzugehen, bin ich mir nicht mehr so sicher ob noch was zu retten ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juli 11, 2011 Na, dann kann die EZB sich ja demnächst auch mit italienischen Staatsanleihen vollpumpen... Warum eigentlich nicht gleich vervierfachen? Dann wäre auch schon mal für Spanien vorgesorgt Das wird nicht passieren weil Italien gar nicht für Europa zu stemmen ist, sollte Italien vom Kapitalmarkt abgeschnitten werden. ...dafür wird aber etwas anderes passieren sollte Italien wirklich ernsthaft in Bedrängnis kommen: ...und ich werde der erste sein der die neuen Eurobonds zeichnen wird Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juli 11, 2011 Oh prima, Euro-Bonds - mal nen echten Anreiz zu weiterer Verschuldung schaffen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juli 11, 2011 Oh prima, Euro-Bonds - mal nen echten Anreiz zu weiterer Verschuldung schaffen natürlich verbunden mit haushaltsdisziplin, die aber auch mal durchgesetzt wird. und zwar auch in deutschland. jedenfalls sind mir eurobonds lieber als das jetzige system, indem durch cds und immer höher steigende zinsen auf anleihen die finanindustrie ihre schäfchen ins trockene bringt und über den umweg solider staaten die rückzahlung erfolgt. eurobonds nützen in erster linie der wirtschaftlichen stabilität deutschlands. denn ein stabiler euro sichert uns durch unsere hohe wettbewerbsfähikeit die fetten gewinne, die wir jahr für jahr erzielen. ich glaub 60% unserer exporte gehen ins eu-ausland. und diese sind seit einführung des euros der stabilitätsanker und der gewinnebringer schlechthin. denn der wichtigste unsicherheitsfaktor unserer exportlastigen wirtschaft, die wechselkursrisiken, sind über nacht weggefallen. warum sollten wir also an dem ast, auf dem wir sitzen, grundlos als deutsche rumsägen? nur wegen der lauten polemik und dem tra-ra, den die fdp-liberalen so gerne auf kosten europas führen? dann sind mir eurobonds, die auf gleichem niedrigen zinsniveau der us-anleihen tendieren, uns zusätzlich stabilität und vor allem eine daumenschraube für eu-sünder bringen, bei weitem lieber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juli 11, 2011 Da hast du grundsätzlich recht, obx - allerdings dürfte dir wohl auch klar sein, dass die Geschichte mit der Haushaltsdisziplin auf recht tönernen Füssen steht. Der gemeine Wähler möchte Wahlgeschenke (gerne auch auf Pump, solange es nicht zu offensichtlich ist) und der gemeine Politiker macht gerne Wahlgeschenke (gerne auch auf Pump, solange es nicht zu offensichtlich ist). Und Menschen mögen im allgemeinen keine Veränderungen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juli 11, 2011 stimm lpj. meine "hoffnung" bei eurobonds besteht aber darin, dass wir dann unmittelbare auswirkungen auf jedes einzelne euromitglied haben. jetzt haben wir ja "nur mittelbare" auswirkungen auf den wechselkurs des euro. die folge ist, dass jedes land deshalb auch auf seine souveränität in sachen haushaltspolitik pocht. durch eurobonds fällt diese souveränität aber weg. wahlgeschenke in portugal hätten unmittelbare auswirkungen auf die zinsen von eurobonds und damit z.b. auch unmittelbare auswirkungen auf unsere zinsbelastung. ergo: wir müssen uns gegenseitig auf die finger schauen und ländern, die gegen haushaltsdisziplin verstoßen, die daumenschrauben anlegen. ob wir wollen oder nicht. gerät italien in bedrängnis wird genau diese entwicklung eintreten----so meine hoffnung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag