k_m Dezember 19, 2009 Hallo Community. Ich möchte Euch bezüglich meiner fondsgebundenen Lebensversicherung um Rat bitten. Im Jahr 2004 habe ich nach einem Beratungsgesräch mit einem AWD Mitarbeiter meinen Vertrag der Fondsgebundene Lebensversicherung (Gerling Variable Fondspolice) als Privatvorsorge abgeschlossen. Die Fondsauswahl fiel damals auf den Templeton Growth. Die Prämienzahlung wurde mit monatlicher/ jährlicher Steigung vereinbart; ab 2004 - 50,- /Monat ab 2005 - 60,- /Monat ... ab 2009 - 100,-/Monat Nun, wo ich ab 10/2009 die 100,- pro Monat einzahle, habe ich sozusagen zeitgleich ein Zweitstudium begonnen und würde sicherlich in naher Zukunft gerne auf diesen Kostenfaktor verzichten wollen/ müssten, auch gerne nur vorübergehend. Ist es ratsam sich bei dieser Fondsgebundenen LV eine Beitragsstundung zu erlauben? Oder ist generell von dieser Versicherungsform abzuraten? Ich freue mich auf Eure Beiträge und wünsche jetzt schonmal einen tollen (und verschneiten) vierten Advent. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cantaloupe Dezember 19, 2009 Nun ja.... das generelle "Problem" bei einer fondsgebundenen Police ist, dass die Versicherung Dir nichtmal eine Wertentwicklung garantieren muss, d.h. das Risiko, dass Du am Ende nichtmal die eingezahlten Beiträge rauskriegst, liegt bei Dir, da Du Dich für den Fonds entschieden hast. Trotzdem fallen Gebühren für die Versicherung an, d.h. unterm Strich bist Du weniger flexibel und weniger rentabel als wenn Du direkt in den Fonds anlegst. Vorteile der Versicherung: - 2004 abgeschlossen, hast Du immerhin noch eine steuerfreie Kapitalauszahlung am Ende - man gerät nicht jede Woche in Versuchung, dem neusten Anlagetrend hinterherzurennen und so sein Geld zu verpulvern; man wird quasi zur Spardisziplin gezwungen, was für manche Leute ein Segen sein kann. Der Fonds an sich scheint seine besten Tage auch hinter sich zu haben.... Thema Lebensversicherung: brauchst Du eine Lebensversicherung, um jemanden abzusichern? Nicht umsonst empfehlen Verbraucherschützer etc. lieber getrennte Rentenversicherungen und Risikolebensversicherungen, denn wenn Du mal knapp bei Kasse bist, kannst Du immer noch die Zahlungen in die Rentenversicherung aussetzen und die relativ günstige Risikoversicherung weiterlaufen lassen. Also, konkret in Deinem Fall: wenn Du Dir momentan keine Zahlungen mehr leisten kannst, kannst Du die Versicherung für eine Weile beitragsfrei stellen lassen, und später weiterbesparen, wenn Du die Versicherung behalten willst. Der Todesfallschutz ist, soweit ich weiss, in der Zeit aber hinfällig. Kannst Du evtl. den Fonds tauschen? Wenn Du Zweifel an der Versicherung generell hast und kündigen willst - leider wirst Du dann einen ordentlichen Verlust einfahren, da ja in den ersten 5 Jahren erstmal die fetten Provisionen in den abbezahlt werden. Ist im Zweifelsfalle aber immer noch besser als noch 30-40 Jahre länger immer mehr Geld hineinzustecken. Oder Du lässt die Police beitragsfrei stellen bis zur Fälligkeit. Dann kriegst Du mit 65 mehr Geld raus als Du jetzt bei Kündigung kriegen würdest. Wird oft, u.a. von Finanztest, empfohlen. Ob man da in Anbetracht der Gebühren aber tatsächlich am Ende besser dasteht, weiss ich nicht..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Dezember 19, 2009 Das ist wirklich etwas verzwickt. Allgemein ist von dieser Form der Altersvorsorge eindeutig abzuraten, wie du hier öfter lesen kannst. Dummerweise hast du dich aber jetzt schon überreden lassen, dein Geld da einzuzahlen ohne dich vorher zu informieren. Deshalb ist eine Kündigung eventuell nicht der beste Weg. Ich persönlich würde kündigen, aber die Frage ist, wie gestaltest du danach deine Altersvorsorge? Wenn du dann gleich beim nächsten Berater wieder ein schlechtes Produkt abschließt, behalte lieber deinen jetzigen. Wenn du dir zutraust, später ein vernünftiges Produkt zu wählen, kündige. Zumal, wenn du jetzt Geld brauchst und sonst im Dispo o.ä. landest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu Dezember 20, 2009 Ich würde kündigen und stattdessen das Geld in eigene ausgewählte Fonds stecken. Eine fondbasierte Kapitallebensverischerung ist einfach nur unflexibel und teuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thrill Dezember 21, 2009 · bearbeitet Dezember 21, 2009 von Thrill Hi setz mich momentan mit nem ähnlichen prob auseinander. Hoffe mal ich erzähl jetzt keinen Mist. Bei mir ist es eine HDI Gerling Renten-Police. Bin momentan halb fertig den Rest erledige ich erst nächstes Jahr. Ich hab erstmal die Police Beitragsfrei gestellt. Ich würd mich erstmal erkundigen wie hoch der Wert momentan ist. Und wieviel du überhaupt bekommen würdest bei einer Kündigung. Es kann sein das du bei Kündigung/Auszahlung eine Steuernachzahlung bekommst. (Bei mir wärs jedenfalls sol) Du kannst die Vers. auch verkaufen. Einfach google .... Lebensversicherung verkaufen... Da solltest du mehr bekommen als wenn du sie kündigst. Oder du stellst sie Beitragsfrei und läßt sie laufen oder zahlst später wieder ein. http://www.wertpapie...nsversicherung/ Vllt kriegst du hier noch etwas Informatives raus. mfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
k_m Dezember 22, 2009 Hi setz mich momentan mit nem ähnlichen prob auseinander. Hoffe mal ich erzähl jetzt keinen Mist. Bei mir ist es eine HDI Gerling Renten-Police. Bin momentan halb fertig den Rest erledige ich erst nächstes Jahr. Ich hab erstmal die Police Beitragsfrei gestellt. Ich würd mich erstmal erkundigen wie hoch der Wert momentan ist. Und wieviel du überhaupt bekommen würdest bei einer Kündigung. Es kann sein das du bei Kündigung/Auszahlung eine Steuernachzahlung bekommst. (Bei mir wärs jedenfalls sol) Du kannst die Vers. auch verkaufen. Einfach google .... Lebensversicherung verkaufen... Da solltest du mehr bekommen als wenn du sie kündigst. Oder du stellst sie Beitragsfrei und läßt sie laufen oder zahlst später wieder ein. http://www.wertpapie...nsversicherung/ Vllt kriegst du hier noch etwas Informatives raus. mfG Die Idee mit dem Verkauf ist ja nicht neu, nur ob das so seriös ist.. :| Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
k_m April 9, 2010 So, ich habe mich mehr oder weniger dazu entschlossen die Versicherung zu verkaufen. Kündigen (mit entsprechendem Rückkaufwert) ist bei diesem Versicherungsmodell als fondsgebundene Lebensversicherung nicht ratsam. Wirklich googlen? Ich habe hier noch einen "Finanztest 8/2006" mit einem entsprechenden Artikel, eher da etwas raussuchen? Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ma_ev April 9, 2010 So, ich habe mich mehr oder weniger dazu entschlossen die Versicherung zu verkaufen. Kündigen (mit entsprechendem Rückkaufwert) ist bei diesem Versicherungsmodell als fondsgebundene Lebensversicherung nicht ratsam. Wirklich googlen? Ich habe hier noch einen "Finanztest 8/2006" mit einem entsprechenden Artikel, eher da etwas raussuchen? Danke! Hallo. Ich hab meine Fonds LV vor ein paar Tagen gekündigt. Ich würde mal den Rückkaufswert erfragen, bei mir waren es 3600,- von einbezahlten 4000,- Heute würde ich sowas nie mehr abschließen. Bei dem Verkaufen könnte es Probleme geben, ich hab da mal was gelesen, müsstest mal googlen. Ich glaube das war, dass Fonds LV nicht von jedem Anbieter gekauft werden, du mindestens einen Betrag haben musst (5000??) und die Restlaufzeit nicht mehr so lange sein darf. Musst mal schaun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
k_m April 15, 2010 Verkauf deshalb weil schätzungsweise bei der fondgebundenen Versicherung folgende Parameter zu beachten wären; Provision des Vermittlers, Bearbeitungsgebühren in den ersten 3 Jahren ergeben plus Kursrisiko. Ob da noch so viel übrig bleibt ist die Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ma_ev April 15, 2010 Verkauf deshalb weil schätzungsweise bei der fondgebundenen Versicherung folgende Parameter zu beachten wären; Provision des Vermittlers, Bearbeitungsgebühren in den ersten 3 Jahren ergeben plus Kursrisiko. Ob da noch so viel übrig bleibt ist die Frage. Wie oben geschrieben, ich glaube du kannst deine Fonds LV nicht verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag