Junkbond Junkie Dezember 24, 2009 Hallo Zusammen, was versteht man unter Valuta? Frohes Fest Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. Dezember 24, 2009 Den Tag der Wertstellung des Geschäftes. Üblicherweise ist dies bei inländischen Papieren zwei Tage nach dem Handelstag, bei ausländischen drei Tage. Am Valuta-Tag muss dein Konto die notwendige Deckung für die Bezahlung der Wertpapiere aufweisen, um Sollzinsen zu vermeiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 24, 2009 Wertstellung, betrifft aber nicht nur Anleihen. Übrigens: Die Infos gibt's alle im Glossar der Börse Stuttgart, die natürlich über den Thread Grundwissen über Anleihen abzurufen ist. Ich schließe daher den Thread an der Stelle Auf Wunsch wieder geöffnet. Hier dürft ihr euch ab sofort dann Fachbegriffe gegenseitig erklären. Ich wünsche viel Spaß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Dezember 24, 2009 Man muss Buchungstag und Wertstellungstag (Valutierung) unterscheiden. Der Wertstellungstag ist der Tag, an dem der gebuchte Betrag bei der Zinsberechnung berücksichtigt wird, auch wenn er an einem anderen Tag gebucht wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Dezember 24, 2009 Hallo Schnitzel, Übrigens: Die Infos gibt's alle im Glossar der Börse Stuttgart, die natürlich über den Thread Grundwissen über Anleihen Obwohl dieser Thread sehr hilfreich ist, tauchen bei mir trotzdem Unklarheiten auf. (vielleicht weil ich Ausländer bin) z.B. ich höre so oft von Bookbuilding (in einem anderen Thread ist Bookrunner erwähnt worden) Wenn man darüber liest findet man Bookbuilding Verfahren. Wie ich das verstehe hat das damit zu tun wie ganz am Anfang ein Kurs festgestellt wird. Ich weiß nicht ob ich das richtig verstehe. Von wem? ein Bookrunner? Verstehe ich das auch richtig? Nennwert ist der Wert was investiert worden ist (ohne Zinsen) Obwohl ich die Zeitschrift Finanztest lese ist mir immer noch nicht klar was der Unterschied zwischen Nominal - und Effektivzins ist? Ein frohes Fest wünsche ich Euch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Dezember 25, 2009 · bearbeitet Dezember 25, 2009 von Malvolio Hallo Schnitzel, Obwohl dieser Thread sehr hilfreich ist, tauchen bei mir trotzdem Unklarheiten auf. (vielleicht weil ich Ausländer bin) z.B. ich höre so oft von Bookbuilding (in einem anderen Thread ist Bookrunner erwähnt worden) Wenn man darüber liest findet man Bookbuilding Verfahren. Wie ich das verstehe hat das damit zu tun wie ganz am Anfang ein Kurs festgestellt wird. Ich weiß nicht ob ich das richtig verstehe. Von wem? ein Bookrunner? Verstehe ich das auch richtig? Nennwert ist der Wert was investiert worden ist (ohne Zinsen) Obwohl ich die Zeitschrift Finanztest lese ist mir immer noch nicht klar was der Unterschied zwischen Nominal - und Effektivzins ist? Ein frohes Fest wünsche ich Euch Der Nennwert oder Nominalwert einer Anleihe ist der "aufgedruckte" Wert zu dem die Anleihe bei Fälligkeit zurückgezahlt wird. Auf diesen Wert wird auch der aufgedruckte "Nominalzins" berechnet. Wenn eine Anleihe ausgegeben oder gekauft wird ist der Preis der Anleihe nicht unbedingt gleich diesem Nennwert. Ich kaufe z.B. eine Anleihe zum Preis von 95 und bekommen am Ende der Laufzeit 100 zurück, erziele als Käufer in diesem Fall also einen Kursgewinn von 5. Außerdem bekomme ich natürlich noch die Zinsen. Der Effektivzins (Rendite) der Anleihe ergibt sich grob gesagt eben aus diesem Kursgewinn (oder bei Kauf über 100 Kursverlust) und den gezahlten Zinsen, bezogen auf die Restlaufzeit der Anleihe. Bookbuilding ist ein Verfahren zur Platzierung (erstmaligen Ausgabe von Wertpapieren). http://de.wikipedia.org/wiki/Anleihen http://de.wikipedia.org/wiki/Bookbuilding Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Dezember 26, 2009 Hi Malvolio, Der Nennwert oder Nominalwert einer Anleihe ist der "aufgedruckte" Wert zu dem die Anleihe bei Fälligkeit zurückgezahlt wird. Auf diesen Wert wird auch der aufgedruckte "Nominalzins" berechnet. Wenn eine Anleihe ausgegeben oder gekauft wird ist der Preis der Anleihe nicht unbedingt gleich diesem Nennwert. Ich kaufe z.B. eine Anleihe zum Preis von 95 und bekommen am Ende der Laufzeit 100 zurück, erziele als Käufer in diesem Fall also einen Kursgewinn von 5. Außerdem bekomme ich natürlich noch die Zinsen. Der Effektivzins (Rendite) der Anleihe ergibt sich grob gesagt eben aus diesem Kursgewinn (oder bei Kauf über 100 Kursverlust) und den gezahlten Zinsen, bezogen auf die Restlaufzeit der Anleihe. Bookbuilding ist ein Verfahren zur Platzierung (erstmaligen Ausgabe von Wertpapieren). http://de.wikipedia.org/wiki/Anleihen http://de.wikipedia.org/wiki/Bookbuilding Alles klar Danke für Deine Geduld mit mir. CU Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Januar 19, 2010 Hallo Zusammen, Verstehe ich dieses Begriffe richtig? Ist Redemption eine Rückrufvereinbarung? d.h. Emittenten hast das Recht, eine Anleihe vor Ende der Laufzeit zu tilgen (zurückzahlen) Für diese Rückzahlungen sind meist genaue Regeln im Anleihentext erhalten. dann ist call provision ein Kündigungsrecht/Rückkaufrecht? der Hauptvorteil für den Emittenten liegt daran, dass er einen alten mit hohem Coupon zu zurückkaufen kann und dafür einen neuen Bond mit niedrigerem Coupon emittiert. Interessant wird dieses Kündigungsrecht also erst bei sinkenden Zinsen. Nun wird ein Emittent nicht in jeder Situation von diesem Recht Gebrauch machen. Zahlt er mit seiner Anleihe einen geringeren Zins als er auf dem freien Markt zahle müsste, wird er auf redemption verzichten. Sinkt aber der Zins, so dass er für ihn billiger ist, sich neu zu verschulden, dann wird er auf die alten Anleihen (teureren) zurückrufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Januar 19, 2010 Redemption: Das ist der Begriff für die Rückzahlung einer Anleihe ganz allgemein, das hat noch nichts mit vorzeitiger Rückzahlung zu tun. Die vorzeitige Rückzahlung (early redemption, call) ist in den Bedingungen genau geregelt, - einerseits unter welchen Umständen die vorzeitige Rückzahlung erfolgen kann (z. B. Änderung der Steuergesetzgebung, aufgrund aufsichtsrechtlicher Einschränkungen, oder im Ermessen des Emittenten etc.) - andererseits welcher Betrag zurückgezahlt wird (z. B. Nennwert plus aufgelaufene Zinsen, oder abh. vom Termin mit erhöhtem Rückzahlungsbetrag etc.) Beides sind dann die Call Provisions (oder Redemption Provisions, also etwa die Kündigungsbedingungen) Die Interpretation, wann eine vorzeitige Kündigung für den Emittenten sinnvoll ist, passt in etwa. Es kann noch weitere Gründe geben, z. B. verminderter FK-Bedarf, oder einfach Marktgepflogenheiten (Kündigung zum ersten Termin, mittlerweile nicht mehr selbstverständlich) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag