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Strahlemann84

Vermögenswirksame Leistung - Wie und was?

Empfohlene Beiträge

Strahlemann84
· bearbeitet von Strahlemann84

Hallo zusammen,

 

erstmal sorry wenn mein Beitrag eventuell etwas schwer verständlich ist, aber ich liege gerade unter starken Medikamenteneinfluss und einer fetten Grippe im Bett ;-)

 

Also ab Sommer 2010 bekomme ich das erste Mal von meinem Arbeitegeber Vermögenswirksame Leistungen (gut 25 ). Ich weis dass man diese z.B. in einen Fondssparplan oder einen Bausparvertrag stecken kann. Nur ist das Thema VL nun so neu für mich, dass ich erstmal ein großes Fragezeichen über meinem Kopf habe, wenn ich daran denke wie ich diese 25 "einsetzen" soll.

 

Zu mir:

 

- ich bin 25 Jahre alt

- Sparerfreibetrag ist nicht ausgeschöpft

- ich habe bei der FFB ein bescheidenes Fondsdepot mit 100% Rabatt auf den AA mit folgenden Positionen:

 

LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST

StarCap SICAV - Starpoint A-EUR

Templeton Asian Growth Fund Class A (dis) EUR

Baring Global Emerging Markets Fund (EUR)

JPM Global Natural Resources A (dist) - EUR

 

- auf den Namen meiner Lebensgefährtin wird gerade ein Einfamilien-Haus zur eigenen Nutzung gebaut, welches zum Teil über eine Bank finanziert wird

 

Zuerst habe ich mir überlegt, die 25 in eine meiner bestehenden Fondsposition zu stecken. Dann stieß ich aber auf folgende Aussage:

 

"Wer seine vermögenswirksamen Leistungen in Beteiligungstiteln wie Aktienfonds anlegt, erhält vom Staat eine Sparzulage von 20 Prozent (auf einen jährlichen Sparbetrag von 400 Euro) wenn sein zu versteuerndes Einkommen unter 20.000 Euro für Ledige." (bvi.de)

 

Da mein Jahreseinkommen über 20.000 liegt, ist diese Option schon wieder etwas unattraktiver, denn die Zulagen wollte ich schon gerne mitnehmen.

 

Würde sich dann vielleicht in Anbetracht des Hausbaus eher ein Bausparvertrag lohnen? Eigentlich halte ich auf Grund der saftigen Gebühren der BS-Verträge nicht so viel.

 

Oder eher ein Banksparplan, der zwar auch nicht förderfähig ist, dafür jedoch gebührenfrei sind und mir eine sichere, aber dafür natürlich vermeindlich geringe Rendite bringen Fondssparpläne? Oder gibt es noch andere kostengünstige Produkte, die förderfähig sind?

 

Vielen Danke schonmal,

 

Marcus

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peter32

"Wer seine vermögenswirksamen Leistungen in Beteiligungstiteln wie Aktienfonds anlegt, erhält vom Staat eine Sparzulage von 20 Prozent (auf einen jährlichen Sparbetrag von 400 Euro) wenn sein zu versteuerndes Einkommen unter 20.000 Euro für Ledige." (bvi.de)

 

Da mein Jahreseinkommen über 20.000 liegt, ist diese Option schon wieder etwas unattraktiver, denn die Zulagen wollte ich schon gerne mitnehmen.

Wenn dein Einkommen über 20.000 liegt, gibt es für dich, wie du ja auch geschrieben hast, keine Sparzulage. Die kannst du also gar nicht "mitnehmen".

 

Mein persönlicher Tipp für VL: www.dws-direkt.de/arero

 

Der Arero ist ja hier im Forum wohlbekannt und u. a. wegen der geringen Kosten (TER <1%) auch nicht unbeliebt (Suchfunktion für Details). Besonders interessant ist das Angebot für VL weil es keine Depotgebühren kostet, das gibts sonst nirgends. Kann für dich allerdings auch unwichtig sein, wenn du deine VL ohne Mehrkosten über das vorhandene Depot abschließen kannst. Dann spricht zwar immer noch nichts gegen den Arero, du könntest aber auch einen anderen günstigen Fonds nehmen.

 

Wenn du das Haust gerade schon baust, dann ist es evtl. etwas spät für den Bausparvertrag.

 

Als reinen Sparvertrag würde ich im Moment den Bausparvertrag nicht empfehlen, lieber einen Fondssparplan (siehe oben).

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Konfuzius

Wenn du das Haust gerade schon baust, dann ist es evtl. etwas spät für den Bausparvertrag.

 

Als reinen Sparvertrag würde ich im Moment den Bausparvertrag nicht empfehlen, lieber einen Fondssparplan (siehe oben).

 

Aus welchem Grund sollte man überhaupt einen Bausparer hierfür abschließen?

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peter32

Aus welchem Grund sollte man überhaupt einen Bausparer hierfür abschließen?

 

Es gibt sehr risikoaverse Menschen, die möchten mit Fonds nichts zu tun haben. Da ist ein Bausparvertrag schon interessant, irgendwo müssen die VL ja hin :)

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ghost_69

Hallo Strahlemann84

 

Wenn Du schon bei der FFB bist

würde ich da auch einen VL anlegen,

dort gibt es einige gute Fonds dafür,

liegt eben an Deiner Risikoneigung.

 

Ghost_69 :-

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sorglosleben

Hallo Marcus

 

Lass bitte bloß die Finger von einem Bausparvertrag. Es gibt, denke ich, nichts schlimmeres als sein Geld in so einen müden Sparplan anzulegen. Auf die paar Prozent kann man getrost verzichten.

 

Das einzig sinnvolle an einem Bausparvertrag ist evtl. der niedrige Darlehenszins. Dieser wird jedoch meist nicht in Anspruch genommen, d.h. der Bausparvertrag wird wie ein Sparbuch benutzt. Nur ist er viel schlechter als ein Sparbuch.

 

Das ein Bausparvertrag in der Ansparphase auch einen Guthabenszins hat, wird meist verschwiegen, weil die Zinsen so niedrig sind. Da wir laut statistischem Bundesamt eine Inflation von 3,15% im Durchschnitt haben, machen wir beim Bausparer immer ein dickes Minus.

 

Leg dein Geld lieber sinnvoll an. Das beste was man machen kann ist, das Geld in Gold zu tauschen. Gold ist seit 2600 Jahren wertbeständig.

 

Als Beispiel:

 

1908 hat ein Ford Tin Lizzy 850 Dollar oder 1.300 Stück 1 Gramm Goldbarren gekostet.

2008 hat ein Ford Mondeo 39.600 Euro oder 1.300 Stück 1 Gramm Goldbarren gekostet.

 

Grüße

Andy

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Konfuzius

Es gibt sehr risikoaverse Menschen, die möchten mit Fonds nichts zu tun haben. Da ist ein Bausparvertrag schon interessant, irgendwo müssen die VL ja hin :)

 

Die kenne ich zur genüge. Allerdings sind das meist Menschen die noch nie erklärt haben wie Fonds funktionieren und welche Chancen durch eine intelligente Anlage hat.

 

Als Sparform ist der Bau"spar"vertrag total überholt und rückständig. Leider wird er weiterhin staatlich gefördert und auch noch für gut befunden (Bsp Bildungssparen, Riestern in Bausparverträgen)

 

Die Sparzinsen sind ein Witz und die Gebühren für die dahinterstehende Leistung überzogen. Auch die hintenangefügten Niedrigzinsen für Darlehen sind nicht ohne weiteres als gut zu befinden, da sie in realtiv kurzer Zeit zurückgezahlt werden müsse, was den Negativeffekt der Ansparphase in keinster Weise ausgleicht.

 

Leider wird das Produkt noch dazu oft zum alleinigen Sparen zweckentfremdet angeboten. Jeder halbwegs gescheite Banksparplan schlägt einen Bausparer (als Sparvertrag) um längen. Der einzige Vorteil den man daraus noch ziehen kann sind die staatlichen Förderungen, die aber nur Geringverdienern zustehen.

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Konfuzius

Leg dein Geld lieber sinnvoll an. Das beste was man machen kann ist, das Geld in Gold zu tauschen. Gold ist seit 2600 Jahren wertbeständig.

 

Als Beispiel:

 

1908 hat ein Ford Tin Lizzy 850 Dollar oder 1.300 Stück 1 Gramm Goldbarren gekostet.

2008 hat ein Ford Mondeo 39.600 Euro oder 1.300 Stück 1 Gramm Goldbarren gekostet.

 

Das ist ein schönes Beispiel, aber bitte leg doch nicht dein Geld in Gold an solange sich diese Blase immer weiter aufbläht....

 

Außerdem ist das zur Mitnahme der VL gar nicht möglich, da bleibt einem ja im Grunde nur die Wahl zwischen Aktienfonds und Bausparplan.

 

Aber in dem Fall, dass ihc eh schon ein Depot bei der FFB habe, würde sich die Frage gar nicht weiter stellen... Der Threadersteller sollte sich einen guten Fonds aussuchen und diesen dann mit der VL und etwaiger Eigenleistung besparen. Aber bitte keine Bausparer abschließen. Die sind wirklich in den seltensten Fällen wirklich von Vorteil

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molari

 

 

1908 hat ein Ford Tin Lizzy 850 Dollar oder 1.300 Stück 1 Gramm Goldbarren gekostet.

2008 hat ein Ford Mondeo 39.600 Euro oder 1.300 Stück 1 Gramm Goldbarren gekostet.

 

 

Und was lernen wir daraus? Das Gold lediglich dem Inflationsschutz dient und nur in manchen Phasen dem Vermögensaufbau.

Aber Gold ist niemals Risikolos, denk mal drann was passiert wenn ich heute mein ganzes Geld in Gold anlege und morgen fallen die Preise dann habe ich NICHTS davon und hier werden sich auch viele sagen schnell aussteigen bevors zu spät ist. Kurzum man realisiert Verluste. Wer aber würde bei nem Bausparer aussteigen wenn die Zinsen fallen? Man zahlt vlt nicht soo viel ein aber inklusive der Prämien kommt man gern auf 4% wie hier schonmal beschrieben wurde wieso soll man also verlust damit machen? 4-3,15= 0,85 was wenig ist aber kein Verlustgeschäfft, da 0,85 meines Wissens nach kein Element der negativen Zahlen ist... aber nunja vlt täusche ich mich.

 

Sry falls ich etwas polemisch wirke aber mich nerven reine Verallgemeinerungen ohne die genaue Situation der Leute zu betrachten. Jemand der kein Risiko haben kann wird risikolastigen Anlagen nur nen Haufen Minus machen, da ist in diesem Fall der Bausparer zumindest geeignet das Geld zusammenzuhalten.

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Gerald1502
Aus welchem Grund sollte man überhaupt einen Bausparer hierfür abschließen?

 

Für eine Anschlussfinanzierung. Die günstigen Zinsen kann man sich sichern. Jetzt nicht sagen, eher den Kredit abbezahlen. Das kann man auch machen. :thumbsup:

 

Gruß Gerald

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jogo08

Leider wird das Produkt noch dazu oft zum alleinigen Sparen zweckentfremdet angeboten. Jeder halbwegs gescheite Banksparplan schlägt einen Bausparer (als Sparvertrag) um längen. Der einzige Vorteil den man daraus noch ziehen kann sind die staatlichen Förderungen, die aber nur Geringverdienern zustehen.

Kommt immer darauf an, was man unter "Geringverdienern" versteht, da man das zu versteuernde Einkommen rechnen muss, erhöht sicher der Betrag schon um einiges.

 

Hier mal 2 Links, die etwas Licht in die Sache bringen können: KLICK und KLICK.

 

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ImperatoM

Die staatliche Förderung kannst Du auch bekommen, wenn Du nur knapp über 20.000 Jahreseinkommen liegst und ausreichend Werbungskosten etc. hast, um Dein Einkommen unter 20.000 zu rechnen. Der Grundfreibetrag zählt hier allerdings ausdrücklich nicht dazu.

 

Einen Bausparvertrag ohne Kreditwunsch würde ich auch nicht abschließen *zustimm*

 

Und den Arero kann man durchaus auch kritisch sehen; das wird aber in anderen Threads zu genüge diskutiert.

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Strahlemann84

Vielen Danke für die rege Diskussion. Nachdem ich mir das so alles durchgelesen habe und mich noch auf anderen Seiten etwas informiert habe, tendiere ich auch mehr zum Fondssparplan bei meinem bestehenden FFB-Depot. Welcher Fonds es dann sein könnte, ist jetzt erstmal irrelevant.

Nachdem hier die 7 Kalenderjahre vorbei sind, muss ich die Position ja nicht unbedingt (zu einem eventuell ungünstigen Zeitpunkt) verkaufen, sondern kann sie auch noch etwas liegen lassen, oder?

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ImperatoM

Nachdem hier die 7 Kalenderjahre vorbei sind, muss ich die Position ja nicht unbedingt (zu einem eventuell ungünstigen Zeitpunkt) verkaufen, sondern kann sie auch noch etwas liegen lassen, oder?

 

Richtig.

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Urmel
· bearbeitet von Urmel

Hallo Strahlemann84,

 

ich würde mich für den kostenfreien Banksparplan entscheiden, nur in Höhe des Arbeitgeberbeitrages. Das Etikett "VL-Anlage" ist in allen anderen Anlageformen, außer dem Banksparplan, einfach zu teuer.

 

Den Betrag, der auf Dein kostenloses VL-Bankkonto fließt, kannst Du dann z. B. über Dein kostenloses Depot in einen Fonds ohne Ausgabeaufschlag investieren. Ganz ohne Gebühren.

 

Ich verstehe nicht, warum imer wieder zum überteuerten "VL-Depot" usw. geraten wird.

 

Gruß

 

Urmel

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