vanity Dezember 10, 2010 Euro Bonds, was für ein Schwachsinn. Was für ein Schwachsinn.! EU-Bonds gibt, es längst.! .:0EGB, 0EGC, 0EGD.! Wir Deutschen werden abgestraft (Zinsen steigen) und die PIIGS werden belohnt ( Zinsen fallen).Wenn schon, dann nach deutschen Regeln. -40 h Woche -seit 10 Jahren stagnierende Reallöhne - steigende Arbeitnehmer finanzierte Sozialasten - Rente mit 67 - ALG II - usw. Wer von den PIIGS macht da mit. ? Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.! Kannst du mal eine andere Platte auflegen.? Also falls das wirklich kommen sollte, dann lege ich mein Geld (auch wenn es nicht sooo viel ist) in ausländischer Währung an. Am besten Bargeld verschiedener Währungen und Fremdwährungskonten. EURO-Bonds gehen mal gar nicht. Du kannst also schon mit dem Umschichten anfangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Dezember 10, 2010 · bearbeitet Dezember 10, 2010 von odenter Ich bin der Meinung, dass wir bereits indirekte Euro-Bonds haben, da wir in einer Währungsunion sind und alle untereinander haften. Deutschland trägt ebenfalls das Risiko. Es steht zwar kein Stempel Euro-Bond drauf, aber insgesamt ist der bereits in den Staatsanleihen eingepreist. Sieht man auch an den deutschen Staatsanleihen, die in letzten Wochen in den Keller gehen. Insgesamt kann man nur hoffen, dass jetzt die richtigen Aktionen der Politiker gemacht werden und wir etwas mehr Stabilität in die Sache bekommen. Europa insgesamt wird weltwirtschaftl. + weltpolitisch der große Verlierer, wenn der Euro zusammenbricht. Ich glaube Spekulationen (sei es Fremd-Währung oder Aktienklumpenbildung) bringen nicht viel. Ich würde eher (falls man seine Investitionen schlau gestreut hat) bei seiner Investitionsstrategie bleiben. Wir haften innerhalb der Währungsunion nicht für die Schulden anderer. Steht so ganz klar in den Verträgen drin. Kann man natürlich ändern wenn es eine Mehrheit dafür gibt. Die deutschen Staatsanleihen gehen in den Keller weil jeder vernünftig denkende Mensch weiss das Deutschland nicht die ganze EU retten kann. Meine Investitionsstrategie ändert sich wenn alle für alle haften in der EU. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Dezember 10, 2010 · bearbeitet Dezember 10, 2010 von odenter bitte löschen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ramirez_asdf Dezember 11, 2010 Wir haften innerhalb der Währungsunion nicht für die Schulden anderer. Steht so ganz klar in den Verträgen drin. Kann man natürlich ändern wenn es eine Mehrheit dafür gibt. Die deutschen Staatsanleihen gehen in den Keller weil jeder vernünftig denkende Mensch weiss das Deutschland nicht die ganze EU retten kann. Ja, die Haftung steht so nicht in der Verträgen, allerdings wie du sagtest hängt Deutschland mit drin, da sie aus Gesamt-EU Sicht das Risiko mittragen. Diese Abhängigkeiten sind durch die Währungsunion und der Staatsbilanz-Fälschungen der schludrigen Staaten einfach da. Insgesamt ist für mich ist "...wir haben keinen EU-Bond" einfach Etikettenschwindel. Ein großen Anteil haben auch die ach so unabhängigen Rating-Agenturen, die z.B. Griechenland jahrelang positiv bewertet haben, obwohl der innere Wert schon länger im Argen war. Die Blase hätte schon viel früher platzen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsjäger Dezember 11, 2010 · bearbeitet Dezember 11, 2010 von Zinsjäger Wir Deutschen werden abgestraft (Zinsen steigen) und die PIIGS werden belohnt ( Zinsen fallen).Wenn schon, dann nach deutschen Regeln. -40 h Woche -seit 10 Jahren stagnierende Reallöhne - steigende Arbeitnehmer finanzierte Sozialasten - Rente mit 67 - ALG II - usw. Wer von den PIIGS macht da mit. ? Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.! Kannst du mal eine andere Platte auflegen.? Aehm was Franz hier anspricht ist absolut richtig. Es kann nicht sein, dass sich Menschen in unseren Nachbarländern jahrelang ausgeruht haben, und wir jetzt dafür bluten (=bürgen) müssen. Der Deutsche Arbeitnehmer - da zähle ich zum Glück noch eine lange Zeit nicht zu - wird sowas von verarscht und gemolken, das ist unfassbar. Im Januar will der Euro-Rettungsfonds, der offiziell als Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) firmiert, seine erste Anleihe über 5 Milliarden Euro emittieren. Im ersten Quartal sollen es 8 Milliarden Euro werden. Die Mittel dienen zur Finanzierung der EFSF-Kredite an Irland über 17,7 Milliarden Euro. Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 11, 2010 [Es kann nicht sein, dass sich Menschen in unseren Nachbarländern jahrelang ausgeruht haben, und wir jetzt dafür bluten (=bürgen) müssen. Der Deutsche Arbeitnehmer - da zähle ich zum Glück noch eine lange Zeit nicht zu - wird sowas von verarscht und gemolken, das ist unfassbar. Au Mann, ist mir schlecht. In meiner Welt leben gerade die deutschen Arbeiter fast wie die Maden im Speck. Schau mal auf die realen Gehaltszettel, auf die realen Arbeitszeiten bevor du so einen Blödsinn hier verbreitest. Es mag Ausnahmebranchen geben. Ich kenne Ingenieure, die neidvoll auf einfache Arbeiter beim Daimler schauen. Unsere Nachbarn hier beklagen sich jedenfalls nicht.... Die Kehrseite ist dann das mangelnde politische Engagement. Wer satt ist, demonstriert nicht mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsjäger Dezember 11, 2010 · bearbeitet Dezember 11, 2010 von Zinsjäger [Es kann nicht sein, dass sich Menschen in unseren Nachbarländern jahrelang ausgeruht haben, und wir jetzt dafür bluten (=bürgen) müssen. Der Deutsche Arbeitnehmer - da zähle ich zum Glück noch eine lange Zeit nicht zu - wird sowas von verarscht und gemolken, das ist unfassbar. Au Mann, ist mir schlecht. In meiner Welt leben gerade die deutschen Arbeiter fast wie die Maden im Speck. Schau mal auf die realen Gehaltszettel, auf die realen Arbeitszeiten bevor du so einen Blödsinn hier verbreitest. Es mag Ausnahmebranchen geben. Ich kenne Ingenieure, die neidvoll auf einfache Arbeiter beim Daimler schauen. Unsere Nachbarn hier beklagen sich jedenfalls nicht.... Die Kehrseite ist dann das mangelnde politische Engagement. Wer satt ist, demonstriert nicht mehr. In dem Deutschland, in dem ich lebe, beziehen 8 Millionen Menschen Hartz IV und weitere Sozialleistungen. Darüber hinaus beträgt die Eckrente ca. 1.000€, Generation Praktika ist für viele Absolventen eine Erfahrung, die sie auch real machen und nicht nur aus dem TV kennen (Praktika oft unbezahlt). In dem Deutschland, in dem ich lebe, sind ca. 12% der Privathaushalte derart überschuldet, dass eine Rückzahlung der Verbindlichkeiten entweder kaum oder nur durch am Mund absparen möglich ist. Das durchschnittliche KFZ ist 8-9?! Jahre alt und die Reallöhne stagnieren seit über zehn Jahren. Der Mittelstand bricht weg. Von Arbeitsstunden musst du gar nicht anfangen. Wir haben selber einige Dutzend Arbeitnehmer, wobei die 50h Woche für viele Regel statt Ausnahme ist (Auch 6 Tage Woche; jede Überstunde wird natürlich bezahlt) Was wir an Zahlungen als Arbeitgeber leisten müssen damit die Leute wirklich was davon haben ist ein riesen Witz. Und ja, ICH gehe auf die Straße und wähle abseits der Betr....parteien SPD/CDU/FDP/GRÜNE/Linke Es machen nur zu wenig mit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Dezember 11, 2010 Ich glaube beschweren müssen wir uns nun wirklich nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Dezember 11, 2010 Au Mann, ist mir schlecht. In meiner Welt leben gerade die deutschen Arbeiter fast wie die Maden im Speck. Schau mal auf die realen Gehaltszettel, auf die realen Arbeitszeiten bevor du so einen Blödsinn hier verbreitest. Es mag Ausnahmebranchen geben. Ich kenne Ingenieure, die neidvoll auf einfache Arbeiter beim Daimler schauen. Unsere Nachbarn hier beklagen sich jedenfalls nicht.... Die Kehrseite ist dann das mangelnde politische Engagement. Wer satt ist, demonstriert nicht mehr. In dem Deutschland, in dem ich lebe, beziehen 8 Millionen Menschen Hartz IV und weitere Sozialleistungen. Darüber hinaus beträgt die Eckrente ca. 1.000, Generation Praktika ist für viele Absolventen eine Erfahrung, die sie auch real machen und nicht nur aus dem TV kennen (Praktika oft unbezahlt). In dem Deutschland, in dem ich lebe, sind ca. 12% der Privathaushalte derart überschuldet, dass eine Rückzahlung der Verbindlichkeiten entweder kaum oder nur durch am Mund absparen möglich ist. Das durchschnittliche KFZ ist 8-9?! Jahre alt und die Reallöhne stagnieren seit über zehn Jahren. Der Mittelstand bricht weg. Von Arbeitsstunden musst du gar nicht anfangen. Wir haben selber einige Dutzend Arbeitnehmer, wobei die 50h Woche für viele Regel statt Ausnahme ist (Auch 6 Tage Woche; jede Überstunde wird natürlich bezahlt) Was wir an Zahlungen als Arbeitgeber leisten müssen damit die Leute wirklich was davon haben ist ein riesen Witz. Und ja, ICH gehe auf die Straße und wähle abseits der Betr....parteien SPD/CDU/FDP/GRÜNE/Linke Es machen nur zu wenig mit. In meinem Deutschland liegen 2,2 Bio Euro auf Tages- und Termingelder, viele haben Aktien und Immobilien, jeder der kann - fährt mindestens 1 Auto, jeder hat ein Handy, oft mehrere TVs, Sextourismus ist ganz gross, Staus auf der Autobahn, weil es allen so gut geht - viele Übergewichtige, viele maulen, dass sie viel arbeiten müssen - in anderen Ländern wäre man froh darüber. Silvester zeigt sich unser Wohlstand ganz besonders, wenn viele Millionen Euro einfach in die Luft geballert werden, obwohl viele Menschen auf der Erde hungern müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Dezember 11, 2010 @ Bondwurzel: Die Hälfte der Deutschen hat keinerlei Ersparnisse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Dezember 11, 2010 · bearbeitet Dezember 11, 2010 von BondWurzel @ Bondwurzel: Die Hälfte der Deutschen hat keinerlei Ersparnisse. Quelle? Fast 4,6 Billionen Euro Geldvermögen: Ersparnisse auf neuem Rekordniveau http://www.die-bank.de/facts-figures/fast-4-6-billionen-euro-geldvermoegen-ersparnisse-auf-neuem-rekordniveau und es ist jetzt höher... Vom gesamten Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland entfiel im statistischen Durchschnitt auf jeden Einwohner Ende 2007 ein Betrag von etwa 55.500 € . Allein etwa 19.700 € machten die Bestände an Bargeld, Sicht-, Termin- und Spareinlagen sowie anderen Geldanlagen bei Banken aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Dezember 12, 2010 ... ... Aehm was Franz hier anspricht ist absolut richtig. Es kann nicht sein, dass sich Menschen in unseren Nachbarländern jahrelang ausgeruht haben, und wir jetzt dafür bluten (=bürgen) müssen. Der Deutsche Arbeitnehmer - da zähle ich zum Glück noch eine lange Zeit nicht zu - wird sowas von verarscht und gemolken, das ist unfassbar. ... ... Von Arbeitsstunden musst du gar nicht anfangen. Wir haben selber einige Dutzend Arbeitnehmer, wobei die 50h Woche für viele Regel statt Ausnahme ist (Auch 6 Tage Woche; jede Überstunde wird natürlich bezahlt) Was wir an Zahlungen als Arbeitgeber leisten müssen damit die Leute wirklich was davon haben ist ein riesen Witz. Und ja, ICH gehe auf die Straße und wähle abseits der Betr....parteien SPD/CDU/FDP/GRÜNE/Linke Es machen nur zu wenig mit. ... Silvester zeigt sich unser Wohlstand ganz besonders, wenn viele Millionen Euro einfach in die Luft geballert werden, obwohl viele Menschen auf der Erde hungern müssen. Und in dem Deutschland in dem ich lebe darf jeder seine Meinung sagen, auch wenn sie aus meiner Sicht grober Unfug ist. Zum Roten Franz hat Vanity alles gesagt. Zu Zinsjäger fällt mir nicht mehr viel ein. Man beachte nur "wir" und "nicht ich". Ich will gar nicht wissen was Du wählst, der Gedanke versetzt mich jetzt schon in Albträume. (schüttel). Zu James: James, Du enttäuascht mich, so ein billiges Argument wie das mit den Sylvesterknallern hätte ich Dir nicht zugetraut. Das kannst Du besser. Da kann man sonst auch jeden sonstigen Pipifax für nehmen der unnötig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Dezember 12, 2010 @ Bondwurzel: Die Hälfte der Deutschen hat keinerlei Ersparnisse. Quelle? Fast 4,6 Billionen Euro Geldvermögen: Ersparnisse auf neuem Rekordniveau http://www.die-bank.de/facts-figures/fast-4-6-billionen-euro-geldvermoegen-ersparnisse-auf-neuem-rekordniveau und es ist jetzt höher... Vom gesamten Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland entfiel im statistischen Durchschnitt auf jeden Einwohner Ende 2007 ein Betrag von etwa 55.500 . Allein etwa 19.700 machten die Bestände an Bargeld, Sicht-, Termin- und Spareinlagen sowie anderen Geldanlagen bei Banken aus. Meinst du, die Zitate widersprechen sich?? Falls sie stimmen (was ich annehme), dann hat die eine Hälfte keine Ersparnisse, die andere Hälfte alles. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Dezember 12, 2010 · bearbeitet Dezember 12, 2010 von Antonia Quelle? Fazit einer genauen Analyse vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Dez. 2009 Zur Entwicklung der Sparquoten der privaten Haushalte Eine Analyse der Sparquoten für die verschiedenen Einkommensquartile zeigt, dass der beobachtete Anstieg in der Gesamtsparquote alleine auf das Sparverhalten der Haushalte im obersten Einkommensquartil zurückzuführen ist, während die Sparquoten der Haushalte in den anderen drei Einkommensquartilen tendenziell gefallen sind. oder von 2007, etwas leichter zu lesen: Jeder zweite Deutsche hat keine ErsparnisseIn aller Schärfe zeigt eine neue Studie (des DIW), wie groß die sozialen Gegensätze in Deutschland sind. ...Die reichsten zehn Prozent der Deutschen besitzen fast zwei Drittel des gesamten Volksvermögens, die ärmste Hälfte dagegen fast nichts. sueddeutsche (Bondwurzel, wenn du jetzt dein Geldvermögen durch den Durchschnittswert 55.500 € dividierst, und das Ergebnis ist > 0, dann weißt du, wie viele nichts haben weil du zu viel hast. ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Dezember 12, 2010 · bearbeitet Dezember 12, 2010 von BondWurzel Fazit einer genauen Analyse vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Dez. 2009 Diese Statistiken sind ja gut und schön, aber man kann ja nicht die gesamte Einwohnerzahl nehmen, was ist mit Babys und Minderjährige und der ganzen Kohle unterm Kopfkissen und im Ausland? Velleicht denkst du mar darüber nach. Warum ist Griechenland oder Irland arm? Manche fangen mit Null an wie ich, arbeiten sehr viel und halten sich hieran: http://www.youtube.com/watch?v=88OhkJI1aC8 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 12, 2010 Die FAS macht heute eine Schätzung, welche zusätzlichen Belastungen auf den deutschen Haushalt durch die Einführung des Juncker-Planes zukommen würden. Diese Schätzung ist wirklich quick and dirty und berücksichtigt imho viele Einzelheiten ungenügend; trotzdem mag sie als Anhaltspunkt für die Grössenordnung dienen. Danach steigt die Zinsbelastung durch diesen Vorschlag um ca. 17 Mrd. EUR / Jahr. Diese Summe muss entweder zusätzlich eingespart oder es müssen zusätzliche Steuereinnahmen in dieser Höhe generiert oder zusätzliche Schulden in dieser Höhe gemacht werden. Zum Vergleich und damit wir ein Gefühl für die Grössenordnungen bekommen: soweit ich weiss, sind die Aufwendungen für Hartz IV ca. 20 Mrd. pro Jahr (hab es jetzt nicht nochmal extra gegugelt). Noch ein Vergleich: soweit ich weiss, ist die Summe der Steueraufkommen aus Lohn- und veranlagter Einkommensteuer (netto, also "Kassenaufkommen") in 2009 ca. 160 Mrd. EUR gewesen. Die zusätzliche Belastung bedeutete also zB einen über 10% liegenden zusätzlichen EUR-Soli auf diese beiden Steuerarten. Mein Post verfolgt nicht die Absicht, polemisch bestimmte Schlüsse nahezulegen oder Milchmädchenrechnungen als ernsthaften Diskussionsbeitrag hinzustellen. Es geht mir darum, eine Vorstellung davon zu vermitteln, um welche Grössenordnungen es in etwa gehen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Dezember 12, 2010 ...trotzdem mag sie als Anhaltspunkt für die Grössenordnung dienen. Danach steigt die Zinsbelastung durch diesen Vorschlag um ca. 17 Mrd. EUR / Jahr. Mein Post verfolgt nicht die Absicht, polemisch bestimmte Schlüsse nahezulegen oder Milchmädchenrechnungen als ernsthaften Diskussionsbeitrag hinzustellen. Es geht mir darum, eine Vorstellung davon zu vermitteln, um welche Grössenordnungen es in etwa gehen könnte. Eine gemeinsame Staatsanleihe der 16 Mitglieder der Währungsunion würde die gestiegene Zinslast auf alle Mitglieder verteilen. Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker sieht den sogenannten Eurobond als "Gebot der Solidarität". Für Deutschland würde das eine jährliche Mehrbelastung von rund drei Milliarden Euro bedeuten. tagesschau.de Ich glaub jeder rechnet sich die Zahlen so zurecht, wie sie ihm am besten in den Kram passen. Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich jede Zahl die gebracht wird als pure Propanganda. P.S.: Ich sehe zu Eurobonds kaum eine Alternative. Wir haben den Weg eingeschlagen, Pleitestaaten durch Bürgschaften direkt zu stützen. Deren Zinsbelastungen werden sie so oder so auf lange Sicht nicht tragen können. Ergo: De facto müssen wir diese Länder so oder so auffangen. Mir ist es lieber, wir zahlen jetzt alle den geringeren Zins (mag er aktuell auch für uns höher sein) dieser Länder. Was macht es für einen Sinn über Bürgschaften quasi jetzt sowieso schon den Schuldendienst dieser Länder zu übernehmen und die horrend hohen Zinsen dieser Länder zu stemmen?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Dezember 12, 2010 Mein Post verfolgt nicht die Absicht, polemisch bestimmte Schlüsse nahezulegen oder Milchmädchenrechnungen als ernsthaften Diskussionsbeitrag hinzustellen. Es geht mir darum, eine Vorstellung davon zu vermitteln, um welche Grössenordnungen es in etwa gehen könnte. Geht es wirklich um diese Kosten? Die wären zu meistern. Oder geht es um die grundsätzliche Richtung Europas - Transferunion etc.? Ich bin ein absoluter Befürworter Europas. Trotzdem spüre ich auch bei dieser ganzen Diskussion um Eurobonds herum ein mulmiges Gefühl. Solange in der Bevölkerung ein nationales Gefühl vorherrscht - (die leben auf unsere Kosten - so denken ja die Deutschen, aber auch die Griechen etc. ...) sind wir noch weit von einem Europa entfernt. Ich denke, es geht nicht anders: Europa muss ein einheitliches wirtschaftliches und politisches Gebilde werden. Und der Weg dahin wird sicher nicht leicht und lange dauern. Und ich bin mir nicht sicher, ob es soweit kommen wird. Für mich wäre ein Rückfall in Kleinstaaterei das Letzte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Dezember 12, 2010 ...trotzdem mag sie als Anhaltspunkt für die Grössenordnung dienen. Danach steigt die Zinsbelastung durch diesen Vorschlag um ca. 17 Mrd. EUR / Jahr ... Mehrbelastung von rund drei Milliarden Euro bedeuten. tagesschau.de Ich glaub jeder rechnet sich die Zahlen so zurecht, wie sie ihm am besten in den Kram passen. Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich jede Zahl die gebracht wird als pure Propanganda. Der Tagesschau-Link verweist auf einen Beitrag von Februar 2009. So ändern sich die Zeiten. Wir wissen natürlich nicht, wie die FAS (die Printausgabe?) rechnet. Wir rechnen so und verwenden dazu als Zahlenmaterial die beliebten DBX-Tracker: D5BB (iBoxx Deutschland, alle Laufzeiten) weist bei einer Duration von 6,3a eine Rendite von 2,63% p. a. aus. DBXN (iBoxx -Zone incl. DE, alle Laufzeiten) weist bei fast gleicher Duration eine Rendite von 3,69% p. a. aus. Der Renditeaufschlag der gesamten Eurozone incl. Deutschland gegenüber über rein deutschen Staatsanleihen beträgt demnach gut 100 Bps. Umgelegt auf die Bundesschuld (knapp 1,1 Billionen) würde eine Finanzierung zu Euro-Konditionen demnach eine jährliche Mehrbelastung zwischen 11 und 12 Mrd. bedeuten. Zieht man die Gewichtung aus Beitrag #555 sowie die Renditen 5- und 10-jähriger Papiere der wichtigsten Eurozonen-Vertreter heran, liegt der Spread bei 120 bis 130 Bps, entsprechend einer Mehrbelastung von ca. 14 Mrd. Ob so freilich nur Milchmädchen rechnen dürfen, lassen wir dahingestellt. Der heiße Kandidat ist übrigens weder Spanien noch Portugal, sondern Italien - wie man an der Gewichtung sieht. Deutschland, Frankreich und Italien machen zusammen 2/3 des Gewichts der Eurozone aus. Solange das hält ... PS: die von mir vor ein paar Beiträgen ins Rennen geschickten bereits existierenden EU-Bonds haben mit den Juncker-Bonds natürlich wenig gemein! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Dezember 12, 2010 Ich glaub jeder rechnet sich die Zahlen so zurecht, wie sie ihm am besten in den Kram passen. Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich jede Zahl die gebracht wird als pure Propanganda. Der Tagesschau-Link verweist auf einen Beitrag von Februar 2009. So ändern sich die Zeiten. Umgelegt auf die Bundesschuld (knapp 1,1 Billionen) würde eine Finanzierung zu Euro-Konditionen demnach eine jährliche Mehrbelastung zwischen 11 und 12 Mrd. bedeuten. Meine Zahlen stimmen natürlich genauso wenig Ich denke jede Zahl die genannt wird ist unseriös. Woher will jemand wissen wie hoch Eurobonds überhaupt tendieren. Man gucke sich die USA an. Deren Verschuldung liegt über der Europas im Ganzen. Die Zinsen der Tresuries liegen aber trotzdem nicht bei 4%. Mit einfacher Mathematik, wie sie hier viele anwenden, kommt man nicht weit- meine Meinung. Vorteil Eurobond gegenüber USA tendenziell geringere Verschuldung 16 (waren in der Eurozone 16?) Mitgliedsländer die alle als Schuldner herangezogen werden können EZB die eisern auf Geldwertstabilität setzt, dass ist besser für Gläubiger als USD-Tresuries solide Eckpfeilern, wenn man sich Deutschland, Austria, Finnland, Benelux ex Belgien anguckt Es sprechen viele Gründe dafür, dass ein Eurobond tendenziell sogar unter dem Zinsniveau von US-Bonds tendieren müsste Und wie gesagt: Wir müssen doch so oder so für die PIIGS einspringen. Dann nehme ich die Schulden doch lieber auf die deutsche Kappe und zahle am Ende weniger, weil die Zinsbelastung von Eurobonds nicht denen von PIIGS-Anleihen entsprechen wird. Außerdem gibt uns das die Chance den PIIGS auf die Finger zu kloppen und Haushaltsdisziplin einzufordern. Das ist der Preis für die europäische Solidarität. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Dezember 12, 2010 · bearbeitet Dezember 12, 2010 von klausk Ich bin ein absoluter Befürworter Europas. Trotzdem spüre ich auch bei dieser ganzen Diskussion um Eurobonds herum ein mulmiges Gefühl. Solange in der Bevölkerung ein nationales Gefühl vorherrscht - (die leben auf unsere Kosten - so denken ja die Deutschen, aber auch die Griechen etc. ...) sind wir noch weit von einem Europa entfernt. Ich denke, es geht nicht anders: Europa muss ein einheitliches wirtschaftliches und politisches Gebilde werden. Und der Weg dahin wird sicher nicht leicht und lange dauern. Und ich bin mir nicht sicher, ob es soweit kommen wird. Vollständig deiner Meinung, Antonia. Nur ein wirkliches Europa, die Vereinigten Staaten von Europa, kann das Grossmachtdenken -- noch USA, demnächst China? -- verringern. Es gibt da nur ein paar kleine Hindernisse, z.B. nationale/nationalistische Gedankengänge. Aber auch ein ziemlich grosses, an dem wir in den USA z.B. nicht kranken: Wir haben im wesentlichen eine einheitliche Sprache, auch wenn sie (jedenfalls auf Bundesebene) nicht staatlich verordnet ist. Vieles wird auch in Spanisch und anderen Sprachen veröffentlicht, in California gibt es Wahlunterlagen in Chinesisch, Japanisch, Koreanisch, Tagalog (Philippinen u.a.) und sogar Hmong (wird in Teilen von Vietnam, Laos und Thailand gesprochen). Die schriftliche Führerscheinprüfung kannst du auch auf Amharisch (Äthiopien) ablegen. Das Sprachhandicap scheint mir in Europa aber wesentlich grösser zu sein. Englisch ist de facto die internationale Sprache, aber der Aussenminister -- naja. Die EU hat 23 offizielle Sprachen. "Integration" lässt sich vermutlich leicht in allen diesen Sprachen ausdrücken, nur an der Ausführung haperts. Aber übersetz mal "Wir-Gefühl" nur in die sechs wichtigsten davon (möglichst so, dass es sich nicht westerwellisch anhört). Für mich wäre ein Rückfall in Kleinstaaterei das Letzte. So ganz und so leicht wird es immer etwas kleinstaaterisches, kleinkariertes Denken geben. Nimm mal die Kebbelei zwischen Bayern und Preussen nur als Beispiel, von der bayerischen Nichtunterzeichnung des Grundgesetzes bis zu Preussenwitzen (und umgekehrt, Bayernwitzen). Bayern hat mal der damaligen Bundespost die Beförderung von West-Berliner Lottoscheinen auf bayerischem Gebiet untersagt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Dezember 12, 2010 · bearbeitet Dezember 12, 2010 von Antonia Das Sprachhandicap scheint mir in Europa aber wesentlich grösser zu sein. Ja, das ist ein großes Problem. United States of Europe - ein schönes Ziel. Aber das dauert sicher noch sehr lange. Du hast als Großmacht übrigens Russland vergessen. Auch da tut sich etwas, Putin und Merkel haben "Zukunftsvision" Es ist eigentlich spannend, was jetzt wie so kommen wird. Es ist viel in Bewegung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Dezember 13, 2010 Vollständig deiner Meinung, Antonia. Nur ein wirkliches Europa, die Vereinigten Staaten von Europa, kann das Grossmachtdenken -- noch USA, demnächst China? -- verringern. Da man bei einem Projekt "Vereinigte Staaten von Europa" auch deutlich über die eigene Lebenserwartung hinausschauen muss würde ich auch noch, neben dem bereits genannten Russland, Indien und evtl. auch Brasilien mit Mercosul dazunehmen. Es gibt da nur ein paar kleine Hindernisse, z.B. nationale/nationalistische Gedankengänge. Aber auch ein ziemlich grosses, an dem wir in den USA z.B. nicht kranken: Wir haben im wesentlichen eine einheitliche Sprache, auch wenn sie (jedenfalls auf Bundesebene) nicht staatlich verordnet ist. Vieles wird auch in Spanisch und anderen Sprachen veröffentlicht, in California gibt es Wahlunterlagen in Chinesisch, Japanisch, Koreanisch, Tagalog (Philippinen u.a.) und sogar Hmong (wird in Teilen von Vietnam, Laos und Thailand gesprochen). Die schriftliche Führerscheinprüfung kannst du auch auf Amharisch (Äthiopien) ablegen. Das Sprachhandicap scheint mir in Europa aber wesentlich grösser zu sein. Englisch ist de facto die internationale Sprache, aber der Aussenminister -- naja. Die EU hat 23 offizielle Sprachen. "Integration" lässt sich vermutlich leicht in allen diesen Sprachen ausdrücken, nur an der Ausführung haperts. Aber übersetz mal "Wir-Gefühl" nur in die sechs wichtigsten davon (möglichst so, dass es sich nicht westerwellisch anhört). Die Sprachen sind echt ein Problem. Fährt man beispielsweise in Spanien oder Italien aus den großen Metropolen herraus wird es mit Englisch schnell sehr schwierig. In Frankreich will man dann nicht mit dir Englisch reden. Zu meinem eigenen Unglauben kommt man wohl in Deutschland mit Englisch recht weit, haben mir immer mal wieder ausländische Gäste berichtet. Im slavischen Sprachraum kann man sich wohl unternander einigermaßen verstehen, die sind wohl alle recht ähnlich. Wobei russsich dort oftmals nicht gerne gehört wird. Aber auch abseits der Sprachbarriere kann ich den Nationalismus nicht verstehen. Kulturell sehe ich da keinen Unterschied der größer wäre als Ruhrpott vs. Bayern und auch das funktioniert! Man kommt doch mit Spanier, wie mit Holländern, wie mit Italien, wie mit Deutschen gleichermaßen gut aus. Ist mir doch egal was für einen Pass der hat. Auch alle Europäer bis zur russischen Grenze sind überhaupt kein Problem! Auf der anderen Seite wären die Vereinigten Staaten von Europa ein mächtiges Imperium und bisher sind noch alle Imperien in den Feuer der Schlacht geschmiedet worden. (leider) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi Dezember 13, 2010 · bearbeitet Dezember 13, 2010 von chartprofi meine fresse ... vereinigte staaten von europa ... ich hau mich weg es kann nichts von dauer sein, was nich mit freiheit vereinbar ist ... siehe ddr wenn die macht an sich gerissen wird, dann kann man von diktatur reden ... brüssel reißt macht an sich ohne sich von den bürgern durch eine verfassung legitimieren zu lassen wer das jetztige euro-system befürwortet ist für mich wie die stasimitarbeiter zu ddr-zeiten ... die denken am volk vorbei ... was die menschen wollen ist freiheit ... auch persönliche freiheit ... dafür wurden schon oft kriege geführt und regierungen gestürzt ... und wenn ich dann am 10.12. in den ard-abendnachrichten höre, das 40% aller deutschen die d-mark zurück haben wollen, dass diese menschen aber alle aus bildungsfernen schichten kommen, dann hat das einen stasi-geschmack ... denunziation ist doch wohl das letzte ... 40% aller deutschen sind dumm ... na da sollte sich die bildungsministerin mal gedanken drüber machen http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratiedefizit_der_Europ%C3%A4ischen_Union Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Dezember 13, 2010 Der Quasi-Eurobond... EZB: Erneut Milliarden für kriselnde Anleihen Angesichts der anhaltenden Sorge um hoch verschuldete Euro-Staaten hat die Europäischen Zentralbank (EZB) ihre milliardenschweren Anleihenkäufe ausgeweitet. In der vergangenen Woche seien Staatsanleihen für fast 2,7 Milliarden Euro gekauft worden, teilte die EZB heute in Frankfurt mit. Eine Woche zuvor hatte das Volumen noch bei knapp unter 2,0 Milliarden Euro gelegen. Mit dem umstrittenen Ankauf stützt die Notenbank die Kurse und damit letztlich auch Schuldensünder wie Irland, Griechenland und Portugal. Die EZB hatte wiederholt betont, die seit Mai laufende Maßnahme sei vorübergehend, die dadurch erzeugte zusätzliche Liquidität der Marktteilnehmer werde mit Gegengeschäften wieder eingesammelt. Seit Mai hat die Notenbank inzwischen ein Paket von 72 Milliarden Euro an Staatspapieren angehäuft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag