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Legolas2605

Neugestaltung meiner Altersvorsorge - Suche Hilfe

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Legolas2605

Hallo GlobalGrowth,

 

vielen Dank für deine Einschätzung. Meine noch offenen Fragen zur Debeka waren folgende.

 

- Was meinst du zu der Meinung einiger Finanzexperten, dass die Versicherer die Überschussbeteiligungen in den nächsten Jahren weiter absenken werden? Man munkelt ja, dass diese nur schwer zu halten sein werden, da die Versicherungen die Gelder momentan selber nur mit 3-4 % anlegen können. 10-jährige Bundesanleihen bringen zurzeit ca. 3,4 %. Gibt es eigentlich eine Auflistung über die Entwicklung der Überschussbeteiligungen der letzten 30-40 Jahre?

 

- Sollte man bei der Debeka eine Rentengarantiezeit wählen bzw. kann man das frei bestimmen? Mein Bruder hat 20 Jahre im Vertrag stehen. Geht das zur Lasten der Rendite?

 

- Wie hoch ist eigentlich so ein durchschnittlicher Schlussüberschußanteil? Ich habe da keine Vorstellung? Hebelt dieser die Rendite noch spürbar nach oben oder sind das in der Regel eher Peanuts?

 

- Ist es egal, ob ich den Vertrag in einer Debeka-Filiale oder bei einem Außendienstmitarbeiter der Versicherung abschließe?

 

Vielleicht kannst du mir dazu noch kurz etwas schreiben.

 

 

"Was die "Berechnungen" des Prof. angeht, hab ich hier schonmal umfassende Berechnungen zur Verfügung gestellt."

 

Hast du einen Link zu dem Thread parat? Ich würde mir das gerne mal ansehen. Bisher kam ich durch meine Unterlagen zu dem Ergebnis, dass ich nach den jetzigen Sterbetafeln knapp 90 Jahre alt werden muss, um mein Kapital mit der prognostizierten Rendite >4 % ausbezahlt zu bekommen. Nur bei den Sterbetafeln aus meinem A&M Vertrag (von 1994), kam ich auf ein Alter von 83 Jahren. Beim BSP-Angebot der Spk muss ich schon heute Anfang/Mitte 90 werden, um mein Geld mit der in Aussicht gestellten Rendite wiederzusehen.

 

Durch meine Erkrankung sind die momentanen Sparmöglichkeiten eher eingeschränkt. Ich fange nach 10 Jahren eigenlich wieder von vorne an. Es besteht noch ein Guthaben in einem Bausparvertrag, der noch eine gute Verzinsung >4% abwirft. Den bespare ich weiter für kurzfristige Dinge. Vor allem möchte ich mich um die beiden A&M Policen (Rieste und fondsg. RV) kümmern, um da für die nächsten Jahrzehnte eine bessere Lösung zu finden. Wie es dann mit der weiteren Vorsorge/Absicherung weitergeht, muss ich einfach sehen, wenn ich wieder im Berufsleben stehe.

 

Dir auch noch einen schönen Sonntag.

 

Legolas

 

 

 

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Hallo GlobalGrowth,

 

vielen Dank für deine Einschätzung. Meine noch offenen Fragen zur Debeka waren folgende.

 

- Was meinst du zu der Meinung einiger Finanzexperten, dass die Versicherer die Überschussbeteiligungen in den nächsten Jahren weiter absenken werden? Man munkelt ja, dass diese nur schwer zu halten sein werden, da die Versicherungen die Gelder momentan selber nur mit 3-4 % anlegen können. 10-jährige Bundesanleihen bringen zurzeit ca. 3,4 %. Gibt es eigentlich eine Auflistung über die Entwicklung der Überschussbeteiligungen der letzten 30-40 Jahre?

 

die Überschussbeteiligung kann/muss aber nicht sinken, genauso wie die Gesamtverzinsung in deinem Banksparplan sinken kann.

 

Zur Info, die Versicherer legen nicht nur in Bundesanleihen an.

 

Die Nettoverzinsung von Neuanlagen lag im Jahr 2009 bei der Debeka bei 4,5%...in Summe mit den bestehenden Anlagen bei 5,6%. Um die RfB nicht zu gefährden (und Gelder bei steigendem Zinsniveau zu haben) wurde der Überschuss bereits für 2010 um 0,2% reduziert.

 

Ich arbeite die nächsten Wochen/Monate in einem Unterforum etwas zur Thematik aus, im Moment fehlt mir einfach die Zeit. Ich hab aber jemanden, der mich regelmäßig daran erinnert :w00t: ...es wird also nicht vergessen

 

- Sollte man bei der Debeka eine Rentengarantiezeit wählen bzw. kann man das frei bestimmen? Mein Bruder hat 20 Jahre im Vertrag stehen. Geht das zur Lasten der Rendite?

 

je höher die Rentengarantiezeit, desto niedriger die Rente. Früher gingen 20 Jahre, weil man damals mit dem Endalter 65. rechnete, heute "nur" 18 Jahre weil man mit dem Endalter 67. rechnet.

 

- Wie hoch ist eigentlich so ein durchschnittlicher Schlussüberschußanteil? Ich habe da keine Vorstellung? Hebelt dieser die Rendite noch spürbar nach oben oder sind das in der Regel eher Peanuts?

 

das kommt auf den Gewinnverband an, schwankt zwischen 0,3-0,8%

 

- Ist es egal, ob ich den Vertrag in einer Debeka-Filiale oder bei einem Außendienstmitarbeiter der Versicherung abschließe?

 

vollkommen egal, weil keine Rabatte möglich sind. Nachlässe auf die Verwaltungskosten ergeben sich durch deine berufliche Tätigkeit

 

Salve :thumbsup:

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Legolas2605

Dank dir! Last but not least:

 

"je höher die Rentengarantiezeit, desto niedriger die Rente. Früher gingen 20 Jahre, weil man damals mit dem Endalter 65. rechnete, heute "nur" 18 Jahre weil man mit dem Endalter 67. rechnet."

Also verzichtet man am besten komplett auf eine Rentengarantie? Oder machen z.b. mindestens 10 Jahre schon Sinn, weil sonst bei einem frühen Ableben von mir die Kohle für meine Angehörigen futsch ist?

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Hagmak.tion

Also lohnt sich ein BSP nur, wenn man später einmal das gesamte angesparte Guthaben für eine Immobilie entnehmen möchte?

Damit man eben einer förderschädlichen Verwendung entgeht.

 

Anscheinend ist es laut obigen Beiträgen nicht möglich,

den BSP-Vertrag auf einen stillgelegten RV-Vertrag, der wieder aktiviert wird, zu günstigeren Sterbetafelkonstellationen zu wechseln,

sofern ich das richtig interpretiert habe.

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_stigma_

Er lohnt sich ebenfalls, wenn du dir sicher bist, nur einen bestimmten Zeitraum riesterberechtigt zu sein.

Oder um in Jahren mit niedrigem Einkommen einfach die Zulagen mitnehmen zu können und in den restlichen Jahren Riester zu ignorieren.

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Legolas2605

Also lohnt sich ein BSP nur, wenn man später einmal das gesamte angesparte Guthaben für eine Immobilie entnehmen möchte?

Damit man eben einer förderschädlichen Verwendung entgeht.

 

Anscheinend ist es laut obigen Beiträgen nicht möglich,

den BSP-Vertrag auf einen stillgelegten RV-Vertrag, der wieder aktiviert wird, zu günstigeren Sterbetafelkonstellationen zu wechseln,

sofern ich das richtig interpretiert habe.

 

 

Die Idee hatte ich auch erst. Ist lt. einem ehemaligen Mandanten von mir, der ein Versicherungsbüro betreibt, aber nicht möglich. Wenn du das Guthaben aus dem BSP im Alter in den ruhenden RV-Vertrag packst, wird das übertragende Kapital mit den dann geltenden Rentenfaktoren/Sterbetafeln verrentet. So kann man sich leider nicht die Bedingungen von heute sichern.

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Legolas2605
· bearbeitet von Legolas2605

Schönen guten Abend zusammen,

 

ich habe mir gestern Abend eine anderen Thread durchgelesen, in dem die RR der Debeka mit der Cosmos verglichen wurde. Da ich mich jetzt ebenfalls für einen Anbieter entscheiden möchte, und mir einige Angebote hab zuschicken lassen, würde ich gerne in diesem Thread über die Debeka im Vergleich mit der HanseMerkur24 diskutieren. Hoffe auf eine rege Diskussion und bin für viele unterschiedliche Meinungen und Anregungen offen. Mille Grazie!

 

Riestertechnisch ist der Stand bei mir jetzt folgender:

 

Die RV bei der A&M wird zum 30.06.2010 gekündigt und das Kapital von ca. 3.000,- Euro auf den neuen Vertrag übertragen. Soweit bin ich schon mal. biggrin.gif Den Ausschlag für den Wechsel sind die mickrigen Überschüsse und die hohen Verwaltungskosten der A&M. Das können auch vermeintlich günstigere Sterbetafeln und der gute Garantiezins nicht auffangen. Ich habe den Vertrag auf 5,- Euro monatlich runtergesetzt. So fallen nur 15,- Euro Wechselgebühr an. Die Zulage werde ich noch den A&M Vertrag im April gutschreiben lassen. Ist lt. Infos der ZfA einfacher und schützt vor Problemen. Die 6,- Euro Gebühren dafür nehme ich auch noch in Kauf. Habe keine Lust mehr auf Schriftverkehr und will einen unproblematischen Wechsel. So weit so gut...

 

Jetzt ist die Frage, zu welcher RR wechsel ich? Im Forum würden wohl die meissten zur Debeka raten, die ja auch ganz weit vorne in allen wichtigen Kriterien ist, die eine gute RR ausmachen. Ich habe mir den Markt noch einmal genau angesehen. Auf dem aufstrebenden Ast ist die Hanse Merkur aus Hamburg. Nachdem diese jahrelang nur eine laufende Verzinsung von 4% anbieten konnte, hat man ab 2007 die Anlagepolitik geändert und kommt in den letzten Jahren auf Werte von 4,5 % bis 4,8 % zuzüglich Schlussüberschussbeteiligung. Klar das schafft die Debeka auch!

 

Aber 2007 hat die Hanse-Merkur einen Direktversicherer gegründet. Die HanseMerkur 24, die ähnlich wie die HUK24, durch fehlendes Filialnetz und geringen Verwaltungsaufwand, bessere Konditionen als ihr Stammhaus anbieten kann. Neben der höchsten Garantierente bietet die HM24 auch immer einen etwas höheren Überschussanteil als die HanseMerkur (4,60% zu 4,50%).

 

Kostenvergleich der Debeka mit der HanseMerkur24 in meinem Fall:

Debeka:

 

Abschluß/Vertrieb = 3% aller Eigenbeträge und Zulagen

20.922,00 Euro x 3% = 627,66 Euro

verteilt auf 5 Jahre = 125,53 Euro p.a.

Verwaltungskosten aktuell (mein Bruder zahlt durch seinen Altvertrag bisher weniger) = 4,5% jedes gezahlten Beitrages

480,00 Euro x 4,50 % = 21,60 Euro

+ 4,5 % auf die Zulage = 6,93 Euro

+ Vertragsfügrungsgebühr pro Jahr = 15,- Euro

Gesamt = 43,53 Euro p.a.

 

Kosten in der Rentenbezugszeit = 2% der Jahresrente

 

 

HanseMerkur24:

 

Abschluß/Vertrieb = 1% der Summe aller Eigenbeiträge

15.840,00 Euro x 1% = 158,40

verteilt auf 5 Jahre = 31,68 Euro p.a.

Verwaltungskosten = 3 % des Jahreseigenbetrages

480,- Euro x 3% = 14,40 Euro

+ 4% der Zulage

154,- Euro x 4% = 6,16 Euro

Gesamt= 20,56 Euro p.a.

Kosten in der Rentenbezugszeit = 1% der Jahresrente

 

Ich habe die Daten zusammen mit vorsichtig kalkulierten Überschussanteilen und den 3.000,- Euro aus dem A&M Vertrag mal über www.zinsen-berechnen.de durch einen Rechner über 33 Jahre laufen lassen. Also eine Art Hochrechung mit den derzeit zur Verfügung stehenden Zahlen. Natürlich was die Überschüsse angeht ohne Kristallkugel. Aber alles sehr vorsichtig angesetzt. Durch die viel geringeren Abschlusskosten habe ich schon in den ersten Jahren bei der HanseMerkur24 eine positive Verzinsung, während der Debeka-Vertrag durch die höheren Abschlusskosten die ersten Jahre nur schwer in die Puschen kommt.

 

Endkapital bei der Debeka ohne Schlussüberschussanteil = ca. 40.201,07 Euro; Rendite 3,88 %

 

Endkapital bei der HM24 ebenfalls ohne Schlussanteil = ca. 43.014,76 Euro; Rendite 4,19 %

 

Der Unterschied erklärt sich einfach durch die geringere Kostenbelastung bei der HM24. Durch einen höheren Schlussüberschussanteil könnte die Debeka noch was gut machen.

 

Spricht m.E. in meinen Fall erst mal vieles für die HM24. Der Unterschied bei den Abschlusskosten ist mit knapp 470,00 Euronen schon eine Hausnummer. Dazu die geringeren Kosten in der Auszahlungsphase. Da es ein Direktversicherer ist, rechne ich persönlich auch weiterhin mit einer guten Überschussbeteiligung.

 

 

Aber ich habe ein Contra gefunden! Und zwar bei der Überschussverwendung:

 

Die Debeka macht folgendes:

 

"Beim Bonussystem wird die garantierte Versicherungsleistung erhöht."

 

Die HM24 macht es anders:

 

"Die Überschüsse werden verzinslich angesammelt und zur Erhöhung der aus dem Vertrag zu erbringenden Leistungen verwendet."

Wiki schreibt dazu:

 

"Im Vergleich zum Bonussystem führt die verzinsliche Ansammlung zu einer höheren Zahlung bei Vertragsablauf, während beim Bonussystem höhere Todesfallleistungen fällig werden".

 

Spricht ja eigentlich wieder für die HM24. Aber in den Vertragsunterlagen steht auch:

 

"Bei der Umwandlung der Leistungen aus der Überschussbeteiligung in eine Rente zum Rentenbeginn, behalten wir uns vor, andere, nach den dann aktuellen Rechnungsgrundlagen kalkulierte Tarife zugrunde zu legen."

 

Sprich für die Überschusse gelten wohl die später gültigen Sterbetafeln und Rentenfaktoren. Also kann es sein, dass die HM24 die Überschüsse z.B. 5 Jahre mehr strecken muss, was natürlich die Rente ab 67 verringern würde. Nach den Berechnungen von Debeka und HM24, komme ich bei der Debeka bei einer Verzinsung von 4,6 % auf eine Rente von monatlich ca. 173,- Euro. Bei der HM 24 komme ich bei den selben Prozentsätzen auf knapp 210,- Euro. Wenn die HM24 die Rente später doch weiter strecken würde, bekäme ich von denen unter Umständen trotzdem die höhere Rente (ca. 180,00 Euro). Die Kostenersparnis macht's möglich. Ich finde das echt verdammt schwer zu beurteilen.

 

Apropos Sterbetafeln. Habe gestern Abend hier im Forum noch kurz einen aktuellen Thread angelesen, in dem es um die Sterbetafelgeschichte bei RR und LV geht. Dort kam raus, dass die Sterbetafelproblematik bei der Riester-Rente eigentlich gar keine ist. Hmmmm. Kann ich echt nicht glauben. Wenn die Sterbetafeln in 30-35 Jahren höher angesetzt werden, würde das doch klar zu geringeren monatlichen Rentenzahlungen führen. Und das ich als Mann im Schnitt Mitte 90 werde, würde ich doch mal stark bezweifeln. Muss mir den Thread nochmal in Ruhe durchlesen.

 

Mich würde eure Meinung zu der Debeka/HM24 Sache interessieren. Klar viele werden wohl aufgrund der Vergangenheit der Debeka sagen "Ab zur Debeka". Die Debeka ist ja auch bisher bei allen Tests ganz oben dabei. Aber ich mache mir aufgrund der Kostenunterschiede durchaus Gedanken. Gerade weil ich schon einmal Abschluß/Vertriebskosten bezahlt habe. Und die HM24 muss ja in Zukunft nicht schlecht wirtschaften. Ich weiß halt nicht, welche Gewichtung man den Unterschieden bei den Überschusssystemen gibt. Kann man das irgendwie mit Zahlen untermauern?

 

Gruß und ein schönes WE

 

Legolas

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

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jm2c

[...]Gruß und ein schönes WE

 

Legolas

Hi Legolas, dein Post ist ja eine richtige Abhandlung. Da bekomme ich gleich ein schlechtes Gewissen, so viele Gedanken habe ich mir bisher nicht über das Riester-Gedöns gemacht :huh:...

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Legolas2605
· bearbeitet von Legolas2605

Zeit meinen Thread mal auf den aktuellen Stand bringen:

 

Nachdem ich mir die letzten Wochen soviele Gedanken um Pro/Contras der Verentungsbedingungen gemacht habe, hatte ich zuletzt für mich klar, dass ich auf jeden Fall zum Renteneintritt, neben einer Riester, eine mittlere oder größere Summe zur freien Verfügung haben möchte. Und das ohne viel Risiko, Kosten und Sterbetafelproblematik und anderen Fallstricken. Ich möchte monatlich 50,- bis 60,- Euro ansparen, da ich diese Summe auf jeden Fall auch aufbringen kann, wenn ich gesundheitlich nicht wieder ganz auf die Beine komme.Wenn ich wieder in den Beruf einsteigen kann, ist immer noch Zeit "nachzurüsten".

 

Da mir für für den Aktienmarkt einfach das Know-How und die Risikobereitschaft fehlt, habe ich mich ganz unspannend für einen Sparplan beim Spar- und Bauverein Hannover entschieden. Die Grundverzinsung ist variabel und beträgt in der aktuellen Tiefzinsphase 2,25 %. Dazu gibt es steigende Boni auf die Sparleistungen. Momentan sind nach 15 Jahren rund 4,3 % Rendite drin. Dann kann man weitersehen. Wenn sich die Zinsen wieder halbwegs erholen, können es auch rund 5% sein. Damit kann ich gut leben. Abgeltungsteuer fällt vorerst nicht an (Hochzeit auch nicht ausgeschlossensmile.gif ), da ich außer einem Bausparvertrag und ein bisschen Tagesgeld nichts weiter am laufen habe. Der Verein hat eine ordentliche Vermögens- und Kapitalstruktur. Dazu gibt es eine Einlagensicherung über den GdW (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.). Wenn das nicht reichen sollte, hab ich Pech gehabt. Aber das Risiko halte ich für überschaubar. Hannover wird schon nicht geräumt werden;-)

 

Um nicht alles auf einen Gaul zu setzen, möchte ich die 50-60 Euro auf 2 Sparpläne verteilen. Neben dem Spar-und Bauverein Hannover bin ich im Net durch reinen Zufall auf eine Volksbank!!! im Münsterländischen gestoßen. Die zahlen ganz untypisch für eine Voba sehr gute Boni (100-200 % in den letzten Jahren) und haben eine stabile Einlagensicherung. Die Voba nimmt vom Refenzzins einen größeren Anteil weg als der Sparverein, aber die guten Boni fangen das wieder auf. Momentan sind knapp 4,35 % Rendite drin. Wenn sich die Zinsen erholen rund 4,8-5 %. Das ist bei einer relativ risikolosen Anlage ok finde ich. Wenn ich doch wieder mehr verdienen sollte, kann ich mir ja vielleicht noch über einen Fondssparplan Gedanken machen.

 

Mir ist bewusst, dass ich die Sparpläne regelmäßig besparen muss. Aber das bekomme ich hin. Bin da sehr ausdauernd und wechsel nicht gerne das Pferd;-) Hat jemand schon längerfristige Erfahrungen mit Sparplänen? Habt ihr andere gute Ideen für eine langfristige Anlage?

 

 

Was mir auch klar geworden ist, dass eine lebenslange Rente für mich doch höher sein muss, als ich bisher gedacht habe. Ich habe das unterschätzt und dachte mit einer monatlichen Riesterauszahlung von 300,- bis 400,- Euro und der gesetztlichen Rente komme ich einigermaßen hin. Zumal ich im Alter mietfrei wohnen werde. Aber durch meine Erkrankung mit der Folge einer Erwerbsminderungsrente fehlen mir doch schon einige Jahre der Einzahlungen in die gesetzliche RV. Mehr als 900,- bis 1000,- Euro wird es wohl später nicht geben. Und wer weiß, was die dann noch wert sind... Also brauche ich entweder eine hoch angelegte Riesterrente oder neben der Riester noch eine 2. Säule.

 

Ich habe mir von unserem örtlichen Debeka-Vertreter 2 Vorschläge zukommen lassen. Eine Riester-RV und eine ungeförderte RV. Die Sache mit der HM 24 habe ich doch verworfen, da mir die erst späte klare Verrentung der Überschusse dort doch zu unsicher ist. Wer weiß, was die Banausen dann für einen Rentenfaktor benutzen. Komischerweise sammeln so gut wie alle die Versicherungen bei Riester die Überschüsse verzinslich an. Nur die Debeka schreibt diese in eine Bonusrente fest. Da weiß man, was man hat.

 

Ich habe neben einer Riester auch die ungeförderte RV im Kopf, weil

 

a) bei den Rentenzahlungen die Versteuerung nur mit dem Ertragsanteil erfolgt (ca. 16-18%)

b.) keine Unisex-Tarife wie bei der Riester (für uns Männer vorteilhafter)

c.) 100% tiges Kapitalwahlrecht

d.) geringere Kostenstruktur gegenüber der Riester (wollt ich erst nicht glauben, aber das Angebot zeigt es)

e.) sehr flexibel, man kann Todesfallleistungen abwählen und steigert dadurch die Rente

 

Tatsächlich liegt bei einer Privat-Rente die voraussichtliche monatliche Rente um knapp 20,- Euro höher als bei der Riester. (Bei gleichen Beiträgen = Riester 40,- Euro mtl. + Zulage, Privat-Rente 53,- mtl.) Wenn ich die Beiträge später, nach einem Wiedereintritt in Beruf, nach oben anpasse, können das auch 40-50 Euro im Monat sein. Klar der Vorteil der Riester sind die Zulagen. Deshalb habe ich mir gedacht. Würde es Sinn machen eine ungeförderte RV bei der Debeka abschließen und damit flexibel zu bleiben und die Riester-Zulagen mit einem kostenfreien BSP mitzunehmen? Gut, ich könnte Probleme mit den erst später feststehenden Verrentungsmodalitäten beim BSP bekommen. Wenn ich damit nicht einverstanden bin, müsste ich knapp 5.000 Euro an Zulagen zurückzahlen. Nicht schön, aber ein Anker. Oder halt 30 % des Kapitals entnehmen. Hinzu kommt, dass ich noch nicht weiß, ob ich beim Wiedereintritt ins Berufsleben in meinen alten Job im Steuerbüro zurückkehre oder mich selbständig mache. Ich spiele durchaus mit dem Gedanken. Da würde ich mit der Privat-Rente flexibel bleiben und könnte nach einer Hochzeit (meine Freundin ist Arbeitnehmerin) auch weiterhin die Riester-Zulagen mitnehmen. An Rürup verschwende ich noch keinen ernsthaften Gedanken, weil meine weitere berufliche Zukunft noch unklar ist.

 

Was meint ihr? Was spricht für oder gegen diese Überlegungen? Macht es Sinn

 

a.) nur eine Riester-RV abzuschließen, und diesen dann aber sehr hoch zu besparen, so dass ich damit meine Rentenlücke besser schließen kann?

b.) auf 2 Pferde zu setzen und die Zahlungen auf eine unfgeförderte RV und einem BSP aufzuteilen?

 

 

Ich habe mir auch Gedanken um eine Absicherung für einen evtl. späteren Pflegebedarf gemacht. Das kommt irgendwie viel zu kurz. Eine BU-Versicherung kann ich mit meiner Krankengeschichte wohl beitragstechnisch vergessen. Und ob ich eine Pflegetagegeldversicherung bekomme? Wahrscheinlich auch nicht oder? Wie sieht es aus, wenn man eine RV mit einer Absicherung im Pflegefall abschließt? Dort fällt die Gesundheitsprüfung nicht an. Ich denke da https://www.oeco-cap.../oeco_futur.cfm oder http://www.ruv.de/de...eplus/index.jsp

 

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht bzw. ist so ein Tarif sinnvoll in meiner Situation? Was sind die Vor- und Nachteile?

 

Oh man, ich hab wieder mehr geschrieben, als ich wollte. rolleyes.gif Ich mach jetzt die Kiste aus und geh in die Falle. Morgen ist auch noch ein Tag......

 

 

Gruß

 

Legolas

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Legolas2605
· bearbeitet von Legolas2605

Ich möchte meine Fragen noch mal nach oben "schubsen". Würde mich über Hinweise, Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge sehr freuen.

 

Ziel ist die Deckung meiner zukünftigen Rentenlücke, da ich sehr wahrscheinlich nur eine geringe Altersrente aus der gesetztlichen RV zu erwarten habe. Durch eine jahrelange Krankheit fehlen mir einfach einige Rentenentgeltpunkte. Alte Riester bei A&M wird gekündigt und übertragen. Macht es eher Sinn...

 

a.) nur eine Riester-RV (z.B. Debeka) abzuschließen, und diesen dann aber sehr hoch zu besparen?

 

 

b.) auf 2 Pferde zu setzen und die Zahlungen auf eine ungeförderte RV (Debeka oder eine RV mit Pflegeabsicherung) und einem BSP (Günzburg) aufzuteilen? (Stichwort Flexibilität und kein Uni-Sex bei der RV)

 

 

Wie steht ihr zu der Absicherung eines evtl. Pflegebedarfs im Alter? Hat jemand Erfahrungen mit RV, an die eine Absicherung im Pflegefall gekoppelt ist. Ich habe mit der Suchfunktion nur einen Thread "Oeco-Kapital-AG" gefunden. Leider verlief sich der Thread in gegenseitigen Beleidigungen.

 

LG

 

Legolas

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Legolas2605
· bearbeitet von Legolas2605

Hallo zusammen,

 

schade, dass keiner eine Meinung zu meiner Frage hat. Mir ist klar, dass hier viele schon zig verschiedene Fragen dieser Art beantwortet haben. Auch meinen Thread gab es bestimmt so ähnlich schon mal. Aber ich würde mich trotzdem sehr über weitere Tipps und Anmerkungen freuen.

 

LG

 

Legolas

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finanzfrager

Hallo,

 

ich beobachte diese Frage auch. Somit würde mich die Antwort darauf auch sehr interessieren happy.gif

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Tony Soprano

Ich schließe mich da auch mal an....würde mich sehr interessieren, ob es Sinn macht neben einen Riester-Bannksparlan noch ne private RV abzuschließen...

 

 

Gerald und GlobalGrowth Eure Fachwissen wird gebraucht :-

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Gerald1502

Ich möchte meine Fragen noch mal nach oben "schubsen". Würde mich über Hinweise, Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge sehr freuen.

 

Ziel ist die Deckung meiner zukünftigen Rentenlücke, da ich sehr wahrscheinlich nur eine geringe Altersrente aus der gesetztlichen RV zu erwarten habe. Durch eine jahrelange Krankheit fehlen mir einfach einige Rentenentgeltpunkte. Alte Riester bei A&M wird gekündigt und übertragen. Macht es eher Sinn...

 

a.) nur eine Riester-RV (z.B. Debeka) abzuschließen, und diesen dann aber sehr hoch zu besparen?

 

 

b.) auf 2 Pferde zu setzen und die Zahlungen auf eine ungeförderte RV (Debeka oder eine RV mit Pflegeabsicherung) und einem BSP (Günzburg) aufzuteilen? (Stichwort Flexibilität und kein Uni-Sex bei der RV)

 

 

Wie steht ihr zu der Absicherung eines evtl. Pflegebedarfs im Alter? Hat jemand Erfahrungen mit RV, an die eine Absicherung im Pflegefall gekoppelt ist. Ich habe mit der Suchfunktion nur einen Thread "Oeco-Kapital-AG" gefunden. Leider verlief sich der Thread in gegenseitigen Beleidigungen.

 

LG

 

Legolas

Hallo Legolas,

 

es ist mittlerweile schwierig, Dir Empfehlungen zu geben, da Du meist noch das Haar in der Suppe findest.

 

Also die Debeka würde ich gefördert abschließen. Du bekommst ja auch durch die Zulagen eine zusätzliche Garantierente. Wie hoch Du diese besparst, musst Du entscheiden.

 

Zu den anderen Beiden (RV + Pflege und BSP) wäre RV + Pflege sinnvoll für dich. Nur kann ich dazu leider nix sagen. Hast Du dir mal ein Angebot machen lassen?

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Legolas2605
· bearbeitet von Legolas2605

Hallo Gerald,

 

 

danke für deine Antwort. Ich habe ja mittlerweile ein Riester-Angebot der Debeka vorliegen. Sieht alles klasse und vor allem transparent aus. Aber die Kosten von knapp 2.200,- Euro über die gesamte Laufzeit lassen mich doch noch zögern. Wenn ich den Vertrag nach der Rückkehr ins Berufsleben erhöhen möchte, werden es letztlich um die 3.000,- Euro über 33 Jahre sein. Das ist gegenüber der A & M immer noch günstig. Aber ein BSP dagegen lacht einen da geradezu an. smile.gif Also muss die Debeka insgesamt mehr Rendite als ein BSP erwirtschaften, damit die Riester-RV ebenso lukrativ ist. (von den Sterbetafeln mal abgesehen) Schafft sie das? Man bräuchte eine Kristallkugel oder ein "Flux Generator" aus "Zurück in die Zukunft". biggrin.gif Kennt den noch jemand?

 

 

Ein Angebot über eine RV mit Pflegeabsicherung möchte ich anfordern. Oeco Capital und die R + V bieten sowas ohne Gesundheitsprüfung an. Eine ungeförderte RV habe ich mir von der Debeka und von der Europa zukommen lassen. Beides sehr gute Vorschläge, die sich kaum was tun. Beide Tarife haben in der FT 12/09 überzeugt, sind aber ohne Pflegeabsicherung. Werde berichten, wie die Angebote mit Pflegeabsicherung aussehen. Für die Wunschpolice der A & M würde ich gerne eine gute RV abschließen. Das möchte ich nächste Woche angehen. Auch wenn es mir davor echt graut. Der Vertrag der A & M RV ist ein Feuerwerk von "fachchinesisch."

 

 

Ich weiß, dass ich bei der Suche und der Auswahl der diversen Optionen immer wieder auf neue "Haare" stoße. Das mag für manche überpingelig wirken, ist aber sehr wichtig für mich, um die einzelnen Angebote letztendlich auch zu begreifen. So kommt man immer ein Stück weiter und lernt dazu. Wenn ich eines während meiner langen Krankheitszeit und den vielen Untersuchungen und Therapien gelernt habe, dann das ich mit meiner Entscheidung letzlich auch leben können muss. Und solange ich nicht ausreichend von einer Sache überzeugt bin, werde ich meine Unterschrift nicht wieder unter einen Vertrag setzen. Ein A & M Erlebnis ist genug.

 

Ich bin wirklich sehr dankbar für die tollen Tipps hier im Forum und bin immer wieder erstaunt, wieviel Kompetenz hier "rumläuft". Normalerweise müsste jeder Bürger das WPF in seinen Favoriten abgespeichert haben.

 

Kennst du einen Thread hier im Forum, der sich mit dem Vergleich Riester-RV und BSP beschäftigt hat?

 

 

Lieben Gruß

 

Legolas

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Gerald1502

Kennst du einen Thread hier im Forum, der sich mit dem Vergleich Riester-RV und BSP beschäftigt hat?

 

 

Lieben Gruß

 

Legolas

Dein Thread enthält ja gute Berechnungen. ;) Einen Vergleichsthread klassische Riester vs BSP habe ich jetzt nicht auf den Radar.

 

Mach doch mit deinen Infos einen Vergleichsthread auf. "Klassische Riesterrente vs. Banksparplan"

 

Da kann man dann die einzelnen Varianten vergleichen.

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Legolas2605

Ich habe noch einen alten Thread mit einer Berechnung von David gefunden. Demnach schlägt eine sehr gute RV den besten BSP immer noch. Trotz der Kosten.

 

Ich habe gerade mal mit meinen Daten gerechnet. Wenn die Debeka mir im Schnitt eine laufende Verzinsung von 4,50 % (vorsichtig kalkuliert) bietet und ich die 3.000,00 Euro von der A & M übertragen lasse, komme ich lt. www.zinsen-berechnen.de auf eine Rendite nach 33 Jahren von rund 3,90 % ohne die Zulagen. Dazu kommt der Schlußanteil und andere Reserven. Bei meinem Bruder im RV-Vertrag wird dieser mit 15,17 % der laufenden Überschußbeteiligung angegeben. Hmmm. Bedeutet dies, dass mit beispielsweise 67 Jahren 15,17 % der bis dahin aufgelaufenden Überschüsse gewährt werden? Also auf z.B. 15.000 Euro ein Schlussüberschussanteil von 2275,- Euro? Das würde die Rendite ja nicht sooo nach oben puschen?

 

Ein Banksparplan macht mit den momentan Zinsen und Bonuszinsen gute 4 %.

 

Scheint also kein großer Unterschied in der Ansparphase zu bestehen. Sowohl die Überschüsse der Versicherungen als auch die Basiszinsen der BSP können wieder steigen. Beides hängt ja stark von der allgemeinen Wirtschaft- und Finanzlage ab.

 

Bleibt der Schlussüberschussanteil und die Bewertungsreserven der Versicherungen. Hat jemand eine Ahnung oder gibt es Richtwerte, wieviel Einfluß diese auf einen Vertrag haben?

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jm2c

Ein Angebot über eine RV mit Pflegeabsicherung möchte ich anfordern. Oeco Capital und die R + V bieten sowas ohne Gesundheitsprüfung an. Eine ungeförderte RV habe ich mir von der Debeka und von der Europa zukommen lassen. Beides sehr gute Vorschläge, die sich kaum was tun. Beide Tarife haben in der FT 12/09 überzeugt, sind aber ohne Pflegeabsicherung. Werde berichten, wie die Angebote mit Pflegeabsicherung aussehen. Für die Wunschpolice der A & M würde ich gerne eine gute RV abschließen. Das möchte ich nächste Woche angehen.

Legolas, nun melde ich mich auch noch mal. Normal sitzt nach längerer Krankheit das Geld nicht so locker. Auch wenn Versicherungen formal keine Gesundheitsprüfung vorsehen, was ich ehrlich nicht glauben kann, sagt das nichts über den Versicherungsschutz aus. Was nützt der beste RV/Pflege-Vertrag, wenn der Assekurant im Schadensfall nicht leistet? Bei Abschluss meiner FRV 1999 war eine Gesundheitsprüfung erforderlich und da ist eine Pflegeabsicherung noch nicht mal bei! Das hat sich heute sicher nicht geändert

 

Jeder soll abschließen was er will! Ich würde mit heutigem Wissen keine private RV mehr abschließen, auch nicht gefördert. Ich stehe zu meinem Riester-FSP. So bin ich immer flexibel, kann frei entscheiden und mein Sparverhalten jederzeit eine meine persönlichen Lebensumstände anpassen. Ich weiß, dass geht bei Riester-RV auch, überzeugt bin ich davon trotzdem nicht. Und wegen "gute RV": Beiträge müssen immer gezahlt werden. Eine Beitragsfreistellung nützt ja überhaupt nichts und kostet nur. Warum also eine unflexible private RV ans Bein binden?

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Moin,

 

nur nen kurzes Statement, weil ich auf dem Sprung bin

 

in deiner Rechnung darfste eine Sache net vergessen, die laufende Überschussbeteiligung ist nicht die Gesamtverzinsung. Wenn wir beim genannten Unternehmen bleiben, hast du beispielsweise je nach Produkt 5,3-5,4% Verzinsung (nach Kosten demnach um 4,8-5%) // Schlussüberschuss bewirkt etwa 0,8%- Punkte

Wenn du die Flexibilität(im Sinne der vorzeitigen Verfügung) in den Hintergrund rückst, wäre mE die klassische Riester oder RV sinnvoller als der BSP. Wenn Flexibilität und kostenfreie Verfügung wichtiger sind, würde ich den BSP vorziehen.

 

Generell: schließ das ab, wo du dich am wohlsten fühlst und zieh es bis zum Ende durch. Egal was es letztlich für ein Produkt wird. Es muss zu deiner Situation passen,

von der Zielgruppe nehmen sich BSP und RV nicht viel. Nur wird wahrscheinlich die zu zahlende Rente beim RV höher sein. Versprechen kann man das aber nicht. Die Verzinsung beim Versicherer richtet sich nach dem Pool der Anleihen/Inhaberschuldverschreibungen/Grundstücke/Aktien/Fonds etc. hier sind Restläufer teilweise mit 30 Jahriger Laufzeit und Verzinsung jenseits der 8% dabei. Wenn der Versicherer also nicht allzuschlecht wirtschaftet, müsste er per Definition höhere Erträge erwirtschaften als der BSP mit Referenzzins und Bonus. Da der BSP aber anfangs keine Kosten hat, brauch er auch nur einen niedrigeren Zins um beim Ablaufkapital dranzubleiben. Aber: wenn du in die Verrentungsphase eintrittst, wird beim BSP dann eine Gebühr für die Leibrentenversicherung fällig. Das wird meines Wissens auch direkt auf dem Antrag erwähnt - wie hoch dieser Kostenblock werden wird, steht in den Sternen.

Auch hier sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Verrentung nach 2 Möglichkeiten abläuft:

 

1. mittels Einmalbeitrag in RV

2. mit Auszahlplan und anschließender RV ab 85.

(auch hier wird nochmal in Bruttorente und Nettorente unterschieden), die tatsächliche Rente errechnet sich dann aus dem aktuellen Zinsniveau bei Rentenbeginn, was einen weiteren Unsicherheitsfaktor darstellt

 

auf die anderen Sachen kann ich leider erst später eingehen, würde mich freuen, wenn ich wieder eine Erinnerungmail von dir bekomme...

da ich derzeit nur sehr selten hier im WPF bin.

 

LG

David

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Warum also eine unflexible private RV ans Bein binden?

 

das kann ich aber auch nicht stehen lassen!

 

Unflexibel sind sie eigentlich nicht wirklich, nur wenn man eine komplette Kündigung mit einrechnet, dann ja

 

Mittlerweile sind Zuzahlungen, kostenfreie Teil(aus)zahlung möglich, Erhöhung/ Senkung/Nachversicherung, Beitragsfreistellungen, Wiederinkraftsetzungen, Stundung, Auszahlung des Überschusses und Fortsetzung des Hauptvertrages möglich/ Garantiezeiten bis weit über das 90 Lj/ Darlehensbesicherung und und und

 

In diesem Sinne,

bitte weniger pauschalisieren...

 

Jeder muss mit seiner Art der Vorsorge "glücklich" sein - egal wie die aussieht.

Dass viele Ihre "Leistung" hier überbewerten, steht auf einem ganz anderem Blatt.

Statt Aktien/Fonds wäre da der Ertrag bei vielen wahrscheinlich in Buschas höher.

Das soll keineswegs arrogant klingen, aber wie viele sind in Aktienfonds/ETF's etc. investiert, nur weil sie den Kommer einmal gelesen haben.

Tatsächlich mit einer Unternehmensbilanz aber gar nix anfangen können?

 

LG

David

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jm2c

David, das kann ich so stehen lassen und unkommentiert unterstreichen ;). Wenn es jetzt "flexiblere Tarife" gibt, umso besser.

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Legolas2605
· bearbeitet von Legolas2605

Hallo Crazy,

 

danke für deine Antwort. Ich find's gut, dass du so hinter deinem FSP stehst. Du bist davon überzeugt, weil es wahrscheinlich für deine Situation die beste Riester-Variante ist. So soll das ja auch sein. Ich hab's nicht so mit Aktien und der Börse. Ok einen Fondssparplan für die mittelfristieg Sparanlage könnte ich mir noch vorstellen, aber für meine Altersvorsorge suche ich risikoarme Anlagen. Ich bin da sehr ausdauernd und habe kein Problem damit, über die nächsten 30-35 Jahren jeden Monat einen festen Betrag abzudrücken. Bin sonst ein sehr spontaner Typ, da brauche ich wahrscheinlich Sicherheit bei den Finanzen. biggrin.gif Da ich auf jeden Fall auch nach der A & M weiter riestern möchte (um die bisherigen Förderungen zu behalten), kommen entweder ein BSP in Günzburg oder eine Riester-RV bei der Debeka infrage. Die Vor- und Nachteile der beiden Produkte sind mir auch dank des Forums soweit klar. Soweit bin ich schon mal.

 

Was mich jetzt zum Schluß noch interessierte, waren die Renditeerwartungen für die beiden Produkte. Diese scheinen ja auch nah beieinanderzuliegen.

 

Wegen der ungeförderten RV hat David recht. Die Dinger sind mittlerweile sehr flexibel. Zumindest die guten Tarife. Du kannst alle möglichen Dinge ein- und ausschließen. Sonderzahlungen sind jederzeit möglich, Nachversicherungsgarantie ohne Risikoprüfung, Teilauszahlungen, Schieben oder Vorziehen des Rentenbeginns, 100% Kapitalauszahlung oder Versteuerung der Rente mit dem Ertragsanteil (15-20%). Wenn ich keine Todesfallabsicherung einbauen lasse, wird keine Gesundheitsprüfung fällig! Renditeerwartungen 4,5 bis 5 % momentan nach Kosten. Also das sind keine schlechten Möglichkeiten.

 

Und ich muss m.E. einfach was tun. Ich brauche eine lebenslange Rente. Wie soll man sonst später noch 20 oder sogar 30 Jahre über die Runden kommen? Gerade weil die gesetzliche Rente bei mir wohl eher klein ausfallen wird. Habe das bisher arg unterschätzt und habe gedacht, dass eine Riester reicht. Hätte es wohl auch, wenn mir nicht schon durch die lange Erkrankung einige Jahre mit vernünftigen Beiträgen für die gesetzliche Rente fehlen würden. Dazu fehlen auch Jahre mit einer betrieblichen Altersvorsorge. Eine Rentenlücke wird da sein, selbst wenn ich wieder arbeiten kann.

 

Deshalb meine Überlegung, ob ich eine Riester sehr hoch bespare. Oder eben eine Riester und eine ungeförderte RV mache. Dann bin ich flexibler und kann bei der ungeförderten RV mir allerlei Schnickschnack einbauen lassen und auch eine Kapitalauszahlung wählen. Falls ich das Geld mit Mitte 60 brauche. Dazu ist die Rente bei der ungeförderten RV etwas höher und die Kosten etwas niedriger im Vergleich zur Riester.

 

Klar ist das Geld nach so einer langen Krankheit eher knapp bemessen. Alleine durch die Therapiekosten. Aber ich habe bisher an die A & M auch meine monatlichen Beiträge von insgesamt 90,- Euro bezahlt. Die kann ich also an einem neuen, besseren Anbieter auch weiterzahlen. Merke ich somit überhaupt nicht und tut nicht weh.

 

Die Überlegung mit der Pflegeabsicherung kam nur hinzu, weil ich wohl mit meiner Vorgeschichte keine Pflegetageversicherung oder ähnliches zu einem guten Preis bekommen werden. Vielleicht braucht man sowas ja auch nicht, wenn man später die Renten aus den Versicherungen erhält. Die würden ja dann für einen evtl. Pflegefall draufgehen. Möchte halt meinen Kindern, die vielleicht noch geboren werdenbiggrin.gif , später nicht finanziell zur Last fallen.

 

Wenn ich die Zinsen von 1995 bis 2009 als Maßstab nehme, macht ein guter BSP ca. eine Rendite von 4,75 %. Die Zinssätze vor der Wende bis Anfang der 90ger sind heute wohl nicht mehr erreichbar. Eine gute Riester-RV dürfte, wie David schon schrieb, nach Abzug der Kosten auch um die 4,8 bis 5 % machen. Scheint kein so großer Unterschied zu sein. Da ich nicht bauen möchte und auf eine Rente wert lege, läuft es dann wohl auf die Debeka hinaus.

 

Juhu!!!!! Ich bin wieder ein Stück weiter. thumbsup.gif

 

 

Gruß

 

Legolas

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jm2c

Da muss ich noch mal nachfassen ^_^. Richtig, der FSP ist für mich genau das Richtige. Für dich dann eben BSP oder RV - jeder nach seiner Fasson! Die Flexibilität die David da anspricht, muss man sich meines Wissens erkaufen. Jede Beitragsfreistellung bzw. Anpassung, hat eine Absenkung auf Rückkaufswert-Niveau zur Folge. Und das mit dem Ausschluss des Todes weiß ich nicht. Es ist doch sogar vorgeschrieben, sonst wird die Police steuerlich nicht privilegiert. Guckst du hier. Es steht zwar nicht explizit für Neu-Policen bei, aber das wird sich nicht geändert haben, oder doch? Die Wikipedia weiß ja schließlich auch nicht alles

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Legolas2605
· bearbeitet von Legolas2605

Yep, da gebe ich dir recht. Jeder nach seiner Fasson. Ist nur nicht immer so einfach rauszufinden, was das ist. wink.gif

 

Bei einer klassischen Lebensversicherung mag das der Fall sein. Bei einer Rentenversicherung kannst du eine Beitragsrückgewähr vereinbaren. Stirbt der Versicherte vor Rentenbeginn, zahlt der Anbieter die Beiträge an die Erben zurück. Man kann eine Beitragsrückgewähr aber auch ausschließen. Das erhöht die Renten. Für den Fall, dass du während des Rentenbezugs stirbst, und du die Renten für die Erben sichern willst, kann man eine Rentengarantiezeit oder Kapitalrückgewähr vereinbaren. Alles zusammen fallen diese "Absicherungen" lt. Finanztest ca. mit 4% der garantierten Rente ins Gewicht. Da ich auf eine möglichst hohe Rente schiele, würde ich diese Dinge ausschließen. Das erhöht dann die Rente.

 

Tante Wiki schreibt zur RV:

 

"Es wird nicht, wie für die Versicherung auf den Todesfall, ein Risikobeitrag für zusätzliche Leistungen im Todesfall im Beitrag berücksichtigt. Vielmehr werden die zusätzlichen Leistungen für besonders lange lebende Leibrentner aus den eingesparten Renten vorzeitig Sterbender finanziert, deren nicht für Rentenzahlungen benötigten Beitragsteile werden also an die Überlebenden vererbt. Daher brauchen Leibrentner nicht ihre ganzen Rentenzahlungen selbst zu finanzieren. Bei langem Leben erhalten die Leibrentner damit wesentlich mehr zurück, als sie jemals eingezahlt haben. Hingegen erhalten diejenigen, die zu früh sterben, deutlich weniger als eingezahlt. Zweck der Rentenversicherung ist es nicht, Hinterbliebenen etwas zukommen zu lassen, sondern den Lebensunterhalt des Leibrentners während dessen restlichen Lebens so hoch wie möglich zu sichern."

 

 

 

Steuerbegünstigt ist die Kapitalkapitalauszahlung einer RV dann, wenn der Vertrag mindestens 12 Jahre gelaufen ist und man das 60. LJ vollendet hat.

 

Wenn man eh eine Rente anstatt der Kapitalauszahlung möchte, kann man auch unter 12 Jahre ansparen. Bei Rentenbeginn z.B. mit 65 Jahren sind dann 18% der Auszahlung steuerpflichtig.

 

 

Gruß

 

Legolas

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