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WiZi23

Riester: weitere Einzahlung(en) in Uniprofirente oder ... ?

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WiZi23

Hallo,

 

ich steuere auf die 50 zu und habe seit 2005 einen UniProfiRente-Riestervertrag. In den ersten Jahren habe ich jeweils den Maximalbeitrag bzgl. Höchstförderung eingezahlt. Wie viele andere auch war ich schockiert, als im November letzten Jahres der gesamte Bestand an UniGlobal-Anteilen in UniEuroRente umgeschichtet wurde.

 

Zunächst habe ich den Sparplan weiter laufen lassen, wobei zunächst für alle Einzahlungen automatisch UniProfiRente-Anteile meinem Depot gutgeschrieben wurden. Extrem verärgert hat mich die Vorgehensweise der Union, als im Rahmen des Sparplans Ende Februar wieder Uniglobal-Anteile gekauft diese aber nach ca. 1 Woche ebenfalls (gegen erneuten Ausgabeaufschlag(!) :( ) in UniEuroRenta umgeschichtet wurden. Ich habe daraufhin den Sparplan gestoppt, keine weiteren Zahlungen geleistet und meine Riestervertrag "vergessen". Kurz vor dem Jahreswechsel stehe ich nun vor der Frage, wie ich bzgl. Riester weiter vorgehen soll und hoffe auf Anregungen aus dem Forum.

 

 

Alternative A:

In den nächsten Tagen den "Restbeitrag" für 2009 auf einmal in den Uniglobal einzahlen (um max. Förderung zu erhalten) und ab kommenden Jahr wieder monatlich in den Uniglobal für die Alterssicherung ansparen.

 

Alternative B:

In den nächsten Tagen den "Restbeitrag" für 2009 auf einmal in den Uniglobal einzahlen (um max. Förderung zu erhalten) und und Abschluss eines Riester-Banksparplans für Einzahlungen ab 2010 (wo sind diesbzgl. für mein Alter die günstigsten Konditionen?)

Ich hoffe ein Vertragswechsel ist möglich ohne das bisherige Guthaben von der Union übertragen zu müssen (einfach ruhen lassen), ansonsten wäre die weitere Einzahlung in den UniGlobal wegen des Ausgabeaufschlags evt. ohnehin nicht mehr sinnvoll (siehe Alternative C)?!?

 

Alternative C:

Keine weitere Einzahlung in den Uniglobal (Verzicht auf ein Großteil der Förderung für 2009) und Abschluss eines Riester-Banksparplans für Einzahlungen ab 2010.

(auch hier Guthaben möglichst bei der Union ruhen lassen).

 

Gibt es weitere sinnvolle Vorgehensweisen? Ansonsten, welche der genannten Alternative würdet Ihr mir empfehlen?

 

Danke und Gruß

 

Rainer

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supertobs

Hast Du mal den Anbieter angeschrieben um wenigstens denn doppelten AA innerhalb einer Woche zu reklamieren?

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WiZi23

Hast Du mal den Anbieter angeschrieben um wenigstens denn doppelten AA innerhalb einer Woche zu reklamieren?

 

Habe ich und der 2. AA wurde mir "großzügig" erstattet - aber man konnte / wollte mir nicht garantieren, dass es in den Folgemonaten nicht wieder zu Umschichtungen kurz nach dem Kauf kommt und daraufhin habe ich den Sparplan gestoppt.

 

Aber was würdet Ihr mir für die Zukunft empfehlen? Seit einigen Monaten geht es an der Börse zwar stetig aufwärts, aber "die Reste" meines bisher eingezahltes Gelds schlummert in UniEuroRente-Anteilen - den Kurssturz größtenteils mitgenommen und keine Chance am Aufschwung zu partizipieren, d.h. nach 20 Jahren bekomme ich quasi nur mein eingezahltes Kapital zurück - Top Rendite! :'(

 

Um zu vermeiden, dass das gleiche (im Extremfall kurz vor Rentenbeginn) noch einmal passiert erwäge ich in Risiko ärmere Riestervariante (Banksparplan) zu wechseln. Einfach nunmehr nur noch UniProfiRente-Anteile zu kaufen halte ich für wenig sinnvoll, da ich bezweifele, dass nach Abzug aller Kosten (AA, Verwaltungsvergütung, Depotkosten, ...) mehr fürs Alter übrig bleibt als bei einem guten Banksparplan. Oder bin ich da zu pessimistisch?

 

Rainer

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D-Mark

Hallo,

 

Du solltest deine Förderung_09 unbedingt mitnehmen. Für einen Übertrag ist es jetzt zu spät - das machst Du dann im Januar. Das kostet bei der Union eine Gebühr von 50.

Der Fondsparplan, der auch Ältere bis 57 aufnimmt, heißt RiesterRentePremium von DWS. Falls gewünscht, unbedingt im entsprechenden Thread die Möglichkeiten der Rabattierung lesen! Ich würde aber sagen, ein Fondssparplan sollte mindestens 14-15Jahre laufen, obwohl DWS 7 als Mindestlaufzeit anbietet.

Was die Banksparpläne angeht, so kann die SPK Günzburg-Krumbach im jüngsten Vergleich der Finanztest (12/09) in der Sparte -bundesweites Angebot- ihren 1. Platz verteidigen. Nicht nur, daß dieser Sparplan "kostenlos" ist, nein er hat auch für alle Laufzeiten von 10-35Jahre einen niedrigen Abstand zu der Renditeerwartung des FT-Mustervertrages (praktisch nicht umsetzbares Hypothetikum). Gut auch: Ein konzerninterner Übertrag (also z.B. BSP bei einer anderen SPK) kostet hier nichts. Fremdkündigung jedoch auch 50. Max. Abschlußalter: 59.

Wenn Du lieber eine Anbindung der Verzinsung an die Umlaufrendite möchtest, ist die VoBa Gronau-Ahaus (Platz 5) dein nächster Ansprechpartner. Für eine Restlaufzeit bis max. 15 Jahre gilt hier ebenfalls ein moderater Abstand zum Modell. Die konzerninterne Kündigung kostet wiederum nichts. Aufnahme bedingung: Höchstens 57!

Wenn Du zufällig in Kehlheim und Umgebung lebst, solltest Du denen mal einen Besuch abstatten.

Die bundesweiten Angebote kann man online abschließen. Generell gilt meistens: 15 Jahre sind durchweg renditesärker als nur 10.

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etherial

Aber was würdet Ihr mir für die Zukunft empfehlen? Seit einigen Monaten geht es an der Börse zwar stetig aufwärts, aber "die Reste" meines bisher eingezahltes Gelds schlummert in UniEuroRente-Anteilen - den Kurssturz größtenteils mitgenommen und keine Chance am Aufschwng zu partizipieren, d.h. nach 20 Jahren bekomme ich quasi nur mein eingezahltes Kapital zurück - Top Rendite! :'(

 

Union Investment hat eigentlich allen "Geschädigten" angeboten, dass sie bei Verzicht auf die ursprünglichen Kapitalgarantien wieder voll in Aktien gehen können - und zwar ohne AA. Der Garantiebetrag entpricht bei so einer Transaktion dem heutigen Niveau. Ich hätte das auch gemacht - eine Garantie von 100% bedeutet schließlich einen Netto-Verlust (durch Inflation).

 

Um zu vermeiden, dass das gleiche (im Extremfall kurz vor Rentenbeginn) noch einmal passiert erwäge ich in Risiko ärmere Riestervariante (Banksparplan) zu wechseln.

 

Es gibt zwei Möglichkeiten - entweder ein risikoärmeres Aktienprodukt (z.B. TopRente Dynamik oder TopRente Balance), die gibts sogar mit weniger AA. Oder eben Banksparplan. Ich halte alle drei Alternativen für gleichwertig - es kommt einfach darauf an wieviel Risiko man eingehen möchte.

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WiZi23

Hallo D-Mark,

 

Danke für die ausführliche Antwort. Bisher hatte ich den Wechsel zu einem anderen Fondssparplan nicht in Erwägung gezogen, da ich nach der Umschichterfahrung bei Union das Risiko reduzieren möchte. Sind die Rahmenbedingungen der RiesterRentePremium bei Börsencrashs Kundenfreundlicher? Ich werde mir die Infos bei DWS mal ansehen.

 

Ganz generell - ist ein Übertrag zwingend erforderlich, oder könnte ich das Guthaben bei Union ruhen lassen?

Für einen Übertrag ist es jetzt zu spät - das machst Du dann im Januar.

Nach meinem Verständnis muss bei einem Übertrag der neue Vertragspartner ja nur eine Kapitalgarantie für das eingezahlte Geld (d.h. das aktuelle Guthaben bei Union Investment, dass durch den Crash doch deutlich dezimiert ist) geben, Union muss aber trotz interner Umschichtung für die bisher geleisteten Einzahlungen garantieren (daher veranlasste Union Investment ja die Umschichtung?!?), oder?!?

 

Rainer

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WiZi23

Union Investment hat eigentlich allen "Geschädigten" angeboten, dass sie bei Verzicht auf die ursprünglichen Kapitalgarantien wieder voll in Aktien gehen können - und zwar ohne AA.

 

Ein derartiges Angebot wurde mir von Union Investment bisher nicht unterbreitet. Wann soll das gewesen sein? Ist das vielleicht nur einigen Kunden, zB in Abhängig von Alter, Kapital, Restlaufzeit, ... unterbreitet worden?

 

 

Ich hatte im März auf die Frage bzgl Rückschichtung in UniGlobal von Union nachfolgende Antwort erhalten:

 

Sie fragen uns, ob die Anteile wieder zurück in den UniGlobal umgeschichtet werden.

 

Einmal im UniEuroRenta investiert verbleiben die Anteile dort bis zum Ende der Laufzeit. Bei einer erneuten Umschichtung in den UniGlobal würde das Risiko wieder erhöhen und somit die Garantie aller Beiträge und Zulagen zum Rentenbeginn gefährden.

 

Rainer

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Legolas2605
· bearbeitet von Legolas2605

Hallo Rainer,

 

also ich würde auch dahin tendieren, den Fondssparplan ruhen zu lassen und einen neuen Banksparplan bei einem der guten Anbieter (siehe Finanztest) zu beginnen. Den kannst du dann noch 15-20 Jahre sicher besparen, und mit einer Rendite von 3,5-4 % rechnen. Dazu kommt noch die jährliche Förderung. Vielleicht erwirtschaftet der UniEuroRenta ja bis zur Rente noch eine kleine Rendite, so dass du doch mehr als nur deine Beiträge und Zulagen zurückerhältst.

 

Eine Frage. Würdest du einen großen Verlust fahren, falls du das Guthaben aus dem Fondssparplan mit in einen Banksparplan überträgst? Ansonsten könntest du ja mit dem Guthaben auch noch von Zinsen aus dem Banksparplan profitieren. Wer weiß, ob der UniEuroRenta auch seine 3-4 % Rendite im Jahr macht.

 

Mit fast 50 und deinen bisherigen Erfahrungen würde ich zumindest keinen neuen Fondssparplan abschließen. Dann lieber den Spatz in der Hand.....

 

Gruß

 

Legolas

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WiZi23

Eine Frage. Würdest du einen großen Verlust fahren, falls du das Guthaben aus dem Fondssparplan mit in einen Banksparplan überträgst?

 

Der Depotwert liegt bei ca. 80% aller Einzahlungen (Kauf + Kauf aus staatlicher Zulage).

 

Die Wertentwicklung des UniEurorenta war in den letzten Jahren ja auch nicht so super - der aktuelle Kurs liegt ungefähr auf gleichem Niveau wie vor 5 Jahren .... Da beim Uniglobal 0.6% jährliche Verwaltungsgebühren sowie Depotgebühren anfallen sehe ich unter dem Strich für meine bisherigen Einzahlungen bis zum Laufzeitende kaum mehr als die Sicherung aller Einzahlungen ...... (ohne staatliche Förderung würde sich Riestern für mich nicht lohnen)

Vielleicht habe ich wirklich mehr Kapital zum Laufzeitende für meine Altersversorung wenn ich tatsächlich das Guthaben umschichte - was meint Ihr?

 

 

Sehe ich das richtig, dass Eurer Meinung nach Alternative B (Einzahlung des "2009er Restbeitrag" auf einmal in den Uniglobal (um max. Förderung zu erhalten) und in 2010 Abschluss eines Riester-Banksparplans (zB Online bei der SPK Günzburg-Krumbach) die beste Variante darstellt?!?

 

Danke für Eure Antworten und einen schönen Abend

 

Rainer

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D-Mark

Hallo,

 

ja die Beitragsgarantie macht natürlich, daß sie dir alle Einzahlungen schulden. Wenn dein Bestand eindeutig negativ ist, wäre somit eine Beitragfreistellung besser. Allerdings: Die 10,xy Depotkosten nicht vergessen, die der Vertrag natürlich weiterhin aufwirft...!

Die RRP von DWS ist insofern besser, als daß der Bestand dort nach Umschichtung wieder zu 100% in Aktien gehen kann. Allerdings wissen wir nicht, wie der I-CPPI (so heißt das Programm) das Risiko bei Ü50 analysiert. D.h. hier besteht die "Gefahr" daß er dir eben außer bei eindeutiger Hausse vielleicht nicht mehr ALLES zurückfließen läßt und dieses Verhalten im weiteren Verklauf noch ausbaut. Gut wiederum: Das I-CPPI untersucht auch noch in der Auszahlphase die Chancen!

Edit >Kehlheim<: Das bezieht sich auf die SPK dort!

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etherial

Union Investment hat eigentlich allen "Geschädigten" angeboten, dass sie bei Verzicht auf die ursprünglichen Kapitalgarantien wieder voll in Aktien gehen können - und zwar ohne AA.

 

Ein derartiges Angebot wurde mir von Union Investment bisher nicht unterbreitet. Wann soll das gewesen sein? Ist das vielleicht nur einigen Kunden, zB in Abhängig von Alter, Kapital, Restlaufzeit, ... unterbreitet worden?

 

Schau mal hier: http://www.test.de/themen/geldanlage-banken/meldung/-UniProfirente/1779079/1779079/

 

Ich hatte im März auf die Frage bzgl Rückschichtung in UniGlobal von Union nachfolgende Antwort erhalten:

 

Sie fragen uns, ob die Anteile wieder zurück in den UniGlobal umgeschichtet werden.

 

Einmal im UniEuroRenta investiert verbleiben die Anteile dort bis zum Ende der Laufzeit. Bei einer erneuten Umschichtung in den UniGlobal würde das Risiko wieder erhöhen und somit die Garantie aller Beiträge und Zulagen zum Rentenbeginn gefährden.

 

Die Lösung oben ist im Grunde genommen der Abschluss eines neuen Vertrags (bzw. ein Vertragswechsel). Innerhalb des gleichen Vertrags wird es zu keinen Umschichtungen kommen.

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etherial

ja die Beitragsgarantie macht natürlich, daß sie dir alle Einzahlungen schulden. Wenn dein Bestand eindeutig negativ ist, wäre somit eine Beitragfreistellung besser.

 

Damit hast du nicht recht. Sie schulden dir die Einzahlungen, aber wir wissen bereits wie sie erwirtschaftet werden: durch kontinuierliches Anlegen in den UniEuroRenta. Bei einem mittleren Gewinn von 1,5% pro Jahr wird in 15 Jahren aus 80% (dem Stand heute) 100% (der Stand bei Auszahlung).

 

Vermutlich macht der Uni-Euro-Renta um die 2,5% pro Jahr (also etwas mehr als nötig). Wenn der Banksparplan besser läuft (z.B. im Mittel 3%), dann sollte man wechseln und auf die urprüngliche Garantie verzichten (denn bei mittleren 3% Gewinn pro jahr macht ein Banksparplan aus den 80% in 15 Jahren 125%).

 

Die RRP von DWS ist insofern besser, als daß der Bestand dort nach Umschichtung wieder zu 100% in Aktien gehen kann.

 

Die RRP hat Abschlussgebühren! Würde ich nie empfehlen.

 

Eine Frage. Würdest du einen großen Verlust fahren, falls du das Guthaben aus dem Fondssparplan mit in einen Banksparplan überträgst?

 

Der Depotwert liegt bei ca. 80% aller Einzahlungen (Kauf + Kauf aus staatlicher Zulage).

 

Die Wertentwicklung des UniEurorenta war in den letzten Jahren ja auch nicht so super - der aktuelle Kurs liegt ungefähr auf gleichem Niveau wie vor 5 Jahren .... Da beim Uniglobal 0.6% jährliche Verwaltungsgebühren sowie Depotgebühren anfallen sehe ich unter dem Strich für meine bisherigen Einzahlungen bis zum Laufzeitende kaum mehr als die Sicherung aller Einzahlungen ...... (ohne staatliche Förderung würde sich Riestern für mich nicht lohnen)

Vielleicht habe ich wirklich mehr Kapital zum Laufzeitende für meine Altersversorung wenn ich tatsächlich das Guthaben umschichte - was meint Ihr?

 

Sehe ich das richtig, dass Eurer Meinung nach Alternative B (Einzahlung des "2009er Restbeitrag" auf einmal in den Uniglobal (um max. Förderung zu erhalten) und in 2010 Abschluss eines Riester-Banksparplans (zB Online bei der SPK Günzburg-Krumbach) die beste Variante darstellt?!?

 

Wenn du mit UniProfiRente (egal ob mit Zwischenumschichtung oder ohne) weiter riestern möchtest, dann kannst du den Restbetrag einzahlen.

 

Wenn du den Betrag übertragen möchtest, dann soltest du den Restbetrag nicht einzahlen. Du zahlst 5% Ausgabeaufschlag auf diesen Restbetrag. Und das Geld fließt nach wenigen Monaten in einen Banksparplan. Da könntest du gleich 5% weniger in den Banksparplan einzahlen. 5% sind bei den Konditionen eines Banksparplans fast 2 Jahre Zinsen ..

 

Wenn du in den Union-Vertrag einzahlen möchtest und ihn danach ruhen lässt - und parallel den Banksparplan besparst - ist das auch ok. Allerdings solltest du dann beachten, dass du dann, durch die Ruhestellung, auch die wertlosen Anteile im Eurorenta dann im Fonds vergammeln lässt.

 

Die Kombilösung aus UniProfiRente und Banksparplan sollte vom Risiko her vergleichbar mit der Top-Rente Balance sein, das wäre also noch eine Alternative.

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WiZi23

Guten Morgen,

 

zunächst vielen Dank für die ausführliche Antwort. Noch zwei Anmerkungen:

 

Wenn du den Betrag übertragen möchtest, dann solltest du den Restbetrag nicht einzahlen. Du zahlst 5% Ausgabeaufschlag auf diesen Restbetrag. Und das Geld fließt nach wenigen Monaten in einen Banksparplan. Da könntest du gleich 5% weniger in den Banksparplan einzahlen. 5% sind bei den Konditionen eines Banksparplans fast 2 Jahre Zinsen ..

Ich werde es nicht schaffen in den verbleibenden Tagen des Jahres einen neuen Riestervertrag (zB Banksparplan) abzuschließen. Daher werde ich wohl den Restbetrag einzahlen (auch wenn es bzgl. AA vielleicht wenig Sinn macht), aber ansonsten würde ich die staatliche Zulage, die weit höher als diese 5% AA sind, nicht erhalten. Oder habe ich da etwas nicht bedacht?

 

 

 

Wenn du in den Union-Vertrag einzahlen möchtest und ihn danach ruhen lässt - und parallel den Banksparplan besparst - ist das auch ok. Allerdings solltest du dann beachten, dass du dann, durch die Ruhestellung, auch die wertlosen Anteile im Eurorenta dann im Fonds vergammeln lässt.

Das letzte Argument (fett) habe ich nicht verstanden - meinst Du es ist sinnvoller das Guthaben in einen neuen Vertrag (zB Banksparplan oder Top-Rente Balance) zu übertragen, statt es bei Union beitragsfrei weiterlaufen zu lassen? Das würde aber bedeuten, dass ich (egal wohin ich das Geld übertrage oder im Extremfall auch bei Union wieder in den UniGlobal zurück übertragen würde) die Kapitalgarantie auf ca. 80% meiner bisher geleisteten Zahlungen reduziere. Das macht langfristig aus meiner Sicht nur Sinn, wenn garantiert (risikolos - d.h. Banksparplan?!?) am Ende der Laufzeit mehr Kapital angesammelt ist als bei UniEuroRenta zu erwarten.

 

Nach meinem Verständnis sind bei einem Banksparplan neben den Einzahlungen auch die zwischenzeitlich angesammelten Zinsen dauerhaft gesichert, oder kann hier das Guthaben durch Pleite der Bank/Sparkasse auf die Einzahlung zusammenschmilzen?!?

 

Rainer

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etherial

Ich werde es nicht schaffen in den verbleibenden Tagen des Jahres einen neuen Riestervertrag (zB Banksparplan) abzuschließen. Daher werde ich wohl den Restbetrag einzahlen (auch wenn es bzgl. AA vielleicht wenig Sinn macht), aber ansonsten würde ich die staatliche Zulage, die weit höher als diese 5% AA sind, nicht erhalten. Oder habe ich da etwas nicht bedacht?

 

Die Zulage ist kein Geschenk. Sie ist eine Steuerermäßigung (die Zulage wird von deinem Sonderausgabenabzug abgezogen), die Steuer musst du bei der Rente wieder versteuern. Jetzt einzuzahlen ist "Verlust machen um Steuern zu sparen". Du kannst natürlich darauf spekulieren, dass dein Steuersatz im Alter genügend unter dem heutigen ist, dann lohnt es sich immer noch.

 

Aber ein Jahr Riesterförderung ausfallen lassen ist auch nicht dramatisch. Es ist ja schon fraglich ob die Riester-Rente insgesamt positiv ist.

 

Das letzte Argument (fett) habe ich nicht verstanden - meinst Du es ist sinnvoller das Guthaben in einen neuen Vertrag (zB Banksparplan oder Top-Rente Balance) zu übertragen, statt es bei Union beitragsfrei weiterlaufen zu lassen? Das würde aber bedeuten, dass ich (egal wohin ich das Geld übertrage oder im Extremfall auch bei Union wieder in den UniGlobal zurück übertragen würde) die Kapitalgarantie auf ca. 80% meiner bisher geleisteten Zahlungen reduziere.

 

Also eigentlich hast du alles wichtige verstanden :)

 

Das einzige was du zudem noch wissen solltest: Man kann nicht beliebig viele Riesterverträge nebeneinander haben. Ich habe mal gehört dass 2 das Maximum sind, aber es kann auch 1 sein (?).

 

Das macht langfristig aus meiner Sicht nur Sinn, wenn garantiert (risikolos - d.h. Banksparplan?!?) am Ende der Laufzeit mehr Kapital angesammelt ist als bei UniEuroRenta zu erwarten.

 

Das ist eine Frage der persönlichen Risikopräferenz. Du möchtest eine Garantie. Mir würde es reichen, wenn der Erwartungswert der Alternative höher als der UniEuroRenta liegt (Schwankungsrisiken kann ich akzeptieren).

 

Nach meinem Verständnis sind bei einem Banksparplan neben den Einzahlungen auch die zwischenzeitlich angesammelten Zinsen dauerhaft gesichert, oder kann hier das Guthaben durch Pleite der Bank/Sparkasse auf die Einzahlung zusammenschmilzen?!?

 

Ich würde ersteres unterstützen, d.h. kein Verfall bei Bankenpleite.

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WiZi23

Die Zulage ist kein Geschenk.

Ich denke hier insbes. an die Grundzulage und die Kinderzulage. Diese Zulagen sind mE sehr wohl ein Geschenk und werden nur bei entsprechender Eigenleistung in voller Höhe ausgezahlt.

Bei mir machen Grund- und Kinderzulagen rund 40% aller Einzahlungen aus ...

 

Ich werde mir aber auch die DWS TopRente Balance noch einmal etwas näher ansehen, auch wenn es für einen Wechsel in diesem Jahr zu spät ist. Ist die Umschichtung Aktien/Renten bei DWS flexibler und weniger Kapital-schädlich als bei der Union, oder würde sich mit diesem DWS-Vertrag im Grunde nichts verbessern? Nunja, es gäbe zumindest Angebote mit reduziertem AA, aber dafür zu einem neuen Fonds wechseln und damit ggf. den Sprung zu einem Banksparplan auf Dauer verbauen weil man nur max. 2 Riesterverträge haben darf....

 

Rainer

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etherial

Ich denke hier insbes. an die Grundzulage und die Kinderzulage. Diese Zulagen sind mE sehr wohl ein Geschenk und werden nur bei entsprechender Eigenleistung in voller Höhe ausgezahlt.

Bei mir machen Grund- und Kinderzulagen rund 40% aller Einzahlungen aus ...

 

Je nachdem wie du es gemeint hast:

Szenario 1: Einzahlungen = 100%, Zulagen = 40%: In dem Fall ist der absolute Anteil der Zulagen bei ca. 29%, die Einzahlungen also bei 71%.

Szenario 2: Einzahlungen = 60%, Zulagen = 40%.

 

Nun musst du nur noch deinen Grenzsteuersatz mit dem absoluten Anteil der Zulagen vergleichen:

Wenn Grenzsteuersatz < Zulagensatz => Geschenk in Höhe der Differenz Grenzsteuersatz - Zulagensatz - 5% (AA)

Wenn Grenzsteuersatz > Zulagensatz => Insgesamt bekommst mindestens den Grenzsteuersatz (in der Steuererklärung) gemindert um die 5% (AA). Dieser Vorteil annulliert sich aber mit der Nachversteuerung.

 

Ist die Umschichtung Aktien/Renten bei DWS flexibler und weniger Kapital-schädlich als bei der Union, oder würde sich mit diesem DWS-Vertrag im Grunde nichts verbessern?

 

Hinsichtlich dem Hin- und Herschichten ist da, glaube ich, nichts besser. Aber der Fonds selbst ist eben deutlich defensiver, d.h. die Panikumschichtungen (so nenne ich die Aktion bei UI mal) sind deutlich unwahrscheinlicher. Grundsätzlich würde ich, wenn überhaupt in die DWS Balance, dann aber vollständig. Dann kannst du später mal immer noch einen Banksparplan besparen. Ich vermute, dass beim Übertrag selbst gar kein AA fällig wird.

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