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Gerald1502

Wie bringe ich Kindern einen geeigneten Umgang mit Geld bei, bis hin zum Heranführen an Aktien, Anleihen, Fonds sowie Aufklärung über Versicherung

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Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

Aber wenn Sie für eine Arbeit z. B. Abwasch abtrocknen, eine Kleinigkeit bekommen, lernen Sie doch gewisse Dinge zu schätzen und das man dafür auch was machen muss. Nur Finger schnipsen und Papi zahlt und gibt, bringt nix.

 

Gruß Gerald

 

Dagegen. Der Grundgedanke ist schon richtig, aber so entsteht ja im Kind fast zwangsläufig die Mentalität, das Mithilfe auch im Haushalt und auch bei Eltern/Verwandtschaft immer mit Barem vergolten wird. Ist dies dann ein, zwei Mal nicht der Fall setzt wohl eine Art Enttäuschungsgefühl ein, was weitere Hilfsbereitschaft eher behindert und gerade in der Familie sollte das ja nicht so sein. Das Kind wird ja dann quasi zum Lohnarbeiter mit dem Gedanken 1x abtrocknen = 0,50€. Dann lieber hin und wieder ein Eis oder sowas.

Und ab und an darf Papi doch auch mal so zahlen, in erster Linie soll das Kind doch Freude haben, oder?

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molari

Ich hoffe, Gerald, du machst jetzt nicht dein eigenes Thema kaputt ("Wie bringe ich Kindern den Umgang mit Geld bei?"), indem du auf Sparmöglichkeiten (Verträge?) und Versicherungen umschwenkst. Das bringt einem Kind gar nichts bei, ausser dass die Zukunft aus Krankheit, Not und Untergang besteht. Wogegen man sich "versichern" muss, indem man Prämien, Prämien und nochmals Prämien bezahlt. Was wiederum die Sparmöglichkeiten in Richtung Null bringt.

 

Gibt es auch was Positives, was du deiner Tochter vermitteln könntest? Etwas das sie auch als Vier-/Elf-/Siebzehnjährige verstehen und umsetzen kann?

 

Edit: Oder bist du ein Versicherungsvertreter?

 

 

Hältst du es für unnötig Kinder über Versicherungen aufzuklären, (ich rede hier nicht von 7Jährigen aber irgendwann sollte das der Fall sein), sonst läufst du direkt in die arme des nächsten Maklers/Strukkies und gibts das mühsam gesparte Geld voller Vertrauen in die heile Welt aus -> eher schlecht, von daher finde ich auch wichtig mal überlegen was braucht man für seine Kinder an Versicherungen und wie kann ich das vlt nutzen ihnen was beizubringen. Die Sachen nur zu bezahlen und ihnen davon nix zu sagen führt zu nichts. Natürlich ist es unsinn ihnen ne riesen Angst einzujagen im Sinne von zahl viel Geld an die Versicherer sonst bist du morgen vielleicht krank und direkt arm, das kann auch nicht sinn der Sache sein, da sollte man schon einen gesunden Mittelweg gehen.

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Gerald1502
Dann lieber hin und wieder ein Eis oder sowas.Und ab und an darf Papi doch auch mal so zahlen, in erster Linie soll das Kind doch Freude haben, oder?

Genau, auch mal eine Kleinigkeit am Rande und nicht nur Geld. War aber mehr als Beispiel gedacht.

 

Lachende Kinderaugen sind was sehr schönes. Es muss auch mal Belohnungen nebenbei geben. :thumbsup:

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Antonia

Kleineren Kindern das Sparen beizubringen finde ich unnötig. Frühestens ab 12 oder 14. Ich versuche meinen Kindern klar zu machen, das es nicht alles gibt, das manches zu teuer oder unnötig ist. Und wenn es Sinn macht, oder der Wunsch sehr groß ist, dann bekommen sie es. Das kann man besprechen.

 

Für irgendwelche Tätigkeiten im Haus gibt es kein Geld, innerhalb einer Familie hilft man sich einfach so, ohne finanziellen Ausgleich.

Sie bekommen ein kleines Taschengeld, das sie meistens vergessen oder direkt am Kiosk ausgeben. Im Urlaub bekommen sie Urlaubsgeld, das ist dann schon etwas mehr und sie überlegen genau, wofür sie es ausgeben, meisten kitschige Andenken, das finden sie toll.

Und zwischendrin gibt es natürlich auch so manches, Eis, Burger oder ekelige bunte Getränke - das Leben ist doch auch schön.

 

Sie wissen, dass wir sparen, u.a. für sie. Aber ich glaube nicht, dass sie damit etwas anfangen können.

Ich habe keine extra Sparverträge für meine Kinder angelegt, wozu? Wir haben ein Familiendepot.

Bei meinen Eltern wusste ich immer, als Kind, Studentin oder später - sie würden mir bei Bedarf / Problemen jederzeit finanziell helfen, ohne Bedingungen. Ich habe das nie ausgenutzt, nie nutzen müssen. Aber dieses Gefühl der Sicherheit war gut.

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Emilian

Die beste Lektion in Sachen Umgang mit Geld, die je "mitverfolgen" durfte war die, welche Bill Cosby seinem Sohn Theo erteilte. *Köstlich!* Vielleicht schaut mal einer unserer youtube-Cracks nach, ob wir uns das mal anschauen können (werden die meisten aber eh kennen).

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Gerald1502
Gibt es auch was Positives, was du deiner Tochter vermitteln könntest? Etwas das sie auch als Vier-/Elf-/Siebzehnjährige verstehen und umsetzen kann?

 

Ich glaube schon, dass ich ihr was vermitteln kann. Sie ist aber erst 7 Monate. Aber nehmen wir an, dass sie 3 ist. Dann kann man sie ihr eigenes Spielzeug an der Kasse bezahlen lassen und ihr aufzeigen, wieviel es gekostet hat. Man kann ihr auch die Zahlen erklären. So wird sie auch im rechnen gut sein und lernt den Umgang mit Zahlen und vielleicht auch, wenn man zu wenig Geld in der Spardose hat, dass man sich das Spielzeug nicht gleich kaufen kann, sondern noch etwas sparen muss.

 

Es geht aber auch bei den normalen Einkäufen, meist im Quängelbereich Kasse, wo die Kinder immer noch was haben möchten. Das kann man am Besten so handhaben, dass man schon frühzeitig dem Kind erklärt, dass es nur ein Ü-Ei aussuchen darf und beim nächsten Mal etwas anderes. Das Kind wird es verstehen und auch einsehen, dass man nicht alles bekommen kann.

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Johnny R.

Vorbemerkung: hab' keine kinder, kann also auch nur aus der perspektive eines ehemaligen(?) kindes schreiben...

 

Aber wenn Sie für eine Arbeit z. B. Abwasch abtrocknen, eine Kleinigkeit bekommen, lernen Sie doch gewisse Dinge zu schätzen und das man dafür auch etwas machen muss. Nur Finger schnipsen und Papi zahlt und gibt, bringt wenig

 

Gruß Gerald

 

im nachhinein(!) ist das die beste lektion meiner eltern: nix ist umsonst. niemand schenkt dir etwas. wenn jemand behauptet dir etwas gutes tun zu wollen, sei vorsichtig.

 

viele meiner kumpels hatten spielzeug das ich nicht hatte (damals großer traum: bonanzafahrrad)... sie hätten's kaufen können, taten's aber nicht, weil sie wussten dasses einfach nur plöhd ist, und haben mir's auch gesagt... kumpels fanden mich plöhd; hatt' sie trotzdem (meine eltern, soweit ich mich erinner' aber dafür gehasst...)

 

spielzeugpistole bekam ich nicht, weil mein vater pistolen nicht für die tollste erfindung hielt - und mir das auch so sagte und versuchte zu erklären... (fand ich damals plöhd, und ihn auch... - heut' würd' ich's genauso machen.)

 

ich bekam taschengeld... etwas weniger als meine kumpels... aber alles nötige war ja ohnehin da (nahrung, kleidung, dach über'm kopf)... DIE lektion, dass das eben nicht so einfach 'mal da ist haben sie mir erspart... (damals schön; im nachhinein: warum eigentlich?)

 

 

 

klar isses pervers jemanden (subjektiv) leiden zu lassen weil man ihn mag und etwas beibringen/zukommen zu lassen will - wie krank wär's aber das nicht zu tun?

irgendwann steht jedes kind im leben - und zahlt für naivitäten doppelt und dreifach; das ist dann 'fair'...

 

denke es geht um werte die man vermitteln will... und da unterscheidet sich der öko sicher vom bwl'er.

der eine kasteit sich und seine familie, der andere prasst... glücklich sind beide in ihrer kleinen welt - alle dazwischen sicher auch...

 

ist also aus meiner sicht wie fast alles 'ne werte-diskussion - keine ahnung, welcher 'richtig' ist.

genau nach den eigenen werten sollte man sich richten (man hat ja ohnehin keine anderen) - und dem kind immer genug platz zum atmen lassen; seinen eigenen weg zu finden... bücher hab' ich nämlich immer ohne jede umschweife bekommen... ;)

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fireball

Mal als kurze Zwischenfrage bevor ich mich dazu äußere, wer von den hier schreibenden mit Ausführungen wie hat den Kinder im Alter von 10 bis 18 Jahre ?

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Basti
· bearbeitet von Basti

also ich habe keine eigenen Kinder, daher mal meine Gedanken und Selbsterfahrungen in der Kindheit:

 

im Kleinkindalter direkt das Thema Geld anzugehen, halte ich persönlich für übereilt. Grundlegend wären für mich zwei Dinge: Zum einen, das man in der Familie hilft - auch ohne ständig eine Gegenleistung zu erhalten. Selbstredend sollte man die Kleinen auch mal dafür belohnen. Wie bereits erwähnt, sollten sie aber nicht immer Arbeit mit Belohnung gleichsetzen... zumindest nicht in der Familie.

 

Der andere Aspekt ist das Lernen von Verzicht. Das man nicht immer alles bekommen kann, das manches Zeit braucht (zu lernen das einige Dinge viel wert sind und daher nicht immer gleich verfügbar sein können). Lernen sich zu entscheiden, Prioritäten zu entwickeln - was will/brauch ich wirklich oder möchte ich lieber haben. Nicht einfach nur um des Habens willen den Eltern die Hölle heiß machen :-)

 

Im Schulalter kann man den Kleinen dann ein Taschengeld zuweisen. Dann wird sich zeigen, ob das Kind gelernt hat - auch mal zu verzichten bzw. sich für eins zu entscheiden. Außerdem sollte es dann für den Nachwuchs selbstverständlich sein im Haushalt mit zu helfen - sozusagen soziales Engagement zu zeigen, ohne auf die Brieftasche zu schielen. D.h. wirtschaftet er/sie gut mit ihrem Taschengeld - braucht sie auch nicht ständig auf eine Entlohnung zu pochen.

 

Je nachdem, wie sich das Kind entwickelt hat (es geht ja meistens nie so glatt), kann man ihr das Taschengeld so zur Verfügung geben oder es verwalten und er / sie sagt dann - was es kaufen will.

 

Da kommt man zu einem Punkt, wo ich mal eure Meinungen hören möchte: Wie soll Taschengeld verabreicht werden:

 

1. als ganzer Betrag am Monatsanfang

 

Das Kind lernt sich das Geld einzuteilen, zu planen, ggf. was zurückzulegen etc. - die Kohle kann aber auch nach dem ersten WE komplett weg sein :-)

dann ist noch ein Haufen Monat am Ende des Geldes übrig -> Lerneffekt

 

2. wöchentlich als Teilbeträge

 

die Gefahr des Alles auf einmal ausgeben ist nicht da, allerdings ist hier auch die Verführung "alles gleich auszugeben oder zu widerstehen" als Erziehungsaspekt nicht gegeben, d.h. das Kind muß nicht so planen - weil die Woche schnell rum ist und es wieder Kohle gibt.

 

Allerdings lernt es hier ggf. immer etwas von dem Wochengeld weg zu legen und auf was Größeres zu sparen.

 

3. Papa/Mama verwaltet das Geld - Sohn/Tochter sagt, was sie sich dafür kaufen will - Eltern können ggf. einschreiten oder Tipps geben, warum oder wieso das gerade nicht das richtige ist

 

Vorteil: Kind lernt wie man es machen kann - zahlt ggf. nicht soviel "Lehrgeld"

Nachteil: Selbstdisziplin, Selbsterfahrung ist nicht so stark, Kind wird "bevormundet" etc.

 

Schwierig zu beantworten, wie man es machen sollte...

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molari

Zum Thema "verabreichen" von Taschengeld habe ich gelesen bzw auch von Bekannten gehört, dass man halt entsprechend des Alters des Kindes agiert. Nämlich solange es jünger ist Wöchentlich und dann eben irgendwann Monatlich, was ich auch für sinnvoll halte. Ich denke wenige 6Jährige kommen mit dem Geld über nen kompletten Monat.

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helios
· bearbeitet von helios

Moin zusammen,

 

es gibt keine Patentrezepte - wir haben 2 Kinder, jedes ist ein wenig anders.

 

Was aber ganz gut gefunzt hat - sich mit den Kindern beschäftigen.

 

Sehr gut sind die *alten* Spiele wie *Schwarzer Peter* - als jetzt die faulen Hypothenken Kredite der Amis verpackt als Pseudo Papiere weitergereicht wurden: die 18-jährige *Kleine* hat sofort kapiert das der *gezinkte* Schwarze Peter weitergereicht wurde.

 

*Mensch ärgere Dich nicht* ist auch sehr gut - konkret: wer mit Niederlagen nicht umgehen kann, der sollte sich von der Börse fernhalten.

 

Die gruseligen Märchenbücher der Gebrüder Grimm - der böse Wolf frisst die armen wehrlosen Geislein......

 

Wichtig ist die Kinder nicht brechen - auch wenn viele das Gegenteil behaupten - den Kindern soweit möglich ihren eigenen Willen lassen, sodass sie als Erwachsene in letzter Konsequenz auch laut und deutlich: NEIN sagen können und dies auch begründen können.

 

Konkrete Anlage-Umsetzung: Bundesschatze-Briefe (auch wenn die Zinsen derzeit eine Frechheit sind).

 

grüsse

Jürgen

 

P.S. - ich bin ein Gegner von Taschengeld - da werden die Kinder ja auf geregeltes Einkommen ohne eigenes Tun vorbereitet

P.P.S. - Haloween mit klingeln bei anderen Leuten und *Süßes* oder *Saures*androhen und dies Saure auch durchführen, finde ich sehr bedenklich, weil hier Kinder regelrecht in erpresserisches Handeln getrieben werden - sie werden kriminell und dies wird von der Umgebung sogar gefordert.

Dieser amerikanischen Dreck sollte verboten werden.

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molari

@ Helios,

 

beim Taschengeld geht es meiner Meinung ja auch darum den Kindern beizubringen wie man mit Geld plant, von daher denke ich ist ein angemessener Betrag ok, solange die Schulischen Leistungen im grünen Bereich liegen. Nicht jedes Kind schafft es zum Abitur aber ich denke man merkt ja was es leisten kann und sollte eine entsprechende Leistungsabhängigkeit des Taschengeldes erzeugen, Schule ist ja im übertragenen Sinne deren Job, so wie man eben auch in der Ausbildung Geld bekommt. Man könnte jetzt streiten in wie weit das auf Studium zutrifft aber hier gibts Bafög was kein verdientes sondern vorgeschossenes Geld ist aber im Prinzip wird es halt nur später verdient. Wie denkt ihr darüber?

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Geparda

Unser Sohn ist gerade vier geworden.

Wichtig halte ich erst einmal, dass drei Dinge geschehen. 1. Das Kind muss nach dem Zählen auch das Rechnen lernen und es muss 2. das System des Handels verstehen. "Wenn ich dir die Schokolade gebe, dann bekomme ich von dir die Gummibärchen." 3. muss ihm klar werden, dass Tauschwaren endlich sind (auch das Geld).

Für Punkt 1 (Zählen und Rechnen lernen) gibt es viele Spiele. Da muss man sich als Elternteil einfach mal die Zeit nehmen, um diese mit den Kindern zu spielen.

Punkt 2 lässt sich am einfachsten über die Anschaffung eines Kaufmannsladens erledigen. Natürlich sollte auch im beschränkten Maße die Mithilfe des Kindes honoriert werden. Das darf natürlich nicht so weit gehen, dass das Kind dafür bezahlt wird, dass es etwas isst.

Punkt 3 gehe ich derzeit so an, dass ich dem Kind für Aktivitäten ein festes Budget zugestehe. Zum Beispiel beim Zoobesuch gibt es für den Spielepark 2 X 50 Cent, um Motorrad oder irgendein anderes Dudelgerät zu fahren. Wenn er das nach 3 Minuten ausgegeben hat dann ist das halt so. Mehr gibt es nicht. Irgendwann wird er sich das überlegen, dass es vielleicht doch schöner ist, sich zumindest 1 Stück bis zum Schluss aufzuheben.

Taschengeld wird er erst bekommen wenn er in die Schule kommt, dann werden wir auch besprechen was er damit anfangen will. Zum sparen werde ich ihn dann "verleiten", indem ich ihm nicht alles selber kaufe, sondern ihm sage, dass z.B. das begehrte Legospielzeug ein Fall für das Taschengeld ist.

Taschengeld zunächst wöchentlich, ab etwa 10 Jahre denke ich kann man das monatlich geben.

Spätestens wenn er 16 ist werde ich ihn dazu ermuntern, dass er sich einen "Job" sucht. Vielleicht Nachhilfe geben, Baby sitten oder Zeitung austragen - egal, Hauptsache er lernt, dass man mit Arbeit Geld verdienen kann.

Wenn ich sehe, dass er mit 18 vernünftig mit Geld umgehen kann und nicht als Erstwagen einen Porsche auf Raten kauft, dann werde ich ihm die Zugangsdaten für sein Depot geben, welches wir seit einigen Jahren für ihn aufbauen. Das ist dann auch der späteste Zeitpunkt zu welchem man sich über unterschiedliche Anlageformen unterhalten sollte, damit er das Geld selber verantwortlich weiter verwalten kann.

So weit die Theorie.

Zur Praxis berichte ich dann in 14 Jahren wieder. :rolleyes:

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XYZ99

.... Nicht jedes Kind schafft es zum Abitur aber ich denke man merkt ja was es leisten kann und sollte eine entsprechende Leistungsabhängigkeit des Taschengeldes erzeugen, Schule ist ja im übertragenen Sinne deren Job, so wie man eben auch in der Ausbildung Geld bekommt. ....

Verhängnisvoll! Denn nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.... Die Boni für die Kinder sollten an praktische Dinge des Lebens geknüpft werden, Dienste an der Familie (Einkaufen, Schneeschippen...).

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molari

@Geparda du hast einige sehr wichtige Dinge aufgezählt. Die Grundlage für jeden Umgang mit Finanzen ist immer Mathematik und Verständniss der Vorgänge, das sieht man hier ja ständig.

Zu den Jobs, ich denke Nachhilfe ist da noch das sinnvollste, da man hierbei auch gleichzeitig was für seine schulischen Leistungen tut. Wobei nicht jeder dazu geboren ist. Zeitung austragen tuts halt auch, verdirbt aber vlt auch direkt den Gedanken Freude an der Arbeit zu finden. Kann ich schlecht einschätzen ich war immer der Nachhilfe-Typ, Zeitungen austragen hätten mir extrem keinen Spaß gemacht und da liegt halt auch ein Erziehungseffekt. Man kann seinen Kindern mit solchen Aufgaben zeigen Arbeit ist Mist und macht keinen Spaß oder man sucht was was ihren Talenten ein wenig entgegenkommt und zeit Arbeit kann doch Spaß machen.

 

@ XYZ99

 

Ganz ehrlich, ich hab auch ewig nicht gesehen warum ich das da eigentlich mache. Ich war immer der Meinung ich weiß es ja, warum zu Hölle soll ich es nochmal und nochmal vorbeten und das noch jemandem ders auch wusste. Meiner Meinung nach denken die meisten Kinder eh, dass sie das nur für die Schule tun, warum also nicht einen Anreiz schaffen das gut zu machen. Natürlich sollte man dabei immer vermitteln, dass es einem anderen Zweck dient aber letzlich dient es zu aller erst dem späteren Broterwerb, das ist nunmal so.

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Kezboard

Also ich würde meine (bislang noch nicht vorhandenen) Kinder auf jeden Fall nicht zur Verschwendungssucht erziehen. Am besten gelingt dies m.E., indem man seiner Rolle als Elternteil gerecht wird und nicht Wasser predigt und Wein trinkt, sprich diese Vorreiterrolle auch lebt. Kinder schauen sich doch viel von ihren Eltern ab und werden auch durch ihr Verhalten geprägt.

 

Das fängt also schon damit an, dass wir gemeinsam z.B. große Wocheneinkäufe im ALDI oder LIDL erledigen und vorher eine Einkaufsliste machen. Wer mit hungrigem Bauch und unvorbereitet in teure Läden geht, darf sich hier nicht wundern, mehr Geld für Blödsinn auszugeben. Auch der Trick mit der sog. "Bückware" muss vorgelebt werden - Preise vergleichen sollten die Kinder, sobald sie lesen / rechnen können. Eine 2,49 ist halt teuerer als eine 1,99 usw.

 

Taschengeld finde ich wichtig - man sollte es allerdings nicht übertreiben. Die Kinder sollen begreifen, dass sie für das Geld auch etwas tun müssen, z.B. im Haushalt mithelfen. Ohne Gegenleistung bekommt man in dieser Welt nun mal kein Geld.

Weiterhin würde ich sie so früh wie möglich ermutigen, sich einen Nebenjob zu suchen, z.B. Zeitung austragen, Schülerjobs in den Ferien usw. Natürlich alles altersgerecht und unter Berücksichtigung des JuSchG ;)

 

Darüber hinaus halte ich es für sehr wichtig, sich generell sehr viel mit seinem Kind zu beschäftigen, mit ihm zu reden und ihm die Welt erklären, so wie sie ist. Man sollte seine Kinder so erziehen, dass sie Dinge kritisch hinterfragen können und sich selber über bestimmte Sachverhalte informieren. Dazu zählt m.E. eine altersgerechte Heranführung an das Internet oder die Unterstützung durch Sachbücher. Überhaupt sollten Kinder viel mehr lesen, als nur vor der Glotze zu hängen :thumbsup:

 

Ganz konkret in Sachen Wertpapieren würde ich zusammen mit meinen Kindern ein eigenes Depot "managen". Wir suchen gemeinsam interessante Unternehmen aus, legen das Geld an, freuen uns, wenn die Kurse steigen usw. Auch den Effekt des Zinseszinses sollten meine Kinder so früh wie möglich verstehen. Hier halte ich z.B. das Buch "Der reichste Mann von Babylon" für lesenswert.

 

Gedanken sollte man sich frühzeitig auch über Dinge wie Vererbung machen. Ich möchte mich z.B. nicht ein Leben lang abrackern, damit meine Kinder in 3 Jahren das Vermögen zum Fenster rausschmeißen. Eher schwebt mir vor, meinen Kindern eine Art "Startkapital" zu vermachen, das meiste sollte aber aus eigener Kraft geleistet und verdient werden (mal ganz abgesehen von dem Gefühl, stolz auf sein eigenes, sauer verdientes Geld zu sein).

 

Aber ... Grau ist alle Theorie - die Praxis wird es dann zeigen ...

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Sheridon

Also über eigene Kinder kann ich auch (noch) nicht berichten, nur über die eigene Kindheit.

 

Eigentlich seit meiner Geburt hab ich von meinen Großeltern zu Weihnachten/Geburtstag Geld bekommen. Das ging aber immer direkt aufs Sparbuch. Ist denke ich auch richtig so gewesen, ich finde als sehr kleines Kind muss man nicht unbedingt eigenes Geld in die Hand bekommen...

Als ich in die Schule kam bekam ich dann das erste mal Taschengeld, glaube 50 Pfennig die Woche damals ^_^ . Gleichzeitig bekam ich ein kleines Heft, wo ich alle Einnahmen und Ausgaben eintragen sollte. Gut, ich habs nicht immer gemacht, aber ich denke, dass hilft einem sehr zu lernen, mit dem Geld klarzukommen, und den Überblick über Ausgaben zu erhalten.

Ein Jahr später bekam dann auch mein Bruder Taschengeld und es entwickelte sich ein kleiner Wettstreit, wer denn nun mehr Geld hat. Da hab ich natürlich so nach Möglichkeiten gesucht, und hab dann schließlich auf Anraten meiner Eltern mein Geld in Bundesschatzbriefen angelegt... Das war dann meine erste Geldanlage. Ich fands immer toll, wenn dann ende Januar die Kontoabrechnung per Post kam, und ich mich über meine Zinsen freuen konnte :)

Die Lektion fand ich sehr wichtig: Geld was ich heute nicht verbrauche vermehrt sich...

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@ndy
· bearbeitet von @ndy

 

 

Ich mache mal den Anfang, wie Wir es bei unserer Tochter handhaben.

 

Meine Tochter ist 7 Monate. Wir haben ein PrämienSparen bei der Sparkasse gemacht 40 monatlich und 15 Jahre. Zusätzlich haben wir ein TGkonto bei der Wüstenrot wo das Geld drauf kommt was wir von den Großeltern bekommen.

LG Gerald

 

 

Also für eine längerfristige Anlagedauer gibt es eigentlich nur eine Alternative: Aktien oder (Aktien)Fonds.

 

Man sollte sich immer über eines im klaren sein: Will man

 

1) sparen oder

 

2) Vermögen aufbauen

 

Immerhin glaube ich nicht das ein Baby ein TG Konto braucht - Sinnvoll veranlagt in Form von Wertpapieren kann das Geld schön arbeiten und wirft auch noch kontinuierlich Zinsen in Form von Dividenden ab.

 

Letztere dürften bei einer Anlagedauer von 15 Jahren oder mehr schon ein nettes Zubrot sein.

 

lg @ndy

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helios

.........

Letztere dürften bei einer Anlagedauer von 15 Jahren oder mehr schon ein nettes Zubrot sein.

 

lg @ndy

 

Hallo zusammen,

 

ich kann mich dunkel an einen *geheimen* Fonds erinnern, welches das Investment damals schlechthin sein sollte - *whisper* Deka Telemedien

 

hab grad nachgechaut - aufgelegt 96 von 30 auf 120 geschnalzt - zusammengefallen und seitdem bei 30 herum ....... jeder Sparbrief und jedes Bundeschätzchen hat dies Zeugs outperformed und zwar ohne Ahnung und ohne Arbeit.

 

grüsse

Jürgen

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Gerald1502
Also für eine längerfristige Anlagedauer gibt es eigentlich nur eine Alternative: Aktien oder (Aktien)Fonds.

 

Man sollte sich immer über eines im klaren sein: Will man

 

1) sparen oder

 

2) Vermögen aufbauen

 

Immerhin glaube ich nicht das ein Baby ein TG Konto braucht - Sinnvoll veranlagt in Form von Wertpapieren kann das Geld schön arbeiten und wirft auch noch kontinuierlich Zinsen in Form von Dividenden ab.

 

Letztere dürften bei einer Anlagedauer von 15 Jahren oder mehr schon ein nettes Zubrot sein.

 

Danke für deine Anregung.

Kinder kosten Geld, da wirst Du mir bestimmt Recht geben. :thumbsup: Es ist doch bestimmt bei vielen Anderen so, das die Großeltern einem Neugeborenen oder Enkel/in was schenken. Wie sinnvoll diese Schenkung ist und ob man Diese wirklich sinnvoll verwenden kann ist eine andere Frage. Wie sieht es denn aus, wenn man 5 gleiche Barbys geschenkt bekommt. Jede von Denen ist bestimmt teuer. Wenn man es aber so handhabt, das man sagt: "Gebt uns zur Unterstützung etwas Geld" und wir das Geld in meinen Augen, sinnvoll anlegen, ist das gut. Auf dem TG ist es besser aufgehoben, als auf unseren Gemeinschaftskonto. Und wenn ich nen Fondsparplan mache, wäre es nicht sinnvol jedesmal Anteile zu verkaufen, nur weil man Geld braucht.

 

Ich nenne mal ein paar Zahlen. Wie erwähnt 40€ ins Prämiensparen. Provisionsfrei ohne irgendwelche Abschlussgebühren. Rund 1000€ auf TG. Alles von Großeltern bekommen. Dann die 2 Spardosen. Eine davon für Babysachen und Babyschwimmen. Letzteres kostet 90€ für 10 Mal schwimmen und es fördert enorm die Entwicklung des Kindes. Kann es Jedem nur empfehlen sowas mit seinem Kind zu machen. Es entsteht dadurch auch eine enge Bindung und auch die Scheu vor dem Wasser wird genommen. Man kann es auch für den Besuch einer Musik oder Balettschule verwenden. Je nachdem, welche Interessen das Kind hat.

 

Fondsparen wollen wir auch machen. 50€ eventuell in den Arero. Nur brauchen wir auch erstmal Reserven an die man ran kommt und es auch Zinsen gibt. Den Sparplan kann man dann von dem Geld was auf dem TG ist 50€ monatlich nehmen. Ihr seht, ich versuche eine gewisse Struktur hinein zu bringen. Und das kostengünstig. Viele würden eher eine Ausbildungsversicherung abschließen, die ich persönlich für nicht sinnvol halte. Deshalb das PrämienSparen. Ist besser als wenn man von nem Berater einen Fond mit 5%AA, 1,5%Ter usw angeboten bekommt und alles in Fonds stecken soll.

Das habe ich schon mal ausführlich erleutert.

In zwei Jahren wollen wir gerne noch ein Kind. Einen Jungen wenn es klappt. Ein Mädchen habe ich mir ja gewünscht. :)

 

Unsere Anlagen können später mal für ein Auto oder die erste Wohnungseinrichtung oder für das Studium verwendet werden.Und dafür kann man dann das PrämienSparen verwenden. Den Fondsparplan kann man bis zu Rentenalter durch ziehen ohne das das Kind später Erwachsene/r alles verkauft.

Zusätzlich habe ich noch ne RisikoLeben von 100000€.

 

Ich bin von dieser Strategie überzeugt

 

P.s. Jeder von Euch hat bis jetzt, sehr schöne Beispiele geliefert. So habe ich es mir vorgestellt. Macht sehr viel Spaß es zu lesen. Vielen Dank und ein großes Lob. Weiter so. :thumbsup:

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beijing84

Habe einen 14-jährigen Sohn. Mit Eintritt in die Grundschule bekam er auch Taschengeld, weil ich der Ansicht bin, dass Kinder den Umgang mit Geld lernen müssen. Seitdem wird jedes Jahr nach den Sommerferien das Taschengeld erhöht, wobei sich der Betrag immer an der unteren Grenze bewegt, seit September sind das 3,50 pro Woche. Er hat im Haushalt feste Aufgaben, das gehört einfach dazu.

Größere Ausgaben und alles Notwendige bekommt er natürlich aus der Elternkasse. Wenn er aber irgendwelche PC-Spiele oder sonstiges außer der Reihe (sprich Geburtstag, Weihnachten) will, dann muss er sich das selber kaufen. Sein Taschengeld spart er und wenn er dann meint, er muss unbedingt irgendwas haben, kauft er es sich. Er ersteigert auch Sachen über ebay, und setzt sich vorher Grenzen, was er maximal ausgeben will.

 

Was ich nicht mache, ist Geld für gute Noten - das halte ich für Schwachsinn. Bei ihm gab es schon in der Grundschule Kinder, die kriegten für jede "1" 5 Euro, für jede "2" 2,50 usw. Und das war nur bei den Klassenarbeiten. Beim Zeugnis gab es dann noch mal extra viel - manche kriegen da 150 Euro von der Eltern und Großeltern. Er hat immer eine Kleinigkeit bekommen, ein schönes Buch oder ein Teil von Lego. Das finde ich als Anerkennung angemessen.

 

Außerdem wird auf einem Tagesgeldkonto gespart - nicht die optimale Lösung, aber ein Depot wollte ich nicht anlegen. Das Geld ist als "Startgeld" für ihn gedacht, es werden ja noch größer Brocken kommen - Führerschein, Auto irgendwann, vielleicht Studium oder Existenzgründung.

 

Denke aber darüber nach, einen Teil vielleicht doch in einen Fonds zu investieren. Seit einiger Zeit sprechen wir mit ihm über verschiedene Geldanlagemöglichkeiten, und wie z.B. die Börse funktioniert. In der Schule wird da leider wenig gemacht in Hinblick auf die Finanzbildung.

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Basti

die Idee;

einen Teil auf ein TG zu legen (für absehbare Mehrausgaben wie Führerschein, erste eigene Wohnung etc.)

 

und die andere Hälfte in einen Fonds z.b. Arero o.ä. als "Starthilfe" für die Altersvorsorge des Kindes finde ich sehr gut :thumbsup:

 

Die Frage ist, ab wann sollte/kann das Kind wissen, wieviel man schon mal "vorbereitet" hat... nicht das es das als "Hängematte" ansieht und das als Anlaß nimmt, nachlässig zu sein.

 

Das Altersvorsorgedepot kann man ja noch "geheim" halten - bis der eigene Nachwuchs eine Ausbildung hat oder ins Berufsleben einsteigt. Vorher sind eigene Mittel dafür eh nicht vorhanden... so bekommt es dann was "strukturiertes" in die Hand und kann weiter machen. Als Plattform sozusagen, bis eigene Erfahren da sind.

 

was meint ihr dazu?

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helios

*grinsend*

 

bei uns gabs schon mal vor etlichen Jahren eine *Diskussion* - das Kindergeld als Taschengeld auszuzahlen, **Weil bei den Anderen ist das so...- die sind nicht so knausrig wie ihr!!!**

derzeit ist das Kindergeld bei 164 pro Kind und Monat, damals war das Kindergeld niedriger.

 

Die netten Vertreter der Finanzindustrie schielen im Übrigen auch auf das Geld und von anderen Nasenbären bekommt man auch was in der Richtung geflötet.... (sparen Sie halt für Ihr Kind als Vorsorgedschebätt für quitschkwatschbumm auf örks Jahren entsteht ein Vermögen von knallboing - macht 12 mal 164,- mal 18 jahre kommt 35kilo eingezahlt mal Verfielfältiger von 3 sind 100kilo zum 18ten heraus.

 

Sparen = weniger ausgeben, als man einnimmt.

 

Hier haben die Eltern gespart, das Kind hat aber nix gelernt.

 

Unsere große Tochter hat seit Sommer d.J. eine eigene Wohnung - jetzt funzt das mit dem Umgang mit Geld, sie ist sogar extrem knausrig.

 

Die Kleine ist im 3. Lehrjahr zur Steuerfachangestellten - sie hat die Schnauze von dem Job voll und möchte was Anderes machen, das Betriebsklima ist auch etwas angespannt - irgentwie hat ihr Boss ihre Stimmung mitbekommen und ein halbes Monatsgehalt als Weihnachtsgeld freiwillig bezahlt, das muss er nicht, steht nix im Lehrvertrag - seitdem gefällt ihr der Job plötzlich wieder..... ich staun wie die Belohnung mit Geld funzt, obwohl ich ein Gegner davon bin.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Was ich nicht mache, ist Geld für gute Noten - das halte ich für Schwachsinn. Bei ihm gab es schon in der Grundschule Kinder, die kriegten für jede "1" 5 Euro, für jede "2" 2,50 usw. Und das war nur bei den Klassenarbeiten. Beim Zeugnis gab es dann noch mal extra viel - manche kriegen da 150 Euro von der Eltern und Großeltern.

Das gab es schon zu meiner Schulzeit, und ich weiß, wie meine Eltern geschimpft haben über die Eltern, die so etwas getan haben. Wir haben jedenfalls nie etwas für (gute) Zeugnisse bekommen auch keine Sachgeschenke. Welche Wirkung das gehabt hat? Ich war manchmal ein bisschen neidisch auf meine Mitschüler, allerdings habe ich eben auch "begriffen", wie verschieden eben Wertesysteme sein können. Andere Kinder haben ja auch Kriegsspielzeug bekommen, oder jeden Tag Stunden vorm Fernseher verbrigen dürfen. - Insgesamt hat mir das jedenfalls den Eindruck vermittelt, dass meine Leistungen in der Schulde, nicht von mir gemacht sind, und ich eher dankbar zu sein habe, dass ich ohne besondere Anstrengungen oft Klassenbester war (ob das gut ist, sei mal dahingestellt, jedenfalls untergräbt es unseren romantischen Arbeitsethos, ohne den der Rohstoff für unsere Marktwirtschaft rar werden würde...). Die bei uns in der Schulde gut waren, konnten meist selbst nur teilweise etwas dafür, in der Regel war es doch Begabung und/oder Elternhaus. - Im Studium sah das ganz anders aus fand ich.

 

Die hier auch schon geschriebene Auffassung, dass die Schule sozusagen der Beruf der Kinder ist, und man lernen soll, dass man nur für Leistung (Was ist das??) Geld bekommt, halte ich für fatal (zumal ja die Einommenshöhe später auch nicht von der Leistung abhängen wird). Wer Bildung zur alleinigen Berufsvorbereitung degradiert, hat meiner bescheidenen Meinung nach zuviel BWL-Bücher gelesen oder es selber nicht anders kennengelernt. - Aber wie hier ja schon gesagt wurde: es geht eben mmer um Werte. Da scheiden sich oft die Geister - eine spannende Sache. ;)

 

Die netten Vertreter der Finanzindustrie schielen im Übrigen auch auf das Geld und von anderen Nasenbären bekommt man auch was in der Richtung geflötet.... (sparen Sie halt für Ihr Kind als Vorsorgedschebätt für quitschkwatschbumm auf örks Jahren entsteht ein Vermögen von knallboing - macht 12 mal 164,-€ mal 18 jahre kommt 35kilo eingezahlt mal Verfielfältiger von 3 sind 100kilo€ zum 18ten heraus.

Unser kleiner ist ja erst acht Monate, aber jedesmal wenn ich eine Sparkasse bertrete, werde ich angesprochen, das ist wirklich lustig...

Na ja, dass Marketing-Pack weiß natürlich, dass Eltern eher bei sich selbst sparen als bei den Ausgaben für das Kind. (Kinder sollen es ja auch immer besser haben, als die Eltern usw...)

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Urmel

Aber wenn Sie für eine Arbeit z. B. Abwasch abtrocknen, eine Kleinigkeit bekommen, lernen Sie doch gewisse Dinge zu schätzen und das man dafür auch etwas machen muss. Nur Finger schnipsen und Papi zahlt und gibt, bringt wenig

 

Gruß Gerald

 

Also sorry, aber Abwasch abtrocknen und andere Hausarbeit sollten Kinder unentgeltlich erledigen.

 

Ein Gefühl für Geld bekommen Kinder, wenn ihnen ein angemessenes Taschengeld selbst zur Verfügung steht, welches sie sich selbst einteilen müssen, und man ihnen als Eltern beratend zur Seite steht, wie sie damit umgehen sollten, wie sie es sparen und anlegen könnten, für was sie es ausgeben könnten oder sollten, für was eher nicht. Dass Geld letztlich aufgesparte Lebenszeit ist und man damit überlegt umgehen sollte. Und indem man als Eltern nicht sofort jeden materiellen Wunsch erfüllt, sondern das Kind dafür auch sparen lässt (wenn das Sparziel realistisch ist)....

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